IPL-Technologie - Schonende Haarentfernung ohne Nebenwirkungen

Medizinische Expertise: Dr. med. Nonnenmacher
Qualitätssicherung: Dipl.-Biol. Elke Löbel, Dr. rer nat. Frank Meyer
Letzte Aktualisierung am: 3. April 2024
Dieser Artikel wurde unter Maßgabe medizinischer Fachliteratur und wissenschaftlicher Quellen geprüft.

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Haarentfernung kann ein lästiges und zeitintensives Ritual sein: Kaum hat man die Haare an einer Stelle entfernt, wachsen sie an der nächsten schon wieder nach oder es entstehen Hautreizungen, Pickelchen oder gar Schnitte. IPL-Haarentfernung verspricht, Haare schmerzfrei und dauerhaft zu entfernen – und zwar mit Licht. Dieser Artikel beleuchtet die Funktionsweise der IPL-Technologie genauer und geht auf Wirkungsweise, Anwendung und Sicherheitshinweise ein. Außerdem soll geklärt werden, wie wirksam und empfehlenswert IPL-Geräte für zu Hause sind.

Inhaltsverzeichnis

Grundlagen: Wie funktioniert die Haarentfernung mit IPL?

Das IPL-Verfahren (Intense Pulsed Light) ist eine nicht-invasive Hautbehandlung, bei der intensive Lichtimpulse auf die Haut gerichtet werden, um verschiedene Hautprobleme wie Pigmentflecken, Altersflecken, Rosazea und Haarwuchs zu behandeln. Es funktioniert durch gezielte Zerstörung von Pigmenten und Haarfollikeln in der Haut, wodurch eine klarere und gleichmäßigere Hautstruktur erreicht wird. © Evgen - stock.adobe.com

IPL, oder Intense Pulsed Light, basiert auf der Fähigkeit aller Gewebe im Körper, Licht in einem bestimmten Wellenlängenbereich zu absorbieren. IPL nutzt diese Tatsache geschickt aus. Es verwendet kurze Lichtblitze, um eine Erhitzung des Gewebes zu erzielen. Dieser Prozess führt zur Zerstörung des Zielpigments oder Gewebes.

Vereinfacht ausgedrückt funktioniert IPL-Haarentfernung so: Das Haar, insbesondere der Teil, der reich an Melanin (dem Farbstoff) ist, fungiert als Leiter für das IPL-Licht und leitet es zur Haarwurzel. Dort angekommen, erhitzt das IPL-Licht die Haarwurzel auf über 65 Grad Celsius. Dieser Temperaturanstieg führt zur Verödung der Haarwurzel und ihrer kleinsten Versorgungskanäle.

Funktionsweise: Die Haarstoppeln leiten die IPL-Impulse zur Haarwurzel und sie wird durch die Hitze des Impulses zerstört.

Die Haarwurzel verliert ihre Fähigkeit zur Regeneration, was bedeutet, dass das Haar dauerhaft entfernt wird. Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass nur Haare, die sich in der Wachstumsphase befinden und somit mit der Haarwurzel verbunden sind, auf diese Weise dauerhaft entfernt werden können.

IPL zu Hause: Wie wählt man ein Gerät und wie nutzt man es?

Während man für die Behandlungen bisher regelmäßig ins Kosmetikstudio oder zur Hautarztpraxis gehen musste, gibt es mittlerweile IPL-Geräte für den Gebrauch zu Hause. Diese Geräte können eine größere Investition sein. Deshalb will die Kaufentscheidung wohlüberlegt sein.

Ist das Gerät einmal angeschafft, muss auf eine sachgemäße Anwendung geachtet werden. Um der Haut nicht zu schaden, ist es als Laie besonders wichtig, sich genau an die Benutzungshinweise zu halten.

IPL-Geräte für zu Hause – das richtige Modell finden

Die Auswahl eines IPL-Geräts für den Heimgebrauch kann schwerfallen, denn sowohl bei den Funktionen als auch bei den Preisen sind die Unterschiede beträchtlich. Die wertvollste Unterstützung bei der Kaufentscheidung sind Testberichte. So hat Franziska B. auf computerbild.de sieben IPL-Geräte verglichen, um eine informierte Entscheidung zu erleichtern.

Die folgenden Aspekte sind bei der Kaufentscheidung zu beachten:

  • Preis: Hochwertige Markengeräte mit längerer Lebensdauer bewegen sich um die 300 Euro.
  • Sensoren: Das Gerät sollte einen Sensor haben, der den Hauttyp erkennt und die Lichtintensität anpasst. Fehlt dieser Mechanismus, können Fehleinschätzungen zu Verbrennungen führen.
  • Lichtfenster: Für große Flächen wie die Beine kann ein großzügiges Fenster besser sein, während beispielsweise die Achseln mehr Feinarbeit und somit kleinere Lichtfenster erfordern.
  • Blitzlicht: Das Blitzlicht sollte austauschbar sein, damit kein neues Gerät angeschafft werden muss, wenn die Lichtimpulse verbraucht sind.
  • Sicherheit: Ideal sind Geräte, die bei ungeeigneten Hauttypen oder Hautstellen wie Muttermalen und Tattoos ein Warnsignal abgeben. Auch unabsichtliche Lichtimpulse sollten verhindert werden.
  • Extras: Mit Extras wie Präzisionsaufsätzen kann der Preis steigen. Ob diese nötig sind, muss auf Grundlage des individuellen Gebrauchs eingeschätzt werden.

IPL-Gerät zu Hause richtig anwenden

Bei der Anwendung von IPL-Geräten zu Hause ist es besonders wichtig, den korrekten Ablauf zu befolgen. Anders als bei der Dermatologin ist man hier als Laie am Werk und muss erst noch Erfahrung mit dem Gerät sammeln.

Achtung: Jedes IPL-Gerät funktioniert anders. Deshalb ist der Blick in die Anleitung vor der ersten Anwendung ein Muss.

Hier sind die wesentlichen Schritte im Überblick:

  • Haare rasieren: Für die Behandlung dürfen die Haare nicht länger als einige Millimeter sein. Man sollte sie rasieren und dann je nach Geschwindigkeit des Haarwachstums ein bis zwei Tage mit der IPL-Behandlung warten.
  • Tageslicht nutzen: Das Gerät bei Tageslicht nutzen, damit die Lichtimpulse gut erkennbar sind,
  • Intensität einstellen: Die richtige Stärke richtet sich nach Haut- und Haarfarbe. Manche Geräte geben Anweisungen dazu in der Anleitung, andere werden an die Haut gehalten, um die Stärke automatisch einzustellen.
  • Areale einteilen: Hautpartien sollten nicht doppelt behandelt werden. Zur Vorbeugung kann die Haut mit einem hellen Kajalstift in Felder unterteilt werden (bitte keinen dunklen Stift verwenden!).
  • Impulse senden: Lichtimpulse über den markierten Arealen systematisch und flächendeckend senden.

Warum müssen die Haare vor der IPL-Behandlung entfernt werden?

Eine Möglichkeit der Haarentfernung ist das Entfernen von Körperhaaren mittels Wachs.

Es mag zunächst paradox erscheinen, dass IPL-Haarentfernung doch nicht ganz ohne andere Haarentfernungsmethoden auskommt. Die Haarentfernung vor der IPL-Behandlung ist jedoch ein wichtiger Schritt, der auf keinen Fall ausgelassen werden darf.

Das liegt daran, dass das Gerät die Haare als dunkle Punkte auf der Haut erkennt. Dann wird der Lichtimpuls über den kleinen Rest des Haarschafts als Hitze in die Haarwurzel geleitet wird, damit er diese veröden kann.

Sind die Haare bei der Behandlung zu lang, können zwei Dinge schiefgehen. Entweder die Lichtenergie wirkt nur auf den Haarschaft und zeigt somit keine Wirkung auf die Wurzel oder der Haarschaft nimmt zu viel Energie auf, sodass Hitze und Schmerz entstehen.

Pflege vor und nach der IPL-Sitzung

Bei einer IPL-Sitzung ist nicht nur keine Hautpflege vor der Behandlung nötig, sondern die Haut sollte sogar trocken sein und nicht eingecremt werden. So sind die Haarwurzeln für die Lichtimpulse besser erreichbar.

Nach der Behandlung sollte keine starke Hautreizung sichtbar sein – sonst wurde eventuell eine zu hohe Einstellung gewählt. Optional kann danach eine kühlende Creme oder ein Gel mit beruhigenden Inhaltsstoffen wie Aloe Vera aufgetragen werden.

Am restlichen Tag und gegebenenfalls auch am darauffolgenden Tag sollte kein direktes Sonnenlicht für längere Zeit auf die enthaarten Stellen treffen. Außerdem sollten keine Saunabesuche auf dem Plan stehen. Ansonsten müssen keine besonderen Veränderungen im Alltag stattfinden.

Einschränkungen: Wann ist IPL geeignet, wann nicht?

Auf dem jetzigen Stand ist IPL-Haarentfernung leider nicht ausnahmslos für alle Menschen und Situationen geeignet. Die folgenden Kapitel klären darüber auf, wer IPL lieber nicht anwenden sollte und wann Vorsicht geboten ist. Bei Unsicherheiten in diesen Fragen ist es stets hilfreich, professionellen dermatologischen Rat einzuholen.

Vorsicht: Für diese Haut- und Haartypen ist IPL nicht geeignet

Schematische Darstellung zur Anatomie der Haut sowie die Ursachen und Symptome bei allergischen Hautekzemen. Klicken, um zu vergrößern.

IPL funktioniert am besten bei heller Haut und dunklem Haar. Dies liegt daran, dass IPL gezielt auf das dunkle Pigment Melanin im Haar abzielt, um den Haarfollikel zu beeinflussen und das Nachwachsen zu verhindern. Der Kontrast zwischen Haut- und Haarfarbe spielt dabei eine entscheidende Rolle, da er dem IPL-Gerät hilft, die Melaninpigmente zu erkennen und effektiv damit zu interagieren.

Im Gegensatz dazu ist eine IPL-Behandlung bei blondem, rotem oder weißem Haar weniger effektiv. Das hängt damit zusammen, dass Haare in den hellsten Farbtönen einen deutlich geringeren Melaningehalt aufweisen, was dazu führt, dass das IPL-Gerät die zarten, hellen Haarfollikel nicht erfassen und ausreichend erhitzen kann.

Des Weiteren sollte IPL niemals bei dunkelbrauner Haut angewendet werden, da dies zu unerwünschten Verfärbungen, Verbrennungen und sogar Blasenbildung führen kann. Dunkle Haut enthält viel Melanin, sodass die IPL-Lichtenergie die Hautzellen angreifen und schädigen kann.

PL ist nicht geeignet bei: Sehr hellblondem, rotem oder weißem Haar Dunkelbraunen Hauttypen Sommersprossen oder Pigmentflecken Hautproblemen wie Ekzemen, Hautausschlägen und Krampfadern.

Wann IPL nicht angewendet werden sollte

IPL wirkt nur auf die Haut und die Haarwurzeln und hat somit keine Wirkungen über diese Areale hinaus. Dennoch gibt es einiges zu beachten, damit die Behandlung sicher und unschädlich bleibt.

Vorsicht im Sommer: Sonnenbaden ist aufgrund der UV-Strahlung generell schädlich für die Haut, kann sie aber in Verbindung mit IPL noch mehr belasten. Hautärzte raten daher, sich zwei Wochen vor einer IPL-Behandlung und zwei Tage danach keiner intensiven Sonneneinstrahlung über längere Zeiträume auszusetzen.

Während der Schwangerschaft: Bisher gibt es noch keine aussagekräftigen Studien zur Anwendung von IPL während der Schwangerschaft. Da Intense Pulsed Light nur auf Haut und Behaarung wirkt, liegt es nahe, dass damit womöglich keine besonderen Riskien für Schwangere einhergehen. Wer auf der sicheren Seite sein will, sollte die Behandlung dennoch für den Zeitraum der Schwangerschaft pausieren oder diesbezüglich bei einer Hautärztin nachfragen.

Ergebnisse: Was ist realistisch?

IPL-Technologie wird oft mit dem Begriff der dauerhaften Haarentfernung in Verbindung gebracht. Für alle, die die Strapazen der regelmäßigen Haarentfernung satthaben klingt das fast zu gut, um wahr zu sein. Wann sich die Ergebnisse bei der IPL-Methode einstellen und wie lange sie realistischerweise anhalten, wird in den folgenden Abschnitten geklärt.

Nach wie vielen Behandlungen zeigt IPL Wirkung?

Im Kosmetikstudio: Was IPL bei einem Kosmetikstudio angeht, so werden Behandlungen ungefähr in einem Abstand von sechs Wochen angesetzt. Behandlungspakete umfassen oft zehn Behandlungen, nach denen schon ein dauerhaftes Ergebnis eintreten kann. Die Geräte bei Kosmetikerinnen und Dermatologinnen verfügen über höhere Lichtenergie, weshalb dieser große Abstand nötig ist.

Zu Hause: Heimgeräte können häufiger angewendet werden. Kundinnen mit Heimgerät berichten, dass die ersten Ergebnisse nach drei bis vier Sitzungen mit einem Abstand von zwei Wochen sichtbar werden. Die Haare sind dann im Regelfall deutlich weniger, beziehungsweise es sind Lücken im Haarwuchs erkennbar. Nach den ersten drei bis vier Anwendungen sollten die Intervalle dazwischen auf drei Wochen erhöht werden.

Bleiben die Haare mit IPL dauerhaft weg?

Als Haarwachstumsphasen wird ein dreistufiger Zyklus bezeichnet, den jedes einzelne Körperhaar während seines Wachstums durchläuft.

Die Vorstellung einer dauerhaften Haarentfernung klingt verlockend. Allerdings ist es langfristig betrachtet eher eine Haarreduktion als eine dauerhafte Entfernung.

Selbst die effektive IPL-Methode kann das Haarwachstum nicht endgültig stoppen. Nach einer erfolgreichen Behandlung kann die Haut viele Jahre lang glatt bleiben, aber es besteht die Möglichkeit, dass der Haarwuchs nach einiger Zeit wieder auftritt, wenn auch in abgeschwächter Form.

Wie bereits erwähnt, kann IPL nur die Wurzeln der Haare in der Wachstumsphase veröden. Während des Behandlungszeitraums können sich manche Haare im Ruhezustand befinden, jedoch zu einem späteren Zeitpunkt im Wachstumszyklus an die Oberfläche kommen. So kann es Monate, aber auch Jahre später doch noch zu einem gewissen Haarwachstum kommen.

Laser oder IPL: Was ist besser für die Haarentfernung?

Enthaarungslaser sind Laser- und Lichtbehandlungssysteme, die sich zum Verlangsamen des Haarwuchses oder zur permanenten Entfernung der Haare eignen.

Eine weitere Methode, bei der die Haut über Jahre hinweg glatt bleiben kann, ist die Behandlung mit dem Enthaarungslaser. Sowohl IPL als auch Laser können am gesamten Körper zum Einsatz kommen. Bei beiden Verfahren erfolgt die Zerstörung der Haarwurzeln durch die Umwandlung von Lichtenergie in Wärme.

Die Unterschiede zwischen Laserbehandlungen und IPL sind in erster Linie auf die Art des verwendeten Lichts zurückzuführen. Der Laserstrahl ist gebündelter und wirkt konzentrierter auf kleine Hautstellen ein. Dadurch dringt er tiefer in die Haut ein als das stärker gestreute Intense Pulsed Light. Obwohl das Grundprinzip ähnlich ist, weisen die Behandlungen, Risiken und Anwendungsaspekte deutliche Unterschiede auf.

IPL vs. Laser: Sicherheitsaspekte

In Deutschland sind die Sicherheitsvorschriften für Behandlungen, bei denen Lasergeräte zum Einsatz kommen, besonders streng. Daher ist es nicht überraschend, dass ausschließlich medizinische Einrichtungen wie Hautarztpraxen oder speziell geschulte Kosmetikstudios dieses Verfahren anbieten und durchführen dürfen.

Eine Durchführung zu Hause wäre bei Laser undenkbar, da das Licht die Haut sehr tief durchdringt. Die potenziellen Schäden, die durch unsachgemäße Anwendung verursacht werden können, sind beim Laser im Vergleich zur IPL-Technologie deutlich höher.

Im Fall von IPL gelten ebenfalls Sicherheitsauflagen, die von den Herstellern der Geräte und den durchführenden Fachkräften beachtet werden müssen. Dennoch wird diese Methode als weniger gefährlich eingestuft. Daher kann theoretisch jeder ein IPL-Gerät erwerben und verwenden.


IPL vs. Laser: Schmerzempfinden

Die subjektive Wahrnehmung von Schmerz ist individuell und daher schwer messbar. Basierend auf Erfahrungsberichten sind jedoch einige Unterschiede zwischen IPL-Haarentfernung und Laserbehandlung feststellbar.

Bei beiden Verfahren wird oft berichtet, dass die Haut erwärmt wird. Der Laser wird jedoch häufiger als ein Stechen empfunden und führt gelegentlich zu Verkrustungen und Schorfbildung. Dies sind klare Anzeichen von Hautverletzungen.

Bei IPL hingegen ist die Haut in den ersten Minuten nach der Anwendung nur leicht gerötet und weniger empfindlich. Milde Verbrennungen sind bei sachgemäßer Anwendung auch deutlich seltener als beim Laser. Im Vergleich zu Laser geht die IPL-Technologie schonender und sicherer vor.

IPL vs. Laser: Kosten

Die Kosten für die Behandlung variieren bei beiden Methoden je nach Faktoren wie Haut- und Haartyp, Anzahl der Sitzungen, Art der verwendeten Geräte und zu behandelnde Körperregion.

In den meisten Fällen sind Laserbehandlungen teurer, da sie grundsätzlich nur von Experten durchgeführt werden können. Um ein Beispiel zu geben: Für eine Laserbehandlung an den Beinen können die Kosten pro Sitzung zwischen ca. 250 und 500 Euro liegen.

Im Vergleich dazu ist IPL günstiger. Selbst bei der professionellen Behandlung ist mit niedrigeren Kosten von etwa 100 bis 300 Euro pro Behandlung zu rechnen.

Mit dem IPL-Heimgerät fallen die Kosten noch niedriger aus. Nach der einmaligen Anschaffung des Heimgeräts für ungefähr 300 Euro müssen idealerweise nur noch in größeren Abständen die Blitzlichter ausgetauscht werden.

IPL und herkömmliche Methoden: Welche Vorteile hat IPL?

Die IPL-Haarentfernung hat sich in den letzten Jahren als eine der bevorzugten Methoden zur langanhaltenden Haarentfernung etabliert. Diese Technologie bietet eine Reihe von Vorteilen gegenüber herkömmlichen Methoden, die sie zu einer attraktiven Wahl für Menschen auf der Suche nach einer effektiven und schonenden Lösung machen.

Rasieren: Schnelles Nachwachsen, gereizte Haut

Rasierpickel können sich kurzfristig wie auch langfristig einstellen. Je nach Ursache und ergriffenen Maßnahmen ist die Dauer sowie Intensität unterschiedlich.
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Die Rasur ist wohl am weitesten verbreitet unter den Haarentfernungsmethoden. Neben der Umweltbelastung durch Einwegrasierer aus Plastik oder auswechselbare Rasierklingen hat diese Methode noch weitere Nachteile, die bei IPL nicht bestehen.

  • Langanhaltende Ergebnisse: Während das Rasieren lediglich die oberen Teile der Haare entfernt, zielt IPL auf die Haarwurzeln ab und kann somit langanhaltende Ergebnisse erzielen. Die Notwendigkeit häufiger Rasur entfällt.
  • Vermeidung von Stoppeln und Hautreizungen: IPL-Haarentfernung verhindert das Auftreten von Stoppeln, eingewachsenen Haaren sowie Rasierpickeln.

Wachsen und Epilieren: Schmerztoleranz und Geduld nötig

Wachsen und Epilieren zeigen zumindest eine nachhaltigere Wirkung als das Rasieren, denn die Haare werden im wahrsten Sinne des Wortes an der Wurzel gepackt. Dennoch haben auch diese beiden Vorgehen bei der Haarentfernung ihre Nachteile gegenüber IPL.

  • Schmerzreduktion: Im Vergleich zum schmerzhaften Wachsen oder Epilieren ist IPL so gut wie schmerzfrei, da es die Haarwurzeln sanfter behandelt und dennoch effektiv ist.
  • Kein Warten auf Haarlänge: Während Wachsen oder Epilieren erfordert, dass die Haare eine bestimmte Länge erreichen, um effektiv entfernt zu werden, kann IPL auf kürzeren Haaren angewendet werden. So entstehen keine Intervalle zwischen den Sitzungen, in denen man sich mit der Haarlänge unwohl fühlt.

Enthaarungscremes: Aggressive Chemikalien

Die Creme kann grundsätzlich auf jeder zu enthaarenden Hautpartie angewendet werden und ist geeignet für die Haarentfernung auf Beinen, Armen, Rücken und so gut wie allen anderen Körperpartien.

Bei dem Einsatz von Enthaarungscremes werden die Haare weder abgeschnitten noch ausgerissen, sondern chemisch aufgelöst. Die Ergebnisse können sauberer sein als bei der Rasur und sind definitiv schmerzfreier als das Epilieren oder Wachsen. Doch auch diese Methode kann in einigen Aspekten nicht mit IPL mithalten.

  • Langfristige Lösung: IPL bietet eine längerfristige Lösung im Vergleich Enthaarungscremes, bei denen regelmäßige Anwendungen erforderlich ist.
  • Keine Chemikalien: Anders als Enthaarungscremes, die chemische Inhaltsstoffe enthalten können, ist IPL eine schonende Methode, die ohne aggressive Chemikalien auskommt.

Nebeneffekte: Welche Folgen kann eine IPL-Behandlung haben?

IPL-Haarentfernung ist eine schonende und risikoarme Methode. Nebenwirkungen wie Verbrennungen oder Hautschädigungen kommen bei sachgemäßer Anwendung so gut wie gar nicht vor. Was bei Anwendungsfehlern passieren kann und welche überraschenden positiven Nebeneffekte es gibt, klären die nächsten Abschnitte.

Risiken bei der Haarentfernung mit IPL

In den meisten Fällen wird die IPL-Haarentfernung gut vertragen, da die Lichtintensität im Vergleich zur Laserbehandlung geringer ist und die Sitzungsdauer erheblich kürzer ist. Ein großer Vorteil der IPL-Technik besteht darin, dass die Lichtimpulse individuell auf den Haut- und Haartyp abgestimmt werden können. Lediglich wenn dies nicht gelingt, kann es sich negativ auswirken.

  • Während der Sitzung: Leichte Rötungen sind normal, diese klingen jedoch in der Regel von allein ab. Die Prozedur selbst wird von den meisten Menschen nicht als schmerzhaft empfunden, aber gelegentlich wird Wärmekribbeln oder ein leichtes Piksen wahrgenommen.
  • Unterbehandlung: Es kann versehentlich eine zu niedrige Einstellung verwendet werden. Dies kann zu einer Unterbehandlung führen, bei der die Haare nicht ausreichend verödet werden und lediglich ergrauen.
  • Überbehandlung: Wird die Lichtintensität zu hoch gewählt, können Verbrennungen und Bläschen auftreten.

Diese positiven Nebeneffekte kann IPL haben

Erfahrungen mit der professionellen Anwendung von IPL deuten darauf hin, dass IPL die Hautstruktur verbessern und die sichtbaren Auswirkungen der lichtbedingten Hautalterung reduzieren kann.

Schon gewusst? IPL wird auch in Behandlungen zur Verbesserung des Hautbildes eingesetzt.
Grundsätzlich zeichnen sich Pigmentflecken dadurch aus, dass sie nicht erhaben sind, also optisch nicht höher als die umgebenden Hautregionen liegen.

Aufgrund dieser Eigenschaft kommt IPL auch bei speziellen kosmetischen Gesichtsbehandlungen zum Einsatz. Im Rahmen dieser Behandlungen werden dem Intense Pulsed Light folgende Wirkungen zugeschrieben:

  • Haut verjüngen
  • Gewebe straffen
  • Faltentiefe reduzieren
  • Poren verkleinern

Einige dieser Effekte können bei der Haarentfernung mit IPL in abgemilderter Form bemerkbar sein. Wer das volle Potenzial von IPL für ein besseres Hautbild nutzen möchte, kann einen Dermatologen auf die Behandlungsoptionen über Enthaarung hinaus ansprechen.

Fazit: Innovative und empfehlenswerte Methode

IPL-Haarentfernung ist eine innovative Methode, bei der die Risiken minimiert und die Vorteile maximiert wurden. Auf dem aktuellen Stand ist es eine der empfehlenswertesten Methoden für langanhaltende Haarentfernung – vor allem bei heller Haut und dunklen Haaren.

Menschen mit sehr hellen Haaren oder sehr dunkler Haut können bis jetzt leider noch nicht von IPL profitieren. Wenn IPL-Geräte für den Heimgebrauch gewisse Qualitätsmerkmale erfüllen und sachgemäß genutzt werden, sind sie eine kostengünstige und lohnende Alternative zur Behandlung im Kosmetikstudio.

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