Hausmittel gegen Schwäche

Medizinische Expertise: Dr. med. Nonnenmacher
Qualitätssicherung: Dipl.-Biol. Elke Löbel, Dr. rer nat. Frank Meyer
Letzte Aktualisierung am: 8. April 2024
Dieser Artikel wurde unter Maßgabe medizinischer Fachliteratur und wissenschaftlicher Quellen geprüft.

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Was bedeutet Schwäche? Dafür gibt es einige Synonyme wie zum Beispiel Abgeschlagenheit, Schwächegefühl, Unwohlsein oder Ermüdung. Experten sagen auch Befindlichkeitsstörung. Es gehören geringe Belastbarkeit, Antriebslosigkeit, Kraftlosigkeit oder Mattigkeit dazu. Die angegriffene Belastbarkeit und die Müdigkeit werden meist bei den Medizinern als eigenständige Symptome betrachtet. Eine Schwäche kann eine psychische oder körperliche Ursache haben.

Inhaltsverzeichnis

Was hilft gegen Abgeschlagenheit & Schwäche?

Aus der Heilpflanze Ginseng kann ein Tee gebrüht werden, der gegen Müdigkeit und Schwäche hilft.

Jeder Mensch leidet ab und an unter Schwäche. Das kann die stressige Woche sein, die vorausgegangen ist oder auch eine Erkältung. Allerdings kann eine körperliche Erkrankung dahinterstecken, wie zum Beispiel eine Störung des Herz-Kreislauf-Systems.

Unter anderem kann ein Vitamin D-Mangel eine Schwäche auslösen oder wenn der Eisengehalt im Körper zu niedrig ist. Der Hausarzt wird meist auch die Schilddrüse untersuchen, weil eine Unterfunktion eine Schwäche auslösen kann. Hält die Schwäche länger an oder es besteht eine Schwäche ohne vorherigen Stress, sollte der Hausarzt erst einmal einen Check-up durchführen. Es ist wichtig, dass körperliche Ursachen ausgeschlossen werden.

Es gibt noch die psychische Schwäche, die ebenso mit Mattigkeit, Lustlosigkeit und Abgeschlagenheit daherkommt. Kommt man nicht aus dem Bett und fühlt sich antriebslos, kann sich das über den ganzen Tag hinziehen. Es ist manchmal hilfreich, eine Ursachenforschung zu betreiben. Ebenso kann eine psychologische Beratung oder sogar ein Psychiater hilfreich sein, der anhand diverser Fragestellungen mehr herausfinden kann.

Eine Diagnose könnte beispielsweise die Depression sein, weil diese Erkrankung mit Abgeschlagenheit und Antriebslosigkeit einhergeht. Der klassische Begriff "Burnout" ist eine weitere Möglichkeit für eine seelische Erkrankung. Hilfe gibt es bei Schwäche unter anderem in Form von Entspannungstraining oder einem gezielten Stressmanagement. Kurse hierzu bezuschussen die Krankenkassen, wenn eine zertifizierter Trainer diese durchführt.

Schnelle Hilfe

Besteht eine körperliche Befindlichkeitsstörung, kann sich eine Erkältung ankündigen. Dann heißt es "Ruhen". Denn, wenn eine Erkältung "im Anmarsch" ist, sollte sich der Körper erholen, damit sich die Selbstheilungskräfte entfalten können.

Leider geht dies nicht schnell. Stellt der Hausarzt allerdings beispielsweise einen Vitamin B12-Mangel fest, ist die Einnahme dieses Vitamins meist eine schnelle Hilfe. Liegt gerade ein Wetterumschwung vor und der Körper ist noch nicht auf Trap, helfen vor dem offenen Fenster sportliche Übungen. Dazu reicht es schon, auf der Stelle schnell zu gehen und die Knie dabei hochzuziehen.

Das tiefe Durchatmen hilft ebenfalls schnell bei Schwäche und macht den Körper wieder fit. Dies sollte aber an der frischen Luft geschehen, mindestens vor dem offenen Fenster oder auf dem Balkon. Denn der Körper und auch das Gehirn benötigen Sauerstoff. Das hilft auch schnell nach einer anstrengenden Reise oder bei einem Jetlag.

Liegt eine Kreislaufschwäche vor, kann der Hausarzt eine schnelle Hilfe in Form von beispielsweise Tropfen oder eventuell einer Infusion einleiten. Ist die Zeit vielleicht Reif für einen Urlaub? Helfen kann schon ein Wochenendtrip.


Alternative Heilmittel

Über alle Epochen hinaus gibt es Hausmittel. Heilpflanzen wurden für diverse Erkrankungen genutzt aber auch durchaus bei Schwäche und Abgeschlagenheit.

Aus den Pflanzen wurde meist Tee gewonnen. So gibt es beispielsweise die Ginsengwurzel, die nicht nur gegen Müdigkeit und Schwäche eingesetzt werden kann. Die ätherischen Öle stärken auch das Immunsystem und helfen bei Konzentrationsschwäche. Zudem gibt es noch Menschen aus Mittelamerika die an die Damianapflanze glauben.

Diese Heilpflanze hat vitalisierende Wirkstoffe, die den Körper stärken aber auch hilfreich bei geistiger Erschöpfung ist. Es überlebte die Eiszeit und angeblich auch den Atombombenabwurf in Hiroshima: der Gingkobaum. Nicht nur Naturheilkundler, sondern auch die Schulmedizin setzt diese Heilpflanze bei leichter Gedächtnisschwäche ein.

Aufschluss über eine mögliche Ursache kann schon die Kontrolle der Blutwerte geben oder des Blutdrucks. Liegen keine psychischen oder körperlichen Ursache vor, sollte der Lebensstil kontrolliert werden. Mineralstoffe und Vitamine gepaart mit einer gesunden Ernährung bringt wieder Schwung in den Körper.

7 wirksame Heilpflanzen gegen Schwäche

Schwächegefühle können viele Ursachen haben, darunter Mangelernährung, Stress oder Erkrankungen. Neben einer ausgewogenen Ernährung und ausreichend Ruhe können bestimmte Heilpflanzen helfen, Vitalität und Energie zurückzugewinnen. Hier sind sieben wirksame Heilpflanzen gegen Schwäche:

  • Ginseng (Panax ginseng): Ginseng ist bekannt für seine belebenden Eigenschaften. Er kann helfen, die körperliche Leistungsfähigkeit zu steigern, das Wohlbefinden zu verbessern und Erschöpfung zu reduzieren.
  • Rosmarin (Rosmarinus officinalis): Rosmarin wirkt stimulierend auf das Nervensystem und kann die Durchblutung verbessern, was insbesondere bei geistiger Erschöpfung hilfreich sein kann.
  • Rhodiola rosea (Rosenwurz): Rhodiola wird oft zur Steigerung der körperlichen Ausdauer und zur Verbesserung der Reaktion auf Stresssituationen verwendet. Sie kann bei Schwäche und Erschöpfungszuständen unterstützend wirken.
  • Ashwagandha (Schlafbeere, Withania somnifera): Diese Pflanze, auch bekannt als indischer Ginseng, hat adaptogene Eigenschaften, die helfen können, Stress zu reduzieren und die Energie zu steigern.
  • Schisandra chinensis (Chinesisches Spaltkörbchen): Schisandra ist bekannt für ihre adaptogenen und tonisierenden Eigenschaften. Sie kann die Leistungsfähigkeit verbessern und gegen Müdigkeit wirken.
  • Guarana (Paullinia cupana): Guarana enthält Koffein und andere stimulierende Verbindungen, die die Wachheit und Energie kurzfristig steigern können. Es ist jedoch Vorsicht geboten bei Personen mit Koffeinempfindlichkeit.
  • Maca (Lepidium meyenii): Maca wird traditionell verwendet, um die physische und mentale Leistungsfähigkeit zu steigern. Es kann helfen, Energie, Ausdauer und Vitalität zu verbessern.

Die Anwendung dieser Heilpflanzen kann in verschiedenen Formen erfolgen, wie Tees, Kapseln oder Tinkturen. Es ist jedoch wichtig, die richtige Dosierung zu beachten und sich bei anhaltender Schwäche oder anderen Symptomen an einen Fachmann zu wenden, um die zugrunde liegenden Ursachen zu klären.

7 wirksame Tipps bei Schwäche

Gegen Schwächegefühle, die durch Faktoren wie Stress, unzureichenden Schlaf oder mangelhafte Ernährung hervorgerufen werden können, gibt es neben der Nutzung von Heilpflanzen auch eine Reihe von effektiven Tipps und Hausmitteln:

  • Ausgewogene Ernährung: Eine nährstoffreiche Ernährung, die reich an Vitaminen, Mineralien und Antioxidantien ist, kann entscheidend sein, um Schwäche und Ermüdung entgegenzuwirken. Besonderes Augenmerk sollte auf Eisen, Magnesium und B-Vitamine gelegt werden.
  • Regelmäßige Bewegung: Mäßige, regelmäßige körperliche Aktivität kann die Energie steigern und die Schlafqualität verbessern. Bereits kurze Spaziergänge oder leichte Übungen können positiv wirken.
  • Ausreichend Schlaf: Eine gute Nachtruhe ist essentiell für die Erholung des Körpers und die Regeneration der Energie. Versuchen Sie, einen regelmäßigen Schlafplan einzuhalten und sorgen Sie für eine ruhige Schlafumgebung.
  • Hydrierung: Dehydration kann zu Ermüdung und Schwäche führen. Stellen Sie sicher, dass Sie über den Tag verteilt ausreichend Wasser trinken.
  • Stressmanagement: Chronischer Stress zehrt an der Energie. Techniken wie tiefe Atemübungen, Meditation oder Yoga können helfen, Stress zu reduzieren und das allgemeine Wohlbefinden zu verbessern.
  • Reduzierung von Koffein und Zucker: Obwohl diese Substanzen kurzfristig Energie liefern können, führen sie oft zu einem Energieabfall im Anschluss. Eine Reduzierung kann helfen, den Energiehaushalt zu stabilisieren.
  • Regelmäßige Pausen: Sowohl bei körperlicher als auch bei geistiger Arbeit ist es wichtig, regelmäßig Pausen einzulegen, um Überanstrengung und Ermüdung vorzubeugen. Kurze Entspannungspausen können die Energie wiederherstellen und die Produktivität steigern.

Diese Tipps können helfen, allgemeine Schwäche zu bekämpfen und die Lebensqualität zu verbessern. Es ist jedoch wichtig, bei anhaltender oder unerklärlicher Schwäche ärztlichen Rat einzuholen, um mögliche zugrundeliegende gesundheitliche Probleme auszuschließen.

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