Make Up im Winter

Medizinische Expertise: Dr. med. Nonnenmacher
Qualitätssicherung: Dipl.-Biol. Elke Löbel, Dr. rer nat. Frank Meyer
Letzte Aktualisierung am: 15. April 2024
Dieser Artikel wurde unter Maßgabe medizinischer Fachliteratur und wissenschaftlicher Quellen geprüft.

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Schönsein auch im Winter. Das verlangt auf die Jahreszeit abgestimmte Kleidung, Frisur und ein passendes Make-Up. Diese Attribute der Schönheit, die einen harmonischen Dreiklang bilden sollten, sind den Veränderungen der Mode unterworfen. In diesem Winter sind die Farben des Make-Up warm, sanft und zart. Dekorativ hervorgehoben wird auch jetzt die Augenpartie. Betrachten Sie aber diesen modischen Hinweis lediglich als Vorschlag, und wählen Sie das Ihnen am besten zu Gesicht stehende Make-Up.

Inhaltsverzeichnis

Die richtigen Farbtöne für den Winter

Schönsein auch im Winter. Das verlangt auf die Jahreszeit abgestimmte Kleidung, Frisur und ein passendes Make-Up.

Über die Reinigung der Haut vor der Maquillage und über die Schminktechnik können Sie sich hier weiter informieren. Im Folgenden wollen wir uns daher mit den modischen Akzenten der Wintersaison zuwenden.

Für den Tag gilt die sogenannte kleine Dekoration. Sie besteht aus dem Formen der Augenbrauen, dem dezenten Betonen des oberen Lidrandes, dem Tuschen der Wimpern und in der Wahl des geeigneten Lippenstifts. In jedem Fall richtet sich das Make-Up nach der individuellen Gesichtsform, wobei die einzelnen Merkmale des Gesichts, mehr oder minder betont, eine Harmonie der Farben entwickeln müssen, die Ihre ganze Persönlichkeit widerspiegeln soll.

Dabei muss man wissen, dass alle hellen Töne nach vorn drängen, während die dunklen Töne fliehen und zurückweichen. Durch Beachtung dieses Effektes können wir Unvollkommenheiten unserer Gesichtskonturen korrigieren. So werden zum Beispiel bei einem längeren Gesicht Stirn und Kinn dunkler gehalten, die Wangen und die Ohren aber hell getönt. Bei einem breiten Gesicht hingegen sollen die mittleren Partien hell und die Außenseiten dunkler sein. Dieses Kaschieren erfolgt mit Hilfe von Rouge und Puder.

Bei der Hautgrundierung verwenden Sie für den blassen Teint einen hellen Rosaton, bei einem rotwangigen Gesicht ein helle Beige und für den brünetten Hauttyp Foundation (Schminke, Fond de teint), entsprechend Ihrer Hautfarbe Beige bis helles Braun. Narben, Warzen oder Augenränder werden mit einer rosa oder gelblichen Deckcreme vertuscht.

Richtig Schminken im Winter

Je nach der Gesichtsform tragen wir nun drei kleine Tüpfelchen Rouge in Höhe der Wangenknochen auf und verteilen sie gut mit den Fingerspitzen, bei einem schmalen Gesicht zur Schläfe hin, bei einem mehr rundlichen Gesicht nicht über die Wangenknochen hinaus. Harte Ränder vermeiden Sie, wenn Sie die Konturen sorgsam verwischen.

Nun ein Hauch Puder auf Kinn, Nasenrücken und mittlere Stirnpartie. Jetzt, zieht man auf dem oberen Lidrand entlang des Wimpernkranzes mit einem weichen, spitzen Augenbrauenstift (zu empfehlen ist schwarz) oder mit schwarzer oder blauer Wimperntusche einen dünnen Lidstrich. Wer noch eine junge, faltenlose Augenpartie hat, kann das ganze Auge umranden. Bei einem nicht mehr ganz jungen Gesicht sollte der untere Lidrand jedoch unbetont bleiben.

Lidschatten wird ganz leicht auf das obere Augenlid aufgetragen und bis zu den Augenbrauen hin fein verteilt, wobei die inneren Augenwinkel ausgespart werden. Beim großen Make-up können Lidschatten wie Schmetterlingsflügel wirken, nämlich dann, wenn die Flügelspitze mit dem Ende der Augenbraue abschließt. Die Wimpernlinie kann einen kräftigeren Akzent erhalten, wenn Sie über dem dunklen Umrandungsstrich mit einem Pinsel einen zweiten Strich ziehen, und zwar in der Farbe des Lidschattens.

Die aktuellen Farben haben hellen, leuchtenden Charakter, wie hell violett, silberblau, türkis, hellgrau und hellbraun. Mit dem Tönen der Wimpern verfahren Sie wie bei einem Sommer-Make-up. Während des Tuschen, bürstet man jetzt die oberen Wimpern mehrmals in Richtung der Schläfen. Sie erhalten dadurch eine schöne Rundung. Auf die noch feuchten Wimpern legen Sie dann, je nach Wunsch, mehr oder weniger künstlichen Flaum.

Sollten Sie künstliche Wimpern tragen, dann beachten Sie, dass sie vor dem Ankleben der Augenform entsprechend geschnitten werden müssen, am besten zu einer unregelmäßigen Zickzacklinie, sonst entsteht das Bild der Schlafpuppenaugen. Noch dem Ankleben werden mit Hilfe eines Tuschbürstchens die echten Wimpern mit den falschen verbunden und die Ansatzstelle mit leichtem Lidstrich abgedeckt.

Make-up für die Augen im Winter

Das Aufwärtsschwingen der Augenbrauen ist nicht mehr modisch, ebensowenig ein durchgehender Strich. Zeichnen Sie in kleinen, fortlaufenden Strichen die Brauen nach. Die empfehlenswertesten Farben sind wieder grau und braun. Mit dem Lippenstift vollenden wir das Make-up. Die Töne sind strahlend und schmeichelnd zugleich. Die Farbskala reicht vom zarten Pastell bis zum dunklen Rubin, immer abgestimmt auf Teint und Kleidung. Es sind pflegende, fetthaltige Lippenstifte auf dem Markt, die von spröden, trockeren Lippen sehr gut vertragen werden, nur lecken sie sich ziemlich leicht ab.

Sie halten besser, wenn der Mund mit Teintbasis oder hellem Puder vorbehandelt wird. Dagegen sind die dekorativen, fettarmen Lippenstifte haftfähiger und farblntensiver. Für die modischen Pastelltöne dieser Stifte empfiehlt sich eine Grundierung mit weißem Lippenstift, wodurch ein Nachdunkeln verhindert wird.

Wie aber steht es um unsere Brillenträgerinnen? Die schönen, individuellen Formen der heutigen Brillen können ein Gesicht sehr reizvoll und interessant machen, vor allem dann, wenn die Einfassung farblich mit der Iris harmoniert. Der untere Brillenrand kann so unbetont sein, dass man ihn gar nicht bemerkt. Da die Gläser in vielen Fällen dle Augen ohnehin vergrößern, sollen sie durch das Make-up nicht noch zusätzlich vergrößert werden.

Wollen Sie aber als Brillenträgerin auf Farbeffekte nicht verzichten, so wählen Sie bitte ganz helle Nuancen für die Lider, und setzen Sie diese so dezent wie möglich. Im allgemeinen gilt für Brillenträgerinnen dasselbe Make-up für den Abend wie das Tages-Make-up für Frauen ohne Brille. Wenn wir unseren Brillenträgerinnen noch einen Rat geben dürften, dann wäre es der, sich in jedem Fall zwei Brillen zu kaufen, wobei die eine in Form und Farbe festlichen Anlässen vorbehalten bleiben sollte.

Die individuelleh Züge eines Gesichts verändern sich im Laufe des Lebens. Diesen Veränderungen sollte sich auch das Make-up anpassen. Erfahrene Kosmetikerinnen raten deshalb bis zum 20. Lebensjahr zu einem sehr sparsamen Make-up. Von 20 bis 30 kann man die Vorzüge etwas stärker betonen und von 30 bis 40 das Make-up am höchsten steigern. Nach 50 jedoch soll es wieder so sparsam sein wie bis zum 20. Lebensjahr. Betrachten Sie diese Vorschläge aber lediglich als eine allgemeine Richtschnur. Ein Make-up läßt sich nicht in eine Schablone pressen.

Vorfreude ist bekanntlich die reinste Freude. Deshalb wollen wir gleich noch einen kosmetischen Blick auf den Frühling werfen. Für alle, die endlich System in ihre Schönheitspflege bringen wollen, bildet der Frühlingsanfang einen geradezu idealen Start, weil in dieser Jahreszeit am ehesten sichtbare Erfolge zu verbuchen sind, wenn man es richtig macht.

Hautpflege & Make-up

Ohne Frage ist für eine systematische Hautpflege das Allerwichtigste eine gründliche Tiefenreinigung. Nehmen Sie diese Reinigung möglichst einmal wöchentlich abends vor, indem Sie reichlich Fettcreme mit bei den Händen fest auf die Gesichtspartien und den Hals aufdrücken und absaugen und dies in der Zeit von zwei Minuten ununterbrochen wiederholen. Mit Zellstoff oder Watte-Pads entfernen Sie nun die Reste der aufgetragenen Fettcreme. Führen Sie diese ganze Prozedur noch fünfmal in der gleichen Weise durch. Sie werden erstaunt sein, wie dankbar Ihre Haut diese Entschlackung beantwortet. Drei bis vier kalte Kompressen schließen die Poren wieder.

Bei unserer täglichen Pflege müssen wir beachten, dass im Gegensatz zum Winter im Frühjahr und Sommer weniger Fett verwendet werden soll. Fett ist mehr ein indirektes Hautpflegemittel, das neben seiner abdeckenden Schutzwirkung die Haut vor allem vor allzu großer Austrocknung bewahrt. In der warmen Jahreszeit möchte ich mehr zu leichten Präparaten und hydrophilen Kosmetika raten. Im Frühjahr verlangt die Haut vor allem Vitamine und im Sommer feuchtigkeitsspendende und erfrischende Behandlungen unter Zusatz von Kräuterextrakten, die es ja als Fertigpräparate zu Kaufen gibt. Etwas anderes ist es, wenn die Haut ab und zu einmal eine Fettcremepackung erhält, der man selbst frisch gepreßte Gemüse- oder Obstsäfte zusetzen kann.

Eine solche Packung lassen wir unter einer warmen Kompresse, über die wir ein trockenes Frottierhandtuch legen, zwanzig Minuten einwirken. Zum Schluß noch einen Rat. Die Haut ist ein Spiegel vieler Vorgänge, die sich im Körper vollziehen. Hautveränderungen sind nicht selten Zeichen für Erkrankungen der inneren Organe. Deshalb sollten wir nicht nur die Hülle pflegen, sondern etwas für die Gesunderhaltung unseres ganzen Körpers tun.

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