Füße

Medizinische Expertise: Dr. med. Nonnenmacher
Qualitätssicherung: Dipl.-Biol. Elke Löbel, Dr. rer. nat. Frank Meyer
Letzte Aktualisierung am: 8. März 2025
Dieser Artikel wurde unter Maßgabe medizinischer Fachliteratur und wissenschaftlicher Quellen geprüft.

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Die Funktion der Füße wird ebenso häufig unterschätzt wie die Erkrankungen, die sie betreffen können. Mit der Evolution haben sich die Füße anatomisch an den aufrechten Gang angepasst. Laut Studien unterscheiden sich die Fußformen des Menschen je nach Region und Land.

Inhaltsverzeichnis

Was sind die Füße?

Das Fußgewölbe wird durch Bänder aufrecht erhalten. Das Längs- und Quergewölbe tragen das Gewicht des Körpers über Ferse, Großzehenballen und Kleinzehenballen.
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Der lateinische Begriff für Füße ist „pes“. Sie bezeichnen die, am Ende des untersten Beinabschnitts sitzende, bewegliche Einheiten bei Landwirbeltieren und Menschen. Die Füße bestehen aus der Fußwurzel, dem Mittelfuß und fünf Zehen.

Anatomisch sind sie aufgrund der evolutionären Anpassung sehr komplex und nehmen verschiedene Funktionen ein. Häufig gehören sie zu den Körperteilen, denen am wenigsten Beachtung geschenkt wird. Dadurch sind Krankheiten und Beschwerden im Bereich der Füße keine Seltenheit. Es gibt typische Fußerkrankungen bei Männern und Frauen. Dies hängt mit dem Schuhwerk und unterschiedlicher Körperpflege zusammen.

Anatomie & Aufbau

Die Füße bestehen aus einem knöchernen Gerüst, der umliegenden Muskulatur sowie Bändern und Sehnen. Der Mittelfuß besteht aus Ballen, Sohle, der Ferse, dem Fußrücken und der Außenkante. Der Fußrücken wird als Spann bezeichnet.

Der medizinisch genutzte Begriff für die Außenkante ist Rist. Der lateinische Ausdruck für die Zehen ist Digiti pedis, während die Fußwurzel als Tarsus und der Mittelfuß als Metatarsus bezeichnet werden.

Jeder Fuß besteht aus 26 Knochen und zwei sogenannten Sesambeinen. Sesambeine sind in Sehnen eingelagerte Knochen, die als zusätzliche Abstandhalter dienen. Damit enthält der Fuß ein knappes Viertel der 206 bis 215 Knochen, die sich im menschlichen Körper befinden.

Im Bereich der Muskeln gibt es lange und kurze Fußmuskeln. Erstere setzen am Oberschenkel an, während die kurzen Fußmuskeln sich am Fußskelett selbst befinden.

Anhand des Verhältnisses von zweitem Zeh zur Großzehe werden verschiedene Fußformen unterschieden. Ist der zweite Zeh kürzer, spricht der Mediziner von einem Ägyptischen Fuß. Als Griechischen Fuß bezeichnet er einen Fuß, bei dem die Großzehe länger ist. Bei einem Römischen Fuß sind beide Zehen gleich lang.

Funktion & Aufgaben

Das Fußgewölbe wird durch Bänder aufrecht erhalten. Das Längs- und Quergewölbe tragen das Gewicht des Körpers über Ferse, Großzehenballen und Kleinzehenballen. Während die Ferse rund 33% des Körpergewichtes trägt, übernimmt der vordere Fußballen rund 30%. 15% fallen auf den Fußaußenrand. Der Rest wird auf die Zehen verteilt. Im Schnitt übernimmt der große Zeh 5%, während die anderen Zehen die restlichen 7% tragen.

Der Fettkörper der Fußsohle hat eine polsternde Wirkung. Damit federt er beim Laufen das Gewicht ab und verhindert Stoßschäden an der Wirbelsäule und den Gelenken. Die Fußmuskulatur ist wiederum für die Bewegung des Fußes verantwortlich. Die hohe Dichte an Rezeptoren in Fußsohle und Zehen reguliert den Tastsinn. Während sich beim Menschen das Greifen mit den Füßen zurückgebildet hat, nutzen die uns verwandten Affen die Füße zu diesem Zweck.

Beim Menschen sind die Füße für den aufrechten Gang verantwortlich. Einen Großteil der Gleichgewichtsregelung übernehmen die Füße. Menschen, die bei einem Unfall beispielsweise den kleinen Zeh verlieren, haben in der ersten Zeit Schwierigkeiten beim Laufen. Ihnen fehlen die seitlichen Rezeptoren, die ein Umknicken verhindern.


Krankheiten & Beschwerden

Die Beschwerden und Krankheitsbilder, die die Füße betreffen, reichen von Infektionen über Entzündungen bis hin zu Deformationen. In den meisten Fällen verschulden die Betroffenen die Beschwerden selbst. Durch häufiges Tragen von nicht-passenden Schuhen kann es zu Verformungen der Füße kommen.

Dazu zählen beispielsweise knöcherne Ausziehungen des Fersenbeins (Fersensporn) und der sogenannte Hallux Valgus. Dabei handelt es sich um eine Abknickung des großen Zehs in Richtung der anderen Zehen. Platt-, Senk- und Spreizfüße betreffen das Fußgewölbe. Ihnen liegt eine Absenkung des Gewölbes zugrunde. Ist das Fußgewölbe zu stark ausgeprägt, spricht der Mediziner von einem Hohlfuß oder Pes cavus. Eine andere Bezeichnung ist Pes excavatus.

In den Bereich der Alltagsbeschwerden gehören Schwielen und eingewachsene oder brüchige Fußnägel. Durch falsches Schneiden oder Feilen der Nägel kommt es häufig zu Entzündungen des Nagelbetts oder der umliegenden Haut. Ist die Schutzbarriere der Füße geschädigt, ist Pilzbefall (Fußpilz) keine Seltenheit. Besonders in öffentlichen Feuchträumen wie Schwimmbädern oder Saunen ist die Ansteckungsgefahr groß. Das feuchtwarme Klima, das im Sommer in Schuhen herrscht, begünstigt die Ausbreitung von Keimen.

Durch enge Schuhe werden Hühneraugen begünstigt. Sie treten prozentual häufiger bei Frauen auf. Auch im Bereich der Füße kann es zu Tumoren kommen. Als Neurome bezeichnet die Fachmedizin Tumoren aus Bindegewebe und Fettzellen. Um Erkrankungen vorzubeugen, können regelmäßige Fußmassagen und bequemes Schuhwerk helfen. Regelmäßiges Barfußlaufen kräftigt die Füße. Für ein angenehmeres Tragegefühl neuer Schuhe sorgen spezielle Geleinlagen.

10 Dinge, die Sie über die Füße wissen sollten

1. Warum sind die Füße so wichtig für die allgemeine Gesundheit?

Die Füße tragen das gesamte Körpergewicht und sind entscheidend für Haltung, Gleichgewicht und Beweglichkeit. Probleme mit den Füßen können sich auf Knie, Hüfte und Rücken auswirken und langfristig zu Fehlhaltungen und Schmerzen führen.

2. Kann man an den Füßen gesundheitliche Probleme erkennen?

Ja, Veränderungen an den Füßen wie Schwellungen, verfärbte Nägel oder kalte Zehen können auf Durchblutungsstörungen, Diabetes oder Nervenprobleme hindeuten. Beispielsweise kann ein schlecht heilender Fuß eine unerkannte Diabetes-Erkrankung signalisieren.

3. Warum sind kalte Füße oft ein Zeichen für eine schlechte Durchblutung?

Kalte Füße entstehen, wenn die Durchblutung eingeschränkt ist, was oft durch enge Schuhe, Bewegungsmangel oder Gefäßerkrankungen wie Arteriosklerose verursacht wird. Chronisch kalte Füße können ein Hinweis auf eine zugrunde liegende Kreislauferkrankung sein.

4. Welche Rolle spielt das richtige Schuhwerk für die Fußgesundheit?

Unpassende oder schlecht gepolsterte Schuhe können zu Fehlstellungen wie Hallux valgus, Hammerzehen oder Fersensporn führen. Besonders Schuhe mit zu engen Spitzen oder zu hohen Absätzen begünstigen langfristige Schäden an den Fußgelenken und der Wirbelsäule.

5. Wie kann man Fußschmerzen durch den Alltag vermeiden?

Regelmäßige Dehnübungen, barfuß gehen auf natürlichen Untergründen und gut sitzendes Schuhwerk mit ausreichender Dämpfung helfen, Fußschmerzen zu verhindern. Außerdem entlastet ein gesunder Gangstil die Gelenke und Muskeln.

6. Was sagt die Fußform über mögliche Gesundheitsprobleme aus?

Menschen mit Senk-, Platt- oder Hohlfüßen haben ein höheres Risiko für Gelenkbeschwerden und Schmerzen. Eine ungleichmäßige Abnutzung der Schuhsohlen kann ein Zeichen für eine Fehlstellung sein, die langfristig behandelt werden sollte.

7. Können Fußprobleme Rückenschmerzen verursachen?

Ja, Fehlstellungen wie Knick- oder Spreizfüße beeinflussen die Körperhaltung und führen zu einer ungleichen Belastung der Wirbelsäule, was wiederum Rückenschmerzen, Knieprobleme oder Hüftbeschwerden verursachen kann.

8. Warum ist Fußpflege so wichtig für Diabetiker?

Diabetiker haben oft eine reduzierte Durchblutung und ein vermindertes Schmerzempfinden in den Füßen, wodurch kleine Verletzungen unbemerkt bleiben und sich zu gefährlichen Infektionen oder sogar zu diabetischen Fußgeschwüren entwickeln können.

9. Wie können Fußmassagen die Gesundheit fördern?

Eine regelmäßige Fußmassage verbessert die Durchblutung, entspannt die Muskulatur und kann über Reflexzonen sogar das Wohlbefinden anderer Organe positiv beeinflussen. Dies wird in der Reflexzonentherapie gezielt genutzt.

10. Warum ist Barfußgehen gesund?

Barfußgehen stärkt die Fußmuskulatur, fördert die natürliche Fußform und verbessert die Sensibilität. Besonders das Gehen auf Sand, Gras oder unebenen Böden kann helfen, Fehlstellungen vorzubeugen und die Fußgesundheit zu unterstützen.

10 Tipps für gesunde Füße

1. Das richtige Schuhwerk wählen

Gut sitzende Schuhe sind essenziell für die Fußgesundheit. Sie sollten genügend Platz für die Zehen bieten, eine flexible Sohle haben und die natürliche Fußbewegung unterstützen. Zu enge oder zu hohe Schuhe können zu Fehlstellungen wie Hallux valgus oder Hammerzehen führen.

2. Regelmäßiges Barfußgehen

Barfußlaufen stärkt die Fußmuskulatur und fördert die natürliche Fußform. Besonders auf weichen, unebenen Untergründen wie Gras oder Sand wird die Fußsohle stimuliert und die Durchblutung verbessert. Es hilft zudem, Fehlstellungen vorzubeugen.

3. Fußgymnastik in den Alltag integrieren

Gezielte Übungen wie das Greifen von Gegenständen mit den Zehen oder das Kreisen der Füße kräftigen Muskeln, Sehnen und Bänder. Regelmäßige Dehnübungen für die Fußsohle und die Wadenmuskulatur können Schmerzen vorbeugen und die Beweglichkeit erhalten.

4. Tägliche Fußpflege nicht vernachlässigen

Die Füße sollten täglich gewaschen und gut abgetrocknet werden, insbesondere zwischen den Zehen. Dies verhindert Pilzinfektionen und sorgt für eine gesunde Haut. Eine regelmäßige Pflege mit feuchtigkeitsspendenden Cremes beugt rissiger Haut vor.

5. Fußnägel richtig schneiden

Die Nägel sollten gerade geschnitten werden, um eingewachsene Fußnägel zu vermeiden. Zu starkes Abrunden kann dazu führen, dass die Nägel in die Haut einwachsen und Entzündungen verursachen. Eine Feile hilft, scharfe Kanten zu glätten.

6. Blutzirkulation durch Bewegung fördern

Langes Sitzen oder Stehen kann die Durchblutung der Füße beeinträchtigen. Kurze Spaziergänge, Fußwippen oder das Hochlegen der Beine zwischendurch fördern die Blutzirkulation und beugen Schwellungen vor.

7. Auf das richtige Gewicht achten

Übergewicht belastet die Füße stark und kann zu Beschwerden wie Fersensporn oder Gelenkproblemen führen. Eine gesunde Ernährung und regelmäßige Bewegung entlasten die Füße und verhindern unnötigen Druck auf die Gelenke.

8. Vorsicht bei Hornhaut und Hühneraugen

Übermäßige Hornhaut sollte regelmäßig mit einem Bimsstein oder einer Feile entfernt werden. Abrupte Eingriffe mit scharfen Werkzeugen können Verletzungen verursachen. Hühneraugen entstehen durch Druckstellen und sollten behutsam behandelt werden, um Infektionen zu vermeiden.

9. Füße warm halten und Durchblutung anregen

Kalte Füße können ein Zeichen für eine schlechte Durchblutung sein. Warme Fußbäder, Massagen und Wollsocken helfen, die Blutzirkulation anzuregen. Wechselduschen fördern ebenfalls die Durchblutung und halten die Gefäße elastisch.

10. Fußprobleme frühzeitig ernst nehmen

Schmerzen, Druckstellen oder Veränderungen an den Füßen sollten nicht ignoriert werden. Eine frühzeitige Abklärung durch einen Arzt oder Orthopäden kann helfen, Fehlstellungen oder Erkrankungen wie Diabetes-Fußsyndrom oder Arthritis frühzeitig zu erkennen und gezielt zu behandeln.

Fußpflege

Tägliche Hygiene für gesunde Füße

Eine gute Fußpflege beginnt mit der täglichen Hygiene. Die Füße sollten täglich mit warmem Wasser und einer milden Seife gewaschen werden, um Schmutz, Schweiß und Bakterien zu entfernen. Besonders wichtig ist das gründliche Abtrocknen der Füße, insbesondere zwischen den Zehen. Feuchte Haut bietet einen idealen Nährboden für Pilzinfektionen wie Fußpilz. Wer zu trockener Haut neigt, sollte die Füße anschließend mit einer feuchtigkeitsspendenden Creme pflegen, um Risse und Verhornungen zu vermeiden.

Richtige Pflege der Fußnägel

Die Fußnägel sollten regelmäßig, aber nicht zu kurz geschnitten werden. Idealerweise schneidet man sie gerade, um das Risiko für eingewachsene Nägel zu reduzieren. Eine sanfte Feile kann dazu genutzt werden, um scharfe Kanten zu glätten. Besonders bei dicken oder verformten Nägeln kann es sinnvoll sein, eine spezielle Fußnagelschere oder Nagelzange zu verwenden. Wer Schwierigkeiten beim Schneiden der Nägel hat oder unter Diabetes leidet, sollte eine medizinische Fußpflege in Betracht ziehen.

Hornhaut und Hühneraugen richtig behandeln

Hornhaut entsteht durch Druck und Reibung und kann sich mit der Zeit verdicken. Eine regelmäßige Entfernung mit einem Bimsstein oder einer speziellen Hornhautfeile hilft, Verhärtungen zu vermeiden. Dabei sollte man jedoch vorsichtig vorgehen und nicht zu viel Haut abtragen, um Verletzungen zu vermeiden. Hühneraugen sind besonders druckempfindliche Verhornungen, die nicht eigenständig entfernt, sondern besser von einem Podologen behandelt werden sollten.

Feuchtigkeit und Schutz für die Haut

Trockene und rissige Haut an den Füßen kann nicht nur unangenehm sein, sondern auch das Risiko für Infektionen erhöhen. Eine reichhaltige Fußcreme mit Urea oder Sheabutter hilft, die Haut geschmeidig zu halten. Besonders in der kalten Jahreszeit oder bei häufiger Barfußnutzung neigen viele Menschen zu rissiger Haut, weshalb eine tägliche Pflege ratsam ist.

Vorbeugung von Fußproblemen durch gutes Schuhwerk

Schlecht sitzende oder zu enge Schuhe können zu Blasen, Druckstellen und langfristigen Fehlstellungen führen. Schuhe sollten genügend Platz für die Zehen bieten und eine gute Dämpfung haben. Wer viel steht oder läuft, sollte auf atmungsaktive Materialien und eine ergonomische Passform achten. Regelmäßiges Barfußlaufen auf natürlichen Untergründen fördert die Fußgesundheit zusätzlich.

Die Bedeutung der Fußreflexzonen für die Gesundheit

Die Fußreflexzonen sind spezielle Bereiche an den Füßen, die mit verschiedenen Organen und Körperregionen in Verbindung stehen sollen. Die Reflexzonentherapie basiert auf der Annahme, dass Druckpunkte an den Füßen Reize an das Nervensystem weiterleiten und dadurch die Funktion von Organen und das allgemeine Wohlbefinden beeinflussen können. Diese Methode wird in vielen Kulturen seit Jahrhunderten praktiziert und hat in der Naturheilkunde einen festen Platz.

Wie funktionieren die Fußreflexzonen?

Die Füße enthalten zahlreiche Nervenenden, die mit dem gesamten Körper verbunden sind. Die Reflexzonenkarte zeigt, dass jede Zone einem bestimmten Organ oder einer Körperregion entspricht. Beispielsweise stehen die Zehen mit dem Kopfbereich in Verbindung, während die Ferse den unteren Rücken und das Becken widerspiegeln soll. Durch gezielten Druck auf bestimmte Reflexzonen kann die Durchblutung angeregt, Verspannungen gelöst und die Selbstheilungskräfte des Körpers aktiviert werden.

Gesundheitliche Vorteile der Reflexzonentherapie

Viele Menschen nutzen die Fußreflexzonenmassage zur Entspannung, Stressreduktion und allgemeinen Gesundheitsförderung. Sie kann helfen, Kopfschmerzen zu lindern, Verdauungsbeschwerden zu verbessern und Schlafprobleme zu reduzieren. Auch bei Durchblutungsstörungen oder chronischen Schmerzen berichten Anwender von positiven Effekten. Studien legen nahe, dass die Stimulation bestimmter Zonen die Aktivität des parasympathischen Nervensystems erhöhen kann, was zu tiefer Entspannung und einer verbesserten Regeneration führt.

Anwendung und Durchführung

Die Reflexzonentherapie kann von einem geschulten Therapeuten durchgeführt werden, aber auch als Selbstmassage erfolgen. Dabei wird mit sanftem bis festem Druck auf bestimmte Punkte des Fußes gearbeitet. Manche Menschen verwenden spezielle Massageroller oder Holzstäbchen, um die Reflexzonen gezielt zu stimulieren. Eine regelmäßige Anwendung kann helfen, Verspannungen im Körper zu lösen und das allgemeine Wohlbefinden zu steigern.

Wissenschaftliche Perspektive und Kritik

Während viele Menschen positive Erfahrungen mit der Reflexzonentherapie machen, bleibt die wissenschaftliche Evidenz umstritten. Kritiker argumentieren, dass es keinen anatomischen Nachweis für die direkte Verbindung zwischen Fußzonen und Organen gibt. Dennoch zeigen einige Studien, dass Massagen der Füße den Blutdruck senken und Stress reduzieren können, was zumindest indirekt die Gesundheit fördert.

Die Fußreflexzonenmassage bietet eine interessante Möglichkeit, das körperliche Wohlbefinden auf natürliche Weise zu unterstützen. Ob als ergänzende Therapie oder als Entspannungsmethode – die gezielte Stimulation der Füße kann eine wohltuende Wirkung auf den gesamten Körper haben.

Quellen

  • Schiebler T., Schmidt W., Zilles, K.: Anatomie. Steinkopff-Verlag, Heidelberg 2007
  • Schmidt, R., et al.: Physiologie des Menschen. Springer, Heidelberg 2010
  • Schünke, M.: Topografie und Funktion des Bewegungssystems. Funktionelle Anatomie für Physiotherapeuten. Thieme, Stuttgart 2018

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