Duschmatte
Qualitätssicherung: Dipl.-Biol. Elke Löbel, Dr. rer nat. Frank Meyer
Letzte Aktualisierung am: 21. Oktober 2024Dieser Artikel wurde unter Maßgabe medizinischer Fachliteratur und wissenschaftlicher Quellen geprüft.
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Eine Duschmatte sorgt für Sicherheit bei der Körperpflege. In der Bade- oder Duschwanne richtig ausgelegt, vermindert sie das Unfallrisiko durch Verhindern des Ausrutschens auf glattem, feuchtem Untergrund. In vielen Geschäften ist sie in zahlreichen Farben und Formen erhältlich.
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Was ist eine Duschmatte?
Eine Duschmatte ist eine flache Einlage aus Kunststoff oder Holz, die vor dem Duschen in die Bade- oder Duschwanne gelegt wird. Sie ist auch bekannt unter dem Begriff Duscheinlage.
Die Kunststoffvariante ist biegsam, um sich der Form des Untergrunds ideal anzupassen. Die Oberfläche ist durch kleine Erhebungen des Materials angeraut. Auf der Unterseite besitzt sie Saugnäpfe in, je nach Modell, unterschiedlicher Anzahl. Diese bestehen aus dem gleichen Material wie die Einlage selbst.
Die meisten Kunststoffduschmatten sind mit Ablauflöchern versehen. Die rechteckigen sind bis zu 95 cm lang und bis zu 38 cm breit. Die quadratischen weisen eine Länge beziehungsweise eine Breite von bis zu 54 cm auf. Die Saugnäpfe haben einen Durchmesser von ca. 50 bis 150 mm.
Die Holzmatte muss passgenau für die Wanne angefertigt sein. Sie ist mit Schlitzen, statt mit runden Löchern, zum Ablaufen des Wassers ausgestattet. Ihre Oberfläche ist wasserdicht versiegelt.
Geschichte
Die Geschichte der Duschmatte begann im 20. Jahrhundert, als Badezimmer und Duschen in privaten Haushalten immer weiter verbreitet wurden. Mit dem Aufkommen moderner Badezimmer entstand das Bedürfnis nach mehr Sicherheit, da nasse und glatte Fliesen ein hohes Risiko für Ausrutschen und Stürze darstellten. Frühe Versionen der Duschmatte bestanden aus einfachen Stoffen oder handgewebten Materialien, die auf den Boden gelegt wurden, um eine rutschfeste Oberfläche zu bieten.
In den 1950er Jahren erlebte die Duschmatte eine technologische Entwicklung, als Kunststoffmaterialien wie PVC und Gummi verfügbar und erschwinglicher wurden. Diese Materialien boten eine bessere Wasserbeständigkeit und ermöglichten eine längere Haltbarkeit der Matten. Zudem konnte man durch Saugnäpfe auf der Unterseite der Matten dafür sorgen, dass sie fest am Boden haften, was die Sicherheit weiter verbesserte.
Im Laufe der Zeit wurden Duschmatten nicht nur als Sicherheitsmaßnahme, sondern auch als dekoratives Element in Badezimmern angesehen. Verschiedene Farben, Designs und Materialien wie Mikrofaser oder Bambus kamen auf den Markt, um sowohl Funktionalität als auch ästhetische Ansprüche zu erfüllen. Heute sind Duschmatten aus rutschfesten, schnell trocknenden Materialien Standard, um Komfort und Sicherheit im Badezimmer zu gewährleisten.
Vorteile & Nutzen
Duschmatten bieten aus gesundheitlicher Sicht mehrere Vorteile gegenüber vergleichbaren Produkten. Ein zentraler Vorteil ist die Rutschfestigkeit, die sie bieten. Nasse Fliesen in Duschen oder Badewannen können sehr glatt werden und ein hohes Risiko für Ausrutschen und Stürze darstellen. Duschmatten mit rutschfesten Oberflächen oder Saugnäpfen auf der Unterseite minimieren dieses Risiko erheblich, besonders für ältere Menschen oder Personen mit eingeschränkter Mobilität.
Ein weiterer gesundheitlicher Vorteil ist die Stoßdämpfung. Duschmatten aus weichen Materialien wie Gummi oder Mikrofaser bieten eine gepolsterte Oberfläche, die den Druck auf die Gelenke und Füße verringern kann, besonders wenn man längere Zeit in der Dusche steht.
Duschmatten haben auch eine wärmeisolierende Funktion, da sie eine Barriere zwischen den Füßen und kalten Fliesen schaffen. Dies kann besonders an kalten Tagen oder in kühlen Badezimmern für zusätzlichen Komfort sorgen und das Risiko von Muskelverspannungen durch kalte Böden reduzieren.
Zudem können antibakterielle Duschmatten das Wachstum von Schimmel und Bakterien verhindern, was zur Hygiene im Badezimmer beiträgt und Hautirritationen oder Fußinfektionen vorbeugt. Diese gesundheitlichen Vorteile machen Duschmatten zu einer wichtigen Ergänzung für ein sicheres und gesundes Badeerlebnis.
Formen, Arten & Typen
Eine Duschmatte besteht entweder aus Naturkautschuk, Gummi, Polyvinylchlorid oder Holz. Weit verbreitet sind Duschmatten in der klassischen rechteckigen beziehungsweise quadratischen Form aus Kunststoff. Die Farbauswahl ist sehr groß. Sie können sowohl undurchsichtig als auch transparent sein.
Eine Matte in Kieseloptik besteht aus aneinander haftenden, abgerundeten und unterschiedlich geformten Komponenten. Von oben betrachtet, erinnert dies an viele nebeneinander liegende Kieselsteine. Die Farbwahl reicht von transparent bis schwarz.
Es sind auch gemischte Farbvarianten oder Modelle mit verschiedenen Musterungen erhältlich. Das Modell im Luffa- Design besteht aus schwammähnlichen PVC-Fasern und weist somit eine sehr raue Oberfläche auf. Es befindet sich kein Ablaufloch darin, da das Wasser durch das poröse Material hindurchfließen kann. Es gibt zudem Duschmatten, die den Formen von Tieren oder Blumen nachempfunden sind. Kunststoffduscheinlagen gibt es in Online-Shops, Sanitärfachgeschäften und Baumärkten.
Eine Holzmatte ist weitestgehend naturbelassen. Ein Aufquellen des Holzes durch den Kontakt mit Wasser wird durch eine Schutzlasur vermieden. Durch die Beschaffenheit des Naturmaterials ist die Oberfläche auch hier leicht angeraut. Eine Holzmatte ist beim Fachhändler zu erstehen.
Aufbau & Funktionsweise
Auf der rauen Oberseite der Kunststoffmatte findet der Fuß des Duschenden sicheren Halt, auch wenn sie angefeuchtet ist. Durch die kleinen Materialerhebungen hat die Haut genug Bodenhaftung. Auf der Unterseite befinden sich die zahlreichen Saugnäpfe, die durch Bildung von Unterdruck ein Verrutschen der Einlage in der Wanne vermeiden.
Die Matte wird zuerst auseinandergerollt oder -gefaltet, dann in der Wanne ausgebreitet und glatt gestrichen. Mit sanftem Druck wird sie an den Boden gepresst. Es ist wichtig, dass sie mit allen Saugnäpfen auf dem Boden Haftung gefunden hat, bevor mit dem Duschvorgang begonnen wird.
Die Matte ist meistens mit einer vom Modell abhängigen Anordnung (rasterförmig, versetzt oder individuell) mit Löchern versehen, damit das Wasser während des Duschens ungehindert ablaufen kann. Damit wird vermieden, dass sich zu viel Nässe auf der Oberfläche der Matte sammelt und dadurch das Rutschrisiko wieder erhöht wird.
Manche, sehr rauen, Modelle weisen nur ein oder kein Loch auf. Die Holzmatte bietet dem Fuß schon von Natur aus genug Bodenhaftung. Sie wird schlicht, mit der Oberseite nach oben gerichtet, in die Wanne eingelegt.
Medizinischer & gesundheitlicher Nutzen
Beim Ein- und Aussteigen hat der Fuß sicheren Halt auf der rauen Oberfläche der Einlage. Damit wird das Unfallrisiko gemindert und Verletzungen vorgebeugt. Die Kunststoffeinlage bleibt durch die am Boden anhaftenden Saugnäpfe fest an der Stelle liegen, an der sie angedrückt wurde.
Eine Duscheinlage ist hygienisch. Sie kann das Risiko der Übertragung von Fußpilz und anderen Krankheiten verringern. Um die Bildung beziehungsweise Ausbreitung von Schimmel, Bakterien und Pilzen zu vermeiden, sollte die Matte so oft wie möglich vollständig trocknen können.
Es wird empfohlen, die nasse Einlage nach der Verwendung zur Trocknung aufzuhängen bzw. aufzustellen. Bei der Kunststoffvariante geschieht dies am besten, indem sie mit den Saugnäpfen flach an der gekachelten Wand festgedrückt wird. Sie kann auch über den Wannenrand, die Duschwand oder einen Badewannenwäschetrockner gehängt werden. Sie sollte nicht auf der Heizung getrocknet werden, da dies schädlich für das Material ist. Einige Modelle können bei 40° C in der Waschmaschine gewaschen werden. Zur manuellen Reinigung eignen sich eine Bürste und lauwarmes Wasser mit einem Spritzer Geschirrspülmittel. Die Holzmatte kann senkrecht in der Duschwanne aufgestellt werden, damit das anhaftende Wasser ablaufen kann.
Es gibt zudem Modelle mit Noppen für eine Fußmassage. Das entspannt und belebt. Dadurch werden auch die Fußreflexzonen angeregt. So kann die Duschmatte für Wohlbefinden im ganzen Körper sorgen. Eine mit Bürsten ausgestattete Einlage reinigt die Fußsohlen gründlich. Schmutzpartikel aus den feinen Rillen der Haut werden dadurch schonend beseitigt.
↳ Weitere Informationen: Hausmittel gegen Fußpilz
Anwendung & Sicherheit
Die genaue Anwendung von Duschmatten ist einfach und trägt entscheidend zur Sicherheit in der Dusche oder Badewanne bei. Die Duschmatte wird vor dem Duschen oder Baden auf den Boden der Dusche oder Wanne gelegt, wobei darauf zu achten ist, dass sie vollständig flach aufliegt. Bei Matten mit Saugnäpfen sollten diese fest an die Oberfläche gedrückt werden, um ein Verrutschen der Matte zu verhindern. Es ist wichtig, dass die Matte groß genug ist, um die gesamte Fläche abzudecken, auf der man steht, und dass sie gut haftet, um Stabilität zu gewährleisten.
In Bezug auf die Sicherheit ist es entscheidend, die Duschmatte regelmäßig zu reinigen, um Schimmelbildung und die Ansammlung von Seifenrückständen zu vermeiden, die die rutschfeste Funktion beeinträchtigen könnten. Auch das regelmäßige Abspülen nach dem Duschen hilft, Rückstände zu entfernen. Eine gut gepflegte Duschmatte reduziert das Sturzrisiko erheblich.
Die Qualitätskontrolle bei der Herstellung von Duschmatten umfasst mehrere Aspekte. Hersteller prüfen in der Regel die Materialstärke und -festigkeit, um sicherzustellen, dass die Matte nicht leicht reißt oder abnutzt. Auch die Haftkraft der Saugnäpfe und die Rutschfestigkeit der Oberflächen werden getestet. Zusätzlich werden viele Matten aus antimikrobiellen Materialien hergestellt oder entsprechend behandelt, um das Wachstum von Bakterien und Schimmel zu verhindern.
Alternativen
Es gibt mehrere Alternativen zu Duschmatten, die verwendet werden können, wenn eine Verwendung von Duschmatten nicht möglich oder nicht gewünscht ist. Eine gängige Alternative sind rutschfeste Fliesen. Diese Fliesen werden speziell für Badezimmer entwickelt und haben eine strukturierte Oberfläche, die das Risiko von Ausrutschen minimiert. Sie sind eine dauerhafte Lösung und erfordern keine zusätzliche Matte, bieten jedoch weniger Komfort als gepolsterte Duschmatten.
Rutschhemmende Beschichtungen für Duschen und Badewannen sind eine weitere Option. Diese speziellen, transparenten Anti-Rutsch-Beschichtungen werden auf den Boden der Duschfläche aufgetragen und bieten eine rutschfeste Oberfläche, ohne dass eine Matte benötigt wird. Sie sind besonders praktisch, da sie dauerhaft haften und keine regelmäßige Reinigung wie eine Duschmatte erfordern.
Anti-Rutsch-Streifen oder -Aufkleber sind eine einfache Alternative. Diese Streifen können individuell auf die Dusch- oder Badewannenoberfläche geklebt werden und bieten eine punktuelle Rutschfestigkeit. Sie sind in verschiedenen Designs erhältlich und leicht anzubringen.
Schließlich gibt es Duschsitze oder Duschhocker, die eine sichere Alternative bieten, indem sie die Notwendigkeit, auf rutschigen Oberflächen zu stehen, eliminieren. Diese sind besonders für ältere Menschen oder Personen mit eingeschränkter Mobilität geeignet, da sie eine stabile Sitzfläche in der Dusche bieten.
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