Hausmittel gegen Blasenschwäche

Medizinische Expertise: Dr. med. Nonnenmacher
Qualitätssicherung: Dipl.-Biol. Elke Löbel, Dr. rer nat. Frank Meyer
Letzte Aktualisierung am: 8. April 2024
Dieser Artikel wurde unter Maßgabe medizinischer Fachliteratur und wissenschaftlicher Quellen geprüft.

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Eine Blasenschwäche ist ein sehr unangenehmes Thema für die meisten Betroffenen. Kaum jemand gibt gerne zu, unter einem solchen typischen Frauenproblem zu leiden, und der Gang zum Arzt wird daher oft unnötig lange herausgezögert. Jedoch gibt es auch verschiedene Hausmittel, die gegen den ungewollten Harnverlust helfen können.

Inhaltsverzeichnis

Was hilft gegen Blasenschwäche?

Die Inhaltsstoffe von Kürbiskernen wirken positiv bei Blasenschwäche.

Was hilft gegen Blasenschwäche? Das fragen sich Betroffene, die sich auf ihre Blase nicht mehr verlassen können. Ein sehr gutes Hausmittel sind Kürbiskerne, denn diese enthalten bestimmte Inhaltsstoffe, die sich positiv bei einer Reizblase auswirken, wie bestimmte Fette.

Drei gestrichene Esslöffel Kürbiskerne pro Tag zu essen, kann ein guter Schritt in Richtung normal funktionierende Blase sein. Allerdings sollten die Kürbiskerne des steirischen Arzneikürbisses genutzt werden, um etwas gegen die Blasenschwäche zu tun, denn diese wirken besonders gut. Die Kürbiskerne kräftigen das Harnsystem und sind frei von Nebenwirkungen. Daher kann die Kur mit Kürbiskernen so lange durchgeführt werden, wie Bedarf besteht.

Schwimmen oder Radfahren kann sehr gut gegen Blasenschwäche helfen. Denn Sport ist so ziemlich das beste Hausmittel, um gegen Blasenschwäche vorzugehen. Allerdings sollte es sich hierbei unbedingt um die richtige Sportart handeln, da nur sanfte Sportarten empfehlenswert sind, welche die Blase nicht belasten. Beispiele für Sportarten, die sich bei Blasenschwäche nicht empfehlen, sind hingegen Tennis oder Joggen.

Was die Ernährung betrifft, so ist es ratsam, nicht allzu viel Salz zu sich zu nehmen. Sehr gut kann es helfen, regelmäßig Preiselbeersaft zu trinken. Davon dürfen es täglich sogar mehrere Gläser sein. Viel zu trinken ist generell gut, um die Blasenmuskulatur weiterhin zu fordern. Wer zu wenig Flüssigkeit zu sich nimmt, um weniger auf die Toilette zu müssen, riskiert Harnwegserkrankungen.

Schnelle Hilfe

Schnelle Hilfe bei Blasenschwäche – das wünscht sich jeder Betroffene, denn oft wirkt die Blasenschwäche im Alltag belastend und einschränkend. Das gezielte Training der Beckenbodenmuskulatur hilft gut gegen eine Blasenschwäche, weil die um die Harnröhre liegenden Muskeln auf diese Weise gekräftigt werden. Das Training kann jederzeit durchgeführt werden, und Verbesserungen werden bei regelmäßigem Üben meist bereits innerhalb einiger Wochen eintreten. Eine gute und einfache Methode, um den Beckenboden zu trainieren, ist das gewollte Unterbrechen des Urinstrahls, wenn man gerade auf der Toilette sitzt.

Genau diese Muskeln über den Tag hinweg immer wieder anzuspannen, hilft ebenfalls und kann überall durchgeführt werden, ohne dass es irgendjemand mitbekommt. Schnell helfen kann es bei nächtlicher Blasenschwäche, sich anzugewöhnen, auf jeden Fall direkt vor dem Schlafengehen immer auf die Toilette zu gehen.

Wer die Möglichkeit dazu hat, kann das Essen ab dem späten Nachmittag auf Trockenkost umstellen und keine Suppen, Getränke oder andere flüssige bzw. stark flüssigkeitshaltige Lebensmittel mehr zu sich nehmen. Allerdings ist das keine Lösung auf Dauer. Am besten ist es, diese Möglichkeit übergangsweise zu nutzen, bis die anderen Hausmittel wirken.


Alternative Heilmittel

Alternative Heilmittel gegen Blasenschwäche können dabei helfen, die Blase auf natürliche Art wieder ins Gleichgewicht zu bringen. Besonders wirksam ist hier beispielsweise Hopfen, denn er wirkt beruhigend. Mit Hopfenöl lässt sich vor dem Zubettgehen ein Vollbad nehmen, um gegen die Blasenschwäche vorzugehen.

Eine andere Möglichkeit ist es, verschiedene Tees zu probieren, denn gegen Blasenschwäche sind sprichwörtlich zahlreiche Kräuter gewachsen. Wer es ganz einfach mag, sollte sich einen Salbeitee zubereiten, denn Salbei als echter Alleskönner kann gute Erfolge im Kampf gegen Blasenschwäche erzielen. Es gibt noch mehr Tees, die ausprobiert werden können – die Betroffenen finden meist schnell heraus, welcher Tee ihnen persönlich am besten hilft. Wirksam ist es beispielsweise, sich einen Tee aus Johanniskraut, Melisse und Schafgarbe zuzubereiten, der dann mehrmals täglich getrunken wird.

Anstatt Melisse kann auch Wermut verwendet werden. Gut gegen Blasenschwäche hilft auch Brennnesseltee als ein altes Hausmittel, auf das viele Betroffene setzen. Auch Propolis kann gegen Blasenschwäche helfen. Hierfür werden einige Tropfen Propolis auf einen Würfelzucker getropft, der dann gegessen wird.

7 wirksame Heilpflanzen gegen Blasenschwäche

Blasenschwäche, auch als Inkontinenz bekannt, kann verschiedene Ursachen haben und ist für viele Betroffene mit Einschränkungen im Alltag verbunden. Neben medizinischen Behandlungen können bestimmte Heilpflanzen unterstützend wirken, um die Symptome zu lindern und die Blasenfunktion zu stärken. Hier sind sieben Heilpflanzen, die bei Blasenschwäche hilfreich sein können:

  • Kürbissamen: Kürbissamen sind reich an Phytosterolen und Omega-3-Fettsäuren, die die Gesundheit der Blase unterstützen und bei Beschwerden wie überaktiver Blase helfen können.
  • Brennnessel: Brennnessel wirkt entwässernd und kann helfen, die Blase zu entleeren und Entzündungen im Harntrakt zu lindern.
  • Goldrute: Goldrute fördert die Nierenfunktion und unterstützt die Ausscheidung von Flüssigkeiten. Dies kann hilfreich sein, um die Symptome einer überaktiven Blase zu reduzieren.
  • Gewöhnlicher Eibisch: Die Wurzeln des Eibischs enthalten Schleimstoffe, die eine schützende Schicht auf den Schleimhäuten bilden und so Reizungen in der Blase lindern können.
  • Bärentraube: Bärentraubenblätter enthalten Arbutin, das antiseptisch wirkt und bei Harnwegsinfektionen helfen kann, die häufig mit Blasenschwäche einhergehen.
  • Kapuzinerkresse: Kapuzinerkresse enthält natürliche Antibiotika, die bei der Behandlung von Harnwegsinfektionen unterstützend wirken können, indem sie das Wachstum von Bakterien hemmen.
  • Spargel: Spargel wirkt natürlich entwässernd und kann die Nieren- und Blasenfunktion unterstützen, indem er die Ausscheidung von Flüssigkeiten fördert.

Diese Heilpflanzen können als Tee, in Form von Extrakten oder als Nahrungsergänzungsmittel verwendet werden. Es ist wichtig, bei der Anwendung von Heilpflanzen Rücksprache mit einem Arzt oder einem qualifizierten Therapeuten zu halten, besonders bei bestehenden Gesundheitsproblemen oder der Einnahme anderer Medikamente.

7 wirksame Tipps bei Blasenschwäche

Bei der Bewältigung von Blasenschwäche können neben Heilpflanzen auch verschiedene Tipps und Hausmittel unterstützen. Diese Ansätze zielen darauf ab, die Blasenkontrolle zu verbessern und die Lebensqualität der Betroffenen zu erhöhen. Hier sind sieben praktische Tipps gegen Blasenschwäche:

  • Beckenbodentraining: Regelmäßige Übungen zur Stärkung des Beckenbodens können signifikant zur Verbesserung der Blasenkontrolle beitragen. Sie helfen, die Muskulatur zu kräftigen, die für die Kontrolle des Urinflusses verantwortlich ist.
  • Wasserhaushalt optimieren: Eine ausgewogene Flüssigkeitsaufnahme ist entscheidend. Zu wenig Trinken kann den Urin konzentrieren und die Blase reizen, zu viel Trinken kann den Druck auf die Blase erhöhen. Ziel sollte es sein, gleichmäßig über den Tag verteilt zu trinken.
  • Blasentraining: Blasentraining umfasst das Einhalten fester Zeiten für Toilettenbesuche, um die Blase schrittweise an ein regelmäßiges Entleerungsmuster zu gewöhnen.
  • Vermeidung von Blasenreizstoffen: Koffein, Alkohol und scharfe Speisen können die Blase reizen. Eine Reduzierung dieser Stoffe kann Symptome der Blasenschwäche lindern.
  • Gewichtsmanagement: Übergewicht kann den Druck auf die Blase erhöhen und zu Inkontinenz führen. Eine gesunde Ernährung und regelmäßige Bewegung können das Körpergewicht reduzieren und die Symptome verbessern.
  • Doppeltes Wasserlassen: Die Technik des doppelten Wasserlassens, bei der man nach der ersten Entleerung noch einige Momente wartet und dann erneut versucht zu urinieren, kann helfen, die Blase vollständig zu entleeren.
  • Stressmanagement: Stress und Angst können die Symptome einer überaktiven Blase verschlimmern. Techniken zur Stressreduktion wie Yoga, Meditation oder Atemübungen können helfen, die Häufigkeit des Harndrangs zu reduzieren.

Diese Tipps und Hausmittel können dazu beitragen, die Beschwerden einer Blasenschwäche zu lindern. Es ist jedoch wichtig, bei anhaltenden Problemen einen Arzt zu konsultieren, um die zugrunde liegenden Ursachen zu klären und eine geeignete Behandlung zu erhalten.

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