Fußgelenk
Qualitätssicherung: Dipl.-Biol. Elke Löbel, Dr. rer nat. Frank Meyer
Letzte Aktualisierung am: 11. November 2024Dieser Artikel wurde unter Maßgabe medizinischer Fachliteratur und wissenschaftlicher Quellen geprüft.
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Das Fußgelenk ist eine funktionelle Einheit von Teilgelenken, welche die Beweglichkeit zwischen Unterschenkel und den Fußknochen sowie den Fußknochen untereinander ermöglichen. Ohne sie ist ein aufrechter Stand und Ganz nicht möglich.
Inhaltsverzeichnis |
Was ist das Fußgelenk?
Das Fußgelenk gibt es im strengen anatomischen Sinne eigentlich gar nicht: Vielmehr erhält der Fuß seine große Flexibilität und Beweglichkeit aus dem Zusammenspiel mehrerer kleiner Gelenke.
Deren größtes und wichtigstes ist das Sprunggelenk, welches sich wiederum strenggenommen aus einem oberen und einem unteren Sprunggelenk mit verschiedenen Bewegungsachsen zusammensetzt. Auch die restlichen Fußknochen sind mehr oder minder gelenkig verbunden.
Kompliziert? Zeit für ein wenig anatomische Aufklärung, mit deren Hilfe man auch die verschiedenen Schmerzzustände des Fußes besser verstehen kann.
Anatomie & Aufbau
Das Fußgelenk setzt sich anatomisch aus mehreren Teilgelenken zusammen: Zunächst einmal formen die Knöchelgabel aus Schien- und Wadenbein zusammen mit der Gelenkrolle des Sprungbeins das obere Sprunggelenk. Darunter liegt, zwischen Sprungbein und Fersenbein sowie Kahnbein, das untere Sprunggelenk. Beide Sprunggelenke sind durch straffe Bandapparate gesichert, von denen aber vor allem die Bänder des oberen Sprunggelenkes recht anfällig für Verletzungen (Bänderrisse) sind.
Unterhalb der Sprunggelenke gibt es weitere Fußgelenke, die allesamt keine allzu große Beweglichkeit zulassen: Das Wichtigste ist dabei wohl das quere Fußwurzelgelenk zwischen Sprungbein und Fersenbein sowie Kahnbein und Würfelbein, zweier weiterer Fußwurzelknochen.
Es verbleiben, ähnlich wie an der Hand, vier weitere Gelenklinien: Die Fußwurzel-Mittelfußgelenke, die Zehengrundgelenke zwischen den Köpfen der Mittelfußknochen und den Zehengrundgliedern, sowie die Zehenmittel- und Zehenendgelenke. An der Großzehe fehlt, wie beim Daumen, das Mittelgelenk. Streng genommen müssen auch diese vielen kleinen Einzelgelenke zum Fußgelenk gezählt werden.
Funktionen & Aufgaben
Die Funktion des Fußgelenkes ist die Beweglichkeit des Fußes gegenüber dem Unterschenkel sowie der Fußknochen untereinander. Die Hauptrolle spielt dabei das Sprunggelenk, vor allem das obere Sprungelenk: Es ist ein Scharniergelenk und ermöglicht Beugung und Streckung des Fußes, bei maximaler Beugung auch eine leichte Seitbewegung.
Das untere Sprunggelenk ist derweil für die Bewegungsrichtungen Pronation und Supination verantwortlich, das bedeutet, dass entlang einer schräg verlaufenden Bewegungsachse Ein- und Auswärtsdrehung, verbunden mit einer leichten Rotation, möglich sind.
Die funktionelle Bedeutung des queren Fußqurzelgelenkes wird oft vernachlässigt, da es in der Medizin keine allzu große Rolle spielt (es liegt gut geschützt und verletzt sich selten). Dennoch ist der Bewegungsumfang in den sogenannten Nebengelenken der Fußwurzel insgesamt eigentlich doppelt so groß wie jener des unteren Sprunggelenkes.
Die weiteren Gelenke zwischen Mittelfußknochen und den einzelnen Zehengliedern sind vor allem für das sanfte Abrollen des Fußes beim Gehen von großer Bedeutung.
Krankheiten & Beschwerden
An den Fußgelenken gibt es diverse Krankheits- und Schmerzzustände, die im Folgenden kurz umrissen werden sollen.
Zunächst einmal können sich, wie überall am knöchernen Apparat, Verletzungen abspielen. Bedeutsam ist vor allem der Bänderriss am oberen Sprunggelenk: Der Riss des vorderen Außenbandes ist der häufigste Bänderriss überhaupt und geschieht vor allem bei Umknicken nach außen, zum Beispiel beim Fußballspielen oder beim Laufen auf unebenem Untergrund.
Knochenbrüche der Unterschenkelknochen können oft mit Bänderrissen und Ausrenkungen im Sprunggelenk einhergehen und sollten schnellstens, noch am Unfallort, reponiert werden. Frakturen der Fußwurzelknochen sind oft besonders langwierig und komplikationsanfällig, unter anderem kann sich bei Einbeziehung der Gelenkfläche über kurz oder lang eine Arthrose entwickeln.
Die primäre Arthrose ist ansonsten in den Fußgelenken deutlich seltener als in Knie oder Hüfte, kann aber dennoch im höheren Alter auftreten und zu unangenehmen Belastungsschmerzen führen. Am häufigsten sind Arthrosen noch in den Zehengelenken, insbesondere bei Fehlstellungen (siehe unten). Die Gicht und andere Arthritiden, also Gelenkentzündungen, können ebenso die Gelenke der Fußwurzel betreffen, insbesondere das Großzehengrundgelenk ist der "klassische" Ursprungsort eines Gichtanfalls. Hier ist ein Rheumatologe, also ein Facharzt für Innere Medizin, für die Therapie zuständig.
Darüber hinaus gibt es diverse Fehlstellungen der Fußwurzel- und Mittelfußgelenke, wie den Klumpfuß, den Plattfuß, den Spreizfuß oder den Senkfuß. Diese können aufgrund von neurologischen Störungen angeboren sein oder sich im Laufe des Lebens, zum Beispiel durch Übergewicht oder ungünstiges Schuhwerk, entwickeln.
Durch die Fehlbelastung der Gelenke kommt es zu funktionellen Schmerzen der Muskeln und Bänder, später kann sich eine Arthrose entwickeln, welche dann dauerhafte Schmerzen bereitet.
10 Dinge, die Sie über das Fußgelenk wissen sollten
Welche Funktion hat das Fußgelenk im Körper?
Das Fußgelenk verbindet den Unterschenkel mit dem Fuß und ermöglicht Bewegungen wie Beugen, Strecken und seitliches Drehen des Fußes. Es trägt das gesamte Körpergewicht und sorgt für Stabilität beim Gehen, Stehen und Laufen.
Wie ist das Fußgelenk aufgebaut?
Das Fußgelenk besteht aus dem oberen und unteren Sprunggelenk, die gemeinsam Bewegungen in alle Richtungen erlauben. Es wird von mehreren Knochen, Bändern und Muskeln stabilisiert, die eine kontrollierte und flexible Bewegung gewährleisten.
Warum ist das Fußgelenk so anfällig für Verletzungen?
Da es das gesamte Körpergewicht trägt und Bewegungen in viele Richtungen ermöglicht, wird das Fußgelenk stark belastet. Vor allem bei Sportarten wie Laufen oder Basketball kann es leicht zu Verstauchungen, Zerrungen oder Bänderrissen kommen.
Was ist eine Verstauchung des Fußgelenks?
Eine Verstauchung tritt auf, wenn die Bänder im Fußgelenk überdehnt oder teilweise gerissen sind. Sie entsteht häufig durch Umknicken und verursacht Schmerzen, Schwellungen und eingeschränkte Beweglichkeit.
Wie kann man Fußgelenkverletzungen vorbeugen?
Regelmäßiges Training der Fußmuskulatur und das Tragen von geeignetem Schuhwerk können das Fußgelenk stärken und vor Verletzungen schützen. Aufwärmen und Dehnen vor dem Sport helfen ebenfalls, das Gelenk zu stabilisieren.
Welche Rolle spielen die Bänder im Fußgelenk?
Die Bänder halten die Knochen des Fußgelenks zusammen und verhindern ein Überdrehen. Sie sorgen für Stabilität und schützen das Gelenk vor unnatürlichen Bewegungen, was besonders bei Belastung wichtig ist.
Was sind häufige Erkrankungen des Fußgelenks?
Zu den häufigen Erkrankungen zählen Arthrose, Tendinitis (Sehnenentzündung) und das Impingement-Syndrom. Arthrose entsteht oft durch Verschleiß, während Sehnenentzündungen meist durch Überlastung verursacht werden.
Wie erkennt man eine Arthrose im Fußgelenk?
Arthrose äußert sich durch Schmerzen, Schwellungen und Steifheit im Gelenk. Sie kann das Gehen erschweren und wird oft von einem Knirsch- oder Reibungsgefühl begleitet, das durch den Verschleiß des Knorpels entsteht.
Wie kann man das Fußgelenk gesund halten?
Regelmäßige Bewegung, gesunde Ernährung und Gewichtskontrolle schonen das Gelenk. Schuhe mit guter Dämpfung entlasten das Fußgelenk, und gezielte Übungen stärken die umliegende Muskulatur und Stabilität.
Wann sollte man bei Fußgelenkproblemen einen Arzt aufsuchen?
Bei anhaltenden Schmerzen, Schwellungen oder Bewegungseinschränkungen sollte man ärztlichen Rat einholen. Eine frühzeitige Diagnose hilft, mögliche Schäden zu begrenzen und die Funktion des Gelenks zu erhalten.
10 Tipps für gesunde Fußgelenke
Regelmäßige Bewegung
Regelmäßige Bewegung hält das Fußgelenk flexibel und kräftigt die Muskulatur, die das Gelenk stützt. Spazierengehen, Radfahren und sanfte Dehnübungen sind ideal, um die Gelenke in Bewegung zu halten, ohne sie zu überlasten.
Stärkung der Fußmuskulatur
Übungen zur Stärkung der Fuß- und Unterschenkelmuskulatur verbessern die Stabilität des Fußgelenks und beugen Verletzungen vor. Einfache Übungen wie das Greifen von Gegenständen mit den Zehen oder das Anheben auf die Zehenspitzen kräftigen die Muskeln und verbessern die Balance.
Geeignetes Schuhwerk tragen
Schuhe mit guter Dämpfung und Unterstützung sind wichtig, um das Fußgelenk zu entlasten und Verletzungen vorzubeugen. Besonders beim Sport sollten Schuhe getragen werden, die der jeweiligen Belastung angepasst sind und ausreichend Halt bieten.
Gelenkschonendes Aufwärmen vor dem Sport
Vor dem Sport ist es wichtig, das Fußgelenk aufzuwärmen und zu dehnen. Das verbessert die Durchblutung und bereitet die Muskeln und Bänder auf die bevorstehende Belastung vor. Damit lassen sich Verletzungen wie Verstauchungen und Zerrungen oft vermeiden.
Gesundes Körpergewicht halten
Jedes zusätzliche Kilo belastet das Fußgelenk zusätzlich. Ein gesundes Gewicht entlastet die Gelenke und verringert das Risiko für Arthrose und andere Abnutzungserscheinungen. Eine ausgewogene Ernährung und regelmäßige Bewegung tragen dazu bei, das Gewicht im gesunden Bereich zu halten.
Propriozeptionstraining für die Balance
Propriozeptionstraining, also das Training der Körperwahrnehmung und Balance, verbessert die Stabilität des Fußgelenks. Übungen auf instabilen Untergründen wie Balance-Boards oder Balance-Kissen trainieren die Reflexe und erhöhen die Kontrolle über das Gelenk.
Richtiges Heben und Tragen
Beim Heben schwerer Gegenstände sollte das Gewicht gleichmäßig auf beide Füße verteilt werden. Vermeiden Sie es, das Fußgelenk einseitig zu belasten, um das Risiko von Fehlstellungen und Überlastungen zu minimieren.
Vermeidung von übermäßigen High Heels
Hohe Absätze belasten das Fußgelenk und können zu Fehlstellungen und Überlastungsschäden führen. Am besten sind Schuhe mit flachen Absätzen und einer stabilen Sohle, die dem Fuß eine natürliche Position ermöglichen.
Regelmäßige Dehnübungen
Dehnübungen für die Achillessehne und die Wadenmuskulatur helfen, die Beweglichkeit des Fußgelenks zu erhalten. Flexible Sehnen und Muskeln verringern das Risiko von Verletzungen und unterstützen die normale Funktion des Gelenks.
Pausen bei Belastung einlegen
Bei längeren Belastungen, wie intensiven Sporteinheiten oder langen Spaziergängen, sollten regelmäßige Pausen eingelegt werden, um das Gelenk zu schonen. Kurze Erholungsphasen helfen, Überlastungen und Ermüdung des Fußgelenks zu vermeiden.
Arthrose im Fußgelenk: Ursachen und Behandlung
Arthrose im Fußgelenk ist eine degenerative Gelenkerkrankung, die den Knorpel im Sprunggelenk langsam abbaut. Dieser Abbau führt dazu, dass die Knochen im Gelenk zunehmend aufeinander reiben, was starke Schmerzen, Entzündungen und Bewegungseinschränkungen verursacht. Arthrose kann das alltägliche Leben erheblich beeinträchtigen, denn das Fußgelenk ist essenziell für Bewegungen wie Gehen, Stehen und Balancieren. Die Ursachen der Arthrose im Fußgelenk sind vielfältig und umfassen sowohl altersbedingte Abnutzung als auch Überbelastung und frühere Verletzungen.
Eine der Hauptursachen für Arthrose im Fußgelenk ist eine mechanische Überbelastung, die durch langjährige Belastung, intensiven Sport oder Übergewicht entsteht. Auch Fehlstellungen wie Senk- oder Plattfüße können das Risiko erhöhen, da sie den Druck auf das Fußgelenk ungleichmäßig verteilen und dadurch die Abnutzung beschleunigen. Ein weiterer Risikofaktor sind frühere Verletzungen wie Bänderrisse oder Knochenbrüche, die das Gelenk instabil machen und den Knorpel auf Dauer belasten. In einigen Fällen können auch genetische Faktoren eine Rolle spielen und das Risiko für Arthrose erhöhen.
Die Symptome der Fußgelenksarthrose entwickeln sich meist schleichend. Betroffene bemerken oft zuerst morgendliche Steifheit oder Schmerzen nach langen Belastungen. Mit fortschreitendem Knorpelabbau treten die Schmerzen häufiger auf und können dauerhaft vorhanden sein, selbst in Ruhe. Oftmals wird das Gelenk steif und verliert an Beweglichkeit, was das Abrollen beim Gehen erschwert. Zusätzlich können Schwellungen und ein Knirschen oder Reiben im Gelenk auftreten, was auf den fortschreitenden Verschleiß hinweist.
Die Behandlung der Arthrose im Fußgelenk hängt vom Stadium und der Schwere der Symptome ab. Im frühen Stadium kann eine konservative Therapie helfen, die Schmerzen zu lindern und das Fortschreiten zu verlangsamen. Dazu gehören Physiotherapie, spezielle Übungen zur Kräftigung der umliegenden Muskulatur sowie das Tragen von orthopädischen Einlagen, die die Belastung auf das Gelenk reduzieren. Schmerzmittel und entzündungshemmende Medikamente können ebenfalls kurzfristig zur Linderung beitragen.
Bei fortgeschrittener Arthrose, wenn konservative Maßnahmen nicht mehr helfen, können operative Eingriffe notwendig werden. Je nach Fall wird entweder eine Gelenkversteifung (Arthrodese) oder eine Gelenkprothese in Betracht gezogen. Während die Arthrodese Schmerzen reduziert, indem das Gelenk steifgestellt wird, ermöglicht eine Prothese eine gewisse Beweglichkeit und Funktion. Die Wahl der Methode hängt von Alter, Lebensstil und individuellen Bedürfnissen der Betroffenen ab. Eine frühzeitige Behandlung und Prävention – etwa durch das Vermeiden von Übergewicht und regelmäßige Bewegung – können das Risiko einer Arthrose im Fußgelenk verringern und das Gelenk langfristig gesund halten.
Verstauchung im Fußgelenk: Erste Hilfe und Heilung
Eine Verstauchung im Fußgelenk ist eine der häufigsten Sport- und Alltagsverletzungen und entsteht meist durch Umknicken oder ein Verdrehen des Fußes. Dabei werden die Bänder, die das Gelenk stabilisieren, überdehnt oder teilweise gerissen, was zu Schmerzen, Schwellungen und eingeschränkter Beweglichkeit führt. Häufig betroffen sind das obere Sprunggelenk und die seitlichen Bänder des Fußes, die besonders anfällig sind, da sie das Gewicht des Körpers bei jeder Bewegung tragen müssen.
Ein typisches Anzeichen einer Verstauchung ist ein plötzlich auftretender, stechender Schmerz im Fußgelenk, der oft mit einer Schwellung einhergeht. Je nach Schweregrad kann es auch zu Blutergüssen und Instabilität im Gelenk kommen. Verstauchungen werden in drei Grade unterteilt: leichte Überdehnungen (Grad I), teilweise Bandrisse (Grad II) und vollständige Risse eines oder mehrerer Bänder (Grad III). Während Verstauchungen ersten Grades oft in wenigen Tagen abklingen, können schwerere Verstauchungen Wochen oder sogar Monate zur vollständigen Heilung benötigen.
Die erste und wichtigste Maßnahme bei einer Verstauchung ist die PECH-Regel (Pause, Eis, Compression, Hochlagern). Das Gelenk sollte sofort ruhiggestellt und belastungsfrei gehalten werden, um weitere Schäden zu vermeiden. Kühlung mit einem Eispack reduziert Schwellungen und lindert Schmerzen, sollte aber niemals direkt auf die Haut gelegt werden, um Erfrierungen zu vermeiden. Anschließend wird eine Kompressionsbandage angelegt, die die Schwellung unter Kontrolle hält und Stabilität bietet. Das Hochlagern des Fußes hilft, die Durchblutung zu regulieren und Schwellungen zu reduzieren.
Nach der ersten Akutphase ist eine gezielte Rehabilitation wichtig, um das Gelenk zu stabilisieren und die Beweglichkeit wiederherzustellen. Physiotherapie unterstützt die Heilung, indem sie durch gezielte Übungen die Muskulatur rund um das Fußgelenk stärkt und die Stabilität verbessert. Dehnungs- und Kräftigungsübungen sowie Balance- und Propriozeptionstraining sind entscheidend, um das Risiko erneuter Verletzungen zu minimieren. Bei schwereren Verstauchungen oder anhaltenden Beschwerden kann eine Bandage oder Schiene das Gelenk zusätzlich stützen und die Heilung unterstützen.
In den meisten Fällen heilt eine Verstauchung vollständig aus, jedoch besteht bei unzureichender Rehabilitation ein erhöhtes Risiko für wiederholte Verstauchungen und chronische Instabilität im Fußgelenk. Vorbeugende Maßnahmen wie das Tragen stabiler, gut sitzender Schuhe, das Aufwärmen vor sportlichen Aktivitäten und das Training der Fuß- und Unterschenkelmuskulatur können helfen, das Risiko für Verstauchungen zu verringern. Eine frühzeitige und umfassende Behandlung ist entscheidend, um eine vollständige Genesung und langfristige Gesundheit des Fußgelenks sicherzustellen.
Quellen
- Kapandji, A.: Funktionelle Anatomie der Gelenke. Thieme, Stuttgart 2016
- Lang, F., et al.: Basiswissen Physiologie. Springer Verlag, Berlin Heidelberg 2007
- Schünke, M.: Topografie und Funktion des Bewegungssystems. Funktionelle Anatomie für Physiotherapeuten. Thieme, Stuttgart 2018