Hausmittel gegen Fußpilz

Medizinische Expertise: Dr. med. Nonnenmacher
Qualitätssicherung: Dipl.-Biol. Elke Löbel, Dr. rer nat. Frank Meyer
Letzte Aktualisierung am: 8. April 2024
Dieser Artikel wurde unter Maßgabe medizinischer Fachliteratur und wissenschaftlicher Quellen geprüft.

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Fußpilz ist eine unangenehme Krankheit, ihre Behandlung ist langwierig und erfordert höchste Konsequenz. Doch gleichzeitig ist sie eine häufige Erkrankung, rund zehn Millionen Deutsche leiden nach aktuellen Studien im Lauf ihres Lebens an Fußpilz. Mit vorbeugenden Maßnahmen schützt man sich vor einer Ansteckung, doch hat man sich infiziert, hilft nur Geduld.

Inhaltsverzeichnis

Was hilft gegen Fußpilz?

Auch unsere Füße sollten wir stets pflegen, um Krankenheiten wie Fußpilz vorzubeugen.

Fußpilz macht sich durch juckende und gerötete Haut bemerkbar, sie schuppt sich und wirkt ungepflegt. Schon aufgrund der äußeren Erscheinung, aber auch aufgrund der Symptome stellt sich die drängende Frage, was gegen Fußpilz hilft. Unter Fußpilz versteht man eine ansteckende Erkrankung der Haut, sie ist dann von Hautpilzen befallen.

Häufig entdeckt man den Pilz in den Zwischenräumen der Zehen oder an der Fußsohle, dort juckt die Haut, und sie ist gerötet. Weitet sich der Fußpilz auf den Nagel aus, entsteht ein Nagelpilz, auch er ist langwierig zu behandeln. Da eine Pilzerkrankung vor allem durch ein schwaches Immunsystem ausbricht, gilt es, die Immunabwehr zu stärken, um dauerhaft vor der Pilzerkrankung geschützt zu sein. Ist das Immunsystem stark und erfüllt es seine Schutzfunktion, haben Pilze und Bakterien keine Chance. Ob Fußpilz mit Hausmitteln, mit alternativen Heilmitteln, mit einer Creme oder mit Medikamenten behandelt werden muss, hängt von der Schwere der Erkrankung ab.

Bei einer leichten Form der Erkrankung können Hausmittel, alternative Heilmittel oder eine abtötende Creme hilfreich sein. Bricht der Pilz immer wieder aus, sollte man einen Arzt kontaktieren. Der Pilz kann nämlich von den äußeren Hautschichten in die tieferen Schichten hineinwachsen, die Behandlung ist dann deutlich schwerer. Das Wachstum kann nur noch mit starken Medikamenten behandelt werden, die zwischen zwei und vier Wochen lang eingenommen werden müssen.

Das Tückische an der Pilzerkrankung ist allerdings, dass der Pilz noch lange nicht abgetötet ist, wenn die äußeren Symptome verschwinden. Auch deshalb ist ein Fußpilz eine langfristig zu behandelnde Krankheit. Damit es nicht so weit kommt, sind einige Maßnahmen als schnelle Hilfe angebracht.

Schnelle Hilfe

Eine schnelle Hilfe bei Fußpilz gibt es im Grunde nicht. Der Patient muss wissen, dass der Pilz nur mit Konsequenz abzutöten ist. Allerdings ist Vorbeugung die wichtigste Maßnahme, und dazu kann man eine Menge tun. Ein Pilz entsteht und wächst in einem warmen und feuchten Klima. Deshalb sollten die Füße niemals feucht werden.

Lederschuhe und Baumwollsocken helfen, sie trocken zu halten, die Atmung der Haut wird so erleichtert. Im besten Fall trägt man also häufig offene Schuhe. Nach dem Waschen verwendet man ein separates Handtuch, die Füße und die Zwischenräume der Zehen sollte man gut abtrocknen. Ist die Haut leicht aufgeweicht, dringt der Pilz besonders gut ein. Auch regelmäßiges Eincremen hilft, die Haut geschmeidig zu halten, so bilden sich keine Hautrisse, in die die Pilzsporen eindringen können.

Trägt man jeden Tag die gleichen Schuhe, sollten sie gut auslüften, damit der Pilz nicht wachsen kann. Strümpfe sollten jeden Tag gewechselt werden. Ansonsten gilt es, das Immunsystem stabil und leistungsfähig zu halten, denn dann wird der Körper leichter mit dem Eindringling fertig. Und schließlich verwendet man in öffentlichen Schwimmbädern und Saunen Badeschuhe. Die Desinfektionsmittel in den Schwimmbädern sollte man vermeiden, sie greifen die natürliche Schutzschicht der Haut unnötig an.


Alternative Heilmittel

Bei leichten Formen der Erkrankung helfen alternative Heilmittel. Lavendelöl hemmt die Bildung von Pilzen und kann sie abtöten. Forscher vermuten, dass das ätherische Öl die Zellwände des Pilzes zerstört.

Auch Myrrhe, Pfefferminze und Teebaum wirken als Öl abtötend, desinfizierend und antiseptisch. Diese Öle sollten unverdünnt nur in sehr kleinen Mengen verwendet werden. Um die Haut nicht auszutrocknen, empfiehlt sich die Verdünnung mit Oliven- oder Sesamöl.

Auch ein Fußbad mit diesen Ölen bringt Linderung, wenn es täglich angewandt wird. Aufgeschnittene Knoblauch- oder Zwiebelschalen sind die Retter in der Not, wenn der Pilz akut juckt.

7 wirksame Heilpflanzen gegen Fußpilz

Fußpilz ist eine häufige Pilzinfektion, die sich durch Juckreiz, Schuppung und manchmal Rötung zwischen den Zehen und an anderen Teilen des Fußes äußert. Neben medizinischen Behandlungen gibt es auch eine Reihe von Heilpflanzen, die aufgrund ihrer antimykotischen und entzündungshemmenden Eigenschaften bei der Behandlung von Fußpilz hilfreich sein können:

  • Teebaumöl (Melaleuca alternifolia): Bekannt für seine starken antimykotischen und antiseptischen Eigenschaften, kann Teebaumöl bei regelmäßiger Anwendung Fußpilz effektiv bekämpfen.
  • Knoblauch (Allium sativum): Enthält Allicin, eine Verbindung mit ausgeprägten antimykotischen Eigenschaften. Ein Knoblauchzehenbrei kann direkt auf die betroffene Stelle aufgetragen werden.
  • Aloe Vera: Bietet kühlende Linderung und hat antimykotische sowie antibakterielle Eigenschaften, die bei der Behandlung von Hautinfektionen, einschließlich Fußpilz, helfen können.
  • Oreganoöl (Origanum vulgare): Enthält Thymol und Carvacrol, zwei Verbindungen mit starken antimykotischen Eigenschaften, die bei der Bekämpfung von Fußpilz hilfreich sind.
  • Thymian (Thymus vulgaris): Sein ätherisches Öl ist für seine antimykotische Wirkung bekannt und kann als Teil einer Fußbadlösung verwendet werden.
  • Apfelessig: Schafft ein saures Umfeld, das das Wachstum von Pilzen hemmt. Ein Fußbad mit Apfelessig kann helfen, den Fußpilz zu bekämpfen.
  • Lavendelöl (Lavandula angustifolia): Neben seinem angenehmen Duft besitzt Lavendelöl antimykotische Eigenschaften, die bei der Behandlung von Fußpilz nützlich sein können.

Diese Heilpflanzen können als Ergänzung zur herkömmlichen Behandlung von Fußpilz dienen. Es ist jedoch wichtig, bei schweren Infektionen oder wenn keine Besserung eintritt, medizinischen Rat einzuholen. Vor der Anwendung sollte auch auf mögliche allergische Reaktionen getestet werden, besonders bei ätherischen Ölen.

7 wirksame Tipps bei Fußpilz

Neben dem Einsatz von Heilpflanzen gibt es dennoch effektive Methoden und Hausmittel, um Fußpilz zu behandeln und zu verhindern:

  • Gute Fußhygiene: Regelmäßiges Waschen und gründliches Trocknen der Füße, besonders zwischen den Zehen, ist essentiell, um ein pilzfreundliches Umfeld zu verhindern.
  • Wechselnde Socken und Schuhe: Tragen Sie jeden Tag frische Socken und wechseln Sie Ihre Schuhe regelmäßig, um Feuchtigkeitsansammlungen zu vermeiden, die Pilzwachstum begünstigen.
  • Atmungsaktives Schuhwerk: Wählen Sie Schuhe aus natürlichen Materialien wie Leder oder atmungsaktiven Stoffen, die Luftzirkulation ermöglichen und Feuchtigkeit reduzieren.
  • Fußpuder: Antimykotischer Fußpuder kann helfen, die Füße trocken zu halten und das Pilzwachstum zu hemmen.
  • Meiden feuchter Umgebungen: Öffentliche Duschen, Umkleideräume und Schwimmbäder sind häufige Übertragungsorte für Fußpilz. Tragen Sie in solchen Bereichen Badeschuhe, um direkten Kontakt mit dem Boden zu vermeiden.
  • Vermeidung von engen Schuhen: Enge Schuhe können die Füße einschnüren und Schwitzen fördern, was ein ideales Umfeld für Pilzwachstum schafft. Wählen Sie Schuhe, die genug Raum lassen, um Ihre Füße "atmen" zu lassen.
  • Desinfektion von Schuhen und Socken: Regelmäßiges Waschen der Socken bei hohen Temperaturen und das gelegentliche Desinfizieren der Schuhe können Pilzsporen abtöten und eine Wiederansteckung verhindern.

Diese Maßnahmen, kombiniert mit einer allgemeinen Aufmerksamkeit für die Fußgesundheit, können signifikant dabei helfen, Fußpilz vorzubeugen und zu bekämpfen.

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