Hausmittel gegen Gedächtnisstörungen

Medizinische Expertise: Dr. med. Nonnenmacher
Qualitätssicherung: Dipl.-Biol. Elke Löbel, Dr. rer nat. Frank Meyer
Letzte Aktualisierung am: 8. April 2024
Dieser Artikel wurde unter Maßgabe medizinischer Fachliteratur und wissenschaftlicher Quellen geprüft.

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Fast jeder Mensch kennt es. Grade eben wusste man noch genau, was man machen will und jetzt ist es plötzlich weg. Viele Menschen leiden unter Gedächtnisstörungen und werden durch diese im Alltag eingeschränkt. Viele betroffene Personen greifen daher auf altbekannte Hausmittel zurück.

Inhaltsverzeichnis

Was hilft gegen Gedächtnisstörungen?

Walnüsse können bei Gedächtnisstörungen helfen und haben eine stimulierende Wirkung.

Es gibt viele altbekannte Hausmittel, die bei einer Gedächtnisstörung helfen sollen. Besonders beliebt ist hier der Verzehr von Nüssen. So soll eine Zwischenmahlzeit mit fünf Walnüssen den Denkprozess ankurbeln und eine deutliche Verbesserung schon nach einigen Tagen stattfinden.

Bezüglich des Verzehrs von Nüssen herrscht unter betroffenen Personen ein beliebtes Spiel. Dabei werden 25 Tage hintereinander immer eine Nuss mehr zu sich genommen. Wenn man am 25. Tag die maximale Anzahl erreicht ist, beginnt das Spiel von vorne. Auch ein Rückwärtslaufen ist hier möglich und fördert durch das Einhalten der Spielregeln den Denkprozess. Die Nüsse entfalten dabei zusätzlich ihre stimulierende Wirkung.

Auch Brokkoli findet immer mehr Anhänger. Durch Glucosinolate, Carotinoide, das Eisen und das Calcium wird die Konzentrationsfähigkeit gestärkt und kann ein Vergessen vorbeugen. Des Weiteren können auch Paprika, Milch- und Sojaprodukte den gleichen Effekt erzielen. Sehr hilfreich ist zudem das Kochen mit Lein- oder Rapsöl. Das Vitamin B 12 stärkt dabei die Gedächtnisleistung.

Häufig treten Gedächtnisstörungen durch Stress auf. Daher sollte dieser möglichst vermieden werden, wenn man unter einem Vergessen leidet. Kurze Pausen in der Arbeit oder ein Entspannen mit Freunden kann schnell Abhilfe verschaffen. Zudem sollte auf Nikotin, Alkohol und andere Drogen verzichtet werden. Diese greifen den Merkspeicher an und tragen zum Vergessen von Sachen bei.

Viele betroffene Personen schwärmen über Salbeiöl- Kapseln. Diese sind in der Apotheke erhältlich und werden täglich zu sich genommen. Durch die Inhaltsstoffe wird der Denkprozess stimuliert und kann mit gezielten Übungen in Fahrt gebracht werden. Hierfür eignen sich simple Denkspiele wie zum Beispiel das Merken von Telefonnummern, das Essen der letzten Tage oder einfach ein tägliches Memory-Spiel. Gut für das Gedächtnis ist auch Brennsesseltee, der mindestens zwei Wochen getrunken werden sollte.

Schnelle Hilfe

Eine Gedächtnisstörung kann nicht von heute auf morgen behoben werden. Dies braucht einige Zeit und vor allem Geduld. Nur bei einer regelmäßigen Anwendung von Übungen und Verhaltensweisen kann eine Gedächtnisstörung effektiv behandelt werden. Dazu muss jeder betroffene Mensch sein eigenes Hausmittel finden, mit dem er seinen Alltag am besten beschreiten kann.

Für einige reicht schon eine kleine Veränderung im Essverhalten, während andere wochenlang Gedächtnisübungen ausführen müssen, um überhaupt irgendeinen Erfolg zu verbuchen. Hier ist es besonders wichtig am Ball zu bleiben und die Hausmittel unbedingt regelmäßig anzuwenden. Nur so kann eine Gedächtnisstörung eingedämmt und gelindert werden.

Bei einem extremen Gedächtnisverlust nach einem Unfall oder starker Vergesslichkeit, die trotz der Hausmittel immer wieder auftreten, sollte zur Sicherheit ein Arzt befragt werden. Nur dieser kann feststellen, ob hinter den Gedächtnisstörungen eine ernste Erkrankung steht.


Alternative Heilmittel

Für die Behandlung einer Gedächtnisstörung kommen immer häufiger alternative Heilmittel zum Einsatz. Besonders beliebt sind dabei homöopathische Mittel. Sehr bewährt in der Behandlung von einer Gedächtnisstörung haben sich die homöopathischen Mittel Cyclamen, Ginseng, Helleborus niger, Colchicum, Conium macalatum, Delphinium Staphisagria und Hamamelis virginica.

Auch Schüssler Salze haben sich als alternative Heilmittel durchgesetzt und begeistern immer mehr betroffene Personen. Die Anwendung erfolgt hier innerlich in Form von Tabletten. Dabei werden die Schüssler Salze Nr. 5 Kalium Phosphoricum, Nr. 12 Calcium Sulfuricum, Nr. 13 Kalium arsenicosum, Nr. 17 Manganum sulfuricum und Nr. 21 Zincum chloratum eingesetzt. Eine gleichzeitige Akupunkturbehandlung kann den Effekt dabei sehr verbessern und wird von Heilpraktikern meist dringend empfohlen.

7 wirksame Heilpflanzen gegen Gedächtnisstörungen

Die Verwendung von Heilpflanzen zur Verbesserung der Gedächtnisleistung und zur Bekämpfung von Gedächtnisstörungen ist eine Praxis, die auf jahrhundertealtem Wissen basiert. Hier sind sieben wirksame Heilpflanzen, die traditionell zur Unterstützung der kognitiven Funktionen verwendet werden:

  • Ginkgo Biloba: Ginkgo ist eine der am häufigsten genutzten Heilpflanzen zur Verbesserung der Gedächtnisleistung. Es wird angenommen, dass die Pflanze die Durchblutung des Gehirns fördert und somit die kognitive Funktion und das Gedächtnis verbessert.
  • Rosmarin: Bekannt für seine kräftigende Wirkung auf das Gedächtnis, wird Rosmarin oft in der Aromatherapie verwendet, um die Konzentration zu steigern und kognitive Funktionen zu unterstützen.
  • Brahmi (Kleines Fettblatt, Bacopa monnieri): Diese traditionelle ayurvedische Heilpflanze wird für ihre positive Wirkung auf das Gehirn geschätzt, einschließlich der Verbesserung von Gedächtnis und Konzentration.
  • Grüner Tee (Camellia sinensis): Grüner Tee enthält Antioxidantien wie EGCG, die neuroprotektive Eigenschaften haben und die Gehirnfunktion fördern können.
  • Salbei: Salbei wird seit Langem für seine kognitiven Förderungseigenschaften geschätzt, insbesondere bei der Verbesserung von Gedächtnis und Konzentration.
  • Kurkuma: Kurkuma enthält Curcumin, eine Verbindung mit starken entzündungshemmenden und antioxidativen Eigenschaften, die zur Unterstützung der Gehirngesundheit beitragen können.
  • Ashwagandha (Schlafbeere): Diese adaptogene Heilpflanze wird im Ayurveda verwendet, um Stress zu reduzieren, der oft mit Gedächtnisstörungen verbunden ist, und um die allgemeine Gehirnleistung zu verbessern.

Die Anwendung dieser Heilpflanzen kann auf verschiedene Weise erfolgen, beispielsweise durch Tees, Extrakte oder ätherische Öle. Es ist jedoch wichtig, die Verwendung von Heilpflanzen mit einem Arzt oder einem qualifizierten Heilpraktiker abzustimmen, besonders wenn Sie bereits Medikamente einnehmen oder gesundheitliche Bedenken haben.

7 wirksame Tipps bei Gedächtnisstörungen

Um Gedächtnisstörungen entgegenzuwirken, können verschiedene Methoden und Verhaltensweisen angewendet werden, die sich positiv auf die kognitive Funktion auswirken:

  • Gesunde Ernährung: Eine ausgewogene Ernährung, reich an Omega-3-Fettsäuren, Antioxidantien und Vitaminen, unterstützt die Gehirngesundheit. Lebensmittel wie Fisch, Nüsse, Beeren und dunkelgrünes Gemüse sind besonders zu empfehlen.
  • Regelmäßige Bewegung: Körperliche Aktivität fördert die Durchblutung und Sauerstoffversorgung des Gehirns, was sich positiv auf die Gedächtnisleistung auswirkt.
  • Ausreichender Schlaf: Ein gesunder Schlafrhythmus ist entscheidend für die Gedächtniskonsolidierung. Ziel sollte es sein, jede Nacht 7-9 Stunden qualitativ hochwertigen Schlaf zu bekommen.
  • Gehirntraining: Kognitive Übungen wie Rätsel, Sudoku oder Gedächtnisspiele können das Gehirn stimulieren und die Gedächtnisleistung verbessern.
  • Stressreduktion: Chronischer Stress kann das Gedächtnis beeinträchtigen. Entspannungstechniken wie Meditation, Yoga oder tiefe Atemübungen können helfen, Stress abzubauen.
  • Soziale Interaktion: Regelmäßiger sozialer Austausch und Interaktion können das Gehirn stimulieren und vor Gedächtnisstörungen schützen.
  • Reduzierung des Alkoholkonsums und Verzicht auf Tabak: Beides kann die Gehirnleistung beeinträchtigen. Ein gesunder Lebensstil ohne übermäßigen Alkoholkonsum und Tabak kann das Risiko von Gedächtnisproblemen senken.

Die Kombination dieser Maßnahmen kann nicht nur präventiv gegen Gedächtnisstörungen wirken, sondern auch die allgemeine Gehirngesundheit und das Wohlbefinden verbessern.

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