Antioxidantien

Medizinische Expertise: Dr. med. Nonnenmacher
Qualitätssicherung: Dipl.-Biol. Elke Löbel, Dr. rer nat. Frank Meyer
Letzte Aktualisierung am: 14. März 2024
Dieser Artikel wurde unter Maßgabe medizinischer Fachliteratur und wissenschaftlicher Quellen geprüft.

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Antoxidantien sind Wunderwaffen gegen Krankheit und Alter. Wer sie regelmäßig und in ausreichenden Mengen zu sich nimmt, der bleibt mit einiger Wahrscheinlichkeit länger, fit, gesund und schön, als jemand, der kaum Antioxidantien zu sich nimmt. Der Grund dafür liegt in der Wirkweise der Antioxidantien.

Inhaltsverzeichnis

Was sind Antioxidantien?

Antioxidantien sind vorbeugend eine Wunderwaffe gegen oxidativen Stress, der mit einer Reihe von Krankheiten in Verbindung gebracht wird. Sie kommen in Lebensmitteln wie z.B. Obst und Gemüse, aber auch in Getreide, vor.

Antioxidantien sind natürlich Inhaltsstoffe in verschiedenen Lebensmitteln, die menschliche Körperzellen vor allen möglichen negativen Einflüssen schützen können.

Antioxidantien - das ist ein Plural, denn zu besagten Stoffen gehöre nicht nur Vitamine und Mineralstoffe, die für den Körper geradezu überlebenswichtig sind, sondern auch sekundäre Pflanzenstoffe. Doch wie wirken Antioxidantien und warum sind sie so wichtig? Unser Körper ist tagtäglich psychischem und physikalischem Stress ausgesetzt - krank machenden Einflüssen, die wir oder unsere Umwelt verursachen.

Das reicht vom Zigarettenrauch über das zu lange, die Haut schädigende Sonnenbad bis hin zu ungesundem Essen. Diese Dinge oder Tätigkeiten lösen in unserem Körper Oxidationsprozesse aus. Und bei dieser Oxidation entsteht im Körper etwas, das in größeren Mengen zu Hautalterung, Krankheit und allerlei Symptomen führt: freie Radikale.

Aus eigener Kraft ist ein Organismus nur in der Lage, eine bestimmte Menge an negativen Einflüssen und den daraus entstehenden freien Radikalen abzuwehren. Ab einem bestimmten Punkt braucht unser Körper Hilfe. Hier kommen Antioxidantien ins Spiel.

Antioxidantien wie beispielsweise die Vitamine C, E, Beta-Carotin, die Spurenelemente wie beispielsweise Zink und Selen aber auch wertvolle sekundäre Pflanzenstoffe von Polyphenolen bis hin zu Phytoöstrogenen werden auch als "Radikalfänger" bezeichnet. Kein Wunder, denn Antioxidantien machen die freien Radikale im Körper unschädlich.

Pharmakologische Wirkung

Freie Radikale, die Gegenspieler der Antioxidantien, sind für eine endlose Reihe von gesundheitlichen Beschwerden verantwortlich, deren Ausbrechen sie beschleunigen oder überhaupt erst verursachen können.

Denn sie greifen unsere Zellen, also die Urbausteine unseres Lebens an und können sie im schlimmsten Fall komplett funktionsuntüchtig machen. Ist eine große Anzahl von Zellen in einem bestimmten Organ betroffen, arbeitet es nicht mehr optimal und eine Krankheit ist häufig die Folge. Doch wie arbeiten Antioxidantien? Freie Radikale, das sind sauerstoffhaltige Moleküle. Sie sind sehr instabil, denn in ihrer chemischen Struktur haben sie ein Elektron zu wenig.

Das ist im Körper ein echtes Problem, denn die freien Radikale machen sich umgehend auf die Suche nach so einem Elektron, das sie vervollständigt - auf sehr rücksichtslose Weise. Sie nehmen einfach irgendwo anders ein solches Molekül weg - ohne Rücksicht auf Verluste, sei es aus einer Zellmembran, aus der DNA - woher auch immer. Dieser Elektronen-Raub ist es, den man als Oxidation bezeichnet. Kommt er zu häufig vor, spricht die Medizin von oxidativem Stress.

Der kann recht schnell entstehen, denn freie Radikale lösen im Körper eine regelrechte Kettenreaktion aus. Hier kommen Antioxidantien als Retter in der Not ins Spiel, denn sie können die Kettenreaktion unterbrechen. Sie geben freiwillig ein Elektron von sich ab, sodass gar nicht erst eines aus der Zellmembran oder von einem Körperprotein geraubt wird. Das bedeutet: Solange genügend Antioxidantien im Körper sind, sind die Zellen geschützt.

Medizinische Anwendung & Verwendung

Antioxidantien sind vorbeugend eine Wunderwaffe gegen oxidativen Stress, der mit einer Reihe von Krankheiten in Verbindung gebracht wird.

Da sie in Lebensmitteln wie in Obst und Gemüse, aber auch in Getreide und beispielsweise in Kaffee vorkommen, können wir selbst, ganz ohne Arzt für ausreichende Versorgung mit den kleinen Beschützern Sorge tragen, indem wir unseren Speiseplan entsprechend gestalten. Frisches Gemüse, Salate, Früchte und Sprossen, Nüsse und Co sollten oft konsumiert werden.

Zudem wird es von vielen Medizinern als immer wichtiger angesehen, nicht nur genügend Antioxidantien zuzuführen, sondern auch die Bildung von freien Radikalen einzudämmen. Mit dem Rauchen aufzuhören, den Alkoholkonsum einzuschränken und auf Abbau von Stress und auf genügend Bewegung zu achten, kann dabei helfen.


Risiken & Nebenwirkungen

Das Beste an Antioxidantien ist: Sie bergen keinerlei Risiken und Nebenwirkungen.

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