Hausmittel gegen Haarausfall
Qualitätssicherung: Dipl.-Biol. Elke Löbel, Dr. rer nat. Frank Meyer
Letzte Aktualisierung am: 8. April 2024Dieser Artikel wurde unter Maßgabe medizinischer Fachliteratur und wissenschaftlicher Quellen geprüft.
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Haarausfall stellt eine Problematik dar, die von den Betroffenen selbst als sehr störend empfunden wird. Die fühlen sich in ihrer Lebensqualität eingeschränkt und leiden unter dieser Situation. Haarausfall liegt dann vor, wenn ein Mensch täglich mehr als 80-100 Haare verliert. Das Problem ist in allen Altersgruppen und gesellschaftlichen Schichten vorhanden. Doch wenn man schnell handelt und gezielt vorgeht, kann nicht nur eine Verbesserung der Haarstruktur erzielt werden, sondern sogar neuer Haarwuchs entstehen. Auch Hausmittel können dabei helfen.
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Was hilft gegen Haarausfall?
Zunächst ist es ratsam, beim Hausarzt vorsprechen, um die Ursachen abzuklären. Haarausfall kann auch erblich bedingter Natur sein. Dies wird nicht nur von Männern, sondern auch von Frauen festgestellt. Durch das Nachlassen der Östrogenproduktion vor allem in den Wechseljahren verspüren Frauen oft, dass die Haarstruktur dünner wird und Haarausfall auftritt.
Ist die Ursache analysiert worden, kann mit einer entsprechenden Therapie begonnen werden. Bereits durch eine geringe Blutentnahme kann festgestellt werden, ob sich ein Mangel an Mineralstoffen oder Vitaminen im Körper befindet oder die Schilddrüsenfunktion eingeschränkt ist.
Gerade bei Stress oder einer Diät kann Haarausfall begünstigt werden. Damit der Stoffwechsel im Körper wieder in ein gesundes Maß gebracht wird, muss eine bessere Durchblutung sowie Versorgung der Kopfhaut mit fehlenden Nährstoffen erfolgen. Hierbei sollte man Geduld aufbringen, da eine irritierte Kopfhaut eine gewisse Zeit benötigt, um wieder mit mehr Haarwachstum zu beginnen. Eine rechtzeitige und dauerhafte Behandlung ist deshalb anzustreben.
Schnelle Hilfe
Schnelle Hilfe bietet hier die Einnahme der fehlenden Mineralstoffe und Vitamine. Für Frauen in den Wechseljahren, die unter Haarausfall leiden, gibt es spezielle, chemische Präparate. Davon ist jedoch abzuraten, da diese starke Nebenwirkungen für den gesamten Körper haben.
Um wirkungsvoll und vor allem gänzlich den Haarausfall zu beenden, sollte auf der Kopfhaut ein koffeinhaltiges Shampoo angewendet werden, welches den Haarausfall nicht weiter fortschreiten lässt.
Vielen Betroffenen half die Anwendung von Haarwässern, die die Durchblutung anregen. Sehr geeignet ist das Birkenhaarwasser, was sehr einfach in der Handhabung ist und dauerhaften Erfolg verspricht. Nach der Haarwäsche in die Kopfhaut einmassiert, erfolgt eine bessere Durchblutung, so dass die Poren geöffnet werden. Eine Verbesserung der Nährstoff- und Blutversorgung ist die Folge. Die Kopfhaut ist dadurch in der Lage, wieder für mehr Haarwachstum zu sorgen.
Generell sollte man alle Behandlungen vermeiden, welche die Kopfhaut noch mehr reizen können. In der Zeit des bestehenden Haarausfalles sollten keinerlei chemische Behandlungen vorgenommen werden. Behandlungen mit Färbemitteln und Dauerwellen sind in dieser Zeit tabu, da die Kopfhaut mit derart aggressiven Stoffen sofort gereizt und der Haarausfall zunehmen wird.
Auch beim Föhnen der Haare ist zu beachten, dass die Temperatur nicht zu hoch eingestellt und ein starkes Ziehen der noch vorhandenen Haare vermieden wird. Empfehlenswert sind eher ein sanftes Ab- und Lufttrocknen. Alkoholhaltige Festiger sollten in dieser Zeit aus dem Haushalt verbannt werden, da auch diese zu aggressiv auf der Kopfhaut wirken.
Alternative Heilmittel
Mit einer ausgewogenen Ernährung lässt sich ebenso einiges tun, um den Haarausfall zu stoppen. In Stresssituationen oder bei einer Diät werden im Körper unter anderem die B-Vitamine und Eisen sehr schnell abgebaut und sorgen durch die Unterversorgung unter anderem zu vermehrtem Haarausfall.
Deshalb ist es ratsam, regelmäßig Nüsse zu essen, die reich an B-Vitaminen sind. Wer keine Müsse mag, kann eine Zufuhr von B-Vitaminen in Form von Brausetabletten erreichen. Diese sind sehr magenfreundlich und in allen Drogerien und Reformhäusern erhältlich.
Im Sommer ist eine zu starke Sonneneinstrahlung zu vermeiden. Eine gute und leichte Kopfbedeckung sollte am Strand oder im Freibad immer verwendet werden. Nach dem Schwimmen im Chlor- oder Salzwasser ist das Haar durch gründliches Waschen zu reinigen.
Ein verstärkter Haarverlust muss keineswegs von den Betroffenen hingenommen werden. Er ist therapierbar - je früher mit der gezielten Anwendung begonnen wird, desto schneller kann sind sichtbare Erfolge zu erkennen. Meist stellen sich diese schon nach 2-3 Monaten ein.
7 wirksame Heilpflanzen gegen Haarausfall
Haarausfall kann verschiedene Ursachen haben, einschließlich Genetik, Stress, Hormonschwankungen und Mangelernährung. Während medizinische Behandlungen verfügbar sind, suchen viele nach natürlichen Alternativen, um ihr Haarwachstum zu fördern und Haarausfall zu bekämpfen. Hier sind sieben wirksame Heilpflanzen gegen Haarausfall:
- Sägepalme (Serenoa repens): Studien zeigen, dass Sägepalme helfen kann, Haarausfall zu reduzieren, indem sie die Umwandlung von Testosteron in Dihydrotestosteron (DHT), eine Verbindung, die mit Haarausfall in Verbindung gebracht wird, blockiert.
- Brennnessel (Urtica dioica): Brennnessel kann dazu beitragen, den DHT-Spiegel im Körper zu senken und fördert gleichzeitig die Durchblutung der Kopfhaut, was für ein gesundes Haarwachstum wichtig ist.
- Rosmarin (Rosmarinus officinalis): Rosmarinöl kann die Durchblutung der Kopfhaut verbessern und hat sich in Studien als wirksam bei der Förderung des Haarwachstums und der Reduzierung von Haarausfall erwiesen.
- Lavendel (Lavandula angustifolia): Lavendelöl hat Eigenschaften, die Haarwachstum fördern können, und es hilft, Stress zu reduzieren, ein häufiger Faktor bei Haarausfall.
- Kürbiskern (Cucurbita pepo): Öl aus Kürbiskernen kann helfen, DHT-Spiegel zu senken und fördert das Haarwachstum.
- Ginseng (Panax Ginseng): Ginseng kann das Haarwachstum fördern, indem es die Durchblutung der Kopfhaut verbessert und die Haarfollikel stimuliert.
- Aloe Vera: Aloe Vera hat entzündungshemmende Eigenschaften, die helfen können, die Kopfhaut zu beruhigen und die Bedingungen für gesundes Haarwachstum zu schaffen.
Diese Heilpflanzen können in verschiedenen Formen wie Ölen, Extrakten oder Tees verwendet werden. Es ist jedoch wichtig, bei der Anwendung neuer Behandlungen Vorsicht walten zu lassen und bei anhaltendem Haarausfall einen Arzt zu konsultieren, um mögliche zugrunde liegende Ursachen zu klären.
7 wirksame Tipps bei Haarausfall
Haarausfall kann durch eine Vielzahl von Faktoren beeinflusst werden. Neben dem Einsatz von Heilpflanzen gibt es praktische Tipps und Hausmittel, die helfen können, den Haarausfall zu reduzieren und das Haarwachstum zu fördern:
- Richtige Ernährung: Eine ausgewogene Ernährung, die reich an Proteinen, Vitaminen (besonders B-Vitamine) und Mineralien (wie Eisen und Zink) ist, unterstützt gesundes Haarwachstum.
- Kopfhautmassage: Regelmäßige Massagen der Kopfhaut können die Durchblutung verbessern und die Haarfollikel stimulieren. Verwenden Sie dabei Ihre Fingerspitzen, um sanfte kreisende Bewegungen zu machen.
- Stressmanagement: Hoher Stress kann zu Haarausfall führen. Techniken zur Stressreduktion wie Yoga, Meditation oder regelmäßige körperliche Betätigung können helfen, das Ausmaß des Haarausfalls zu reduzieren.
- Sanfte Haarpflege: Vermeiden Sie harte Behandlungen wie häufiges Färben, chemische Glättungen oder das Verwenden von Hitze-Stylinggeräten. Wählen Sie sanfte, sulfatfreie Shampoos und Conditioner.
- Vermeidung straffer Frisuren: Straffe Pferdeschwänze, Zöpfe oder Haargummis können die Haarwurzeln ziehen und zu Haarausfall führen. Tragen Sie Ihr Haar so oft wie möglich offen oder locker zusammengebunden.
- Ausreichende Flüssigkeitszufuhr: Bleiben Sie hydratisiert, da eine gute Flüssigkeitszufuhr für die Gesundheit der Haare wesentlich ist.
- Nikotinverzicht: Rauchen kann den Blutfluss zur Kopfhaut einschränken und den Haarausfall verschlimmern. Das Aufgeben des Rauchens kann die Gesundheit Ihres Haares verbessern.
Diese Tipps können bei der Vorbeugung und Reduzierung von Haarausfall hilfreich sein. Sollten Sie jedoch anhaltenden oder plötzlichen Haarausfall bemerken, ist es ratsam, einen Dermatologen oder einen Trichologen zu konsultieren, um die zugrunde liegenden Ursachen zu ermitteln und eine gezielte Behandlung zu erhalten.