Vitamin C

Medizinische Expertise: Dr. med. Nonnenmacher
Qualitätssicherung: Dipl.-Biol. Elke Löbel, Dr. rer nat. Frank Meyer
Letzte Aktualisierung am: 9. März 2024
Dieser Artikel wurde unter Maßgabe medizinischer Fachliteratur und wissenschaftlicher Quellen geprüft.

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Vitamin C, auch als Ascorbinsäure bekannt, ist eines der bedeutendsten und wichtigsten Vitamine überhaupt. Dieses kann vom Körper nicht selbst gebildet werden, muss also mit der Nahrung aufgenommen werden.

Inhaltsverzeichnis

Wirkungsweise von Vitamin C

Vitamin C kann vom Körper nicht selbst gebildet werden, muss also mit der Nahrung aufgenommen werden. In der Abbildung sind Lebensmittel reich an Vitamin C aufgelistet.

Einen speziellen Speicherort für Vitamin C im menschlichen Körper gibt es nicht - besonders viel Vitamin C aber befindet sich in der Hypophyse, der Hirnanhangdrüse. Auch in Leber und Milz aber ist nachweislich sehr viel dieses Vitamins vorhanden.

Da das Vitamin C im Körper aber auch nicht gespeichert werden kann, muss es diesem ständig neu zugeführt werden. Ein gesunder Erwachsener benötigt pro Tag etwa 100 Milligramm Vitamin C. Diese Menge nimmt man bei einer ausgewogenen Ernährung durchaus mit der Nahrung auf.

Die zusätzliche Einnahme von Vitamin-C Tabletten ist nicht nötig. Lediglich Schwangere sollten sich besonders vitaminreich ernähren und besonders viel Obst und Gemüse zu sich nehmen, denn sie haben einen etwas erhöhten Bedarf an diesem Vitamin.

Gleiches gilt übrigens auch für starke Raucher. Sportler sollten ebenso viel Vitamin C zu sich nehmen und diesen erhöhten Bedarf durch den regelmäßigen Genuss von Obst und Gemüse abdecken.

Bedeutung

Im menschlichen Körper erfüllt das Vitamin C eine Vielzahl an wichtigen Funktionen. Herausragend ist dabei die Bedeutung für die Bildung von Knochen, Zähnen, Zahnfleisch und Bindegewebe. Vor allem für die Gesunderhaltung der Zähne spielt Vitamin C eine entscheidende Rolle - nicht umsonst litten früher die Seefahrer bekanntlicherweise unter Skorbut und verloren ihre Zähne aufgrund einer mangelhaften Ernährung.

Auch spielt das Vitamin C eine ganz entscheidende Rolle für die Stärkung des Immunsystems. Wer ausreichend mit Vitamin C versorgt ist, wird nachweislich weitaus seltener krank und ist weniger anfällig gegenüber Bakterien und Viren.

Vor Erkältungskrankheiten jedoch schützt das Vitamin C nicht, wohl aber vor Herz- und Kreislauferkrankungen. Eine der Hauptaufgaben von Vitamin C ist zudem der Schutz des Körpers vor freien Radikalen - dies wird in der medizinischen Fachsprache auch als antioxidative Wirkung bezeichnet. Diese kann den Körper sogar vor Krebs schützen. Man sieht also: Vitamin C ist für den Körper und dessen Gesunderhaltung äußerst wichtig.


Vorkommen in Lebensmitteln

Obst und Gemüse gelten als die Hauptlieferanten für Vitamin C, daher sollte man jeden Tag frisches Obst und Gemüse zu sich nehmen. Besonders hoch ist die Konzentration an Vitamin C übrigens in Sanddorn- und Johannisbeeren, doch auch Kiwis und Zitrusfrüchte enthalten besonders viel dieses lebenswichtigen Vitamins.

Paprika, Brokkoli, Tomaten und Grünkohl gelten ebenso als gute Vitamin-C Spender und selbst in Kartoffeln ist ausreichend Ascorbinsäure enthalten. Als echter Geheimtipp gilt die Acerola - diese enthält 1.500 Milligramm Vitamin C je 100 Gramm Frucht.

Bei der Zubereitung von Obst und Gemüse allerdings sollte man einiges beachten. Was viele nämlich nicht wissen: das Vitamin C ist licht- und sauerstoffempfindlich. Vor allem bei der Zubereitung von Gemüse sollte man daher auf zu lange Garzeiten verzichten, da dies die Wirkung des Vitamins eindämmt. Auch eine monatelange Lagerung von Vitamin-C Lieferanten ist nicht empfehlenswert.

Obst wiederum sollte man bestenfalls mit Schale zu sich nehmen, denn unter der Schale befindet sich das meiste Vitamin C. Natürlich muss man dieses vor dem Verzehr gut waschen.

Quellen

  • Biesalski, H.-K., et al.: Ernährungsmedizin. Thieme, Stuttgart 2010
  • Lodish et al.: Molekulare Zellbiologie. 4. Auflage, Spektrum Akademischer Verlag, Heidelberg, 2001
  • Neumeister, B. et al.: Klinikleitfaden Labordiagnostik. Elsevier/Urban & Fischer, München 2009

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