Massageöl

Medizinische Expertise: Dr. med. Nonnenmacher
Qualitätssicherung: Dipl.-Biol. Elke Löbel, Dr. rer nat. Frank Meyer
Letzte Aktualisierung am: 18. März 2024
Dieser Artikel wurde unter Maßgabe medizinischer Fachliteratur und wissenschaftlicher Quellen geprüft.

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Massageöl eignet sich hervorragend, um über beharrte sowie trockene oder feuchte Hautbereiche zu gleiten und unterstützt wohltuende, entspannende Massagen. Hochwertiges Massageöl sorgt für eine ideale Massage in Form von Gesichtsmassagen und auch Teil- und Ganzkörpermassagen. Insgesamt werden Massagen mit Hilfe des gleitfähigen Massageöl zu einem intensiven Genussmoment.

Inhaltsverzeichnis

Was ist ein Massageöl?

Hochwertiges Massageöl sorgt für eine ideale Massage in Form von Gesichtsmassagen und auch Teil- und Ganzkörpermassagen.

Massageöl basiert auf Mineralöl wie zum Beispiel Paraffin oder fettes Öl, das aus Pflanzen gewonnen wird. Als Grundlage dient ein Basisöl, das mit verschiedenen Zusatzstoffen vermischt wird, um den gewünschten Effekt – Entspannung, Anregung, Vitalisierung etc. – zu erreichen.

Die Paraffine, die im Massageöl enthalten sind, bleiben auf der Haut und oxidieren nicht. Außerdem sind sie lange haltbar. Abhängig vom verwendeten Pflanzenöl und der dazugehörigen Zusammensetzung der Fettsäuren dringt das Öl in die Haut ein und setzt seine pflegende Wirkung frei. Es reagiert jedoch empfindlich auf Oxidation. Abhängig von der Menge der ungesättigten Fettsäuren reagiert das Öl unter Umständen stärker mit Sauerstoff und wird leichter ranzig. Daher werden insbesondere Massageöle, die auf Pflanzenöl basieren, in dunkle, lichtgeschützte Flaschen abgefüllt.

Formen, Arten & Typen

Massageöl wird in verschiedensten Mischungen angeboten. Unter der Bezeichnung Massageöl findet man im gut sortierten Fachhandel Kräuteröle, Aromaöle sowie Bio-Öle. Durch die individuelle Zusammensetzung mit Basisölen wie Sesamöl, Mandelöl, Macadamianussöl sowie ätherischen Ölen gibt es Unterscheidungen in der Qualität und der Art des Massageöls.

Als Aromaöl wird eine bereits zum Gebrauch fertige Mischung aus einem Massageöl mit einem ätherischen Öl bezeichnet. Das Ayurveda-Öl auf Sesamöl-Basis wird mit verschiedenen Basisölen sowie Kräutern vermischt, die den unterschiedlichen Dosha-Typen des Ayurveda entsprechen. Ideal für die empfindliche Haut von Säuglingen und Kleinkindern ist ein Baby-Öl. Dieses Massageöl ist extra auf die zarte Babyhaut abgestimmt. Das Trägeröl, auch Basisöl genannt, zeichnet sich nicht durch Geruch oder Geschmack aus. Das rein pflanzliche Öl dient als Grundlage für eine Mischung.

Eine ganz besondere Qualität verzeichnet das Bio-Öl, das den Kriterien und hohen Ansprüchen der Bioproduktion im Lebensmittelbereich entsprechen muss. Das bedeutet, dass alle in dem speziellen Massageöl angewendeten Zutaten ausschließlich aus biologischem Anbau stammen dürfen.

Ein Erotik-Massageöl zieht nicht in die Haut ein und eignet sich durch das Silikon als hervorragendes Gleitmittel. Für die optimale Körperpflege und effektive Massage von Problemzonen ist ein Körperöl empfehlenswert. Bei Kräuterölen werden ein oder mehrere Basisöle mit zusätzlichen Kräutern versehen und erwärmt vermischt. Dieses wird in der Ayurveda-Behandlung gern verwendet.

Aufbau & Funktionsweise

Massageöl ist aber nicht nur als hervorragendes Gleitmittel einsetzbar, sondern versorgt die Haut mit wichtigen Vitaminen und Nährstoffen und schützt sie vor äußeren Einflüssen. Ein Nebeneffekt ist zudem eine besonders weiche Haut.

Damit aber das Massageöl so effektiv auf die Haut wirkt, sind hochwertige Zutaten nötig, ohne die das problemlose Auftragen des Massageöls nicht möglich wäre. Sesamöl und Mandelöl erhöhen den Wirkungsgrad des Basisöls und bieten eine Vielfalt an unterschiedlichsten Anwendungsmöglichkeiten und Variationen an, die Haut zu pflegen und zu verwöhnen.

Für die Aromatherapie richtet sich der Bedarf nach dem gewünschten ätherischen Öl, das im Massageöl vermengt ist. Ein Zusatz von ein bis drei Prozent genügt. Es kommen raffinierte, aber auch kalt gepresste Pflanzenöle zur Verwendung.

Ob sensitives Mandelöl, günstigeres Sonnenblumenöl, Sojaöl oder Traubenkernöl: Wichtig ist die Qualität des verwendeten Öls zur Herstellung des Massageöls. Je nach Vorliebe kann das auch ein festes Öl wie Kokosöl, Jojobaöl oder Aprikosenöl sein. Mit weiteren Zusätzen wie ätherischen Ölen, öllöslichen Pflanzenstoffen sowie Extrakten und Parfüm kann es eine spezielle Note erhalten.


Medizinischer & gesundheitlicher Nutzen

Massageöl ist vielseitig verwendbar. Es wird nicht nur im klassischen Sinn bei Massagen, wie zum Beispiel Teil- und Körpermassagen oder Gesichtsmassagen, bieten durch ihren hautpflegenden und entspannenden Effekt ein breites Anwendungsfeld. Massageöl mit Johanniskrautöl, dem sogenannten Rotöl, dient einer traditionellen Breuß-Massage. Studien zufolge unterstützt Sonnenblumenöl speziell bei Frühgeborenen die Gewichtszunahme. Das regelmäßige Auftragen von Massageöl soll zudem die Entstehung von unliebsamen Schwangerschaftsstreifen reduzieren.

Lavendelöl fördert den Schlaf und hat entzündungshemmende Wirkung. Mandarinenöl gilt als ideales muskelentspannendes Massageöl, während Melissenöl eher beruhigend und erfrischend ist. Massageöl stimuliert die Mikrozirkulation der Haut optimal. Über das Öl erhält die Haut die Nährstoffe, die sie braucht. Mit Menthol und Pfefferminzöl kommen im Massageöl kühlende Effekte zum Einsatz.

In der Ayurveda-Behandlung werden die Wirkungen der verschiedensten Öle bewusst ausgewählt, zum Beispiel für einen Stirnölguss oder eine ayurvedische Mundspülung.

Massageöl eignet sich auch sehr gut für trockene oder unreine Haut. Massageöl dient daher als Ölzusatz mit pflegender Wirkung für Basiscremes oder als Zusatz für Masken sowie Packungen. Es ergänzt ebenfalls Körper- und Salzpeelings.

Bei einer Empfindlichkeit auf wasserhaltige Cremes ist Massageöl eine mögliche Alternative. In der Fußpflege ist Massageöl ideal, weil es empfindliche, stark beanspruchte und spröde Haut optimal vorbereitet und den Behandlungseffekt erhöht.

Für erotische Massagen eignet sich Massageöl nur, wen keine Latexkondome verwendet werden. Durch das Öl können diese rissig werden und verlieren dadurch ihre Schutzwirkung. Manches Massageöl mit ätherischem Zusatz kann zudem im Intimbereich ein Brennen auslösen.

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