Mehr Energie: Wie Sie sich mit einfachen Mitteln fitter fühlen

Medizinische Expertise: Dr. med. Nonnenmacher
Qualitätssicherung: Dipl.-Biol. Elke Löbel, Dr. rer nat. Frank Meyer
Letzte Aktualisierung am: 12. März 2024
Dieser Artikel wurde unter Maßgabe medizinischer Fachliteratur und wissenschaftlicher Quellen geprüft.

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Hektik, Zeitnot, Reizüberflutung und chronischer Schlafmangel, das sind nur einige der Schlagworte, die heute für den Alltag der meisten Menschen stehen. Fast Food ist die Alternative, wenn mal wieder keine Zeit zum Kochen bleibt. Sport und Bewegung an der frischen Luft sind fast schon zu einem Luxus geworden, den sich aus Zeitmangel beinahe niemand mehr leisten kann. Sich energiegeladener fühlen, ist jedoch mit ein paar Tricks leicht möglich.

Inhaltsverzeichnis

Was tun, wenn Sie sich müde & schlapp fühlen?

Wer weitgehend auf Fleisch verzichtet, tut der Gesundheit ebenfalls etwas Gutes. Vor allem Wurstwaren enthalten ungesunde Konservierungsstoffe sowie zu viel Salz und Zucker.
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Zeit ist ein knappes Gut geworden in der westlichen Welt. Der Alltag ist geprägt von Hektik, dabei kommen einfache Bedürfnisse wie ausreichend Bewegung und Ruhe Seltenheitswert. Die wenigen freien Momente des Tages genießen viele mit einer Zigarette und einem kühlen, zuckerhaltigen Softdrink oder einem Bier genutzt.

Doch munter und fit macht das wirklich nicht, im Gegenteil. Der Körper wird immer schlapper und der Schlaf noch schlechter, denn über kurz oder lang entstehen Übergewicht, Probleme mit der Verdauung, Sodbrennen und ein ständiger Heißhunger, der nicht befriedigt werden kann. Der Körper ruft auf diese Weise um Hilfe.

Mehr Energie durch Ernährungsumstellung

Wenn es erst einmal soweit ist, wird es höchste Zeit für einen Wandel der bestehenden Lebensweise. Dazu gehört eine Umstellung der Ernährung genauso wie mehr körperliche Betätigung. Das sagt sich leicht, wird dann aber häufig doch nicht umgesetzt, weil ja auf viele liebgewordene Rituale verzichtet werden muss.

Ändert man jedoch nichts, drohen chronische Erkrankungen wie Diabetes, Herzinfarkt und Schlaganfall durch einen zu hohen Blutdruck sowie Krebs.

Es scheint vielleicht zunächst sehr schwer etwas Gutes für sich und die Gesundheit zu tun, aber das ist nur auf den ersten Blick so. Zunächst einmal kann damit begonnen werden vollwertige Lebensmittel in den gewohnten Speiseplan einzubauen. So lässt sich die Umstellung der Ernährung kaum merklich vollziehen.

Zunächst sind bereits zwei bis drei kleine Portionen frisches Obst und Gemüse pro Tag ein Gewinn für den Organismus. Dazu gehören ein paar Erdnüsse, Walnüsse oder Pistazien. Damit werden dem Körper bereits viele wertvolle Vitamine, Mineralien und Antioxidantien zugeführt und er erhält wichtige, ungesättigte Fette.

Antioxidantien fangen freie Radikale ab, helfen dem Immunsystem also bei der Abwehr von Krankheiten. Ungesättigte Fettsäuren halten die Gefäße elastisch und verhindern Kalkablagerungen, die zur Arteriosklerose führen.

Was ihnen die Energie raubt: viel Zucker & Salz

Heute sind sich die Wissenschaftler übrigens darüber einig, dass ein Zuviel an Fetten in der Nahrung längst nicht so schädlich ist. Der übermäßige Konsum von Zucker und Salz hat dagegen viel mehr Schuld an den meisten Krankheiten. Selbst die gesättigten, eigentlich ungesunden, Fettsäuren scheinen nicht so gefährlich zu sein wie bis vor kurzem noch angenommen wurde. Zucker dagegen gerät immer mehr in Verruf.

Wer weitgehend auf Fleisch verzichtet, tut der Gesundheit ebenfalls etwas Gutes. Vor allem Wurstwaren enthalten ungesunde Konservierungsstoffe sowie zu viel Salz und Zucker. Viel besser ist es dagegen mindestens einmal pro Woche auf Fisch zurückzugreifen. Dabei sollten es ruhig die fetteren Sorten wie Kabeljau, Lachs oder Makrele sein.

Sie liefern die gesunden, ungesättigten Fettsäuren. Wer sich dazu noch einen kleinen Salat mit einem Dressing aus hochwertigem, kaltgepressten Olivenöl gönnt, spürt bereits nach kurzer Zeit einen kleinen Energieschub, der geradezu beflügelt.

Mehr Energie durch einen Lebenswandel

Auch das richtige Getränk gehört zu einer gesunden Lebensweise. Wer auf seinen morgendlichen Kaffee nicht verzichten möchte, muss jedoch keine Sorge haben. Die Weltgesundheitsbehörde WHO hat das Getränk gerade erst für unbedenklich, ja sogar nützlich, erklärt. Es enthält wertvolle Antioxidantien und scheint sogar vor Darmkrebs zu schützen.

Kaffee entzieht dem Körper übrigens kein Wasser, wie oft behauptet wird. Er hat zwar eine harntreibende Wirkung, aber das kompensiert der Organismus bei regelmäßigem Konsum. Trotzdem heißt die Devise auch hier: Alles in Maßen! Tee und frisches Wasser sind ebenfalls zu empfehlen und kurbeln den Stoffwechsel an, bringen die Verdauung in Schwung und machen munter.

Das Frühstück ist übrigens eine sehr wichtige Mahlzeit, die auf keinen Fall ausgelassen werden sollte. Einige Studien haben das belegt. Kinder, die morgens nicht frühstücken, haben deutlich weniger Energie und liefern schlechtere Noten ab.

Es sollte generell viel Wert auf Produkte aus Vollkorn gelegt werden. Das fängt beim Brot an und hört bei Nudeln und Reis auf. Wenn sie aus Vollkorn bestehen, enthalten sie alle wichtigen Inhaltsstoffe des ganzen Korns und machen lange satt, da sie den glykämischen Speicher im Körper langanhaltend zufrieden stellen.

Nahrungsergänzungsmittel sind übrigens generell nicht sinnvoll. Die häufig empfohlenen Kalzium-Tabletten gegen vorzeitige Osteoporose sind beispielsweise überflüssig und können durch einen Joghurt und zwei Scheiben Käse pro Tag ersetzt werden.

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Bewegung ist das A & O fürs Wohlbefinden

Sport und Bewegung an der frischen Luft sind notwendig, wenn Fitness und Leistungsfähigkeit erhalten werden sollen. Sonnenlicht erzeugt im Körper Vitamin D, das lebenswichtig ist und für eine ausgeglichene Stimmungslage sorgt.

Wer wirklich wenig Zeit hat, kann neuerdings auf das sogenannte EMS-Training – elektrische Muskelstimulation - zugreifen. Dazu wird in einen hautengen Anzug geschlüpft, der mit Elektroden versehen ist. Sie stimulieren die Muskulatur bis in die tieferen Schichten und lassen Pfunde purzeln. Als zusätzliche Unterstützung ist das eine vernünftige, wenn auch recht teure, Alternative für gesunde Menschen ohne chronische Erkrankungen.

Nicht zuletzt ist eine stabile und ausgeglichene Gemütslage unabdingbar für den, der heute mit dem Tempo unserer Zeit mithalten möchte. Wer sich ab und zu einen Yoga-Kurs gönnt oder das Meditieren erlernt und es mit Autogenem Training versucht, hat es leichter Schritt zu halten und bewahrt auch in brenzliger Situation die Ruhe.

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