Ebola
Qualitätssicherung: Dipl.-Biol. Elke Löbel, Dr. rer nat. Frank Meyer
Letzte Aktualisierung am: 1. März 2024Dieser Artikel wurde unter Maßgabe medizinischer Fachliteratur und wissenschaftlicher Quellen geprüft.
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Ebola bzw. das Ebolafieber ist eine Infektionskrankheit, die hohes Fieber verursacht und zu inneren Blutungen führen kann. Die Infektion wird durch das Ebola-Virus ausgelöst und ist von Mensch zu Mensch übertragbar.
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Was ist Ebola?
Ebola wurde erstmals in den siebziger Jahren des letzten Jahrhunderts in Zentralafrika dokumentiert. Im Fall der hämorraghischen Form von Ebola ist die Mortalitätsrate besonders hoch: drei von vier Patienten sterben aufgrund der inneren Blutungen.
Die Tropenkrankheit wurde nach den gleichnamigen afrikanischen Fluss benannt, an dem die Krankheit erstmals auftrat. Das Vorkommen von Ebola ist auf Zentralafrika beschränkt. Es gab jedoch auch vereinzelte Fälle von Ebola außerhalb von Afrika, die aber alle auf einen vorherigen Aufenthalt der betreffenden Personen in den entsprechenden Gebieten Afrikas zurückzuführen waren.
Ebola tritt immer mal wieder in lokal begrenzten Epidemien auf, bei denen es mehrere Hundert Infizierte gibt, von denen etwa die Hälfte die Krankheit überlebt.
Ursachen
Der Auslöser der Krankheit Ebola gehört zur Gruppe der Viren, die hämorraghisches Fieber auslösen, zu denen u.a. auch die Gelbfieber- und Dengue-Viren gehören. Zur Gruppe des Ebola-Virus gehört auch das Marburg-Virus, das 1967 in Marbug für den Tod mehrerer Wissenschaftler verantwortlich war, die sich im Labor an afrikanischen Affen mit dem ebola-ähnlichen Virus angesteckt hatten.
Daher wird vermutet, dass vorwiegend Affen, aber auch Nagetiere, Fledermäuse und Insekten Überträger der gefährlichen Ebola-Viren sind. Die Viren können auch durch den Verzehr erkrankter Tiere auf den Menschen übertragen werden. Die Übertragung von Mensch zu Mensch erfolgt durch Körperflüssigkeiten wie Blut, Körpersekrete oder einfache Schmier- und Tröpfcheninfektion.
Es wurde beobachtet, dass nur Patienten in der akuten Krankheitsphase ansteckend sind. In der Inkubationszeit vor dem Ausbruch der Krankheit und nach der Genesung übertragen die Patienten das Ebola-Virus nicht.
Symptome, Beschwerden & Anzeichen
Bei einer Ansteckung mit Ebola treten die ersten Symptome nach zwei bis 21 Tagen auf. Hauptsymptome der Erkrankung subd Kopf- und Gliederschmerzen sowie Übelkeit und Erbrechen. Die Patienten verspüren eine wachsende Appetitlosigkeit, die relativ schnell zu einem Gewichtsverlust führt.
Begleitend dazu tritt meist hohes Fieber auf, das sich durch Schüttelfrost, Schweißausbrüche und andere typische Symptome äußert. Ein äußerliches Anzeichen ist der typische Hautausschlag, der zunächst im Bereich des Nackens auftritt und sich auf den gesamten Rücken, die Brust und die Arme ausbreiten kann. Im Verlauf der Ebola-Infektion kann es zu Funktionsstörungen von Nieren und Leber kommen.
Bereits wenige Tage nach Ausbruch der Erkrankung stellen sich schwere innere und äußere Blutungen ein, die insbesondere die Schleimhäute betreffen. Die Beschwerden können im Magen-Darm-Trakt, an den Augen und an anderen Organen auftreten und werden meist von einem zunehmenden Krankheitsgefühl begleitet. In den späteren Stadien versagen die einzelnen Organe.
Der körperliche Verfall beginnt meist bei Leber und Nieren und endet bei dem Gehirn und dem Herz. Zusätzlich kann eine Entzündung des Gehirns auftreten. Bei einem schweren Verlauf treten Anzeichen eines septischen Schocks auf. Diese sind mit starken Kreislaufbeschwerden und dem Risiko für Zweitinfektionen verbunden.
Diagnose & Verlauf
Die Zeit zwischen Ansteckung und Ausbruch von Ebola kann zwischen 5 und 20 Tagen betragen. Plötzlich auftretendes hohes Fieber, Schüttelfrost, starke Kopf-, Hals- und Gliederschmerzen sind die ersten Symptome von Ebola. Die grippeähnlichen Symptome lassen oftmals nicht sofort auf Ebola schließen.
Später kommen Magenkrämpfe, Erbrechen und Durchfall hinzu. Bei der schweren hämorraghischen Verlaufsform kommt es zu Gerinnungsstörungen des Blutes und infolgedessen zu inneren und äußeren Blutungen. Ebola-Erkrankte bluten sichtbar an allen Schleimhäuten wie Augen, Mund und im Genitalbereich. Dazu kommen die gefährlichen inneren Blutungen, vor allem im Magen- und Darmtrakt.
Durch den Blutverlust kommt es zu einem Schock, Kreislaufzusammenbruch und multiplem Organversagen, an denen der Patient in den meisten Fällen verstirbt.
Bei der Diagnose von Ebola wird das Virus im Blut, Urin, Speichel oder in Gewebeproben des Patienten nachgewiesen. Meist gibt schon die territoriale Herkunft der Patienten bzw. eine vorangegangene Reise in die betreffenden Gebiete Afrikas einen ersten Hinweis auf das Vorliegen der Ebola-Krankheit.
Besteht eine Gefahr für Deutschland, Österreich & die Schweiz?
Pauschal kann man die Frage nicht mit Ja oder Nein beantworten. Theoretisch besteht eine geringe Gefahr, dass auch in Mitteleuropa Reisende und Flüchtlinge aus Afrika die Ebola-Erkrankung einführen.
Der Hamburger Virusexperte Jonas Schmidt-Chanasit vom Bernhard-Nocht-Instituts für Tropenmedizin sagte diesbezüglich: "Durch den internationalen Flugverkehr sei es möglich, dass mal so ein Fall nach Deutschland importiert wird. Es wird aber niemals bei uns zu so einem Ausbruch kommen wie in Westafrika. Unser Gesundheitssystem und unsere kulturellen Voraussetzungen sind ganz andere."Eine Sicherheitsprozedur ist bereits in den Risikoländern das sogenannte "Exit-Screening". Dabei werden Passagiere, die nach Europa fliegen wollen auf Seuchen, Ebola-Fieber und andere Symptome untersucht. Besteht der Verdacht, dass sich der Reisende infiziert hat, wird ein Weiterflug verweigert.
Ohnehin fliegen derzeit, bis auf Brussels Airlines, keine Fluggesellschaften der Europäischen Union in die Ebola-Länder Liberia, Guinea und Sierra Leone. Auch dies minimiert die unmittelbare Gefahr für Deutschland, Österreich und die Schweiz (Stand: Oktober 2014). Allerdings gelangen immer mehr Flüchtlinge aus Afrika über den Landweg oder über das Mittelmeer nach Europa. Hier ist das Risiko einer Einschleppung der Erkrankung größer und unberechenbarer.
In Deutschland gibt es eine ganze Reihe von Krankenhäusern und Klinken mit Sonderisolierstationen für Patienten mit hochansteckenden Krankheiten wie Ebola. So zum Beispiel in Hamburg, Berlin, Frankfurt am Main, Düsseldorf, Leipzig, Stuttgart, Würzburg und München.
Im Fall der Fälle wären zunächst größere Städte gefährdet, da sie durch ihre Flughäfen ein Drehkreuz für Reisende und Flüchtlinge aus Afrika sind. Auch in U- und S-Bahnen könnte dann eine Ansteckung durch Tröpfchen- und Schmierinfektion möglich sein. Dünn besiedelte Gebiete, wie Mecklenburg-Vorpommern, Bayrischer Wald, Hunsrück, Eifel, Emsland und die Hochalpen, hätten ein äußerst geringes Risiko auf eine Ebola-Ausbreitung.
Sollte es in Deutschland dennoch zu einer Kettenansteckung kommen, könnte die Bundesregierung mit Hilfe des Infektionsschutzgesetz (IfSG) den Notstand ausrufen und infizierte Menschen zwangsweise und zum Schutz vor der restlichen Bevölkerung isolieren und behandeln.
Durch die moderne medizinische Ausbildung von Ärzten und die ausgezeichnete medizinische Infrastruktur in Europa besteht, im Gegensatz zu vielen armen Ländern in Afrika, ein sehr geringes Risiko auf eine Massenepidemie mit dem Ebola-Virus. Weltbank-Präsident Jim Yong Kim drückte dies kürzlich sehr radikal aus: "Tausende von Menschen sterben in Afrika an Ebola, weil sie unglücklicherweise am falschen Platz in der Welt geboren seien."Fazit: Selbst wenn sich einige Menschen in Deutschland mit dem Ebola-Virus anstecken sollten, sind die Überlebenschancen gut.
Komplikationen
Ebola ist eine meist sehr schwer verlaufende virale Infektionskrankheit. Das Ebola-Virus, das die Krankheit auslöst, gehört zu den gefährlichsten Viren, die bisher bekannt sind. Die Krankheit beginnt in der Regel harmlos mit grippeähnlichen Symptomen.
Die Patienten klagen häufig über Kopf- und Gliederschmerzen. Sehr bald treten erste Komplikationen in Form von hohem Fieber, Übelkeit und Erbrechen auf. Auch Hautausschläge und Bindehautentzündungen werden regelmäßig beobachtet. Häufig kommt es zusätzlich zu einer Störung der Nieren- und Leberfunktion.
Blutuntersuchungen zeigen bei Betroffenen regelmäßig eine erniedrigte Zahl an Blutplättchen und weißen Blutkörperchen auf. Nach wenigen Tagen treten zu den übrigen Symptomen schwere innere und äußere Blutungen, die vor allem die Schleimhäute tangieren. Vorwiegend sind die Augen und dem Magen-Darm-Trakt betroffen, es können aber auch andere Organe angegriffen werden.
Im weiteren Verlauf der Krankheit versagen häufig verschiedene Organe, insbesondere Nieren, Leber, Milz und Lungen. Als weitere Komplikation ist mit einer Entzündung des Gehirns zu rechnen. Darüber hinaus treten oftmals bakterielle Sekundärinfektionen der Haut oder Lunge auf. Bei schwerem Krankheitsverlauf kommt es außerdem regelmäßig zu einer Art septischen Schock. Die Patienten sterben in diesen Fällen häufig an Herzversagen.
Wann sollte man zum Arzt gehen?
Wenn Symptome wie Fieber, Schüttelfrost, Kopf-, Hals- und Muskelschmerzen sowie Appetitlosigkeit bemerkt werden, handelt es sich womöglich um Ebola. Wer diese Beschwerden ein bis drei Wochen nach einer Reise in ein Risikogebiet verspürt, hat sich unter Umständen infiziert und sollte einen Arzt aufsuchen. Eine medizinisch Abklärung ist außerdem notwendig, wenn die genannten Beschwerden nach spätestens zwei bis drei Tagen nicht abklingen. Sollten innere und äußere Blutungen hinzukommen, muss umgehend die nächstgelegene Klinik konsultiert werden. Ebenso, wenn Begleiterscheinungen wie Magenkrämpfe oder Durchfall auftreten.
Bleibt eine Ebola-Infektion unbehandelt, kommt es unweigerlich zu einem Schock und schließlich zum Kreislaufzusammenbruch oder Herzversagen. Falls bis dahin noch kein Arzt eingeschaltet wurde, muss umgehend der Rettungsdienst alarmiert werden. Ersthelfer sollten währenddessen Erste Hilfe leisten und den Notarzt bei dessen Eintreffen über die Symptome informieren. Grundsätzlich sollte Ebola jedoch bereits bei ersten Anzeichen abgeklärt und behandelt werden. Wer einen konkreten Verdacht hat, muss dies umgehend mit dem Hausarzt besprechen und sich gegebenenfalls direkt in stationäre Behandlung begeben.
Behandlung & Therapie
Es gibt bislang keine ebola-spezifische Behandlung. Behandelt werden nur die Symptome der Krankheit, vor allem die Blutgerinnungsstörungen bei der hämorraghischen Form von Ebola, um die inneren und äußeren Blutungen zu stoppen.
Eine wichtige Maßnahme ist auch die stationäre Behandlung auf der Isolierstation, um eine weitere Verbreitung des Virus zu verhindern.Da in afrikanischen Krankenhäusern zumeist schlechte hygienische Bedingungen vorherrschen, kommt es oftmals zu lokal begrenzten epidemieartigen Ausbrüchen.
Die hohe Mortalitätsrate der Ebola-Erkrankten in Afrika ist vor allem auf die späte Diagnose und Beginn der Behandlung sowie auf unzureichende Behandlungsmöglichkeiten zurückzuführen.
Aussicht & Prognose
Die Prognose bei der Infektion mit einem Ebolaerreger ist im Allgemeinen sehr schlecht. So liegt die Sterblichkeit zwischen 30 und 90 Prozent. Dabei ist die Letalität vom jeweiligen Erregertyp abhängig. Die Überlebens- und Heilungschancen verbessern sich außerdem auch etwas bei sofortiger medizinischer Nothilfe.
Eine kausale Therapie gibt es jedoch nicht. Der Körper muss selber mit dem Virus fertig werden. Das kann aber durch eine symptomatische Therapie unterstützt werden. Diese Behandlung besteht darin, den Wasser- und Elektrolythaushalt im Organismus zu stabilisieren. So können die tödlichen Verläufe durch Austrocknung reduziert werden.
Die größte Gefahr für den Organismus stellen jedoch die ausgedehnten Blutungen in den inneren Organen dar. Je nach Intensität der Blutungen kommt es sehr häufig zu Multiorganversagen. Es gibt zurzeit keine Therapie, die während der akuten Phase der Infektion die Blutungen stoppen könnte. Wenn es das Immunsystem schafft, den Erreger noch vor einem Organversagen zu bekämpfen, bestehen gute Aussichten für eine vollständige Heilung.
Ob dann eine Immunität gegen den Erreger entwickelt wird, konnte noch nicht abschließend geklärt werden. Es wird jedoch vermutet, dass zumindest für einige Jahre eine Immunität gegen den jeweiligen Erreger besteht. Die größte Ansteckungsgefahr besteht während der Erkrankung. Nach Abklingen der Beschwerden sind die Patienten in der Regel nicht mehr ansteckend. Allerdings wird das Virus noch Monate nach der Infektion im Sperma festgestellt, sodass bei Sexualkontakten auch noch lange Zeit nach der Erkrankung eine Übertragung möglich ist.
Vorbeugung
Eine wirksame Methode wie Medikamente oder Imfpungen zur Vorbeugung von Ebola gibt es noch nicht. Erste experimentelle Ebola-Impfstoffe sollen 2015 in Afrika getestet werden. Wissenschaftler arbeiten jedoch intensiv daran, den Hauptüberträger des Ebola-Virus ausfindig zu machen. Erst dann kann mit gezielten Maßnahmen eine wirksame Vorbeugung erfolgen, indem der Kontakt mit diesem speziellen Überträger vermieden wird.
Seit 1976 wurden ca. 2500 Ebola-Erkrankungen gezählt, von denen etwa die Hälfte der Patienten die Krankheit überlebt haben. Da die Hauptverbreitungsgebiete im zentralafrikanischen Kongo, der Elfenbeinküste, Uganda und Gabun keine touristischen Zielgebiete sind, war mit einer Verbreitung außerhalb Afrikas bis zum Sommer 2014 nicht zu rechnen.
Im Zusammenhang mit der Ebolafieber-Epidemie 2014 wurden jedoch zwei infizierte Amerikaner in die Vereinigten Staaten ausgflogen und weiter behandelt. Auch ein Spanier wurde nach Spanien zur näheren Untersuchung und Therapie ausgeflogen. Am 19. August 2014 wurde eine Frau in Berlin mit dem Verdacht auf Ebola in die Isolierstation der Berliner Charité unter Quarantäne gestellt. Statt an Ebola, litt die Frau jedoch an Malaria, wie sich am nächsten Tag heraustellte.
Von Reisen nach Westafrika rät das Auswärtige Amt der Bundesrepublik Deutschland seit dem 1. August 2014 daher ab. Die Weltgesundheitsorganisation WHO erklärte zudem die Ebola-Epidemie zum internationalen Notfall.
Nachsorge
Die Maßnahmen oder Möglichkeiten der Nachsorge sind bei Ebola in den meisten Fällen stark eingeschränkt. Dabei muss die Krankheit in erster Linie durch einen Arzt schnellstmöglich behandelt werden, um den Tod des Betroffenen zu verhindern. Es kann dabei nicht zu einer Selbstheilung kommen und die Beschwerden der Krankheit verstärken sich enorm, wenn es nicht zu einer Behandlung kommt.
Aus diesem Grund steht bei Ebola im Vordergrund die frühzeitige Erkennung und Behandlung der Krankheit, damit es zu keinen weiteren Komplikationen kommt. Der Betroffene sollte sich bei Ebola auf jeden Fall isolieren und mit keinen anderen Menschen in Kontakt treten. Nur so kann eine weitere Infizierung verhindert werden. Die Behandlung erfolgt dabei in der Regel durch die Einnahme von Medikamenten.
Dabei ist auf eine richtige Dosierung und auch auf eine regelmäßige Einnahme zu achten, um die inneren Blutungen und andere Beschwerden zu lindern. Auch nach dem Abklingen der Beschwerden sollten ärztliche Untersuchungen der inneren Organe durchgeführt werden, um Schäden zu erkennen und zu behandeln. Die Lebenserwartung des Betroffenen wird durch Ebola deutlich verringert, falls die Krankheit erst spät erkannt und behandelt wird. Weitere Maßnahmen einer Nachsorge sind dabei in der Regel nicht notwendig.
Das können Sie selbst tun
Bei Ebola handelt es sich um eine akut lebensbedrohliche infektiöse Erkrankung. Bedingt durch die Schwere der Krankheit sowie der Ansteckungsgefahr dürfen Patienten auf keinen Fall versuchen, die Behandlung selbst zu kontrollieren.
An Ebola erkrankte Personen müssen sich unbedingt und sofort nach den ersten Symptomen in ärztliche Betreuung begeben. Aus diesem Grund existieren für die Patienten kaum Möglichkeiten, um sich selbst bei der Erkrankung zu helfen. Im Vordergrund stehen die ärztlichen Anweisungen, insbesondere bezüglich der Einnahme von medizinischen Wirkstoffen.
Die wohl einzige Maßnahme für die Betroffenen besteht darin, physische Aktivitäten so weit wie möglich einzustellen, um dem Körper Ruhe zu gönnen und das Gefühl körperlicher Schwäche nicht zu verstärken. Die Vermeidung von Bewegung ist nahezu die einzige Maßnahme, auf die die Patienten Einfluss haben. Sämtliche anderen Behandlungsentscheidungen obliegen den zuständigen Ärzten.
Um die Ansteckungsgefahr für andere Menschen zu reduzieren, halten sich die Patienten strikt an die Quarantänemaßnahmen und versuchen in keinem Fall, sich entsprechenden Anweisungen zu widersetzen. Andernfalls gefährden sie akut das Leben anderer Personen. Zudem nehmen die Patienten alle verordneten Arzneimittel ein, etwa Flüssigkeitsersatz gegen die Durchfallsymptome oder Medikamente gegen die inneren Blutungen. Üblicherweise erhalten sie angepasste Mahlzeiten oder Infusionen.
Quellen
- Doerr, H.W. et al.: Medizinische Virologie. Thieme, Stuttgart 2002
- Hahn, H., et al.: Medizinische Mikrobiologie und Infektiologie. Springer, Berlin 2012
- Piper, W.: Innere Medizin. Springer, Berlin 2013