Nagelknipser

Medizinische Expertise: Dr. med. Nonnenmacher
Qualitätssicherung: Dipl.-Biol. Elke Löbel, Dr. rer nat. Frank Meyer
Letzte Aktualisierung am: 14. März 2024
Dieser Artikel wurde unter Maßgabe medizinischer Fachliteratur und wissenschaftlicher Quellen geprüft.

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Der Nagelknipser wurde 1896 erfunden und dient der Fuß- und Handpflege. Der Knipser oder auch Clip, wie er teilweise genannt wird, ist zangenförmig aufgebaut. Das soll eine einfaches Beschneiden der Finger- und Fußnägel möglich machen.

Inhaltsverzeichnis

Was ist ein Nagelknipser?

Ein Nagelknipser bezeichnet eine zangenartige Vorrichtung, mit der Finger- und Fußnägel beschnitten werden können.

Ein Nagelknipser bezeichnet eine zangenartige Vorrichtung, mit der Finger- und Fußnägel beschnitten werden können. Der Vorteil der Zange, die in der Regel aus zwei gewölbten Schnittkanten besteht, ist der, dass zum Beschneiden der Nägel nur relativ wenig Kraft benötigt wird.

Grund ist die Hebelwirkung, die sich der Nagelknipser zunutze macht. Das erleichtert nicht nur die Pediküre und Maniküre, sondern kommt auch dem Nagel zugute. Denn jeder Schnitt kann der Nagelsubstanz schaden – jedoch stets nur an der betroffenen Stelle.

Formen, Arten & Typen

Ein Nagelknipser besteht immer aus zwei gewölbten Schnittkanten, die aus Metall sind und aufeinander aufliegen. Je nach Typ und Art des Knipsers ist der gesamte Clip aus Metall oder aber der Körper ist aus Kunststoff, Keramik oder gehärtetem Spezialglas. Manchmal ist der Körper des Knipsers auch ummantelt, was dem Design und der Handhabung zugutekommen kann.

Nagelclips können sich auch in ihrer Form voneinander unterscheiden. Zum einen sind sie in verschiedenen Größen erhältlich, wodurch sie sich sehr gut an die Nagelgröße anpassen lassen. Zum anderen gibt es auch Knipser, bei denen die Schnittkanten nicht wie meistens üblich am Ende der Zange sind, sondern bei denen sie sich seitlich befinden.

Aufgrund ihrer Beliebtheit sind Nagelknipser heute in den verschiedensten Ausführungen und Preisklassen vertreten. Nur die wenigsten Knipser unterscheiden sich dabei auf den ersten Blick voneinander. Die Unterschiede finden sich aber oft in der Verarbeitung und in der Qualität des Materials.

Aufbau & Funktionsweise

Anders als eine Nagelschere oder eine Nagelfeile dient der Nagelknipser dazu, die Nägel durch Druck auf einen kleinen Hebel, der sich meistens auf der Oberseite des Knipsers befindet, abzutrennen. Dieser Vorgang wird heute auch oft als abknipsen bezeichnet.

Da Nagelclips mittlerweile in den verschiedensten Größen und somit auch mit Schnittflächen in verschiedenen Dimensionen vertreten sind, lassen sich die Nägel schnell und einfach in einem Stück zurechtschneiden. Die Schnittflächen der Clips sind dabei meistens leicht gewölbt, sodass direkt bei der ersten Anwendung eine natürliche und gepflegte Rundung entsteht.

Der Nachteil eines Nagelknipser ist allerdings, dass er sich nicht so fein führen lässt wie eine Nagelschere. Hinzukommend sind die Ränder an der frischen Schnittkante des Nagels je nach Qualität und Schärfe des Clips teilweise scharfkantig oder ausgefranst. Deshalb müssen sie oft etwas nachgefeilt werden. Manche Knipser sind aus diesem Grund mit einer kleinen Feile ausgestattet, die sich ausklappen lässt.

Ein großer Vorteil eines Nagelknipsers ist, dass er problemlos um 360° gedreht werden kann. Dadurch lässt sich aus jeder Schneideposition heraus der gewünschte Hebeleffekt erreichen. Wird der Knipser nicht genutzt, kann der Zangenarm in eine Ruheposition gedreht werden. Dann ist der Knipser unbeweglich, kleiner und kann gefahrlos verstaut werden.


Medizinischer & gesundheitlicher Nutzen

Neben Utensilien wie einer Nagelschere, einer Nagelfeile oder einer Nagelzange gehört der Nagelknipser zur Nagelpflege. Er soll dazu dienen, die Nägel der Füße und der Hände schnell und problemlos zu kürzen – und das, während die Verletzungsgefahr so gering wie möglich gehalten wird.

In erster Linie dient das Kürzen der Nägel zum Schutz der selben. Sind sie zu lang, können sie leicht umknicken, brechen oder reißen, wodurch starke Schmerzen und auch Entzündungen hervorgerufen werden können. Die Spitzen der Nägel verlieren, je länger sie sind, zudem an Stabilität und könne sogar das Greifen beeinträchtigen. Zusätzlich kann sich unter langen Nägeln deutlich mehr Schmutz sammeln, der Bakterien oder Keime beherbergen kann. Aus diesem Grund ist die Nagelpflege ein wichtiger Teil der Körperhygiene.

Das Besondere an einem Knipser oder Clip ist, dass seine Form dafür sorgt, dass dieser sehr nah an den Finger oder an den Zeh herangeführt werden kann. Meistens werden die Schnittkanten an den Nagel angelegt, sodass dieser sauber von den äußeren Nagelrändern in einer leichten Rundung abgetrennt werden kann – und das mit nur einem Handgriff. Dadurch ist der Nagelknipser recht einfach zu bedienen. Eine Nagelschere und auch eine Nagelzange müssen beispielsweise mehrmals angesetzt werden, bis der Nagel komplett beschnitten wurde. Dadurch könnte ein ungleichmäßigeres Ergebnis die Folge sein. Im Vergleich mit einer Nagelschere sind die Schnittkanten eines Knipsers jedoch nicht immer sauber und müssen eventuell mit einer Feile nachbearbeitet werden.

Ein weiterer Vorteil eines Nagelknipsers ist allerdings der Hebeleffekt. Dank diesem lassen sich mit dem Knipser auch sehr harte Nägel zurechtschneiden, die sonst nur mit einer Zange und mit größerem Kraftaufwand gekürzt werden können. In diesem Fall gilt: Umso härter und dicker der Nagel ist, umso größer sollte der Zangenarm des Knipsers sein. Denn dieser bestimmt über die Hebelwirkung und die Kraft, die der Knipser auf den Nagel ausüben kann. Bei kleineren oder weicheren Nägeln sollte hingegen ein Knipser mit einer geringeren Kraft und somit mit einem kürzeren Zangenarm verwendet werden. Das schont auch die Nagelsubstanz und sorgt dafür, dass die Schnittkanten feiner und sauberer werden.

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