Brustfell (Pleura)

Medizinische Expertise: Dr. med. Nonnenmacher
Qualitätssicherung: Dipl.-Biol. Elke Löbel, Dr. rer nat. Frank Meyer
Letzte Aktualisierung am: 11. November 2024
Dieser Artikel wurde unter Maßgabe medizinischer Fachliteratur und wissenschaftlicher Quellen geprüft.

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Das Brustfell, die Pleura, ist eine dünne Haut, die die Brusthöhle von innen auskleidet und die Oberflächen der Lungen überzieht. Der Name leitet sich aus dem Griechischen ab und bedeutet Flanke oder Rippe. Dass das Herz, die Brustwand und die Lunge nicht miteinander verkleben ist Aufgabe des Brustfells.

Inhaltsverzeichnis

Was ist das Brustfell?

Das Brustfell hat viele sensible Nerven, was die Schmerzhaftigkeit im Falle von Entzündungen des Brustfells begründet. Aufgabe des Brustfells ist es, dafür zu sorgen, dass Lunge, Brustwand und Herz nicht miteinander verkleben.
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Das Brustfell ist ein Verschiebespalt, der zwischen der Brustwand und der Lunge liegt. Dieser Spalt enthält Flüssigkeit. Durch einen Unterdruck im Brustfellspalt und der beiden Pleurablätter folgt die Lunge Bewegungen der Brustwand und des Zwerchfells.

So ermöglicht die Muskulatur Atembewegungen. Das Brustfell besteht aus zwei Blättern. Während das äußere Blatt mit dem Brustkorb verwachsen ist, liegt das innere Blatt direkt auf der Lunge und ist mit derselben ebenso verwachsen. Dazwischen liegen nur wenige Millimeter, der sogenannte Pleurospalt.

Der Pleuraspalt ist mit seröser, das heißt eiweißarmer, Flüssigkeit gefüllt und liegt zwischen dem Lungen- und dem Rippenfell. Er sorgt für reibungslose Bewegungen beider Lungenflügel und unterstützt die Lunge bei den Bewegungen der Brustwand.

Anatomie & Aufbau

Das Brustfell, bestehend aus Lungenfell und Brustfell, teilt sich in die Pleurakuppeln, das Rippenfell, das Gebiet um das Bindegewebe des Mittelfells und die Zwerchfelloberseite. Die Pleurablätter des Brustfells sondern eine Flüssigkeit ab, um die Lungenflügel verschiebbar zu halten. Das Brustfell überzieht mit der dünnen Haut die gesamte Lunge.

Um die Versorgung aufrecht zu erhalten, benötigt der innere Bereich regelmäßig einen bestimmten Leerraum. Dabei wird ein Unterdruck erzeugt, der während des Einatmens die Lunge ausdehnt. Damit heben sich die Rippen und das Zwerchfell senkt sich. Bei der Ausatmung senkten sich die Rippen und das Zwerchfell hebt sich. Die Lunge zieht sich wieder zusammen und die Luft wird herausgepresst.

Funktion & Aufgaben

Das Brustfell hat viele sensible Nerven, was die Schmerzhaftigkeit im Falle von Entzündungen des Brustfells begründet. Aufgabe des Brustfells ist es, dafür zu sorgen, dass Lunge, Brustwand und Herz nicht miteinander verkleben.

Durch die Auskleidung der Brusthöhle durch das Brustfell agiert das Brustfell als Schicht zwischen der Lunge und der Wand der Brusthöhle, die sich verschieben lässt. Damit unterstützt sie die Entfaltung der Lunge. Durch die glatte Oberfläche des Brustfells und das Absondern von Flüssigkeit gleitet die Lunge problemlos während des Ein- und Ausatmens.

Bei schweren Komplikationen wie einem Spannungspneumothorax ist sofortige ärztliche Versorgung notwendig. Bei einem Spannungspneumothorax kommt durch ein Loch im Brustfell zwar von außen Luft in die Brusthöhle, aber die Luft kann nicht ausweichen. Der Brustkorb pumpt sich weiter mit Luft auf, was mit schneller Lungenkompression und schweren Atembeschwerden endet.


Krankheiten & Beschwerden

Das Brustfell kann sich bei einer Erkrankung entzünden. Kommt es zu einer Aufrauhung des Brustfells oder verkleben die beiden Pleurablätter, sind Atembeschwerden die Folge. Bei einer trockenen Form der Pleuritis, bei einer Entzündung des Brustfells, liegt kein Pleuraerguss vor, bei der feuchten Form schon.

Eine Entzündung des Brustfells ist meist eine Begleiterscheinung einer Krankheit wie einer Lungenentzündung, Lungeninfarkt oder Lungenkrebs. Ein Pleuraerguss kann Symptom für andere Erkrankungen sein. Oftmals erfolgt eine Punktion des Ergusses im Brustfell, um die Flüssigkeit zu entfernen. Das verschafft Patienten Erleichterung und Nachlassen der Schmerzen im Brustfell. Heftige Schmerzen, flache Atmung und erhöhte Temperatur mit Reizhusten können weitere Symptome sein. Um die Diagnose zu bestätigen, ist ein Lungenröntgen erforderlich. Es kommt zu einer deutlichen Beeinträchtigung der Atmung und zu Beschwerden bei der Atmung.

Infolge eines Pneuomthorax gerät Luft in den schmalen Pleuraspalt, verursacht durch ein geplatztes Lungenbläschen oder eine äußere Verletzung. Die Lunge fällt auf ein minimales Volumen zusammen und es findet kein Gasaustausch mehr statt. Es kommt zu einem Pneumothorax. Entzündet sich das Brustfell, kann es zu gefährlichen Komplikationen wie einem Pleuraerguss kommen. Dabei greift eine bakterielle Lungenentzündung über. Nach Operationen im Brustraum oder bei einem Lungenabszess kann es zu einem Pleuraempyem, einem eitrigen Erguss, kommen. Die Patienten haben hohes Fieber und Husten.

Es tritt Nachtschweiß auf und es kommt zu einem Gewichtsverlust. Die Diagnose erfolgt über eine Punktion des Brustfells. Eine weitere Komplikation nach einer Entzündung des Brustfells ist das Verwachsen beider Pleurablätter. Die Pleuraschwarte ist dick und unbeweglich. Sie kann einige Zentimeter dick sein und neigt zum Schrumpfen, was die notwendige Entfaltung der Lunge für die Atmung beeinträchtigt. Die meisten bösartigen Tumore im Brustfell sind Metastasen von anderen bösartigen Tumoren, die an anderer Stelle entstanden sind. Meistens sind Lunge, Brust oder Tumore aus dem Magen-Darm-Trakt betroffen und bilden Metastasen, die in das Brustfell streuen.

10 Dinge, die Sie über das Brustfell wissen sollten

Was ist das Brustfell und welche Funktion hat es?

Das Brustfell (Pleura) ist eine dünne Gewebeschicht, die die Lunge und die Innenseite des Brustkorbs bedeckt. Es besteht aus zwei Schichten: dem Lungenfell (Pleura visceralis) und dem Rippenfell (Pleura parietalis). Dazwischen liegt der Pleuraspalt, der eine geringe Menge Flüssigkeit enthält, die die Atmung erleichtert.

Welche Rolle spielt die Pleura bei der Atmung?

Die Pleura ermöglicht das reibungslose Gleiten der Lungen bei der Ein- und Ausatmung. Die Flüssigkeit im Pleuraspalt wirkt wie ein Schmiermittel und reduziert die Reibung, während die Lunge sich ausdehnt und zusammenzieht.

Was versteht man unter einem Pleuraerguss und was sind typische Symptome?

Ein Pleuraerguss ist eine Ansammlung von Flüssigkeit im Pleuraspalt. Er kann zu Atemnot, Brustschmerzen und Husten führen und wird oft durch Infektionen, Herzprobleme oder Entzündungen verursacht.

Wie entsteht eine Pleuritis und warum ist sie schmerzhaft?

Eine Pleuritis ist eine Entzündung des Brustfells, oft durch Infektionen oder Autoimmunerkrankungen verursacht. Die entzündete Pleura reibt an der Brustwand, was schmerzhafte Atembeschwerden hervorruft, besonders beim tiefen Einatmen.

Was ist ein Pneumothorax und wie gefährlich ist er?

Ein Pneumothorax entsteht, wenn Luft in den Pleuraspalt eindringt und die Lunge teilweise oder vollständig kollabiert. Dies kann spontan oder durch Verletzungen geschehen und erfordert oft sofortige medizinische Hilfe.

Welche Symptome können auf Probleme mit der Pleura hindeuten?

Symptome wie Atemnot, stechende Brustschmerzen, schneller Herzschlag und Husten können auf Pleura-Probleme wie Pleuritis, Pneumothorax oder Pleuraerguss hindeuten und sollten untersucht werden.

Gibt es Risikofaktoren, die Pleura-Erkrankungen begünstigen?

Rauchen, Infektionen (wie Tuberkulose), chronische Lungenerkrankungen und Verletzungen erhöhen das Risiko für Pleura-Erkrankungen. Menschen mit geschwächtem Immunsystem sind ebenfalls anfälliger.

Wie wird eine Erkrankung des Brustfells diagnostiziert?

Die Diagnose erfolgt meist durch eine Kombination aus Anamnese, körperlicher Untersuchung, Röntgenaufnahmen und manchmal einer Ultraschall- oder CT-Untersuchung, um die genaue Lage und Art der Pleura-Erkrankung zu bestimmen.

Welche Behandlungsmöglichkeiten gibt es bei Pleura-Erkrankungen?

Die Behandlung hängt von der Erkrankung ab. Pleuritis kann mit entzündungshemmenden Medikamenten behandelt werden, Pleuraergüsse durch eine Punktion und Pneumothorax erfordert oft das Ablassen der Luft oder eine Operation.

Kann man vorbeugend etwas für die Gesundheit des Brustfells tun?

Ja, der Verzicht auf Rauchen, eine gesunde Lebensweise und die Vermeidung von Lungenerkrankungen können helfen, die Pleura gesund zu halten. Regelmäßige ärztliche Untersuchungen sind besonders für Menschen mit erhöhtem Risiko ratsam.

10 Tipps für ein gesundes Brustfell

Nicht rauchen

Rauchen schädigt die Atemwege und Lunge und erhöht das Risiko für Pleura-Erkrankungen wie Pleuraergüsse und Lungenkrebs. Wer mit dem Rauchen aufhört oder gar nicht erst anfängt, schützt das Brustfell und die Lungen nachhaltig.

Regelmäßige Bewegung

Bewegung verbessert die Lungenfunktion und stärkt das Immunsystem, was das Risiko von Infektionen und Entzündungen im Brustfell senken kann. Insbesondere Ausdauersportarten wie Laufen, Schwimmen oder Radfahren fördern eine gute Atmung und ein gesundes Brustfell.

Infektionen frühzeitig behandeln

Atemwegsinfektionen können sich auf das Brustfell ausbreiten und dort Entzündungen verursachen. Wer frühzeitig eine Erkältung oder Bronchitis behandelt, verhindert oft eine Ausbreitung auf das Brustfell und mindert das Risiko für Komplikationen wie Pleuritis.

Schutz vor Umweltgiften und Schadstoffen

Luftverschmutzung, Chemikalien und Asbest belasten das Brustfell und die Atemwege stark. Beim Umgang mit chemischen Substanzen, besonders in der Arbeit, sollte immer Schutzausrüstung getragen werden. Auch der Aufenthalt in schadstoffbelasteten Gebieten sollte möglichst vermieden werden.

Gesunde Ernährung

Eine vitaminreiche Ernährung stärkt das Immunsystem und unterstützt die Gesundheit des gesamten Atemsystems. Vitamin C, D und Antioxidantien wirken entzündungshemmend und fördern die Regeneration von Geweben, was auch der Pleura zugutekommt.

Auf eine gesunde Haltung achten

Eine aufrechte Haltung und richtige Atmung verbessern die Lungenkapazität und beugen Verspannungen im Brustbereich vor. Diese können sich auch auf das Brustfell auswirken und Atemprobleme verstärken.

Regelmäßige Atemübungen

Atemübungen erhöhen die Lungenkapazität und fördern die Durchblutung der Lunge. Das hilft, das Brustfell flexibel und gesund zu halten. Tiefe Atemübungen oder Atemtechniken aus dem Yoga sind eine gute Methode zur Stärkung der Atmung.

Risiken bei chronischen Erkrankungen reduzieren

Menschen mit chronischen Lungenerkrankungen wie Asthma oder COPD sollten eng mit ihrem Arzt zusammenarbeiten, um Schübe zu vermeiden. Entzündungen durch solche Krankheiten können das Brustfell zusätzlich belasten.

Verletzungen im Brustbereich vermeiden

Verletzungen durch Unfälle oder sportliche Aktivitäten können zu einem Pneumothorax führen, der die Pleura stark beeinträchtigt. Schutzmaßnahmen beim Sport und das Tragen eines Sicherheitsgurtes im Auto sind daher wichtig, um das Brustfell vor Traumata zu schützen.

Regelmäßige Gesundheitschecks

Regelmäßige ärztliche Untersuchungen helfen, mögliche Pleura-Erkrankungen frühzeitig zu erkennen. Dies ist besonders wichtig für Menschen, die erhöhten Risiken ausgesetzt sind, etwa durch Beruf oder Umweltfaktoren.

Die Bedeutung des Pleuraspalt bei der Atmung

Das Brustfell (Pleura) spielt eine wesentliche Rolle für die Lungenfunktion und Atmung. Eine besondere Bedeutung kommt dabei dem Pleuraspalt zu – der dünnen Flüssigkeitsschicht, die zwischen dem Lungen- und Rippenfell liegt. Diese kleine, aber entscheidende Spalte wirkt als Gleitschicht und ermöglicht das reibungslose Gleiten der Lunge bei der Atmung. Dabei spielt sie eine wichtige Rolle für die gesunde Funktion des gesamten Atemsystems und beeinflusst, wie effizient Sauerstoff in den Körper gelangt.

Im Normalzustand ist der Pleuraspalt mit einer geringen Menge einer serösen Flüssigkeit gefüllt. Diese Flüssigkeit fungiert wie ein Schmiermittel und reduziert die Reibung, wenn sich die Lungen bei der Einatmung ausdehnen und bei der Ausatmung zusammenziehen. Durch einen leichten Unterdruck im Pleuraspalt bleibt die Lunge stabil an der Brustwand haften. Dieser Unterdruck ist entscheidend, da er das Vakuum erzeugt, das die Lunge bei jeder Atmung entfaltet und kollabiert. Ein gut funktionierender Pleuraspalt sorgt dafür, dass die Lunge optimal arbeiten kann und kein Druck entsteht, der die Atmung behindert.

Gesundheitliche Probleme treten auf, wenn die Balance im Pleuraspalt gestört wird. Ein klassisches Beispiel dafür ist der Pleuraerguss, bei dem sich übermäßig viel Flüssigkeit im Pleuraspalt ansammelt. Diese zusätzliche Flüssigkeit erhöht den Druck auf die Lunge und kann die Atmung deutlich erschweren. Ursachen für Pleuraergüsse sind häufig Infektionen, Herzinsuffizienz oder Entzündungen. In solchen Fällen wird oft eine Pleura-Punktion durchgeführt, um die überschüssige Flüssigkeit abzulassen und die Atemkapazität wiederherzustellen.

Auch ein Pneumothorax, also das Eindringen von Luft in den Pleuraspalt, kann den empfindlichen Unterdruck stören. Luft im Pleuraspalt führt dazu, dass die Lunge teilweise oder vollständig kollabiert, was oft mit starker Atemnot und stechenden Schmerzen einhergeht. Ein Pneumothorax kann durch eine äußere Verletzung oder spontan durch eine Schwachstelle im Lungengewebe entstehen und muss meist schnell medizinisch behandelt werden.

Die Gesundheit des Pleuraspalt ist also entscheidend für die Lungenfunktion und das allgemeine Wohlbefinden. Daher ist es wichtig, Symptome wie Atemnot oder Schmerzen im Brustbereich ernst zu nehmen und medizinisch abklären zu lassen. Maßnahmen wie der Verzicht auf Rauchen, das Stärken des Immunsystems und regelmäßige Vorsorgeuntersuchungen tragen dazu bei, den Pleuraspalt und das gesamte Brustfell gesund zu halten.

Pleuritis: Entzündung des Brustfells erkennen und behandeln

Pleuritis, auch Brustfellentzündung genannt, ist eine schmerzhafte Erkrankung, bei der die beiden Schichten des Brustfells (Pleura) – das Lungen- und Rippenfell – entzündet sind. Diese Entzündung führt dazu, dass die normalerweise glatten Schichten des Brustfells bei jeder Atembewegung aneinander reiben, was zu stechenden Schmerzen und Atemproblemen führen kann. Pleuritis kann entweder allein auftreten oder als Folge von anderen Erkrankungen, wie Lungenentzündungen, viralen Infektionen, Autoimmunerkrankungen oder Rippenfellentzündungen.

Die typischen Symptome einer Pleuritis sind stechende Brustschmerzen, die sich beim Ein- und Ausatmen oder Husten verstärken. Manchmal können die Schmerzen auch bis in den Rücken oder die Schulter ausstrahlen. Neben den Schmerzen leiden Betroffene häufig an Atemnot und einem trockenen Reizhusten. In einigen Fällen tritt zusätzlich Fieber auf, besonders wenn die Ursache eine bakterielle Infektion ist.

Die Diagnose einer Pleuritis wird meist durch eine Kombination aus körperlicher Untersuchung, Anamnese und bildgebenden Verfahren gestellt. Ein Arzt kann durch das Abhören der Atemgeräusche Hinweise auf eine Entzündung erhalten – typische „Reibegeräusche“ entstehen, wenn die beiden Schichten des entzündeten Brustfells aneinanderreiben. Zur genauen Diagnose werden oft Röntgenaufnahmen oder ein Ultraschall des Brustkorbs angefertigt, um mögliche Flüssigkeitsansammlungen im Pleuraspalt oder Anzeichen anderer Erkrankungen festzustellen.

Die Behandlung der Pleuritis richtet sich nach ihrer Ursache. Bei einer bakteriellen Infektion werden Antibiotika verordnet, während virale Infektionen meist symptomatisch behandelt werden. Schmerzmittel und entzündungshemmende Medikamente können die Schmerzen lindern und die Entzündung reduzieren. Bei starken Schmerzen oder Atemproblemen kann eine kurze Schonung oder Bettruhe sinnvoll sein, um die Symptome zu lindern.

Falls ein Pleuraerguss (Flüssigkeitsansammlung im Pleuraspalt) als Folge der Pleuritis entsteht, kann es notwendig sein, die Flüssigkeit abzulassen, um den Druck auf die Lunge zu verringern und die Atmung zu erleichtern. Dies geschieht in der Regel durch eine Pleura-Punktion, die von einem Arzt durchgeführt wird.

Pleuritis kann auch durch chronische Krankheiten wie Rheuma oder Lupus ausgelöst werden. In solchen Fällen ist eine langfristige Behandlung erforderlich, um Schübe zu verhindern und das Brustfell zu schützen. Die Prävention richtet sich vor allem auf die Stärkung des Immunsystems und die rechtzeitige Behandlung von Atemwegsinfektionen, um das Risiko einer Pleuritis zu reduzieren und die langfristige Gesundheit des Brustfells zu fördern.

Quellen

  • Aumüller, G., et al.: Duale reihe Anatomie. Thieme, Stuttgart 2017
  • Renz-Polster, H., Krautzig, S. (Hrsg.): Basislehrbuch Innere Medizin. Urban & Fischer, München 2012
  • Schoppmeyer, M.: Anatomie und Physiologie. Kurzlehrbuch für Pflegelehrberufe. Urban & Fischer/ Elsevier, München 2017

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