Körperlotion
Qualitätssicherung: Dipl.-Biol. Elke Löbel, Dr. rer nat. Frank Meyer
Letzte Aktualisierung am: 13. März 2024Dieser Artikel wurde unter Maßgabe medizinischer Fachliteratur und wissenschaftlicher Quellen geprüft.
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Körperlotion ist ein wirksames Hilfsmittel, um die Haut am gesamten Körper geschmeidig zu halten. Sie beugt trockenen Hautstellen und anderen Hautproblemen vor und kann aus diesem Grund regelmäßig verwendet werden.
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Was ist eine Körperlotion?
Körperlotion und Körperöl sind creme-, öl- oder gelförmige Substanzen, die den Feuchtigkeits- und/oder Fettgehalt in der Haut erhöhen. Sie werden zu diesem Zweck auf die gesamte Haut des Körpers aufgetragen und ziehen in die oberen Hautschichten ein.
Viele Produkte verfügen neben chemischen oder natürlichen Fett- und Feuchtigkeitsspendern über weitere Wirkstoffe, die das Hautbild verbessern sollen. Nicht alle sind in ihrer Wirksamkeit unbestritten, da der Markt für Körperlotionen und Körperöle eine hohe Nachfrage zu verzeichnen hat.
Medizinische und rein kosmetische Körperlotionen haben unterschiedliche Eigenschaften. Während sich die medizinischen Varianten vor allem durch ihren Wirkstoffkomplex auszeichnen, kommt es bei den in der Drogerie erhältlichen Produkten auch auf den Duft und die Verpackung an. Deshalb sind der letzteren Gruppe häufig Duftstoffe zugesetzt, die unter Umständen allergische Reaktionen auslösen können.
Da für Körperlotionen (auch als "Bodylotionen" bezeichnet) und Körperöle viel Werbung betrieben wird, haben diese eine hohen Anteil unter den verkauften Kosmetikprodukten. Vor allem Frauen nutzen sie regelmäßig. Auch immer mehr Männer entdecken aufgrund zielgruppengebundener Werbung diese Art der Körperpflege für sich.
Formen, Arten & Typen
In populären Produkten finden sich weitere Komponenten. Dabei kann es sich zum Beispiel um Glitzerpartikel handeln, die sich auf die Haut legen und einen schimmernden Effekt erzeugen. Auch selbstbräunende Körperlotionen werden vertrieben, die als Ersatz für Selbstbräuner verwendet werden. In letzter Zeit beliebt geworden sind Lotionen, die unter der Dusche verwendet und nach dem Auftragen wieder abgespült werden. Grund für diese Art der Verwendung ist die eingesparte Zeit, da das Einziehen der Lotion nicht mehr abgewartet werden muss – zusätzlich erschließt sich so ein weiterer Absatzmarkt.
Aufbau & Funktionsweise
Eine Körperlotion ist eine Emulsion. Das heißt, dass sie aus einem Wasser- und einem Fettanteil besteht, wobei die beiden Bestandteile einen unterschiedlichen Umfang haben können. Außerdem enthält eine Körperlotion weitere Wirk- und Zusatzstoffe, die einen bestimmten Nutzen besitzen.
Die sogenannte "Fettphase" der Lotion wird durch Buttern, Wachse, Fettalkohole und/oder Wachsester gebildet. Buttern sind sehr reichhaltig, lassen sich aber schwer auf die Haut auftragen. Wachse sind ebenfalls sehr fest und werden - falls vorhanden - nur in geringer Menge verwendet. Zur Fettphase gehören auch leichtere Öle, wie etwa die Pflanzenöle der Naturkosmetik. Fette sind ideal für trockene Haut geeignet und beugen Dehnungsstreifen vor, wenn sie während einer Gewichtszunahme oder vor und während einer Schwangerschaft verwendet werden. Die Wasserphase beinhaltet Wasser sowie Hydrolate, also Bestandteile, die der Haut Feuchtigkeit zuführen. Ein hoher Anteil an Feuchtigkeitsspendern eignet sich für Haut, die zu Unreinheiten neigt, was häufig am Rücken und am Nacken der Fall ist.
Zusatzstoffe für die Körperlotion sind Duftstoffe, wasser- und fettlösliche Wirkstoffe und Konservierungsstoffe sowie weitere chemikalische Bestandteile, die verwendet werden, um die Konsistenz der Lotion zu beeinflussen. Während die feuchtigkeitsspendenden Bestandteile einer Lotion schnell in die Haut einziehen, verbleibt Fett längere Zeit an der Hautoberfläche und wandert erst nach und nach in die darunterliegenden Hautschichten.
Medizinischer & gesundheitlicher Nutzen
Damit sie wirksam sind, müssen Körperlotionen täglich über einen gewissen Zeitraum hinweg angewendet werden. Das gilt für Lotionen der kosmetischen Industrie und für medizinische Produkte gleichermaßen. Körperlotionen können vom behandelnden Arzt empfohlen oder verschrieben werden. Sie finden hierbei Einsatz bei extrem trockener Haut von Diabetikern, bei Problemen mit Neurodermitis oder Psoriasis und während oder nach einer Schwangerschaft.
Obwohl Körperlotionen und Körperöle auf die Haut wirken, haben sie im Ergebnis auch einen psychologischen Nutzen. Eine gesunde Haut unterstützt das körperliche Wohlgefühl, während eine ständig juckende oder stark unreine Haut die Entstehung von seelischen Erkrankungen fördern kann. Viele Frauen machen einen Teil ihres Selbstwertgefühls fatalerweise vom Aussehen ihrer Haut abhängig. Körperlotionen und Körperöle, die die Haut straffen und geschmeidig machen, können in diesem Zusammenhang einen wertvollen Dienst leisten.
Die Anwendung von Körperlotionen, die nach den Bedürfnissen des individuellen Hauttyps ausgesucht werden, hat damit einen hohen medizinischen und kosmetischen Nutzen - verbunden mit einem verhältnismäßig geringen Kostenaufwand.