Die Besonderheiten von CBD-Öl

Medizinische Expertise: Dr. med. Nonnenmacher
Qualitätssicherung: Dipl.-Biol. Elke Löbel, Dr. rer nat. Frank Meyer
Letzte Aktualisierung am: 12. November 2024
Dieser Artikel wurde unter Maßgabe medizinischer Fachliteratur und wissenschaftlicher Quellen geprüft.

Sie sind hier: Startseite Ratgeber Die Besonderheiten von CBD-Öl

Über CBD-Öle wird schon seit langem geredet und sicherlich hat jeder schon mal das eine oder andere darüber gelesen. Aber was steckt eigentlich hinter „CBD“? CBD steht für Cannabidiol und ist einer der Inhaltsstoffe von Hanfpflanzen. Im Gegensatz zu dem mehr bekannteren und berauschendem Inhaltsstoff THC, Tetra-Hydrocannabinol, hat CBD allerdings keinerlei berauschende Wirkung. Und nach dem Urteil eines Europäischen Gerichtshofs (C663/18) vom 19.11.2020 gilt CBD-Öl auch nicht als Betäubungsmittel.

Inhaltsverzeichnis

CBD-Öl auf dem freien Markt

CBD wird im Novel Food-Katalog als „neuartiges“ Lebensmittel aufgeführt. Aus diesem Grunde muss vor dem aktiven Verkauf auf dem Markt das CBD-Öl einige Sicherheitstests durchlaufen. Es gibt Anbieter, die versuchen das weitaus simplere und mit 0 % angereicherte Hanf-Speiseöl als Öl mit natürlichem CBD-Gehalt völlig überteuert zu verkaufen. Lassen Sie sich nicht irreführen!

Gewinnung des CBD-Öles

Cannabis-Produkte werden auch heute noch misstrauisch beäugt – allerdings haben sie einige gesundheitsfördernde Eigenschaften, bei denen sich ein genauerer Blick lohnt. © yanadjan - Fotolia.com

Das CBD-Öl wir aus den Blättern, Blüten und Stängeln der Nutzhanfpflanze Cannabis sativa L. gewonnen. Ebenfalls befindet sich dort THC, allerdings dürfen in den EU-zertifizierten Sorten der Hanfpflanzen der Gehalt an THC 0,2 % nicht übersteigen.

Öfters gibt es Verwechslungen mit dem im Lebensmittelmarkt vorkommendem Hanföl, dieses wird allerdings aus den Hanfsamen entnommen. Hier kann es aber auch Ausnahmen geben, denn einige CBD-Extrakte werden mit Hanföl verdünnt, bis es auf einen bestimmten CBD-Gehalt kommt. Folgende Inhaltsstoffe befinden sich meist in handelsüblichen CBD-Ölen:

  • Kaltgepresstes Hanföl
  • Cannabidiol
  • Terpentine
  • Hanfmoleküle

Wirkung von CBD im Körper

CBD ist ein Cannabinoid aus Hanf und ein Hauptwirkstoff von Cannabis. Im Gegensatz zum THC macht CBD aber nicht süchtig. CBD-Öl enthält Vitamine wie B1, B2 und E, Proteine, Eisen, Magnesium, Kupfer, Kalzium, Natrium, Zink und Phosphor, sowie verschiedene Mineralstoffe wie Kalium.

Weiter oben im Text haben wir ja schon beschrieben, dass das CBD-Öl unter anderem angereichert ist mit Cannabinoid. Cannabinoide sind chemische Verbindungen, die nicht nur in Pflanzen, sondern auch im menschlichen Körper vorkommen. Führen wir nun CBD von außen unserem Körper hinzu, dann hilft es in verschiedenen Bereichen unseres Körpers unterstützend, wie zum Beispiel:

  • im Herz: Herzfrequenz
  • in der Leber: Zellschutz
  • der Haut: Entzündungen, Schmerzen

Die Einnahme von CBD sollte über einen längeren Zeitraum, mindestens aber 30 Tage, vorgesehen sein. Nachweislich wurden Erfolge erst nach einer bestimmten Einnahmezeit nachgewiesen.

Spezifische Einsatzbereiche

Von Schlafstörungen spricht man nur, wenn der Betroffene über einen längeren Zeitraum hinweg nur wenig oder gar nicht normal schlafen kann.

Schlafstörungen:

Jeder der schon mal an Schlafstörungen gelitten hat, weiß wie erschöpfend dies sein kann. Man hat Konzentrationsprobleme tagsüber und ist dauernd müde. Aber wenn es an die Schlafenszeit geht, dann fährt der Körper hoch und man findet keinen Schlaf, um seinem Körper die dringend benötige Schlafruhe zu geben. Das CBD-Öl zeigt eine besonders beruhigende Wirkung. Positiv zu erwähnen ist ebenfalls, dass man nach der Einnahme von CBD-Öl am nächsten Tage keinerlei Einschränkungen zu erwarten hat. Dies kann bei Einnahme von chemischen Schlaftabletten komplett anders aussehen.

Psychische Probleme:

Heutzutage leiden immer mehr Arbeitnehmer unter dem bekannten „Burnout-Syndrom“, dazu können auch noch Angststörungen und auch psychosomatische Depressionen kommen. Laut einer Studie an der Universität Leipzig zufolge, hat CBD bei 32 % der Testpersonen die Angststörung nachhaltig verringert.

Chronische Schmerzen, Krebstherapie:

Sogar bei Krebspatienten mit einer aktiven Chemotherapie wird das CBD-Öl eingesetzt und damit die Übelkeit und das damit einhergehende Erbrechen gestoppt.

Weit mehr verbreitet ist, dass CBD-Öl entzündungshemmend ist. Patienten mit chronischen Schmerzen, wie zum Beispiel bei einer chronischen Gelenksentzündung, ­finden mit CBD-Öl Erleichterung, als Zusatz zur eigentlichen medizinischen Behandlung wird es unterstützend eingesetzt.

Anwendung & Einnahme

Die hochwertigen CBD-Öle werden meistens oral verabreicht. Der Körper sollte unbedingt langsam an das Öl gewöhnt werden. D. h. die Dosierung sollte langsam gesteigert werden. Vorerst ein Tropfen unter der Zunge genügt. Hier kann das Öl mit Leichtigkeit durch die Mundschleimhaut aufgenommen werden. Die Dosierung sollte an den Grund der Einnahme gekoppelt sein und sich an der Konzentration des Öles orientieren.

Ein Öl mit einer 5 %-igen Konzentration kann unter Beobachtung morgens und abends mit 6 Tropfen unverdünnt genommen werden. Unbedingt sollte jeder bei der erstmaligen Einnahme auf unerwünschte Reaktionen seines Körpers, wie zum Beispiel Übelkeit oder Durchfall achten. Ebenso Wechselwirkungen mit anderen Medikamenten sollten mit dem behandelnden Arzt besprochen werden. Neben dem Öl gibt es auf dem Markt ebenfalls Kapseln oder Globulis zu kaufen.

Globulis werden ebenfalls einfach unter die Zunge gelegt und von der Mundschleimhaut aufgenommen. Bei Kapseln, also die Aufnahme durch den Magen, ist die gewünschte Wirkung somit erst nach einiger kurzer Zeit zu erwarten, da die Aufnahme über die Magenschleimhaut ein wenig mehr Zeit in Anspruch nimmt.

Achten Sie unbedingt vor dem Kauf von Hanfprodukten immer auf ausgezeichnete und nachgewiesene Qualität.

CBD-Öl: Potenzial zur Schmerz- und Stressreduktion

CBD-Öl hat in den letzten Jahren als natürliches Heilmittel gegen verschiedene Beschwerden, insbesondere Schmerz und Stress, an Popularität gewonnen. CBD, kurz für Cannabidiol, ist ein nicht-psychoaktiver Wirkstoff der Hanfpflanze und beeinflusst den Körper, ohne das „High“ zu erzeugen, das durch THC, einen anderen Bestandteil der Pflanze, verursacht wird. Aufgrund seiner vielseitigen Wirkungen wird CBD-Öl zunehmend als Alternative zu herkömmlichen Medikamenten erforscht und verwendet.

Ein zentrales Einsatzgebiet von CBD-Öl ist die Schmerzlinderung. Studien deuten darauf hin, dass CBD die Schmerzsignale im Nervensystem beeinflussen kann, indem es das körpereigene Endocannabinoid-System (ECS) aktiviert. Das ECS spielt eine Schlüsselrolle bei der Regulierung von Schmerz, Entzündungen und Immunsystem. CBD bindet an Rezeptoren im ECS und kann so das Schmerzempfinden lindern und die Entzündungsreaktion des Körpers verringern.

Diese Wirkung ist besonders vielversprechend für Menschen mit chronischen Schmerzen, wie Arthritis oder neuropathischen Schmerzen, die oft nur schwer mit herkömmlichen Schmerzmitteln zu behandeln sind. Darüber hinaus haben erste Studien gezeigt, dass CBD möglicherweise weniger Nebenwirkungen hat als manche Schmerzmittel und kein Abhängigkeitsrisiko birgt.

CBD-Öl wird auch wegen seiner beruhigenden Eigenschaften bei Stress und Angstzuständen geschätzt. Untersuchungen haben gezeigt, dass CBD eine angstlösende (anxiolytische) Wirkung haben kann, die über die Interaktion mit dem Serotonin-System im Gehirn vermittelt wird. Serotonin ist ein Neurotransmitter, der Stimmungen, Schlaf und soziale Verhaltensweisen reguliert. Durch die Beeinflussung der Serotoninrezeptoren kann CBD helfen, das Stresslevel zu senken und so bei Menschen mit generalisierter Angststörung, sozialer Phobie oder Schlafproblemen unterstützend wirken. Viele Anwender berichten von einem entspannten, ruhigen Gefühl, das ihnen hilft, Ängste abzubauen und die Schlafqualität zu verbessern, ohne die Nebenwirkungen herkömmlicher Beruhigungsmittel.

Neben Schmerz und Stress gibt es auch Hinweise darauf, dass CBD antioxidative Eigenschaften besitzt, die die Zellen vor oxidativem Stress schützen können. Dies ist besonders relevant im Zusammenhang mit chronischen Erkrankungen, bei denen oxidativer Stress eine Rolle spielt, wie etwa neurodegenerative Erkrankungen und entzündliche Erkrankungen.

Da CBD-Öl eine vergleichsweise geringe Nebenwirkungsrate und keine psychoaktiven Effekte hat, ist es in vielen Ländern als Nahrungsergänzungsmittel erhältlich und wird von vielen Menschen als natürliche Ergänzung in ihren Alltag integriert. Dennoch ist weitere Forschung nötig, um das volle Potenzial und die Mechanismen von CBD-Öl zu verstehen und eine fundierte Anwendung in der Medizin zu unterstützen.

CBD-Öl und seine Wirkung auf das Immunsystem

CBD-Öl zeigt vielversprechende Eigenschaften, die das Immunsystem unterstützen und regulieren können. Im Gegensatz zu einigen herkömmlichen Medikamenten wirkt CBD auf natürliche Weise entzündungshemmend und immunmodulierend, was es potenziell für die Behandlung und Unterstützung bei verschiedenen Autoimmunerkrankungen und Entzündungsprozessen im Körper interessant macht. Cannabidiol (CBD), ein nicht-psychoaktiver Bestandteil der Hanfpflanze, greift in das Endocannabinoid-System (ECS) des Körpers ein, das eine wichtige Rolle bei der Regulierung des Immunsystems spielt.

CBD interagiert mit den CB1- und CB2-Rezeptoren des ECS, von denen sich die CB2-Rezeptoren hauptsächlich auf Immunzellen befinden. Durch die Bindung an diese Rezeptoren kann CBD eine immunsuppressive und entzündungshemmende Reaktion auslösen, die hilfreich ist, um übermäßige Immunreaktionen abzuschwächen. Dies kann insbesondere für Menschen mit Autoimmunerkrankungen wie Rheumatoider Arthritis, Multipler Sklerose oder Lupus von Vorteil sein, bei denen das Immunsystem gesunde Zellen angreift und dadurch chronische Entzündungen und Schäden verursacht.

Neben der Hemmung überaktiver Immunreaktionen zeigt CBD-Öl auch antioxidative Eigenschaften, die die Zellen vor Schäden durch freie Radikale schützen. Freie Radikale entstehen als Nebenprodukte von Entzündungen und oxidativem Stress und können langfristig Zellen und Gewebe schädigen, was das Risiko für chronische Krankheiten erhöht. Die antioxidativen Eigenschaften von CBD helfen dabei, freie Radikale zu neutralisieren und so die Zellen vor oxidativem Stress zu schützen.

Auch bei entzündlichen Darmerkrankungen, wie Morbus Crohn und Colitis ulcerosa, kann CBD-Öl unterstützend wirken. Diese Krankheiten sind gekennzeichnet durch chronische Entzündungen des Verdauungstrakts, die zu erheblichen Beschwerden führen. Studien zeigen, dass CBD die Entzündungsreaktion im Darm reduzieren und so Schmerzen, Krämpfe und andere Symptome lindern kann. Dies könnte eine natürliche Alternative oder Ergänzung zu herkömmlichen entzündungshemmenden Medikamenten bieten.

Ein weiterer interessanter Aspekt ist die potenzielle Wirkung von CBD auf das Immunsystem im Zusammenhang mit Stress. Chronischer Stress kann das Immunsystem schwächen und die Entzündungsbereitschaft erhöhen, was zu einer Anfälligkeit für Infektionen und Krankheiten führt. CBD kann durch seine beruhigende Wirkung helfen, Stress abzubauen und damit indirekt das Immunsystem stärken.

Insgesamt zeigt CBD-Öl durch seine immunmodulierenden und antioxidativen Eigenschaften viel Potenzial als unterstützende Maßnahme bei verschiedenen immunologischen und entzündungsbedingten Erkrankungen. Aufgrund der geringen Nebenwirkungen und des natürlichen Ursprungs wird es von vielen Menschen als Alternative oder Ergänzung zur schulmedizinischen Behandlung genutzt. Weitere Forschung ist jedoch notwendig, um die spezifischen Mechanismen und die optimalen Dosierungen von CBD-Öl zur Immununterstützung vollständig zu verstehen.

Das könnte Sie auch interessieren