Hausmittel gegen trockene Haut

Medizinische Expertise: Dr. med. Nonnenmacher
Qualitätssicherung: Dipl.-Biol. Elke Löbel, Dr. rer nat. Frank Meyer
Letzte Aktualisierung am: 14. März 2024
Dieser Artikel wurde unter Maßgabe medizinischer Fachliteratur und wissenschaftlicher Quellen geprüft.

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Wenn sich die Haut rau anfühlt, wenig Elastizität besitzt, schuppt und juckt, fehlt ihr häufig Feuchtigkeit. Vor allem Frauen sind aufgrund ihrer Gene nicht selten betroffen von zu trockener Haut, aber auch die Männerwelt kennt dieses Problem. Nicht nur, dass sich viele Menschen mit zu trockener Haut unattraktiv fühlen, auch die Gesundheit kann darunter leiden. Was fehlt, ist eine dünne Fettschicht auf der Hautoberfläche, die der Haut Elastizität verleiht und einen Säureschutzmantel bildet, der das Eindringen von Krankheitserregern verhindert. Als Folge davon gelangen vermehrt Viren und Bakterien in den Körper, die das Immunsystem unnötig belasten und Entzündungen oder Erkrankungen verursachen.

Welche Hausmittel helfen gegen trockene Haut?

Frisch gepresster Karottensaft, der für fünfzehn Minuten auf die Haut aufgetragen wird, wirkt nicht nur kühlend, auch das beinhaltete Vitamin E ist besonders wichtig für eine gesunde Haut.

Während normale Haut nicht viel Aufmerksamkeit benötigt, müssen Menschen, die zu trockene Haut haben, bei der Pflege sehr sorgsam sein, um sowohl der Gesundheit wie auch der Schönheit etwas Gutes zu tun. Dies ist manchmal nicht so einfach, da besonders trockene Haut schnell gereizt reagiert.

Daher sollten Betroffene auf Pflege- und Make-Up-Produkte verzichten, die chemische Duft-, Konservierungs- oder Zusatzstoffe beinhalten, da sie die Haut unnötig belasten könnten. Naturbelassene Kosmetik- und Pflegeprodukte, die einen hohen Anteil an natürlichen Ölen besitzen, sind besonders gut geeignet für trockene Haut. Sie sorgen dafür, dass auf der Hautoberfläche eine Fettschicht aufgebaut wird, die nicht nur für eine hohe Elastizität sorgt, sondern zudem auch die Regeneration des Säureschutzmantels unterstützt.

Des Weiteren sollten Betroffene unbedingt auf Seifen, Dusch- und Badegels verzichten, die einen hohen Anteil an Tensiden besitzen. Sie sorgen zwar dafür, dass die Haut gründlich gereinigt wird, tragen aber auch dazu bei, dass die wertvollen körpereigenen Fette abgewaschen werden. Sinnvoller ist, eine PH-neutrale Waschlotion zu verwenden, die die Haut auf eine schonende Art reinigt. Beim Baden oder Duschen sollte darauf geachtet werden, dass die Temperatur des Wassers nicht zu hoch ist, da die Haut ansonsten auszutrocknen droht.

Lauwarmes Wasser ist der ideale Kompromiss, da es die natürliche Fettschicht auf der Haut nicht unnötig angreift, aber dennoch dafür sorgt, dass der Schweiß und Schmutz gut abgewaschen wird. Nach dem Duschen oder Baden darf nicht darauf verzichtet werden, die Haut mit Feuchtigkeit zu versorgen, weswegen sich Zeit genommen werden muss, eine milde Feuchtigkeitscreme in die Haut einzumassieren. So wird der Haut nicht nur fehlende Feuchtigkeit spendiert, zudem fördert die Massage auch die Durchblutung, weshalb mehr Nährstoffe ihren Weg in den Zellkörper finden, was die Regeneration der Haut drastisch beschleunigt.

Schnelle Hilfe

Neben der alltäglichen Pflege kann trockener Haut auch durch spezielle Pflegekuren viel Gutes getan werden. Besonders Hausmittel haben sich als eine gesunde, kostengünstige und schonende Alternative zu teuren Pflegprodukten erwiesen.

Frisch gepresster Karottensaft, der für fünfzehn Minuten auf die Haut aufgetragen wird, wirkt nicht nur auf natürliche Art kühlend, zudem beinhaltet er viel Vitamin E, das besonders wichtig ist für eine gesunde Haut. Ein weiteres Hausmittel gegen trockene Haut ist Olivenöl, das mit Honig und Magerquark zu gleichen Teilen zu einer dünnflüssigen Masse angerührt werden muss. Als Maske aufgetragen, kann die beste Wirkung erzielt werden, wenn die nährstoffreiche Masse nach dem Duschen für ca. 30 Minuten auf die Haut aufgetragen wird. Wer sich gerne ein warmes, entspannendes Bad gönnt, sollte auf einen milden Badezusatz nicht verzichten, welcher der trockenen Haut hilft, gesund zu bleiben.

Trockene Haut kann durch Feuchtigskeitscremes oder Masken und Packungen behandelt werden.

200ml Mandelöl vermengt mit einem Liter Milch hilft wahre Wunder und sorgt dafür, dass die Haut auch nach einem langen Bad sanft und geschmeidig bleibt.

Ebenso belieb und hilfreich ist die Heilpflanze Aloe-Vera. Bereits seit Jahrzehnten wird sie von der Kosmetikindustrie aufgrund ihrer positiven Wirkung in den unterschiedlichsten Pflegeprodukten verwendet, jedoch meist in Kombination mit anderen Wirkstoffen wie beispielsweise mineralischen Ölen, die besonders von sensiblen Menschen mit einer trockenen Haut häufig nicht vertragen werden. Statt ein fertiges Pflegeprodukt zu kaufen, ist es oftmals sinnvoll, den Saft einer Aloe-Vera-Pflanze direkt zu gewinnen, indem man eine frische Pflanze klein schneidet und auspresst. Vorsichtig aufgetragen unterstützt der Saft der Aloe-Vera-Pflanze die Regeneration der Haut und hilft ihr dabei, gesund zu bleiben.


Alternative Heilmittel

Auch wenn Hausmittel in der Regel ausreichend sind, um trockener Haut zu helfen, kann es vorkommen, dass die Haut mehr Aufmerksamkeit verlangt. Sollte dies der Fall sein, ist der Gang zu einem Dermatologen sinnvoll.

Er untersucht das Hautbild, klärt mögliche Ursachen ab und überprüft, ob akute Erkrankungen vorliegen, die zu der trockenen Haut geführt haben. Gezielte Arzneimittel in Kombination mit einer ausgesuchten Pflegeserie können im Anschluss sicherstellen, dass auch anspruchsvoller Haut geholfen wird. In den meisten Fällen wird auf künstlich hergestellte Arzneimittel verzichtet, was nicht nur für die Umwelt besser ist, sondern von vielen Betroffenen auch erwünscht wird.

Sollten sie nicht ausreichen, werden künstlich hergestellten Arzneimitteln vom Arzt verschrieben, die heutzutage gewöhnlich keine Nebenwirkungen aufweisen und so den Körper nicht unnötig belasten.

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