Gestik

Medizinische Expertise: Dr. med. Nonnenmacher
Qualitätssicherung: Dipl.-Biol. Elke Löbel, Dr. rer nat. Frank Meyer
Letzte Aktualisierung am: 20. Juni 2024
Dieser Artikel wurde unter Maßgabe medizinischer Fachliteratur und wissenschaftlicher Quellen geprüft.

Sie sind hier: Startseite Körperprozesse Gestik

Gestik ist die nonverbale Kommunikation durch Arme, Hände und Kopfbewegungen. Sie tritt häufig begleitend zur verbalen Kommunikation auf und unterstützt die Eigenschaften von Sprache.

Inhaltsverzeichnis

Was ist die Gestik?

Gestik ist die nonverbale Kommunikation durch Arme, Hände und Kopfbewegungen.

Gesten haben in der Evolution des Menschen eine enorme Bedeutung und trugen zur Entwicklung von Sprache bei. Sie waren sogar zur Entwicklung des aufrecht gehenden Menschen (Homo erectus) und später die Entwicklung des schaffenden Menschen, des Homo Faber, beeinflusst. Der benutzte fortan die Hand als Werkzeug.

Die Hand setzte der Mensch zur Kommunikation mittels Gesten ein, woraus sich die Sprachorgane und die akustische Verständigung entwickeln konnten. Unter Gestik verstehen die meisten Wissenschaftler das semiotische Ausdruckspotenzial des menschlichen Körpers mithilfe von Kopf, Armen und Händen. Körperhaltung und Körperbewegungen sind also nicht damit gemeint.

Einige Wissenschaftler fassen den Begriff weiter und nehmen die unbewussten Körperbewegungen noch hinzu. Andere verstehen unter Gestik die gesamte Körperhandlung nichtsprachlicher Art, mit der jemand etwas absichtlich zum Ausdruck bringen möchte. Auch rituelle Gesten, Mimik und Gebärdensprache sind bei dieser Definition integriert.

Entwicklung der Gestik

Die Entwicklung der Gestik beim Menschen beginnt bereits im Mutterleib und setzt sich kontinuierlich bis ins hohe Alter fort, wobei sie verschiedene Entwicklungsstadien durchläuft und sich den physischen und kognitiven Veränderungen im Lebensverlauf anpasst.

Im Mutterleib beginnt der Fötus ab etwa der 10. bis 12. Schwangerschaftswoche mit spontanen Bewegungen. Diese frühen Bewegungen sind meist unwillkürlich und reflexartig, doch sie legen den Grundstein für die spätere bewusste Gestik. Ab dem zweiten Trimester werden die Bewegungen koordinierter, und der Fötus beginnt, die Hände zum Gesicht zu führen, was als frühe Form der Selbststimulation betrachtet wird.

Nach der Geburt zeigt ein Neugeborenes eine Reihe reflexartiger Gesten, wie das Greifen oder das Rooting-Reflex, bei dem es den Kopf dreht und den Mund öffnet, wenn die Wange gestreichelt wird. Diese reflexartigen Bewegungen weichen allmählich bewussteren Gesten, die in den ersten Lebensmonaten sichtbar werden. Babys beginnen, gezielt nach Gegenständen zu greifen, und im Alter von etwa sechs Monaten zeigen sie komplexere Handbewegungen, wie Winken oder Klatschen.

Im Alter von etwa einem Jahr beginnen Kinder, Gesten zur Kommunikation einzusetzen. Zeigen und Winken sind häufige Gesten in diesem Alter und dienen dazu, Aufmerksamkeit zu erregen oder Wünsche zu äußern. Diese frühen kommunikativen Gesten sind entscheidend für die Sprachentwicklung, da sie die Grundlage für das Verständnis und die Verwendung von Wörtern legen.

Während der Kindheit verfeinern und erweitern sich die Gesten. Kinder lernen, Gesten in sozialen Interaktionen zu verwenden, um Gefühle auszudrücken oder Erzählungen zu unterstützen. Sie entwickeln auch kulturell spezifische Gesten, die sie durch Beobachtung und Nachahmung ihrer Umgebung erlernen.

Im Jugendalter wird die Gestik zunehmend komplexer und differenzierter. Jugendliche nutzen Gesten, um ihre Kommunikation zu unterstützen und nonverbale Hinweise zu geben, die ihre verbalen Aussagen ergänzen oder verstärken. In dieser Phase werden auch nonverbale Kommunikationsfähigkeiten wie Augenkontakt und Körperhaltung wichtiger.

Im Erwachsenenalter erreicht die Gestik ihre höchste Differenzierung. Erwachsene verwenden Gesten routinemäßig, um ihre Kommunikation zu unterstreichen, Emotionen auszudrücken und soziale Interaktionen zu navigieren. Die Fähigkeit, Gesten effektiv zu nutzen, ist eng mit sozialen und beruflichen Erfolgen verbunden.

Im hohen Alter kann sich die Gestik aufgrund von körperlichen Einschränkungen, wie Arthritis oder neurologischen Erkrankungen, verändern. Dennoch bleibt die Fähigkeit zur nonverbalen Kommunikation wichtig. Ältere Erwachsene nutzen Gesten oft bewusst, um ihre Kommunikation zu unterstützen, insbesondere wenn Sprachfähigkeiten abnehmen. Gesten können auch dazu dienen, soziale Verbindungen aufrechtzuerhalten und Emotionen auszudrücken, selbst wenn die verbale Kommunikation eingeschränkt ist.

Die Entwicklung der Gestik ist ein kontinuierlicher Prozess, der stark von physischen, kognitiven und sozialen Faktoren beeinflusst wird. Sie spielt eine wesentliche Rolle in der menschlichen Kommunikation und Interaktion, vom frühen Fötusstadium bis ins hohe Alter.

Funktion & Aufgabe

Sprache und Gestik haben sich in der Menschheitsgeschichte parallel entwickelt. Bis heute besteht eine enge Verbindung zwischen sprachlicher und gestischer Kommunikation. In den religiösen und sozialen Riten spielen Gesten eine große Rolle, werden aber in anderer Funktion eingesetzt als Alltagsgesten.

Gesten in der zwischenmenschlichen Kommunikation sollen Beziehungen knüpfen, bestätigen, verändern oder wiederherstellen. Bereits im 17. Jahrhundert entstanden Bücher mit Verzeichnissen von Illustrativen Gesten. Ab dem 19. Jahrhundert gab es umfangreiche Instruktionen, wie die Kommunikation in öffentlichen Reden durch nonverbale Gesten unterstrichen werden kann.

Gesten werden in zwei Gruppen eingeteilt, in autonome und redebegleitende Gesten. Autonome Gesten können die Sprache ersetzen, beispielsweise, wenn man auf einen vorhandenen Sitzplatz hinweist, also eine Zeigegeste anwendet.

Gesten in Verbindung mit der Sprache sollen das Gesagte betonen. Diese so genannten Illustratoren haben das Ziel, der Umgebung etwas noch deutlicher mitzuteilen. Mithilfe der Geste vermittelt sich so ein klares Bild der Szene im Kopf, was allein durch Sprache nicht immer gegeben ist.

Die Geste ist oft eine vereinfachte Form der Sprache, vermittelt aber genau wie diese ein Bild, einen Gedanken oder eine Erinnerung des Erzählers. Die Gemeinsamkeit von Gesten und Sprache: Sie haben die gleiche Funktion zur gleichen Zeit, drücken es nur auf unterschiedliche Art aus. Mithilfe der Geste vermittelt sich ein klares Bild der Szene im Kopf, was bei Sprache nicht immer gegeben ist.


Krankheiten & Beschwerden

Eine eingeschränkte Ausdrucksfähigkeit im Bereich Gesten stellt sich in erster Linie nach Unfällen ein, wenn Hände nicht mehr richtig funktionieren. Auffälligkeiten in der Gestik zeigen sich aber auch bei psychosomatischen Störungen. Dann kann es zu Antriebsminderungen oder Antriebssteigerungen kommen. Oft gibt es dabei stereotype Bewegungsabläufe.

Auch im Zuge einer Aphasie ist die Gestik gestört. Die Sprachstörung tritt infolge einer Erkrankung der linken Gehirnhälfte auf, hauptsächlich nach einem Schlaganfall. Je nach Ausprägung beeinflusst eine Aphasie nicht nur das Sprechen und Verstehen, sondern auch Lesen, Schreiben und Rechnen. Mimik und Gestik sind ebenfalls oft gestört.

Nach Unfällen oder Gehirnerkrankungen müssen Betroffene den Verlust der Sprache oder des Sprechens bewältigen. Die Geste wird dann zur Kompensation eingesetzt, leistet aber nicht das, was die gesprochene Sprache leisten würde. Je stärker die Sprachstörung, desto mehr diverse Gesten produziert der Betroffene. Die Gesten sind dann Kompensation und Ersatz für die eingeschränkte verbale Kommunikation. Bei einem gesunden Menschen ist das Regelwerk der Gesten allgemein verständlich und richtet sich nach gesellschaftlichen Normen.

Bereits unter psychischer Belastung kommt es zu Veränderungen, die sich ganz unterschiedlich zeigen. Der eine reduziert seine Kommunikation erheblich, schränkt also auch die Gestik ein, der andere zeigt verstärkte Nervosität mit übertriebenen Gesten und unpassenden Bemerkungen.

Eine schwere Krankheit, bei der sich Gestik auffällig verändert, ist das Tourette-Syndrom. Das Fehlverhalten wird von der Umwelt als höchst sonderbar wahrgenommen, der Kranke setzt es jedoch nicht bewusst ein. Naserümpfen, Grimassen, Augenblinzen und obszöne Gesten sind festzustellen. Zum ersten Mal konfrontiert reagiert das ahnungslose Umfeld verstört. Der Betroffene wird oft stigmatisiert und zieht sich immer mehr in die Isolation zurück.

Verbesserung der Gestik

Die Verbesserung der Gestik beim Menschen kann erheblich zur Förderung des allgemeinen Wohlbefindens und der Gesundheit beitragen. Dieser Prozess umfasst mehrere Aspekte, darunter die bewusste Wahrnehmung und Nutzung von Gesten, körperliche Übungen zur Förderung der Beweglichkeit und soziale Interaktionen, die Gesten effektiv integrieren.

Ein erster Schritt zur Verbesserung der Gestik ist die bewusste Wahrnehmung der eigenen Körpersprache. Viele Menschen sind sich nicht bewusst, wie oft und in welcher Weise sie Gesten verwenden. Durch Selbstbeobachtung und Feedback von anderen können sie lernen, ihre nonverbale Kommunikation zu erkennen und zu optimieren. Dies kann durch Videotagebücher, Spiegelübungen oder die Analyse von Interaktionen mit Freunden und Kollegen geschehen.

Körperliche Übungen spielen ebenfalls eine wichtige Rolle. Regelmäßige körperliche Aktivität, insbesondere Übungen, die die Beweglichkeit und Koordination der Hände und Arme fördern, kann die Qualität der Gestik verbessern. Aktivitäten wie Yoga, Tai Chi oder Tanz stärken nicht nur die Muskulatur und die Gelenke, sondern fördern auch die Körperwahrnehmung und das Bewusstsein für Bewegungen. Spezifische Hand- und Fingerübungen, wie das Greifen und Loslassen von Gegenständen, können die Feinmotorik verbessern und damit die Präzision und Ausdruckskraft von Gesten erhöhen.

Auch Entspannungstechniken wie progressive Muskelentspannung oder Atemübungen können hilfreich sein. Stress und Anspannung wirken sich oft negativ auf die Gestik aus, da sie zu verkrampften und unnatürlichen Bewegungen führen können. Durch gezielte Entspannung wird die natürliche und flüssige Bewegung gefördert, was wiederum das Wohlbefinden steigert.

Die Integration von Gesten in die tägliche Kommunikation kann das soziale Wohlbefinden verbessern. Menschen, die bewusst Gesten verwenden, um ihre verbalen Aussagen zu unterstützen, wirken oft selbstsicherer und sympathischer. Dies kann positive soziale Interaktionen fördern und das Gefühl der Verbundenheit und Akzeptanz in sozialen Gruppen stärken. Soziale Übungssituationen, wie Rollenspiele oder Gruppendiskussionen, können dabei helfen, den Einsatz von Gesten zu üben und zu verfeinern.

Für Menschen mit körperlichen Einschränkungen, wie Arthritis oder neurologischen Erkrankungen, können spezialisierte Therapieformen wie Ergotherapie oder Physiotherapie unterstützend wirken. Diese Therapien zielen darauf ab, die Beweglichkeit und Funktion der Gelenke und Muskeln zu erhalten oder zu verbessern, wodurch auch die Gestik positiv beeinflusst wird.

Schließlich ist die Bildung und das Training in nonverbaler Kommunikation wichtig. Kurse und Workshops zur Körpersprache können helfen, ein tieferes Verständnis für die Bedeutung und den Einsatz von Gesten zu entwickeln. Ein besseres Verständnis der eigenen Gesten und derer anderer Menschen kann die emotionale Intelligenz und Empathie fördern, was zu einer insgesamt positiveren und gesünderen sozialen Interaktion führt.

Durch diese Maßnahmen kann die Gestik als wichtiger Bestandteil der nonverbalen Kommunikation verbessert werden, was nicht nur die zwischenmenschliche Interaktion, sondern auch das allgemeine Wohlbefinden und die Gesundheit positiv beeinflusst.

Gestik und ihre Rolle in der Schmerztherapie

Die Rolle der Gestik in der Schmerztherapie ist ein faszinierendes und zunehmend anerkanntes Thema im Bereich der Gesundheitswissenschaften. Schmerzen, besonders chronische Schmerzen, beeinflussen nicht nur das körperliche Wohlbefinden, sondern auch die psychische und emotionale Gesundheit eines Menschen. In diesem Kontext spielt die nonverbale Kommunikation, insbesondere die Gestik, eine bedeutende Rolle bei der Schmerzerkennung, -bewältigung und -therapie.

Zunächst ist die Gestik ein wichtiges Mittel zur Schmerzerkennung. Patienten, die unter starken oder chronischen Schmerzen leiden, nutzen oft unbewusst Gesten, um ihren Schmerz auszudrücken. Diese Gesten können Grimassen, das Reiben oder Halten der schmerzenden Stelle und andere Schutzbewegungen umfassen. Gesundheitsdienstleister, die geschult sind, diese nonverbalen Signale zu erkennen, können schneller und genauer auf die Bedürfnisse ihrer Patienten reagieren. Ein besseres Verständnis der Schmerzgestik ermöglicht es Ärzten und Pflegern, Schmerzintensität und -lokalisation besser einzuschätzen, selbst wenn der Patient Schwierigkeiten hat, seinen Schmerz verbal zu beschreiben.

Darüber hinaus spielt die Gestik eine wesentliche Rolle in der Schmerzbewältigung. Therapeutische Ansätze wie die Körpertherapie und das Gestalttraining nutzen bewusst Bewegungen und Gesten, um den Patienten zu helfen, ihre Schmerzen zu lindern. Diese Techniken basieren auf der Idee, dass körperliche Bewegung und Ausdruck nicht nur die Durchblutung und Muskelentspannung fördern, sondern auch emotionale Spannungen abbauen können, die oft mit chronischen Schmerzen verbunden sind. Zum Beispiel kann das bewusste Strecken und Dehnen von Armen und Händen dazu beitragen, Verspannungen zu lösen und ein Gefühl der Erleichterung zu vermitteln.

Ein weiterer interessanter Ansatz ist der Einsatz von Gestik in der Spiegeltherapie, die insbesondere bei Phantomschmerzen und neurologischen Schmerzen Anwendung findet. Bei dieser Methode betrachtet der Patient die Reflexion seiner gesunden Extremität in einem Spiegel, was den Eindruck erweckt, dass die schmerzende oder fehlende Extremität bewegt wird. Diese visuelle Illusion, kombiniert mit gestischen Bewegungen, kann helfen, das Schmerzempfinden zu reduzieren, indem das Gehirn neu kalibriert wird.

Zudem zeigt die Forschung, dass das Erlernen und Praktizieren von Entspannungsgesten und -techniken, wie zum Beispiel das bewusste Atmen und das langsame, rhythmische Bewegen der Hände und Arme, eine wirksame Methode zur Schmerzkontrolle sein kann. Diese Techniken können das parasympathische Nervensystem aktivieren, das für die Beruhigung und Entspannung des Körpers verantwortlich ist, und so die Wahrnehmung und Intensität von Schmerzen verringern.

Schließlich kann die soziale Gestik eine unterstützende Rolle in der Schmerztherapie spielen. Die Interaktion mit anderen Menschen durch Gesten wie Berührungen, Umarmungen oder einfach das Halten der Hand kann Trost spenden und das Gefühl der Isolation, das oft mit chronischen Schmerzen einhergeht, lindern. Diese sozialen Gesten fördern die Freisetzung von Oxytocin, einem Hormon, das mit Wohlbefinden und Schmerzreduktion in Verbindung gebracht wird.

Insgesamt zeigt sich, dass Gestik nicht nur ein Ausdrucksmittel ist, sondern auch aktiv zur Schmerzerkennung, -bewältigung und -therapie beitragen kann. Die Integration gestischer Elemente in die Schmerztherapie bietet somit ein vielversprechendes Feld, das sowohl Patienten als auch Gesundheitsdienstleistern neue Wege zur Schmerzbewältigung eröffnen kann.

10 Dinge, die Sie über die Gestik wissen sollten

1. Wie beeinflusst Gestik unsere psychische Gesundheit?

Gestik kann erheblich zur psychischen Gesundheit beitragen, indem sie hilft, Emotionen auszudrücken und zu regulieren. Durch die Verwendung von Gesten können Menschen Stress abbauen und positive Emotionen fördern, was zu einem besseren allgemeinen Wohlbefinden führt.

2. Kann bewusste Gestik die Stressbewältigung verbessern?

Ja, bewusste Gestik wie tiefes Atmen, langsames Strecken oder das sanfte Schütteln der Hände kann das parasympathische Nervensystem aktivieren und so helfen, Stress abzubauen und Entspannung zu fördern.

3. Welche Rolle spielt Gestik in der Schmerzbewältigung?

Gestik kann in der Schmerzbewältigung eine wichtige Rolle spielen, indem sie das Gehirn auf andere Reize fokussiert und die Wahrnehmung von Schmerzen reduziert. Techniken wie die Spiegeltherapie nutzen Gestik zur Linderung von Phantomschmerzen und anderen chronischen Schmerzzuständen.

4. Wie kann Gestik die soziale Interaktion und das Wohlbefinden verbessern?

Gesten wie Umarmungen, Handhalten oder sanfte Berührungen können die Freisetzung von Oxytocin fördern, ein Hormon, das soziale Bindungen stärkt und das Gefühl von Wohlbefinden und Sicherheit erhöht.

5. Inwiefern beeinflusst die Gestik die Körperhaltung und Gesundheit?

Eine bewusste und aufrechte Gestik kann zu einer besseren Körperhaltung führen, was wiederum Rückenschmerzen und Verspannungen reduziert. Schlechte Gesten, wie das ständige Sitzen mit gekrümmtem Rücken, können dagegen langfristig zu gesundheitlichen Problemen führen.

6. Kann Gestik die kognitive Leistungsfähigkeit verbessern?

Ja, Gestik unterstützt die kognitive Leistungsfähigkeit, indem sie das Denken und Sprechen erleichtert. Kinder, die beim Lernen ihre Hände benutzen, zeigen oft eine bessere Gedächtnisleistung und Problemlösungsfähigkeit.

7. Wie kann Gestik im Alltag bewusst eingesetzt werden, um das Wohlbefinden zu steigern?

Gestik kann bewusst im Alltag eingesetzt werden, indem man regelmäßige Pausen zum Dehnen und Strecken einlegt, entspannende Handbewegungen praktiziert oder beruhigende Berührungen in stressigen Situationen verwendet.

8. Welche Auswirkungen hat die Reduzierung von Gestik auf die Gesundheit?

Eine Reduzierung von Gestik, etwa durch lange Phasen ohne Bewegung, kann zu Muskelverspannungen, schlechter Durchblutung und erhöhtem Stress führen. Es ist wichtig, regelmäßig Bewegungspausen einzulegen, um diese negativen Auswirkungen zu vermeiden.

9. Können Gesten helfen, emotionale Blockaden zu lösen?

Ja, durch das bewusste Ausführen bestimmter Gesten können emotionale Blockaden gelöst werden. Körpertherapien nutzen oft Gestik, um unterdrückte Emotionen auszudrücken und somit psychische Spannungen abzubauen.

10. In welcher Weise können Gesten die Kommunikation und damit das soziale Wohlbefinden beeinflussen?

Gesten bereichern die Kommunikation, indem sie verbale Aussagen unterstützen und verstärken. Effektive Nutzung von Gestik kann Missverständnisse reduzieren und das Gefühl von Empathie und Verbundenheit in sozialen Interaktionen erhöhen, was das soziale Wohlbefinden verbessert.

Quellen

  • Poeck, K., Hacke, W.: Neurologie. Springer, Heidelberg 2010
  • Pschyrembel: Klinisches Wörterbuch. 266. Auflage. De Gruyter, Berlin 2015
  • Reuter, P.: Springer Lexikon Medizin. Springer, Berlin 2004

Das könnte Sie auch interessieren