Eisbergsalat

Medizinische Expertise: Dr. med. Nonnenmacher
Qualitätssicherung: Dipl.-Biol. Elke Löbel, Dr. rer nat. Frank Meyer
Letzte Aktualisierung am: 11. März 2024
Dieser Artikel wurde unter Maßgabe medizinischer Fachliteratur und wissenschaftlicher Quellen geprüft.

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Der Eisbergsalat gehört – ebenso wie der Kopfsalat – zu den Gartensalaten, welche botanisch als Lactuca sativa bezeichnet werden. Ein Synonym für den Eisbergsalat ist Eissalat. Seine Form entspricht, dem Namen nach, der des Kopfsalats, wobei beide unterschiedliche Eigenschaften und Nährwerte aufweisen.

Inhaltsverzeichnis

Das sollten Sie über Eisbergsalat wissen

Zwar besitzt Eisbergsalat nicht so viele Vitamine wie andere Salatsorten, dafür ist neben dem Fett- auch der Kaloriengehalt sehr gering. Zudem ist sein Vitamin-C-Gehalt mit 15 Milligramm pro 100 Gramm höher als beim herkömmlichen Kopfsalat.

Der Eisbergsalat hat dieselbe rundliche Kopfform wie der Kopfsalat. Die gestauchte Sprossachse sorgt für eine enge Anordnung der Blätter, die sich überlappen. Seine Form erinnert an die einer Rose mit überlappenden Blütenblättern.

Gegessen werden vorwiegend die inneren Blätter. Die äußeren sind tiefgrün und werden vor der Verarbeitung oder bereits vor dem Verkauf entfernt. Es handelt sich um eine ein- bis zweijährige Pflanze, die eine Pfahlwurzel besitzt. Die Blattrosette hat der Eisbergsalat mit anderen Gartensalaten gemeinsam – ebenso den verzweigten Blütenstand mit gelben Blüten. Die äußeren Blätter des Eisbergsalats sind biegen sich nach außen. Die inneren werden von den äußeren umschlossen und geschützt. Aus diesem Grund liegen sie eng beieinander und behalten ihre hellgrüne Farbe bei. Dies hängt mit der geringen Sonneneinstrahlung zusammen, die für eine geringe Menge an Chlorophyll sorgt. Die inneren Blätter sind knackig und fest. Je nach Stärke des Wachstums, kann der Salatkopf aufplatzen.

In Deutschland ist der Eisbergsalat auf dem besten Weg, den seit Jahrhunderten auf Platz 1 liegenden Kopfsalat von der Beliebtheitsskala zu verdrängen. Der Eisbergsalat stammt aus den USA und ist aufgrund seiner frischen, knackigen Blätter besonders beliebt geworden. Den Namen verdankt der Eisbergsalat der Zeit, in der er beim Transport durch Eis frischgehalten wurde. Mit dieser Methode wurde eine lange Haltbarkeit des Salats auch von Küste zu Küste garantiert.

Im Gegensatz zu vielen anderen Gartensalaten ist Eisbergsalat recht lange haltbar. Besonders Kopfsalat ist sehr empfindlich und reagiert sowohl auf Hitze als auch auf Kälte negativ. Im Schnitt wird ein Kopf bis zu 20 Zentimeter groß und kann ein Gewicht von bis zu einem Kilogramm erreichen. Damit erinnert er an verschiedene Kohlsorten. In der Regel ist Eisbergsalat grün, es gibt jedoch auch hier verschiedene Sorten. So finden sich auch rote Varianten. In Holland findet sich außerdem eine Zuchtvariante, die als Crisp-Salat bezeichnet wird. In Deutschland wird der Eisbergsalat seit Anfang des 20. Jahrhunderts angebaut und verkauft.

Sein Geschmack ähnelt dem des herkömmlichen Kopfsalates, wobei die einzelnen Blätter herzhafter und fester sind. Angebaut wird Eisbergsalat heute außerdem in Frankreich, den Niederlanden, Belgien, Italien und Israel. Aufgrund des Treibhausanbaus ist er nicht saisongebunden. So findet er sich das ganze Jahr über in den Supermärkten, wobei er im Sommer auch frei angebaut wird. Besonders in dieser Zeit ist er aufgrund seiner Robustheit gegen Hitze sehr beliebt.

Bedeutung für die Gesundheit

Ernährungsexperten bemängeln oftmals den eher geringen Nährstoffgehalt im Eisbergsalat. Zwar ist er zwar kein erwähnenswerter Nährstoff- und Vitaminlieferant, eignet sich aber besonders für Menschen, die über eine Diät nachdenken. Mit seiner geringen Menge an Fett kann er andere Beilagen und Knabbereien bedenkenlos ersetzen. Aufgrund seiner Festigkeit ist er auch zum Knabbern gut geeignet.

Zwar besitzt Eisbergsalat nicht so viele Vitamine wie andere Salatsorten, dafür ist neben dem Fett- auch der Kaloriengehalt sehr gering. Zudem ist sein Vitamin-C-Gehalt mit 15 Milligramm pro 100 Gramm höher als beim herkömmlichen Kopfsalat.

Inhaltsstoffe & Nährwerte

Der Kaloriengehalt kommt bei der gleichen Menge Salat auf gerade einmal 13, der Fettgehalt auf 0,3 Gramm. Zusätzlich enthält Eisbergsalat 1,9 Gramm Kohlenhydrate bei 100 Gramm Salat und etwa 0,5 Gramm Ballaststoffe.

Der Hauptbestandteil des Eisbergsalats ist mit 95%-igem Gehalt Wasser. Daneben bietet Eisbergsalat geringe Mengen an Vitamin A, B1 und B2 sowie Magnesium, Kalium, Kalzium, Phosphor und Eisen.

Unverträglichkeiten & Allergien

Im Prinzip kann der Mensch gegen nahezu jedes Lebensmittel Unverträglichkeiten oder Allergien entwickeln. Zudem gibt es Personen, die grundsätzlich Schwierigkeiten mit Salaten und Gemüse haben, da sie die Verdauung anregen.

Aufgrund dessen kann es zu Beschwerden im Verdauungstrakt kommen. Alles in allem sind Unverträglichkeiten gegen Eisbergsalat allerdings eher selten, da die Inhaltsstoffe kaum Allergien auslösen. Der hohe Wassergehalt trägt eben hierzu bei.


Einkaufs- & Küchentipps

Inzwischen ist der Eisbergsalat sehr beliebt. Dies hängt nicht nur mit seinem frischen Geschmack und Robustheit zusammen, sondern auch mit seiner denkbar einfachen Lagerung. Beim Kauf kann wenig falsch gemacht werden.

Sofern der Strunk sich nicht bräunlich verfärbt hat oder die Blätter inzwischen weich geworden sind, ist Eisbergsalat in aller Regel in Ordnung. Sehen die Blätter frisch aus und weisen ihre gewohnt hellgrüne Farbe auf, ist die Qualität gut. Ähnlich einfach gestaltet sich die Lagerung von Eisbergsalat. Um ihn im Kühlschrank zu lagern, ist es sinnvoll, ihn in Folie einzuwickeln. Im Gemüsefach des Kühlschranks hält sich Eisbergsalat so bedenkenlos mindestens eine Woche. In der Literatur finden sich auch größere Zeitspannen, wobei es hier auf die Temperatur des Kühlschranks und die Qualität des Salats ankommt.

Auch die Vorbereitung des Eisbergsalats ist unproblematisch. Sollten die Außenblätter nicht mehr ganz frisch erscheinen und bräunliche Stellen aufweisen, sollten diese zunächst entfernt werden. Danach wird das Strunkende abgeschnitten und die Blätter nach und nach von der Mitte gelöst. Je nach Rezept kann der Salat auch als Kopf halbiert oder geviertelt werden. Wichtig ist es, die Blätter zu waschen. In einer Salatschleuder oder auf einem Tuch werden sie daraufhin getrocknet. Um Eisbergsalat in Streifen zu schneiden, kann ein normales, großes Küchenmesser verwendet werden.

Zubereitungstipps

Es gibt verschiedene Arten der Zubereitung von Eisbergsalat. In manchen Ländern wird er beispielsweise auch als Gemüse genutzt. Als solches kann er gekocht oder gegart werden. Besonders gut eignet Eisbergsalat sich für gemischte oder einfache grüne Salate. Gerne wird er mit Tomaten, Gurken, Schafskäse oder Oliven angeboten.

Selbst bei langem Stehen hat Eisbergsalat den Vorzug, knackig zu bleiben. Das gilt auch dann, wenn er mit Salatsoße angerichtet ist. Aus diesem Grund eignet er sich besonders gut für Büffets auf großen Festen oder Familienfeiern. Eisbergsalat kann mit fast jeder Rohkost kombiniert werden. Ähnlich variabel ist er auch, wenn es ums Dressing geht. Besonders empfehlenswert ist ein leichtes Kräuter-Joghurt-Dressing oder wahlweise ein Essig-Öl-Dressing. In den USA hat sich der Trend entwickelt, Eisbergsalat als Belag für Sandwiches zu verwenden.

Auch in Deutschland findet er sich auf belegten Brötchen in Bäckereien. Daneben eignet er sich auch als Füllung für Tacos oder Wraps. So kann Eisbergsalat für alles genutzt werden, wofür auch Kopfsalat dienlich ist.

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