Reiki
Qualitätssicherung: Dipl.-Biol. Elke Löbel, Dr. rer nat. Frank Meyer
Letzte Aktualisierung am: 27. Februar 2024Dieser Artikel wurde unter Maßgabe medizinischer Fachliteratur und wissenschaftlicher Quellen geprüft.
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Reiki, die universelle Lebensenergie, ist in allem Lebendigem enthalten. Wird der Mensch krank, zeigt sein Körper Energie-Defizite. Er entwickelt Symptome, die mit einer Reiki Anwendung behandelt werden können. Die Energie Einleitung gehört in den Bereich der ganzheitlichen Energie-Arbeit und wird heute von vielen Heilpraktikern sowie in Kurkliniken und Wellness-Centern angeboten.
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Was ist Reiki?
Bei der Reiki Behandlung dient der Anwender lediglich als Kanal für die Übertragung des Reiki an den Patienten (Klienten). Jede Form der Krankheit entsteht nach Auffassung der Lehre vom Reiki durch energetische Blockaden und Energie Defizite. Die universelle Lebensenergie kann nicht ungehindert fließen.
Bestimmte Bereiche des Körpers werden dadurch energetisch unterversorgt. Es kommt zu Beschwerden an Zellen, Organen und ganzen Körperregionen. Durch das Reiki wird die Blockade auf der fein-stofflichen Ebene aufgelöst. Die Beschwerden und Schmerzen verschwinden. Die Behandlung, bei der Körper, Geist und Seele als eine Einheit aufgefasst werden, benötigt keine konventionelle Diagnose und geht davon aus, dass das Reiki selbsttätig die Stelle im energetisch erkrankten Körper findet, wo es dringend benötigt wird.
Reiki funktioniert unabhängig von der jeweiligen seelischen Verfassung des Patienten. Es hat eine positive Wirkung auf Menschen, die ihm gegenüber offen sind und die Bereitschaft haben, die notwendigen Veränderungen in ihrem Leben durchzuführen. Der gesundheitsfördernde Effekt verstärkt sich noch zusätzlich, wenn der Reiki Anwender über eine hohe Sensibilität verfügt. Wissenschaftliche Studien zur Wirksamkeit der Reiki Behandlung erbrachten bis dato keine eindeutigen Ergebnisse. Mithilfe des Reiki kann der geschulte Anwender sogar sich selbst, Tiere und Pflanzen behandeln.
Funktion, Wirkung & Ziele
Kurz-Behandlungen dauern jeweils bis zu 30 Minuten. Bei Voll-Behandlungen muss der Klient mit einer Behandlungsdauer von bis zu anderthalb Stunden rechnen. Dabei befindet er sich in entspannter Lage auf einer Matte auf dem Boden. Er ist bekleidet, da die universelle Energie natürlich auch durch die Kleidung in seinen Körper eindringen kann. Der Reiki Anwender stellt durch 15-minütiges Handauflegen auf seine Stirn fest, in welchem energetischen Zustand sich seine Chakren (Energiezentren) befinden. Dann legt er seine Hand auf die anderen Chakren auf und überträgt so die Energie auf sie. Alternativ kann der Reiki-Praktizierende auch seine Hand einige Zentimeter über den Körper halten. Danach legt sich der Klient auf die Vorderseite, sodass die Körper-Rückseite energetisch behandelt werden kann.
Von den einzelnen Chakren aus wird die stärkende und heilende universelle Energie auch in andere Körperregionen weitergeleitet. Gemäß Mikao Usui, dem Entdecker des Reiki, darf der Reiki Anwender dabei sogar den Körper des Klienten sanft streicheln, beklopfen und massieren. Darüber entscheidet der Praktizierende je nach Bedürftigkeit des Kranken. Die Reiki Behandlung wirkt auf alle fein-stofflichen Ebenen ein. Die Harmonisierung der geistigen und seelischen Befindlichkeit fördert den körperlichen Heilungsprozess. Allerdings sollte der Klient mit dem Auftreten des Erst-Verschlimmerungs-Effekts rechnen. Bei akuten Störungen empfiehlt es sich daher, die Behandlung 4 Tage lang hintereinander durchzuführen, damit es zur Heilung kommt.
Die Erstverschlimmerung ist lediglich der Beweis dafür, dass die Behandlung wirksam ist und der Körper bereit ist, auf sie zu reagieren. Bei starken psychischen Belastungen kann es anfänglich zu einem emotionalen Schub kommen. Auch er zeigt, dass die zugeführte Energie Veränderungen hervorruft. Sie ist generell 5 bis 7 Tage nach der Behandlung aktiv. Bei chronischen und starken Beschwerden sind mehrere Anwendungen nötig. Auf seelisch-geistiger Ebene bewirkt die universelle Lebensenergie folgendes: Abbau von Stress und Ängsten, Förderung der Entspannung, Steigerung von Konzentration und Lernfähigkeit, Harmonisierung und Intensivierung des Gefühlslebens, Loslassen negativer und behindernder Denkstrukturen, Förderung innerer Stärke und Gelassenheit, Stärkung der Kreativität, geistigen Flexibilität, Intuition, Förderung von Erkenntnisprozessen (Selbsterkenntnis, Erkennen der eigenen Lebensaufgabe), Entwicklung des seelisch-geistigen Potenzials, eventuell Förderung spiritueller Fähigkeiten.
Depressive Verstimmungen und Essstörungen werden durch Reiki ebenfalls positiv beeinflusst. Nicht angewendet werden sollte die Behandlung beim Vorliegen von Neurosen und Psychosen. Auf körperlicher Ebene bewirkt das Reiki eine dauerhafte Stärkung des Immunsystems und kann so bei Erkrankungen wie Neurodermitis, Allergien, Asthma, Rheuma und Arthrose Heilungserfolge herbeiführen. Auch Spontanheilungen von Krebs wurden schon beobachtet. Es wirkt entzündungshemmend, Schmerzen lindernd und Wunden heilend, stärkt die Nerven und gleicht das hormonelle Ungleichgewicht der Schilddrüsenhormone aus. Außerdem hat die Behandlung einen entgiftenden, Krampf und Schock lösenden Effekt.
Risiken, Nebenwirkungen & Gefahren
Wegen der Bewusstsein erhöhenden meditativen Wirkung kann es jedoch dazu kommen, dass Schmerz und Anästhesie-Medikamente in ihrer Wirksamkeit herabgesetzt sind. Auf die gleichzeitige Anwendung von Kristallen sollte der Reiki Klient unbedingt verzichten, da sie wegen ihrer Energie speichernden Eigenschaften den Heilungsprozess empfindlich stören können. Als Besonderheit gilt das so genannte Wasser Reiki, eine Reiki Behandlung, die im warmen Wasser durchgeführt wird.
Quellen
- Augustin, M., Schmiedel, V.,: Leitfaden Naturheilkunde. Urban & Fischer, München 2003
- Jänicke, C., Grünwald, D. J.: Alternativ heilen. Gräfe und Unzer, München 2006
- Kraft, K., et al.: Lehrbuch Naturheilverfahren. Thieme, Stuttgart 2010