Hausmittel gegen Konzentrationsstörungen

Medizinische Expertise: Dr. med. Nonnenmacher
Qualitätssicherung: Dipl.-Biol. Elke Löbel, Dr. rer nat. Frank Meyer
Letzte Aktualisierung am: 8. April 2024
Dieser Artikel wurde unter Maßgabe medizinischer Fachliteratur und wissenschaftlicher Quellen geprüft.

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Konzentrationsstörungen sind Zeiträuber, die uns daran hindern, bei einer Sache zu bleiben und Dinge zu Ende zu führen. Daher ist es wichtig, bei länger anhaltender Unkonzentriertheit, Abhilfe zu schaffen und mit kleinen Tricks der Konzentration auf die Sprünge zu helfen.

Inhaltsverzeichnis

Was hilft gegen Konzentrationsstörungen?

Brombeeren können die Konzentrationsfähigkeit steigern.

Oft sind es ganz banale Dinge, die zu unerwünschten Ablenkungen führen - zum Beispiel ein laufender Fernseher oder andere laute Geräusche. Oft reicht es schon, den Apparat auszuschalten oder ein Fenster zu schließen.

An manchen Tagen fehlt schlicht die frische Luft, denn Sauerstoffmangel kann ebenfalls zu Konzentrationsstörungen führen. Ein kurzer Spaziergang oder zumindest tiefes Durchatmen vor dem geöffneten Fenster helfen dabei, die Gedanken wieder zu sammeln.

Manchmal sind auch spezielle Nahrungsmittel für die Unkonzentriertheit verantwortlich. Das alte Sprichwort „Ein voller Bauch studiert nicht gern“ sollten sich Liebhaber reichhaltiger Speisen zu Herzen nehmen und stattdessen lieber auf leichte Mahlzeiten zurückgreifen.

Nach dem Mittagessen lässt die Konzentration meist besonders nach - hier kann der Genuss eines Apfels helfen, Antriebslosigkeit zu vertreiben, denn Äpfel gelten als gute Energiespender, wenn ein Leistungstief droht.

Besonders Kindern hilft ein Apfel dabei, die oft als lästig empfundenen schulischen Pflichten konzentrierter zu erledigen. Zu viele Süßigkeiten am Nachmittag sorgen dagegen für Unruhe und Unlust, belasten den Magen und führen zu Unkonzentriertheit.

Bevor Schule und Berufsalltag beginnen, sollte ausgiebig gefrühstückt werden. Für einen guten Start in den Tag sorgen ungesüßte Müslis, Vollkornbrote mit herzhaftem Belag und als Beilage kleingeschnittenes Obst. Kaffee ist ein guter Muntermacher am frühen Morgen, sollte aber nicht zu stark getrunken werden, weil er sonst Magen und Herz belastet.

Was viele nicht wissen: Brombeeren kurbeln mit ihren Farb- und Duftstoffen die Konzentration an! Als Gelee oder Marmelade zum Frühstück aufs Brot gestrichen, sorgen sie für geistige Frische und einen konzentrierten Einstieg in den Tag.

Schnelle Hilfe

Manchmal ist schnelle Hilfe bei Konzentrationsmangel nötig - zum Beispiel im Büro oder in der Schule, wenn sich die Arbeit nicht ohne weiteres unterbrechen lässt oder gar eine Präsentation oder Klassenarbeit bevorsteht. Oft hilft dann bereits ein Glas Wasser, den Geist wieder auf Trab zu bringen.

Schüler können darum bitten, während einer Klassenarbeit bei Bedarf Traubenzucker lutschen zu dürfen. Einen Apfel oder eine Banane sollten Berufstätige und Schüler immer in der Tasche haben, denn das Obst sorgt für schnellen Energienachschub, wenn im Kopf Flaute herrscht.

Wird die Mittagspause an der frischen Luft verbracht, können sich Körper und Geist erholen und wieder in Schwung kommen. Bewährt haben sich ein paar schnelle Dehn- und Lockerungsübungen, um Unkonzentriertheit abzuschütteln.

Kaltes Wasser, das über Arme und Hände laufen gelassen wird, kurbelt die Durchblutung an. Manchmal helfen schon einige Tropfen kaltes Wasser, die rasch an die Schläfen gedrückt werden. Bei großer Hitze tun es auch kleine Eiswürfel auf den Handgelenken.


Alternative Heilmittel

Verschiedene Heilmittel beeinflussen die Konzentrationsfähigkeit positiv. Dazu zählen ausgewählte Teesorten sowie Öle und bestimmte Kräuter - zum Beispiel das Einatmen von Japanischem Minzöl mit Orange vermischt. Leichter Kopfdruck lässt sich durch Einreiben von Stirn und Schläfen mit Franzbranntwein beheben.

Es gibt auch Tees, die die Konzentrationsfähigkeit steigern. Beliebt ist bei Senioren zum Beispiel der Waldmeister-Tee, der zwei Mal täglich getrunken wird. Dazu Waldmeister-Kraut aus der Apotheke besorgen und zwei Teelöffel davon mit einem Viertel Liter kochendem Wasser übergießen. Das Getränk etwa eine Viertelstunde zugedeckt ziehen lassen, durchseihen und erst trinken, wenn es gut abgekühlt ist.

Examensgestresste Studenten, die sich oft über Stunden angestrengt konzentrieren müssen, schwören auf Salbeiblätter, die zwischendurch immer mal wieder gekaut werden. Andere schnuppern lieber am Basilikum oder essen ein paar Nüsse oder Pistazienkerne.

Lavendelöl-Lämpchen im Zimmer sorgen für einen konzentrationsfördernden Duft - besonders empfehlenswert in kalten Wintermonaten, wenn nicht immer ein Fenster geöffnet werden kann.

7 wirksame Heilpflanzen gegen Konzentrationsstörung

Konzentrationsstörungen können viele Ursachen haben, einschließlich Stress, Müdigkeit oder Ernährungsmängel. Bestimmte Heilpflanzen können helfen, die Konzentration und mentale Klarheit zu verbessern. Hier sind sieben wirksame Heilpflanzen gegen Konzentrationsstörungen:

  • Ginkgo Biloba: Ginkgo ist für seine Fähigkeit bekannt, die Durchblutung zu fördern, insbesondere im Gehirn, was die kognitive Funktion und Konzentration verbessern kann.
  • Rosmarin: Rosmarin ist nicht nur ein Küchenkraut, sondern auch bekannt für seine Fähigkeit, die mentale Klarheit zu fördern. Das Inhalieren von Rosmarinöl kann helfen, die Konzentration zu verbessern.
  • Ginseng: Besonders der Panax Ginseng wird für seine stimulierenden Eigenschaften geschätzt, die helfen können, Müdigkeit zu bekämpfen und die Konzentrationsfähigkeit zu steigern.
  • Brahmi (Kleines Fettblatt, Bacopa monnieri): Brahmi ist ein traditionelles ayurvedisches Kraut, das die Gehirnfunktion unterstützt, die Konzentration verbessert und gegen Stress hilft.
  • Rosenwurz (Rhodiola rosea): Diese Pflanze ist bekannt für ihre adaptogenen Eigenschaften, die dem Körper helfen, sich an Stress anzupassen, was wiederum die Konzentration und mentale Ausdauer verbessern kann.
  • Grüner Tee (Camellia sinensis): Grüner Tee enthält L-Theanin, eine Aminosäure, die die Aufmerksamkeit und Konzentration fördern kann, ohne Unruhe zu verursachen, wie es bei Koffein der Fall ist.
  • Gotu Kola (Indischer Wassernabel, Centella asiatica): Gotu Kola wird traditionell verwendet, um die Gehirnfunktion zu verbessern und die Konzentration zu fördern. Es wird angenommen, dass es die Durchblutung verbessert und gleichzeitig beruhigend wirkt.

Diese Heilpflanzen können in verschiedenen Formen wie Tees, Kapseln, Tinkturen oder ätherischen Ölen konsumiert werden. Es ist jedoch wichtig, bei der Anwendung neuer Heilmittel Vorsicht walten zu lassen, besonders wenn Sie schwanger sind, stillen oder Medikamente einnehmen. Konsultieren Sie im Zweifelsfall immer einen Fachmann.

7 wirksame Tipps bei Konzentrationsstörungen

Konzentrationsstörungen können den Alltag und die Arbeitsfähigkeit erheblich beeinträchtigen. Neben Heilpflanzen gibt es effektive Strategien und Hausmittel, um die Konzentration zu verbessern:

  • Ausreichend Schlaf: Ein gut ausgeruhter Geist ist grundlegend für gute Konzentration. Sorgen Sie für 7-8 Stunden Schlaf pro Nacht, um die kognitive Leistungsfähigkeit zu optimieren.
  • Gesunde Ernährung: Eine ausgewogene Ernährung, reich an Omega-3-Fettsäuren, Antioxidantien und Vitaminen, unterstützt die Gehirnfunktion. Fisch, Nüsse, Blaubeeren und dunkles Blattgemüse sollten nicht fehlen.
  • Regelmäßige Pausen: Kurze Pausen während langer Arbeitsphasen helfen, geistige Ermüdung zu vermeiden und die Konzentration zu steigern. Die Pomodoro-Technik, bei der Arbeit und Pausen abgewechselt werden, kann besonders effektiv sein.
  • Bewegung: Körperliche Aktivität fördert die Durchblutung und Sauerstoffversorgung des Gehirns, was die Konzentrationsfähigkeit verbessern kann. Regelmäßige Spaziergänge oder Sporteinheiten sind empfehlenswert.
  • Meditation und Achtsamkeitsübungen: Diese Praktiken können helfen, den Geist zu beruhigen und die Konzentrationsfähigkeit zu verbessern. Schon wenige Minuten täglich können einen Unterschied machen.
  • Hydratation: Ausreichende Flüssigkeitszufuhr ist essentiell für die Gehirnfunktion. Dehydration kann zu Konzentrationsproblemen führen. Trinken Sie regelmäßig Wasser über den Tag verteilt.
  • Strukturierte Tagesplanung: Eine klare Struktur und das Setzen von Prioritäten können helfen, Überforderung zu vermeiden und die Konzentration auf wichtige Aufgaben zu lenken.

Diese Tipps können helfen, die Konzentrationsfähigkeit zu steigern und geistige Klarheit zu fördern. Es ist jedoch wichtig, bei anhaltenden Konzentrationsproblemen professionelle Hilfe zu suchen, um mögliche zugrunde liegende Ursachen zu identifizieren und zu behandeln.

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