Proteinfehlhaltungserkrankung

Medizinische Expertise: Dr. med. Nonnenmacher
Qualitätssicherung: Dipl.-Biol. Elke Löbel, Dr. rer nat. Frank Meyer
Letzte Aktualisierung am: 12. November 2021
Dieser Artikel wurde unter Maßgabe medizinischer Fachliteratur und wissenschaftlicher Quellen geprüft.

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Die Proteinfehlfaltungserkrankung ist eine Krankheit, durch die verschiedene weitere Krankheiten ausgelöst werden. Alle haben die Gemeinsamkeit, dass sie durch falsch gefaltete Proteine verursacht werden. Derzeit gibt es noch keine vollumfänglichen Informationen zu der Proteinfehlhaltungserkrankung.

Inhaltsverzeichnis

Was ist eine Proteinfehlfaltungserkrankung?

Bei einem umfangreichen Bluttest kann dann ein fehlerhaftes Protein ermittelt werden.
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Unter der Proteinfehlfaltungserkrankung werden verschiedene Erkrankungen zusammengefasst. Zu ihnen werden nach dem derzeitigen medizinischen Stand mehr als 300 verschiedene weitere Krankheiten gezählt. Dabei handelt es sich um Krankheiten wie Krebs, Autoimmunerkrankungen oder die Demenzerkrankung. Proteine haben die Eigenschaft, dass sie sich in einer sehr hohen Geschwindigkeit dreidimensional im Raum falten.

Die natürliche Faltung kann durch unterschiedliche Einflüsse beeinflusst und verändert werden. Mediziner bezeichnen einen solchen Zustand als Proteinfehlhaltung. Jede Änderung der Faltung löst Probleme und damit weitere Erkrankungen aus. Es kommt zu schwerwiegenden Konflikten in der Funktionstätigkeit der Zellen. Zu den Ursachen der Proteinfehlfaltungserkrankung zählen Impfstoffe.

Die Forschung für umfassende Erkenntnisse der Proteinfehlfaltungserkrankung findet derzeit noch statt. Es gibt noch keine vollständigen Informationen zu dieser Erkrankung. Nach dem aktuellen Stand existiert kein umfassendes Behandlungskonzept für die Proteinfehlhaltungserkrankung.

Ursachen

Die Ursachen der Proteinfehlhaltungserkrankung sind bislang noch nicht abschließend geklärt. Bekannt ist, dass sie auf einer fehlerhaften Faltung der Proteine im menschlichen Organismus basiert. Die falsche Faltung findet innerhalb sowie außerhalb von Zellen statt. Zu den Auslösern gehören Genmutationen, Umwelteinflüsse sowie Bakterien. Bislang konnten die Forscher gut belegen, dass bestimmte Impfstoffe die Proteinfehlhaltungserkrankung auslösen können.

Hierbei handelt es sich Präparate einer Impfung, die mit Adjuvantien oder Konservierungsstoffen angereichert sind. Darüber hinaus können Lebendimpfstoffe die fehlerhafte Faltung verursachen. Dennoch konnte in bisherigen Forschungsergebnissen noch keine vollständige Aufklärung über die Ursachen und die Herkunft der Fehlbildung dokumentiert werden. Findet die fehlerhafte Faltung der Proteine innerhalb von Zellen statt, so entwickeln sich dabei toxische Ablagerungen.

Diese sind der Auslöser für weitere Krankheiten. Bei einer fehlerhaften Faltung außerhalb der Zellen stellt sich ein Funktionsverlust des Proteins ein. Dies ist ebenfalls krankheitsauslösend, da es zu einem Mangel des betroffenen Proteins innerhalb des Organismus kommt. In einigen Fällen erklärt sich die vorliegende Ursache nach der weiteren Erkrankung und damit dem betroffenen Protein. Dennoch sind viele Ergebnisse und Vermutungen, die eine Proteinfehlhaltungserkrankung auslösen können derzeit noch nicht vollständig gesichert.

Symptome, Beschwerden & Anzeichen

Die Proteinfehlhaltungserkrankung hat keine festen Symptome, die einen klaren Rückschluss auf die Krankheit liefern. Die Beschwerden sind individuell und richten sich nach der vorliegenden Erkrankung. Erst durch nähere Untersuchungen zeigen die Erkrankungen und damit die vorliegenden Beschwerden das fehlerhafte Protein auf. Bei den meisten Krankheiten, die mit einer Proteinfehlhaltungserkrankung verbunden sind, kommt es zu Schmerzen, Funktionsstörungen und Funktionsausfallerscheinungen.

Der Prozess findet schleichend statt. Die Beschwerden nehmen kontinuierlich zu. Es kommt zu einem Verlust an verschiedenen physiologischen Funktionen, die bei jedem Patienten individuell auftreten. Es kann zu Einschränkungen der Mobilität, des Muskelapparates sowie Gewebeveränderungen im Organismus kommen. In einigen Fällen erleiden die Betroffenen neben den körperlichen Beschwerden auch Störungen der Gehirntätigkeit.

Diese gelten als irreparabel und sind verbunden mit Beeinträchtigungen der kognitiven Leistungen, dem Denken sowie der Wahrnehmung. Die Beschwerden sind oftmals bei neurodegenerativen Erkrankungen vorzufinden.

Diagnose & Krankheitsverlauf

Die Diagnose einer Proteinfehlhaltungserkrankung wird innerhalb der Behandlung und Ermittlung einer bestehen Erkrankung wie die Silberkornkrankheit, die Parkinsonerkrankung oder Chorea Huntington gestellt. Um eine vorliegende Erkrankung zu diagnostizieren finden verschiedene Tests statt. Bei einem umfangreichen Bluttest kann dann ein fehlerhaftes Protein ermittelt werden. Bei einer mikroskopischen Untersuchung wird die fehlerhafte Faltung sichtbar. Die vorliegenden Erkrankungen haben in den meisten Fällen einen progressiven Verlauf.

Komplikationen

In den meisten Fällen treten bei der Proteinfehlhaltungserkrankung keine besonderen oder charakteristischen Beschwerden und Symptome auf. Aus diesem Grund kann die Krankheit oftmals nicht früh diagnostiziert werden, sodass auch keine frühzeitige Behandlung möglich ist. In den meisten Fällen leiden die Patienten dabei an fehlenden Proteinen, sodass es zu verschiedenen Schmerzen oder zu verschiedenen Funktionsstörungen am Körper kommen kann.

Weiterhin hängen die Komplikationen und der weitere Verlauf dieser Krankheit sehr stark von der genauen Ursache und der Grunderkrankung der Proteinfehlhaltungserkrankung ab. Ebenso kann es zu Beschwerden an den Muskeln kommen, sodass die Betroffenen in ihrer Mobilität und Bewegung eingeschränkt sind. Es kommt dabei auch zu einem Muskelschwund und die Belastbarkeit des Betroffenen sinkt deutlich ab.

Ebenso kann die Proteinfehlhaltungserkrankung zu einer Einschränkung der Gehirntätigkeit führen, sodass die Patienten an einer geistigen Retardierung leiden. Die Proteinfehlhaltungserkrankung kann nicht kausal behandelt werden. Aus diesem Grund kommt es dabei auch zu keinen besonderen Komplikationen. Mit Hilfe verschiedener Therapien können die Beschwerden eingeschränkt und verringert werden. Möglicherweise sind auch psychologische Therapien notwendig, um die Beschwerden dieser Krankheit zu verringern.

Wann sollte man zum Arzt gehen?

Kommt es über einen längeren Zeitraum zu einer kontinuierlichen Abnahme der körperlichen Leistungsfähigkeit, Störungen der Mobilität oder optischen Veränderungen des Körperbaus, sollte ein Arzt aufgesucht werden. Veränderungen des Gewebes, Schwellungen oder Deformierungen des Körperbaus sind untersuchen und behandeln zu lassen. Charakteristisch für die Erkrankung ist ein schleichender progressiver Krankheitsverlauf ohne eine zwischenzeitliche Linderung vorhandener Beschwerden. Einschränkungen der kognitiven Leistung, Auffälligkeiten des Denkens oder Störungen der Gedächtnistätigkeit sind einem Arzt vorzustellen. Können die beruflichen Anforderungen nicht mehr erfüllt werden, besteht akuter Handlungsbedarf.

Schmerzen, ein allgemeines Krankheitsgefühl, eine verminderte Belastbarkeit sowie diffuse Funktionsstörungen sind einem Arzt vorzustellen und abklären zu lassen. Können alltägliche Verpflichtungen nicht mehr wie gewohnt erfüllt werden, kommt es zu Einschränkungen regelmäßig ausgeführter sportlicher Aktivitäten oder nimmt die Teilhabe am gesellschaftlichen Leben aufgrund vorhandener Beschwerden ab, wird ein Arzt benötigt. Schlafstörungen, eine anhaltende Unzufriedenheit oder ein Verlust des Wohlbefindens sind als Warnhinweise des Organismus zu verstehen. Leidet der Betroffene unter einer gedrückten Stimmung, Einschränkungen des Erinnerungsvermögens oder Verhaltensauffälligkeiten, ist ein Arztbesuch notwendig.

Schmerzen, eine nicht nachvollziehbare Abnahme der Muskelkraft, Unregelmäßigkeiten der Bewegungsabläufe oder Gangunsicherheiten sind weitere Anzeichen einer vorhandenen gesundheitlichen Störung. Eine Mangelerscheinung, Infektanfälligkeit oder Ausfallerscheinungen müssen untersucht werden.

Behandlung & Therapie

Es gibt nach dem derzeitigen medizinischen Stand kein Heilmittel gegen die Proteinfehlhaltungserkrankung. Hierfür sind neben den noch nicht ausreichend vorhandenen Forschungsergebnissen, auch rechtliche Vorgaben zu berücksichtigen. Derzeit könnte nur über die Genforschung ein Behandlungskonzept aufgebaut werden. Da dies gesetzlich nicht gestattet ist, konzentrieren sich die Forscher derzeit auf die Erarbeitung alternativer Möglichkeiten.

Derzeit gibt es daher keine einheitliche Behandlung für die Fehlhaltungserkrankung. Die Ärzte konzentrieren sich aus diesem Grund auf die Symptome und Beschwerden der daraus folgenden Krankheiten. Diese werden individuell behandelt. Dabei kommt es zu Therapiemaßnahmen wie einer Ergotherapie, einer Krankengymnastik, die Gabe von Medikamenten oder beispielsweise bei einer vorliegenden Krebserkrankung zu einem operativen Eingriff.

Die Vermeidung bestimmter Impfstoffe wird wenn möglich, dabei ebenfalls berücksichtigt. Sofern die Gedächtnisleistung beeinträchtigt ist oder sich fortschreitend weiter abbaut, kommt es zu einem kognitivem Training, Verhaltenstherapien oder autobiographischer Arbeit. Da eine Heilung der Proteinfehlhaltungserkrankung nicht möglich ist, gilt als Ziel einer eingeleiteten Therapiemaßnahme stets die Linderung der vorliegenden Symptome.

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Vorbeugung

Vorbeugende Maßnahmen können derzeit aufgrund des unzureichenden Wissens um die Proteinfehlhaltungserkrankung nur begrenzt vorgenommen werden. Da bekannt ist, dass sich die Krankheit aufgrund eines Impfschadens entwickelt, kann auf Präparate mit bestimmten Inhaltsstoffen verzichtet werden. Dies sollte individuell mit einem Arzt abgeklärt werden, um sich keinem vollständigen Impfverzicht auszusetzen. In einigen Fällen ist es möglich, eine notwendige Schutzimpfung über Ausweichpräparate durchzuführen.

Nachsorge

Die Nachsorge der Proteinfehlhaltungserkrankung richtet sich ebenso wie die Therapie selbst nach den jeweiligen Symptomen. Es gibt also keine einheitliche Nachsorgebehandlung. Eine komplette Heilung ist zurzeit nicht möglich, doch es gibt lindernde Maßnahmen. Gegen die Beschwerden helfen beispielsweise spezielle Medikamente oder eine individuelle Ergotherapie. Wenn die Symptome mit einer Krebserkrankung einhergehen, können die Ärzte eine Operation empfehlen.

Nach dieser operativen Therapie gilt es, mögliche Krankheitsauslöser wie Impfstoffe zu vermeiden. Hier sollten die Patienten auf ihren Arzt hören. In einigen Fällen kann das Gedächtnis allmählich abbauen. Dagegen hilft ein gezieltes, kognitives Training. Auch eine umfassende Verhaltenstherapie oder die Arbeit an einer Autobiografie kann helfen, dem Gedächtnisverlust entgegenzuwirken. Die progressiv fortschreitende Erkrankung lässt sich nicht aufhalten, doch die intensive Nachsorge reduziert die Einschränkungen.

Gleichzeitig sollten die betroffenen Personen bewusst lernen, mit ihrem Problemen umzugehen. Hierfür empfehlen die Ärzte und Psychotherapeuten ihren Patienten, eine Selbsthilfegruppe zu besuchen. Dort findet ein direkter Austausch von wichtigen Alltagstipps und hilfreichen Maßnahmen statt. Neben den sozialen Kontakten brauchen die Betroffenen eine gewisse Schonung. Sanfte Sportarten, Krankengymnastik und ausgewogene Ernährung helfen ebenfalls dabei, ein möglichst beschwerdefreies Leben zu führen.

Das können Sie selbst tun

Die Proteinfehlhaltungserkrankung kann bislang nicht ursächlich behandelt werden. Die Therapie konzentriert sich darauf, die Symptome und Beschwerden der resultierenden Erkrankungen zu lindern. Der Patient kann selbst eine Reihe von Maßnahmen ergreifen, um die ärztliche Behandlung zu unterstützen.

Wichtig ist zunächst ausreichend Bewegung. Durch Sport und Krankengymnastik kann das Fortschreiten der körperlichen Beschwerden zumindest verlangsamt werden. Essentiell ist auch ein bewusster Lebensstil mit der Vermeidung schädlicher Impfstoffe und anderer Medikamente, die eine Zunahme der Symptome bedingen können. Betroffene Personen müssen sich autobiographischer Arbeit sowie kognitivem Training unterziehen, um die Gedächtnisleistung zu stabilisieren.

Da es sich bei der Proteinfehlhaltungserkrankung um ein progressiv fortschreitendes Leiden handelt, ist auch eine Therapie sinnvoll. Der Patient muss lernen, langfristig mit den zunehmenden körperlichen und geistigen Einschränkungen zu leben. Dies gelingt auch durch den Besuch einer Selbsthilfegruppe. Nach einem operativen Eingriff liegt die wichtigste Selbsthilfe-Maßnahme darin, die Vorgaben des Arztes zu befolgen. Zudem muss der Körper geschont werden, bis der Arzt anderweitige Maßnahmen verordnet. Durch diese Schritte ist mit der seltenen Erkrankung ein relativ beschwerdefreies Leben möglich.

Quellen

  • Arasteh, K., et. al.: Innere Medizin. Thieme, Stuttgart 2013
  • Herold, G.: Innere Medizin. Selbstverlag, Köln 2016
  • Piper, W.: Innere Medizin. Springer, Berlin 2013

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