Limette

Medizinische Expertise: Dr. med. Nonnenmacher
Qualitätssicherung: Dipl.-Biol. Elke Löbel, Dr. rer nat. Frank Meyer
Letzte Aktualisierung am: 7. März 2024
Dieser Artikel wurde unter Maßgabe medizinischer Fachliteratur und wissenschaftlicher Quellen geprüft.

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Die Limette ist eine an Bäumen wachsende Zitrusfrucht. Die Schale ist grün und das sehr saure Fruchtfleisch dunkelgelb. Die vier bis fünf Zentimeter große und ovale Limette kann mit der Zitrone verglichen werden, allerdings hat sie meist weniger Kerne.

In den Herkunftsländern hat die Limette einen ähnlich wichtigen Platz, wie in Deutschland die Zitrone. Dies ist nicht verwunderlich, denn immerhin ist sie perfekt für nahezu alle kulinarischen Genüsse und auch wertvoll für die Gesundheit.

Inhaltsverzeichnis

Das sollten Sie über die Limette wissen

Die Limette ist eine an Bäumen wachsende Zitrusfrucht. Die Schale ist grün und das sehr saure Fruchtfleisch dunkelgelb.

Die Limette, die ursprünglich aus Malaysia stammt, gehört zur Familie der Rautengewächse. Im Mittelalter haben sie Reisende und Kreuzfahrer bis nach Europa gebracht.

Mittlerweile wächst die Limette in zahlreichen anderen tropischen und südostasischen Ländern, beispielsweise in Indien, Sri Lanka, Ägypten, Mexiko, Kenia, Brasilien, auf den Westindischen Inseln und in der Dominikanischen Republik. Ein Baum kann pro Jahr mehr als 1.000 Limetten liefern. In Deutschland wird die Zitrusfrucht oftmals auch als Limone bezeichnet. Dies ist insbesondere in der Ähnlichkeit zum Begriff Lemon (Zitrone) begründet. Dies führt jedoch nicht selten zu Verwechslungen. Bei der Limette handelt es sich tatsächlich um die Schwester der Zitrone. Sie ist eng mit ihr verwandt. Die Limette ist jedoch kleiner, saurer und enthält weniger Kerne als die Zitrone.

Eine Limette ergibt ungefähr doppelt so viel Saft. Zudem hat sie eine grüne Schale, während sie bei der Zitrone gelb ist. Sehr oft ist diese unbehandelt und kann in diesem Fall gegessen werden. Die Limette schmeckt viel saurer und etwas herber als die Zitrone. Letztere verträgt auch Minusgrade, die Limette hingegen reagiert extrem empfindlich auf Kälte. Daher gedeiht sie ausschließlich in tropischem Klima. Bei Frost gehen die Bäume ein. Die immergrünen Limettenbäume oder -sträucher tragen ganzjährig Früchte. Dank optimaler Transportwege ist die Limette im Deutschland das ganze Jahr über erhältlich.

Bedeutung für die Gesundheit

Die Limette hat viele positive Effekte auf die Gesundheit. Sie wirkt desinfizierend und beugt laut Vermutungen Krebserkrankungen vor. Sie lindert zudem Rheumabeschwerden und verfügt außerdem über eine stimmungsaufhellende Wirkung.

Die Limette eignet sich auch bei einer Erkältung, Halsschmerzen, Bronchitis, einer Nebenhöhlenentzündung und Fieber ausgezeichnet. Das enthaltene Kalium wird beispielsweise für die Nervenzellen benötigt. Es ist auch für die Funktion des Herzens und der Muskeln wichtig. Das Kalzium spielt insbesondere beim Aufbau und Erhalt der Knochen eine entscheidende Rolle. Die Limette hat aufgrund des Gehalts an ätherischen Ölen des Weiteren eine antioxidative und antiseptische Wirkung. Die enthaltenen Öle werden auch sehr gern in der Kosmetik genutzt. Sie wirken erfrischend, belebend und konzentrationsfördernd. Im Allgemeinen stärkt die Zitrusfrucht das Immunsystem und die Abwehrkräfte.

Inhaltsstoffe & Nährwerte

Nährwertangaben Menge pro 100 Gramm
Kalorien 30 Fettgehalt 0,2 g
Cholesterin 0 mg Natrium 2 mg
Kalium 102 mg Kohlenhydrate 11 g
Ballaststoffe 2,8 g Eiweiß 0,7 g

Die Limette enthält zwar etwas weniger Vitamin C als die Zitrone, doch dafür liefert sie dem Körper mehr Kalium, Kalzium, Magnesium und Phosphor. Zudem ist die Zitrusfrucht reich an Folsäure, Zink und Vitaminen, zum Beispiel die Vitamine B3, B5, B6 und E. In geringen Mengen stecken in einer Limette zudem Schwefel, Chlor und Natrium. Die Limette enthält etwa 90 Prozent Kohlenhydrate, 6 Prozent Proteine und 4 Prozent Fett. 100 Gramm Limette hat 30 Kilokalorien aufgenommen.

Unverträglichkeiten & Allergien

Manche Menschen haben einen empfindlichen Magen, sodass die Fruchtsäuren, die in den Zitrusfrüchten enthalten sind, die Magenschleimhaut angreifen. Die Folge sind Magenschmerzen und Durchfall. Bei Erkrankungen der Verdauungsorgane wie Magen und Darm und der Haut wie eine Neurodermitis ist es empfehlenswert, säurereiches Obst zu meiden. Stattdessen sind Bananen, Äpfel und Birnen ratsam. Es muss jedoch stets individuell geprüft werden, ob die Limette vertragen wird.


Einkaufs- & Küchentipps

Beim Einkauf der Limette sollte auf die Farbe geachtet werden: Bei einer hellgrün glänzenden Schale stimmt die Qualität. Eine dunkelgrüne Limette hingegen kann zu sauer schmecken, eine gelb verfärbte Zitrusfrucht ist überreif und schmeckt oft bitter.

Nach der Ernte der Limette wird die natürliche Schutzschicht sehr häufig abgewaschen und mit einem natürlichen oder künstlichen Wachs ersetzt, um die Frucht haltbarer zu machen. Daher stecken in Limetten mit den Vermerken "unbehandelt" oder "Schale ist zum Verzehr geeignet" zwar keine Konservierungsstoffe und Pestizidrückstände, sie können jedoch gewachst sein. Die Limette sollte daher immer heiß abgewaschen werden. Die Schale ist lediglich bei einer Bio-Limette unbedenklich, doch auch sie sollte gewaschen werden.

Da sie sehr dünn ist, trocknet auch das Fruchtfleisch ziemlich schnell aus. Wenn die Limette länger als fünf Tage bei Zimmertemperatur liegt, wird sie hart. Zudem gibt sie dann weniger Saft. Empfehlenswert ist eine Aufbewahrung der Limette in einem kühlen und leicht feuchten Raum. Hier hält sie sich bei 10°C bis zu vier Wochen lang. Der Saft und die Schale der Limette können zudem eingefroren werden. Hier ist eine Aufbewahrung über einen langen Zeitraum möglich.

Zubereitungstipps

Die Limette kann sehr vielfältig eingesetzt werden. Da sie sehr sauer ist, wird sie nicht pur verzehrt. Der Saft ist aber ein gutes Säurungsmittel. Er wird in Soßen, Cocktails und Sirup verarbeitet. Frisch gepresster Saft aus einer Limette ist unverzichtbar für verschiedene Cocktail-Klassiker, vor allem Caipirinha, Mojito und Margerita.

Für den Caipirinha zum Beispiel wird neben der Limette zur Herstellung noch brauner Rohrzucker, Cachaca und Eis verwendet. Doch auch alkoholfreie Drinks können mit Limettensaft aufgepeppt werden, zum Beispiel Limonadengetränke und Eistees. Doch nicht nur für Getränke, sondern ebenso für Speisen wird die Limette gern eingesetzt. In der Küche geben der Saft oder auch die abgeriebene Schale der Limette insbesondere den exotischen Gerichten einen guten Schliff. Die abgeriebene Schale aromatisiert ebenso den Teig von Kuchen oder Gebäck. Prinzipiell kann die Limette nahezu überall dort eingesetzt werden, wo sonst eine Zitrone verwendet wird.

Am besten passt das Aroma jedoch zu mexikanischen, indischen, lateinamerikanischen und asiatischen Spezialitäten. Die Limette eignet sich auch als Geschmackszugabe für einen Fruchtsalat oder Joghurtdrink. Sie gibt auch Quarkspeisen oder Desserts eine angenehm frische Note. Die Zitrusfrucht wird ebenso für die Zubereitung einer Fischsauce sehr gern genutzt. Die Schale wird hierfür gründlich gereinigt und abgerieben. Der Limettensaft wird auch zum Säuern von Fleisch oder Fisch häufig verwendet. Reisgerichten gibt die Limette ebenfalls ein unverwechselbares Aroma.

Aus der getrockneten Frucht wird Loomi hergestellt. Dieses Gewürz ist insbesondere in den arabischen Ländern populär. Die Limette findet auch in der Kosmetik Anwendung, zum Beispiel bei der Herstellung von verschiedenen Cremes und Shampoos.

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