Litschi

Medizinische Expertise: Dr. med. Nonnenmacher
Qualitätssicherung: Dipl.-Biol. Elke Löbel, Dr. rer nat. Frank Meyer
Letzte Aktualisierung am: 27. Februar 2024
Dieser Artikel wurde unter Maßgabe medizinischer Fachliteratur und wissenschaftlicher Quellen geprüft.

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Die Litschi stammt ursprünglich aus China, wo sie schon seit mehr als 4000 Jahren angebaut wird. Erst zu Beginn des vergangenen Jahrhunderts wurde der Litschibaum auch außerhalb der südchinesischen Regionen angepflanzt. Die Litschi begeistert nicht nur mit ihrem exotischen Geschmack, sondern auch mit den zahlreichen gesundheitlichen Vorteilen.

Inhaltsverzeichnis

Das sollten Sie über die Litschi wissen

Die Litschi stammt ursprünglich aus China, wo sie schon seit mehr als 4000 Jahren angebaut wird.

In der ursprünglichen Heimat Südchina wird die Litschi seit mehr als 4.000 Jahren hoch geschätzt. Heutzutage wachsen die Litschibäume ebenfalls in anderen subtropischen Ländern, beispielsweise in Indien, Thailand, Taiwan, Kenia, Südafrika, Madagaskar, Mexiko und Australien. Der Baum, der zur Familie der Seifenbaumgewächse gehört, benötigt zum Gedeihen ein subtropisches Klima.

Lange, heiße Sommer, die viel Feuchtigkeit bieten, sowie sehr kurze und frostfreie Winter stellen die besten Bedingungen für den Baum dar. Im Herbst verliert die immergrüne Pflanze, die acht Meter hoch wachsen kann, ihre Blätter nicht. Die Litschi ist von einer Schale ummantelt. Die Beschaffenheit der rötlichen Schale erinnert an den Panzer der Schildkröten. Sie ist ziemlich dünn und weich, kann allerdings bei einer frühzeitigen Ernte oder längeren Lagerungszeiten hart und fest werden.

Die Litschi enthält im Inneren einen Kern. Dieser Samen ist nicht essbar und muss daher vor dem Verzehr entfernt werden.

Dank der optimalen Transportwege ist die frische Frucht in Deutschland ganzjährig erhältlich. Nach dem Schälen der rosa- oder dunkelroten Litschi zeigt sich das Fruchtfleisch. Es ist weiß, schmeckt süß-säuerlich und verfügt über einen angenehmen leicht bitteren Nachgeschmack sowie eine an Muskat erinnernde Note.

Bedeutung für die Gesundheit

Die Litschi ist dank der vielfältigen Nährstoffe ein sehr gesunder Snack. Vor allem der hohe Phosphorgehalt hilft effektiv dabei, einen gesunden Energiestoffwechsel zu gewährleisten. Der essentielle Stoff kann dem Organismus nur von außen über die Nahrung zugeführt werden.

Die Frucht verfügt zudem über viel Vitamin C, was sich auf die Stärkung des Immunsystems und die Abwehr von Infekten sehr günstig auswirkt. Die B-Vitamine, die in der Litschi enthalten sind, unterstützen verschiedene Stoffwechselfunktionen. Mit dem enthaltenen Magnesium und Kalzium stellt die Litschi zudem eine gesunde Knochen-, Muskel- und Nerventätigkeit sicher. Die exotische Frucht hilft bei einer Diät, Heißhungerattacken zu verringern. Der süße Geschmack der Litschi ist eine gesunde Alternative zu Schokolade oder anderen verarbeiteten Süßigkeiten. Die erfrischende und leicht verdauliche Litschi wirkt blutreinigend und ist gut für den Magen und Darm.

Inhaltsstoffe & Nährwerte

Nährwertangaben Menge pro 100 Gramm
Kalorien 66 Fettgehalt 0,4 g
Cholesterin 0 mg Natrium 1 mg
Kalium 171 mg Kohlenhydrate 17 g
Ballaststoffe 1,3 g Eiweiß 0,8 g

Die Litschi, die süße Vitaminbome, enthält reichlich Kohlenhydrate und bereits 135 Gramm des Fruchtfleisches decken den gesamten Tagesbedarf eines Erwachsenen an Vitamin C ab. Außerdem versorgt sie den Körper mit dem Provitamin A, reichlich Vitamin B1 und B2 sowie den wichtigen Mineralstoffen Kalium, Kalzium, Phosphor und Magnesium. Die Frucht besteht zu rund 80 Prozent aus Wasser. Auch Fruchtzucker ist in der Litschi mit mehr als 15 Prozent vertreten. 100 Gramm Litschi haben etwa 65 Kalorien.

Unverträglichkeiten & Allergien

Die frische Litschi enthält im essbaren Anteil maximal 10 mg Schwefeldioxid und Sulfitsalze je ein Kilogramm der Frucht. Von den meisten Menschen wird es gut vertragen, denn körpereigene Enzyme ermöglichen eine schnelle Oxidation zum unbedenklichen Sulfat.

Bei einigen Menschen jedoch kann der Verzehr zu Unverträglichkeitsreaktionen wie asthmatischen Reaktionen führen. Davon sind vor allem ein Teil der Asthmapatienten betroffen. Die Litschi enthält viel Fruchtzucker, was alle, die auf eine kohlenhydratreduzierte Ernährung viel Wert legen oder unter einer Fruktoseunverträglichkeit leiden, beachten sollten. Bei letzterer Gruppe kann der Verzehr der Litschi zu Magen-Darm-Beschwerden führen, zum Beispiel Blähungen und Durchfall.


Einkaufs- & Küchentipps

Wer die feine Litschi lediglich in der Konserve wählt, verpasst etwas, denn die frische Frucht schmeckt viel besser und enthält auch mehr Vitamine als die in Sirup eingelegte Schwester. Die Litschi wird entweder nach Gewicht oder in der abgepackten Form verkauft.

Da die Frucht sehr klein ist, sollten viele Exemplare gekauft werden. Unreif geerntete Früchte, was die Haltbarkeit verlängern soll, verfügen über ein schlechteres Aroma. Daher sollte vor dem Kauf eine Litschi probiert werden. Dies ist natürlich nur möglich, wenn das Obst lose angeboten wird. Die Litschi muss vollreif geerntet werden, da sie nicht nachreift. Unreife Früchte gehören daher nicht in den Einkaufskorb und sind an der tief rosa-farbenen Schale erkennbar. Bei einer reifen Frucht ist die Schale rotbraun, wird spröde und kann leicht gebrochen werden. Die Schale der Litschi ist sehr dünn, wodurch das Fruchtfleisch ziemlich schnell austrocknet.

Die Litschi sollte bei mindestens 10 Grad (besser bei Zimmertemperatur) und nicht länger als eine Woche gelagert werden. Die Litschi kann bei Bedarf auch sehr gut eingefroren werden. Hierfür werden die Schale und eventuell auch der Kern entfernt. Dann können die Früchte in einer Gefrierdose oder einem Gefrierbeutel in den Tiefkühlschrank gegeben werden. Die Litschi zu schälen, bereitet ein wenig Mühe, aber mit etwas Übung ist es sehr einfach: Die dünne, harte Schale der Litschi wird mit einem spitzen Messer etwas eingeritzt und die Litschi herausgedrückt. Die Schale kann auch, wenn sie noch nicht so fest geworden ist, einfach abgepellt werden, ähnlich wie bei gekochten Eiern.

Im Anschluss wird mit den Fingern noch der ungenießbare Kern aus dem Fruchtfleisch gelöst und die Litschi ist schon zum Verzehr fertig. Eine frische Litschi begeistert mit einem schneeweißen, milchig aussehenden Fruchtfleisch, das nach Rosen duftet und herrlich süß schmeckt.

Zubereitungstipps

Viele Menschen essen die Litschi am liebsten roh, beispielsweise in einem köstlichen Obstsalat oder zum feinen Dessert wie einem Mandelgelee mit Rosenblättern. Hierbei ist auch sicher, dass das komplette Spektrum der Vitamin-C-Bombe aufgenommen wird. Die Litschi passt dank ihres süß-sauren Aromas frisch oder gegart jedoch auch zu zahlreichen Gerichten und verleiht den Speisen eine interessante Note. Zudem leistet die gesunde Frucht mit ihrem Gehalt an wertvollen Nährstoffen einen sehr wichtigen Beitrag zur ausgewogenen Ernährung.

Die exotische Frucht passt zum Beispiel gut zu asiatischen und tropischen Fisch-, Fleisch- und Reisgerichten. Der süß-säuerliche Geschmack der Litschi bietet eine willkommene Abwechslung. Lange Kochzeiten sind bei der Zubereitung nicht notwendig, da die Frucht schon im rohen Zustand über eine sehr weiche Konsistenz verfügt. Die Litschi ist zudem eine tolle Deko für Cocktails und Drinks sowie für einen Eisbecher oder einen exotischen Salat. In gut sortierten Läden ist mittlerweile sogar Litschi-Honig erhältlich, bei dem es sich um eine schmackhafte Spezialität aus den USA handelt.

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