Bindegewebe

Medizinische Expertise: Dr. med. Nonnenmacher
Qualitätssicherung: Dipl.-Biol. Elke Löbel, Dr. rer nat. Frank Meyer
Letzte Aktualisierung am: 10. Oktober 2024
Dieser Artikel wurde unter Maßgabe medizinischer Fachliteratur und wissenschaftlicher Quellen geprüft.

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Die Bedeutung des Bindegewebes für die Haut wird den meisten Menschen deutlich, wenn sich Veränderungen der Hautstruktur bemerkbar machen. Diese basieren meist auf der natürlichen Alterung vom Bindegewebe und lassen die Haut schlaffer und matter erscheinen. Das Bindegewebe ist aber nicht nur für die Ästhetik der Haut verantwortlich.

Inhaltsverzeichnis

Was ist Bindegewebe?

Die Funktionen beim Bindegewebe sind recht umfangreich. Dies ist auch die Ursache, warum die Zellen des Bindegewebes einen so differenzierten Bau aufweisen.
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Grundsätzlich verstehen die Dermatologen und die Mediziner sowie Kosmetiker unter der Benennung Bindegewebe eine Zusammenfassung ganz unterschiedlicher Arten von Gewebe.

Darüber hinaus befindet sich das Bindegewebe nicht nur in der äußeren Hülle des Körpers. Das Bindegewebe besitzt eine ganz wesentliche Funktion im Inneren des Organismus und umkleidet ganz unterschiedlich Organe. Deshalb wird das Bindegewebe in Abhängigkeit von der Konsistenz der Faserkomponenten entweder als Stütz-, Knochen- oder Knorpelgewebe kategorisiert.

Alle menschlichen und tierischen Körper können auf Bindegewebe nicht verzichten, sodass das Bindegewebe eine extrem wichtige und häufig vorkommende Hautart darstellt.

Anatomie & Aufbau

Das Bindegewebe wird je nach Beschaffenheit in lockere, straffe, kollagene und retikuläre Strukturen unterteilt. Die zytologische Basis für das Bindegewebe sind stets Bindegewebszellen, die Stoffe zwischen den einzelnen Zellen und unterschiedliche Faserbestandteile.

Die organischen Anteile, welche sich beim Bindegewebe zwischen den Zellen befinden, werden auch als Inter (inter = zwischen) zelluläre Substanzen bezeichnet. Die bindegewebigen Zellen können so ausgeprägt sein, dass sie fest eingebettet sind oder ihre Position verlassen können.

Innerhalb der Anatomie beim Bindegewebe werden vorrangig Eiweißstrukturen festgestellt, welche aus Kollagen aufgebaut sind. Kollagen hat eine spiralartige Form und verleiht dem Fleisch seine derbe, teilweise elastische Eigenschaft sowie dessen Zähigkeit. Einige Bindegewebszellen weisen zudem eine runde Form auf.

Funktionen & Aufgaben

Die Funktionen beim Bindegewebe sind recht umfangreich. Dies ist auch die Ursache, warum die Zellen des Bindegewebes einen so differenzierten Bau aufweisen.

Das Bindegewebe dient zunächst als Gleit- und Verschiebemedium und liegt als Abgrenzung zwischen verschiedenen Organen vor. Eine weitere Funktion übernimmt das Bindegewebe, indem es stützt und den stabilisiert. Diese Fähigkeit bezieht sich auf das Bindegewebe, welches in den Muskeln, den Blut- und Lymphgefäßen sowie in den Nerven vorkommt. Auch am histologischen Bau vieler Organe ist das Bindegewebe beteiligt.

Da nicht das gesamte Bindegewebe aus ein und demselben Zelltyp aufgebaut ist, kann es außerdem spezielle Stoffwechselprodukte speichern. Das Bindegewebe ist zudem in der Lage, spezielle körpereigene Substanzen zu bilden. Das Bindegewebe ist eine komplexe Struktur, welche die Versorgung von anderen Gewebszellen mit Nährstoffen und Sauerstoff übernimmt.

Das Bindegewebe ist in der Lage, erstaunliche Mengen an Wasser und Fett in sich aufzunehmen und verschließt bei Verletzungen der Haut den offenen Wundbereich. Dieser Prozess zeigt sich teilweise in der Entstehung von Narben durch Bindegewebe. Durch den festen Zusammenschluss der einzelnen Bestandteile beim Bindegewebe können Krankheitserreger nicht die Hautbarriere durchbrechen.

Krankheiten

Eine recht häufige Erkrankung, welche beim Bindegewebe auftreten kann, ist die Bindegewebsschwäche. Die Eigenschaften des Bindegewebes werden zu einem überwiegenden Teil genetisch vorgegeben. Einige Auslöser für die Krankheiten beim Bindegewebe sind auch erworben.

Dies gilt beispielsweise für den Skorbut und die rheumatoide Arthritis. Ein Abbau von Bindegewebe entsteht durch lange Hungerzeiten und eine fehlende Bewegung (schwereloser Raum). Tumoren, die im Bindegewebe wachsen, werden als Fibrom oder Lipom bezeichnet. Bei den Tumoren im Bindegewebe, welche durch einen bösartigen Verlauf gekennzeichnet sind, geht es um die Fibro-, Lipo- oder Rhabdosarkome.

Als Erbkrankheiten beim Bindegewebe gelten die Glasknochenkrankheit, das Ehlers-Danlos-Syndrom und das Marfan-Syndrom. Insgesamt werden als Erkrankungen beim Bindegewebe unter der Bezeichnung Kollagenosen zusammengefasst, weil fast in jedem Fall Beeinträchtigungen der kollagenen Strukturen des Bindegewebes die kausalen Auslöser sind.

Bei der Glasknochenkrankheit kommt es zu einer durch Veränderungen der Erbinformation reduzierten Ausbildung von kollagenen Substanzen. Dies führt dazu, dass das Bindegewebe nur eine unzureichende Stabilität und Elastizität aufweist, sodass Knochen schon unter geringsten mechanischen Einflüssen brechen können.

Zu den weiteren, sehr spezifischen Erkrankungen von Bindegewebe gehören die Polymyalgia rheumatica, eine Schwäche der Bänder, das Hypermobilitäts-Syndrom mit Entzündungen der Blutgefäße sowie das Sjögren-Syndrom.


Typische & häufige Erkrankungen

10 Dinge, die Sie über das Bindegewebe wissen sollten

Was ist das Bindegewebe und wo kommt es vor?

Das Bindegewebe ist eine Art Stützgewebe, das in fast allen Bereichen des Körpers vorkommt. Es besteht aus Zellen, Fasern und Grundsubstanz und hat die Aufgabe, Organe, Muskeln, Nerven und Blutgefäße zu stützen und zu verbinden. Es ist in der Haut, den Gelenken, den inneren Organen und sogar in den Knochen zu finden.

Welche Hauptaufgaben hat das Bindegewebe?

Das Bindegewebe sorgt für Stabilität, Elastizität und Struktur im Körper. Es hält die Organe an ihrem Platz, bietet Schutz und Unterstützung und spielt eine wichtige Rolle bei der Wundheilung und dem Transport von Nährstoffen.

Was sind die verschiedenen Arten von Bindegewebe?

Es gibt mehrere Arten von Bindegewebe: lockeres Bindegewebe, das Organe und Strukturen stützt; straffes Bindegewebe, das in Sehnen und Bändern vorkommt; Fettgewebe, das als Energiespeicher dient, und Knorpel sowie Knochen, die den Körper stabilisieren.

Wie beeinflusst das Bindegewebe die Haut?

Das Bindegewebe ist entscheidend für die Elastizität und Festigkeit der Haut. Wenn das Bindegewebe schwach oder geschädigt ist, kann es zu Faltenbildung, Cellulite oder Hauterschlaffung kommen. Eine gesunde Lebensweise trägt zur Erhaltung eines straffen Bindegewebes bei.

Welche Rolle spielt das Bindegewebe bei der Wundheilung?

Bei einer Verletzung bildet das Bindegewebe einen wesentlichen Bestandteil des Heilungsprozesses. Fibroblasten, spezielle Zellen im Bindegewebe, produzieren Kollagen, das dazu beiträgt, die Wunde zu schließen und neues Gewebe zu bilden.

Welche Erkrankungen können das Bindegewebe betreffen?

Es gibt eine Vielzahl von Erkrankungen, die das Bindegewebe betreffen, darunter Bindegewebsschwäche, Rheuma, Sklerodermie und Marfan-Syndrom. Diese Krankheiten können die Elastizität und Struktur des Gewebes beeinträchtigen und ernsthafte gesundheitliche Probleme verursachen.

Wie beeinflusst das Alter das Bindegewebe?

Mit zunehmendem Alter verliert das Bindegewebe an Elastizität und Festigkeit. Kollagen und Elastin, die wichtigen Fasern des Bindegewebes, werden weniger produziert, was zu Falten, schlaffer Haut und schwächerem Gewebe führt.

Wie kann man das Bindegewebe stärken?

Eine ausgewogene Ernährung, die reich an Vitaminen, Mineralstoffen und Antioxidantien ist, hilft, das Bindegewebe zu stärken. Besonders Vitamin C und Kollagen sind wichtig, da sie zur Produktion von Kollagenfasern beitragen. Auch Bewegung und ausreichende Flüssigkeitszufuhr unterstützen die Gesundheit des Bindegewebes.

Welche Rolle spielt Kollagen im Bindegewebe?

Kollagen ist das wichtigste Strukturprotein im Bindegewebe. Es sorgt für Festigkeit und Elastizität und wird von den Zellen des Bindegewebes produziert. Ein Mangel an Kollagen kann zu Hautproblemen, schwachen Gelenken und anderen gesundheitlichen Beschwerden führen.

Wie wirken sich Hormone auf das Bindegewebe aus?

Hormone, insbesondere Östrogen, spielen eine wichtige Rolle bei der Erhaltung des Bindegewebes. Ein Rückgang des Östrogenspiegels, wie er in den Wechseljahren auftritt, kann zu einer Schwächung des Bindegewebes führen und Probleme wie Cellulite oder Hauterschlaffung verschlimmern.

10 Tipps für ein gesundes Bindegewebe

Ausreichend Wasser trinken

Eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr ist essenziell für die Gesundheit des Bindegewebes. Wasser sorgt dafür, dass die Zellen gut mit Nährstoffen versorgt werden und das Gewebe elastisch bleibt. Es hilft außerdem, Schadstoffe aus dem Körper auszuspülen und die Haut straff zu halten.

Vitamin-C-reiche Ernährung

Vitamin C ist ein wichtiger Nährstoff für die Produktion von Kollagen, einem Hauptbestandteil des Bindegewebes. Zitrusfrüchte, Paprika, Brokkoli und Kiwis sind ausgezeichnete Quellen für Vitamin C, das die Kollagenbildung fördert und das Gewebe stärkt.

Regelmäßige Bewegung

Bewegung fördert die Durchblutung und sorgt dafür, dass das Bindegewebe mit Nährstoffen versorgt wird. Besonders Sportarten wie Yoga, Pilates oder leichtes Krafttraining stärken das Gewebe und helfen, es elastisch und widerstandsfähig zu halten. Auch Spaziergänge oder Schwimmen unterstützen das Bindegewebe.

Proteine in die Ernährung integrieren

Proteine sind die Bausteine für Kollagen, das das Bindegewebe stärkt. Eine proteinreiche Ernährung mit Lebensmitteln wie Hühnchen, Fisch, Eiern und Hülsenfrüchten unterstützt die Kollagenbildung und sorgt für gesundes Gewebe.

Rauchen vermeiden

Rauchen schädigt das Bindegewebe erheblich, da es die Durchblutung verringert und den Körper von innen heraus belastet. Nikotin vermindert die Kollagenproduktion, was zu schlaffer Haut und einem schwachen Bindegewebe führen kann.

Kollagenreiche Lebensmittel oder Ergänzungsmittel verwenden

Kollagen ist ein Schlüsselprotein für starkes Bindegewebe. Knochenbrühe, Gelatine oder Kollagen-Ergänzungsmittel können helfen, die Kollagenreserven des Körpers aufzufüllen und das Bindegewebe zu stärken. Viele Menschen nutzen Kollagenpulver, um die Hautelastizität und das Gewebe zu unterstützen.

Vermeidung von übermäßigem Zuckerkonsum

Zucker bindet sich an Kollagenfasern und kann diese verhärten, was das Bindegewebe schwächt. Eine zuckerarme Ernährung trägt dazu bei, das Kollagen zu schützen und die Elastizität des Gewebes zu bewahren.

Massage zur Stimulation des Gewebes

Regelmäßige Massagen, wie etwa Lymphdrainagen, fördern die Durchblutung des Bindegewebes und helfen, Schadstoffe abzubauen. Massagen regen zudem die Zellerneuerung an und können das Gewebe straffer und widerstandsfähiger machen.

Antioxidantienreiche Ernährung

Antioxidantien schützen das Bindegewebe vor schädlichen freien Radikalen. Lebensmittel wie Beeren, dunkles Blattgemüse, Nüsse und Samen enthalten viele Antioxidantien, die das Gewebe vor Schäden schützen und die Gesundheit der Haut fördern.

Wechselduschen für bessere Durchblutung

Wechselduschen (abwechselnd kaltes und warmes Wasser) verbessern die Durchblutung und regen den Stoffwechsel an. Sie wirken straffend auf das Bindegewebe, indem sie die Haut anregen, elastisch und straff zu bleiben. Regelmäßige Wechselduschen unterstützen zudem den Abbau von Cellulite.

Bindegewebsschwäche: Ursachen und Vorbeugung

Bindegewebsschwäche ist ein häufiges Problem, das viele Menschen betrifft und das Erscheinungsbild und die Funktion des Körpers beeinträchtigen kann. Die Schwäche des Bindegewebes kann zu sichtbaren Veränderungen wie Cellulite, Krampfadern, Dehnungsstreifen oder schlaffer Haut führen, betrifft jedoch auch tieferliegende Strukturen wie Muskeln, Sehnen und Organe. Obwohl Bindegewebsschwäche oft als kosmetisches Problem wahrgenommen wird, hat sie auch gesundheitliche Implikationen, die man nicht ignorieren sollte.

Eine der Hauptursachen für Bindegewebsschwäche ist der genetische Faktor. Menschen mit einer familiären Veranlagung zu schwachem Bindegewebe haben ein höheres Risiko, diese Anfälligkeit zu erben. Dabei ist das weibliche Geschlecht besonders betroffen, da das Hormon Östrogen eine Rolle bei der Elastizität des Gewebes spielt. Mit zunehmendem Alter sinkt der Östrogenspiegel, was die Elastizität weiter verringert und zu einem Abbau von Kollagen führen kann.

Lebensstilfaktoren spielen ebenfalls eine große Rolle bei der Entstehung von Bindegewebsschwäche. Eine unausgewogene Ernährung, die arm an Nährstoffen wie Vitamin C und Kollagen ist, kann das Bindegewebe schwächen. Übermäßiger Zuckerkonsum beeinträchtigt die Kollagenstrukturen im Gewebe, während Bewegungsmangel dazu führt, dass das Bindegewebe weniger durchblutet und weniger gut mit Nährstoffen versorgt wird. Rauchen und übermäßiger Alkoholkonsum verschlechtern zusätzlich die Gewebequalität.

Auch hormonelle Veränderungen tragen zur Schwächung des Bindegewebes bei. In der Schwangerschaft, den Wechseljahren oder während hormoneller Umstellungen, etwa durch die Einnahme von Verhütungsmitteln, kann das Gewebe an Elastizität verlieren. Schwangerschaften führen oft zu Dehnungsstreifen, da das Gewebe durch das schnelle Wachstum der Haut überfordert wird.

Zur Vorbeugung von Bindegewebsschwäche ist ein gesunder Lebensstil von entscheidender Bedeutung. Ausreichende Bewegung, insbesondere muskelstärkende Übungen, hilft dabei, das Gewebe zu straffen und die Durchblutung zu verbessern. Eine ausgewogene Ernährung, die reich an Antioxidantien, Vitamin C und Kollagen ist, unterstützt die Kollagenproduktion und hält das Gewebe elastisch. Viel Wasser trinken fördert die Versorgung der Zellen und sorgt für eine bessere Elastizität der Haut.

Wechselduschen, regelmäßige Massagen und das Vermeiden von langen Steh- oder Sitzzeiten helfen ebenfalls, die Durchblutung anzuregen und das Bindegewebe zu stärken. Besonders im Alltag sollten Menschen auf eine regelmäßige Bewegung und einen gesunden Ernährungsplan achten, um das Bindegewebe aktiv zu unterstützen und langfristig zu stärken.

Bindegewebe und seine Rolle bei Cellulite

Cellulite ist ein weit verbreitetes ästhetisches Problem, das durch Veränderungen im Bindegewebe entsteht. Sie betrifft hauptsächlich Frauen und zeigt sich in Form von Dellen und unebenem Hautbild, vor allem an den Oberschenkeln, dem Gesäß und den Hüften. Auch wenn Cellulite nicht gesundheitsschädlich ist, kann sie das Selbstwertgefühl beeinflussen. Die Struktur des Bindegewebes spielt eine entscheidende Rolle bei der Entstehung von Cellulite und wird von verschiedenen Faktoren beeinflusst.

Cellulite entsteht durch die besondere Struktur des weiblichen Bindegewebes. Während bei Männern die Bindegewebsfasern eher netzartig verlaufen, sind sie bei Frauen parallel angeordnet, was dazu führt, dass Fettzellen leichter durch die Haut gedrückt werden können. Diese Fettzellen befinden sich unter der Haut im subkutanen Gewebe, und wenn sie gegen die darüberliegende Haut drücken, entstehen die typischen Dellen. Eine schwache Kollagenstruktur im Bindegewebe kann diesen Effekt noch verstärken.

Hormone, insbesondere Östrogen, spielen ebenfalls eine wichtige Rolle bei der Entstehung von Cellulite. Östrogen beeinflusst die Fettverteilung und die Durchblutung, und ein Absinken des Östrogenspiegels, etwa in den Wechseljahren, kann die Zellstruktur im Bindegewebe schwächen. Dies führt zu einer geringeren Elastizität und vermehrten Einlagerung von Fett in den betroffenen Bereichen.

Neben genetischen und hormonellen Einflüssen spielen auch Lebensstilfaktoren eine bedeutende Rolle. Bewegungsmangel, eine fettreiche Ernährung und Dehydrierung können die Bildung von Cellulite begünstigen, da das Bindegewebe schwächer wird und Fett leichter eingelagert wird. Rauchen und Stress schädigen das Kollagen im Bindegewebe und können das Hautbild verschlechtern. Auch eine schlechte Durchblutung führt zu einer schlechteren Versorgung des Bindegewebes mit Nährstoffen und trägt zur Entstehung von Cellulite bei.

Zur Vorbeugung und Minderung von Cellulite ist ein gesunder Lebensstil entscheidend. Regelmäßige Bewegung, vor allem Krafttraining und Ausdauersportarten wie Schwimmen oder Radfahren, kann das Bindegewebe stärken und die Fettzellen abbauen. Gesunde Ernährung mit viel Gemüse, Obst und proteinhaltigen Lebensmitteln fördert die Kollagenproduktion und sorgt für ein strafferes Gewebe. Wechselduschen und Massagen regen die Durchblutung an und verbessern die Elastizität des Bindegewebes.

Zusätzlich können kosmetische Behandlungen wie Cremes mit Kollagen oder Koffein vorübergehend das Erscheinungsbild von Cellulite verbessern. Langfristig sind jedoch eine gezielte Stärkung des Bindegewebes und ein aktiver, gesunder Lebensstil die wirksamsten Methoden, um Cellulite zu verhindern oder zu reduzieren.

Quellen

  • Lippert, H. et al: Anatomie. Text und Atlas. Urban & Fischer/ Elsevier, München 2017
  • Spornitz, U. M.: Anatomie und Physiologie. Springer Medizin Verlag, Berlin Heidelberg 2004
  • Wolff, H.-P., Weihrauch, T.R. (Hrsg.): Internistische Therapie. Urban & Fischer, München 2012

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