Hausmittel gegen Dehnungsstreifen
Qualitätssicherung: Dipl.-Biol. Elke Löbel, Dr. rer nat. Frank Meyer
Letzte Aktualisierung am: 18. April 2024Dieser Artikel wurde unter Maßgabe medizinischer Fachliteratur und wissenschaftlicher Quellen geprüft.
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Viele Menschen, besonders Frauen leiden unter Dehnungsstreifen. Diese Streifen entstehen durch Risse im Bindegewebe der Lederhaut, die aus verschiedenen Ursachen entstehen können. Zunächst erscheinen diese Risse als blau-rötliche Streifen auf der Haut, mit der Zeit verblassen sie und sind dann nur noch als helle Narben zu sehen.
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Welche Hausmittel gibt es gegen Dehnungsstreifen?
Behandelt werden können Dehnungsstreifen durch Einnahme oder durch Eincremen mit Vitamin-A-Präparaten. Weiterhin besteht die Möglichkeit, besonders große oder wulstige Narben durch verschiedene chirurgische Eingriffe zu verkleinern bzw. abzuflachen.
Dazu stehen Behandlungen wie die Kryotherapie (therapeutischer Einsatz von Kälte, wie auch beim Vereisen von Warzen) oder die Behandlung mit verschiedenen Lasersystemen zur Verfügung, wie zum Beispiel die Behandlung mit Laser und Mikrodermabrasion. Hierbei wird die oberste Hautschicht abgetragen, dann werden Laserapplikationen auf die betroffenen Stellen gelegt, wodurch die Fettzellen verkleinert werden und die Neubildung von Kollagen und Elastin in den betroffenen Stellen angeregt wird.
Eine weitere Möglichkeit, die Dehnungsstreifen zu behandeln ist durch eine Microdermabrasionscreme. Diese Creme wirkt ebenfalls wie ein Peeling, indem es die oberen Hautschichten mit purem Korund (die zweithärteste Substanz nach Diamanten) entfernt und die Durchblutung anregt, was zu einer strafferen und schöneren Haut führen kann. Eine andere Behandlung, die gerne von Heilpraktikern durchgeführt wird ist die Mesotherapie.
Sie entstand aus Einflüssen der Akupunktur, der Neuraltherapie und Reflexzonenbehandlungen. Bei der Mesotherapie werden mit sehr dünnen Nadeln Injektionen in die betreffende Körperregion gespritzt, meist sind die homöopathischer Natur, wobei die genaue Mischung sich von Arzt zu Arzt unterscheidet.
Allerdings sind auch Fälle bekannt, bei denen die Dehnungsstreifen gar nicht durch Rissen im Gewebe ausgelöst wurden, sondern der Patient eine Infektion unter der Haut hatte. Doch ob die Streifen infektionsbedingt entstehen kann nur ein Arzt feststellen. Jedoch bildet dieser Faktor wohl eher die Ausnahme als die Regel.
Schnelle Hausmittel
Wichtig bei der Behandlung von Dehnungsstreifen ist, sie schnell zu behandeln. Streifen, die sich noch im Anfangsstadium befinden, also eine rötlich-blaue Farbe aufweisen und erst vor kurzem aufgetaucht sind, kann man noch sehr gut behandeln, sodass sie soweit verschwinden, dass man sie nicht mehr sehen kann.
Hierfür eignet sich besonders das Einölen mit bestimmten Produkten, die gegen Dehnungsstreifen helfen sollen, sowie das Eincremen der betroffenen Hautpartien mit Feuchtigkeitscremes oder -lotions. Die schnellste Art, Dehnungsstreifen zu behandeln ist die Vorbeugung.
Meist weiß man leider nicht, wo die nächsten Dehnungsstreifen entstehen, da sie aus Gründen wie Wachstum oder bestimmten Therapien plötzlich auftauchen können, doch gerade Schwangerschaftsstreifen (Dehnungsstreifen, die während der Schwangerschaft meist auf dem Bauch, den Beinen und dem Busen entstehen) kann man meist erfolgreich verhindern, bevor sie entstehen, durch regelmäßiges Eincremen oder Einölen der genannten Hautbereiche.
Alternative Heilmittel
Und gerade schwangere Frauen möchten ihren Körper nicht unnötig belasten, weshalb für sie zur Prävention und Behandlung von Dehnungsstreifen nur alternative Heilmethoden in Frage kommen.
Doch diese sind leider dünn gesät, eine wirkliche "alternative Heilmethode" gegen Schwangerschaftsstreifen bzw. Dehnungsstreifen ist nicht bekannt oder wird immer wieder widerlegt. Allerdings kann man einige Tipps beachten, die den Dehnungsstreifen von innen vorbeugen. Dazu gehört natürlich zunächst eine gesunde Ernährung, denn dadurch nimmt der Körper nicht übermäßig an Fett zu, wodurch die Dehnungsstreifen nicht unnötig vergrößert bzw. verschlimmert werden.
Außerdem sollte man zur Vorbeugung und auch zur Behandlung von Dehnungsstreifen viel Trinken. Der normale Flüssigkeitsbedarf eines Menschen liegt am Tag bei zwischen 1,5 l und 2 l. Zur Vorbeugung gegen Dehnungsstreifen sollte man also mindestens diese Menge an Flüssigkeit am Tag zu sich nehmen, wenn möglich auch mehr, da hierbei die Haut von innen angefeuchtet wird und dadurch praller wirkt, was die Ausprägung von Dehnungsstreifen verringert.
Dasselbe gilt übrigens auch für die Behandlung von Cellulite. Wenn man nun die Dehnungsstreifen noch weiter behandeln möchte, dann am besten mit homöopathischen Cremes und Ölen, sowie mit Vitamin E, was auch in bestimmten Öls enthalten ist.
7 wirksame Heilpflanzen gegen Dehnungsstreifen
Heilpflanzen können helfen, das Erscheinungsbild von Dehnungsstreifen zu verbessern, indem sie die Hautelastizität fördern und die Hautregeneration unterstützen. Hier sind sieben effektive Pflanzen für diese Zwecke:
Aloe Vera: Berühmt für ihre hautheilenden und feuchtigkeitsspendenden Eigenschaften.
Kakaobutter: Reich an natürlichen Fetten, fördert die Hautelastizität.
Lavendelöl: Bekannt für seine hautregenerierenden Effekte.
Mandelöl: Hilft, die Haut zu nähren und ihre Textur zu verbessern.
Zentella Asiatica (Tigergras): Fördert die Kollagenbildung und verbessert die Hautstruktur.
Sheabutter: Intensiv feuchtigkeitsspendend und reich an Vitaminen, die die Hautelastizität unterstützen.
Rosmarinöl: Stimuliert die Durchblutung und kann helfen, das Erscheinungsbild von Dehnungsstreifen zu verbessern.
Diese Pflanzen können als Öle, Cremes oder Gele aufgetragen werden, um die Haut zu hydratisieren, die Zellregeneration zu fördern und das Erscheinungsbild von Dehnungsstreifen zu mindern.
7 wirksame Tipps bei Dehnungsstreifen
Um Dehnungsstreifen effektiv zu behandeln, ohne auf Heilpflanzen zurückzugreifen, können folgende sieben Tipps und Hausmittel hilfreich sein:
Hydratation: Viel Wasser trinken, um die Haut von innen zu hydratisieren.
Gesunde Ernährung: Eine Ernährung, die reich an Vitaminen und Mineralstoffen ist, kann die Hautgesundheit fördern.
Massage: Regelmäßige Massagen fördern die Durchblutung und können das Erscheinungsbild von Dehnungsstreifen verbessern.
Peeling: Regelmäßiges sanftes Peeling der Haut kann die Zellerneuerung anregen.
Zinkhaltige Lebensmittel: Zink fördert die Hautregeneration und ist in Nahrungsmitteln wie Nüssen und Samen enthalten.
Vitamin E: Vitamin E, enthalten in Nüssen und Samen, unterstützt die Hautelastizität.
Feuchtigkeitscreme: Regelmäßiges Eincremen hilft, die Haut elastisch zu halten und kann die Bildung neuer Dehnungsstreifen verhindern.
Diese Maßnahmen können dazu beitragen, die Hautstruktur zu verbessern und das Erscheinungsbild von Dehnungsstreifen zu mindern.
Quellen
- "Gesundheit aus der Apotheke Gottes: Ratschläge und Erfahrungen mit Heilkräutern" von Maria Treben
- "Die besten Hausmittel: Was wirklich hilft. - Schneller gesund werden und die eigene Abwehr stärken." von Franziska Rubin und Gudrun Strigin
- "Fünf Hausmittel ersetzen eine Drogerie: Einfach mal selber machen! Mehr als 300 Anwendungen und 33 Rezepte, die Geld sparen und die Umwelt schonen" von smarticular Verlag