Psychologe

Medizinische Expertise: Dr. med. Nonnenmacher
Qualitätssicherung: Dipl.-Biol. Elke Löbel, Dr. rer nat. Frank Meyer
Letzte Aktualisierung am: 5. März 2024
Dieser Artikel wurde unter Maßgabe medizinischer Fachliteratur und wissenschaftlicher Quellen geprüft.

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Der Psychologe beschäftigt sich mit dem menschlichen Verhalten und Erleben. Er untersucht die Entwicklung im Laufe des Patienten-Lebens und forscht meist zusätzlich im Bereich der Psychologie und der Psychotherapie.

Inhaltsverzeichnis

Was ist ein Psychologe?

Psychologen sind in vielen Bereichen wichtig, unter anderem behandeln sie Menschen mit psychischen Störungen. Psychologen sind zudem in den Bereichen Forschung, Notfallmedizin, Marketing, Wirtschaft, Bildungswesen und Rechtswissenschaften tätig.

Psychologen beschäftigen sich also in erster Linie mit dem Verhalten und dem Erleben des Menschen. Die Psychologie ist als Wissenschaft zu verstehen, wobei sie keinem Zweig eindeutig zugeordnet werden kann. Vielmehr nutzt ein Psychologe das Wissen aus Naturwissenschaft, Sozialwissenschaft, und den Geisteswissenschaften.

Psychologen sind in vielen Bereichen wichtig, unter anderem behandeln sie Menschen mit psychischen Störungen. Psychologen sind zudem in den Bereichen Forschung, Notfallmedizin, Marketing, Wirtschaft, Bildungswesen und Rechtswissenschaften tätig. Da das Verhalten unseren kompletten Alltag beeinflusst, sind Psychologen nahezu überall zu finden.

Die Berufsbezeichnung Psychologe setzt ein Hochschulstudium der Psychologie voraus. In einigen Tätigkeitsfeldern ist eine Zusatz- oder Weiterbildung notwendig, wie beispielsweise in der Arbeit als psychologischer Psychotherapeut. Zudem setzen manche Berufsverbände regelmäßige Fortbildungen voraus.

Behandlungen

Da Psychologen in vielen Bereichen tätig sind und sich mit einer ganzen Reihe von Problematiken beschäftigen, kann hier lediglich ein kleiner Überblick gegeben werden.

Im klinischen und medizinischen Bereich behandeln Psychologen Menschen mit psychischen Problemen und Störungen. Die Beschwerden können breit gefächert sein. Typische Krankheitsbilder, die ein Psychologe behandelt, sind Angst- und Zwangsstörungen, Psychosen, Persönlichkeitsstörungen, wahnhafte Störungen, substanzinduzierte Suchterkrankungen und Entwicklungsstörungen.

Nahezu jede Art von Problemen psychischer Natur und Verhaltensstörungen kann von einem Psychologen behandelt werden. Allerdings braucht ein Psychologe für die Therapie meist eine entsprechend therapeutische Zusatzausbildung. Differenziert wird zudem in der Arbeit mit Erwachsenen sowie der mit Kindern und Jugendlichen.

Neben der therapeutischen Intervention sind sie zudem als Gutachter, Sachverständige und Berater tätig. Beispielsweise erstellen sie im Rahmen des Strafvollzuges oder für Gerichte Gutachten und Diagnostiken um Risiken wie Gewaltbereitschaft, Suizidbereitschaft und Fluchtgefahr einzuschätzen.

Ein weiteres wichtiges Feld ist die Wirtschaft. Psychologen arbeiten hier unter anderem in der Marktforschung und optimieren Arbeitsprozesse, analysieren das Kundenverhalten und zeigen wichtige unternehmerische Strategien auf. Sie bieten aber auch Beratung bei Problemen im Team an sowie Trainings, wenn das Unternehmen Schwierigkeiten in der Personalführung hat.

Diagnose- & Untersuchungsmethoden

Die Diagnostik ist in der Psychologie eines der wichtigsten Hilfsmittel des Psychologen. Anders als in den meisten medizinischen Fachbereichen hat ein Psychologe keine Instrumente oder Gerätschaften zur Untersuchung (in der klinischen und Psychotherapeutischen Psychologie). Nur in einigen wenigen Fällen kommen kleinere Hilfsmittel wie beispielsweise eine Waage bei der Behandlung von Essstörungen zum Einsatz.

Das persönliche Gespräch steht bei einer psychologischen Beratung und Behandlung stets im Vordergrund. Gemeinsam mit dem Patienten erhebt der behandelnde Psychologe eine Anamnese. Teilweise ist die Kooperation mit anderen mitbehandelnden Fachärzten notwendig. Mithilfe verschiedener Fragebögen und Tests kann eine Symptomatik näher beurteilt und abschließend eine Diagnose erstellt oder eine Einschätzung gegeben werden, wie beispielsweise im Rahmen von Gutachten.

Ein typisch psychologischer Test, der oft in psychiatrischen Kliniken verwendet wird sowie in der Forschung und Evaluation eine große Rolle spielt, ist der Intelligenztest. Er kann unter anderem Aufschluss über mögliche therapeutische Maßnahmen geben. Dem Psychologen stehen also eine ganze Reihe solcher wissenschaftlich erarbeiteten Tests und diagnostischen Verfahren zur Verfügung.


Worauf sollte der Patient achten?

Die Beziehung zwischen Arzt und Patient ist stets eine Besondere und erfordert Vertrauen und das Gefühl von Sicherheit. Bei einer psychologischen Behandlung spielt diese Beziehung jedoch eine weitaus gewichtigere Rolle. Ist sie nicht von Vertrauen, Wohlwollen und Wertschätzung geprägt, gibt es kaum eine Chance für den Patienten, einen Heilungsprozess in Gang zu setzen.

Deshalb sollte die Wahl des passenden Psychologen in jedem Falle wohlüberlegt und sorgfältig getroffen werden. In vielen Fällen sind sogenannte Probesitzungen möglich. Sollten hierbei Unstimmigkeiten auftreten, sollte dies entweder angesprochen und Probleme geklärt oder aber der Psychologe gewechselt werden.

Zudem sollte ein Psychologe entsprechend dem Krankheitsbild gewählt werden. Die meisten Psychologen spezialisieren sich auf gewisse Krankheitsbilder. Der Hausarzt, die Krankenkasse oder auch entsprechende Berufsverbände können bei der Wahl hilfreich zur Seite stehen.

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