Luftröhre
Qualitätssicherung: Dipl.-Biol. Elke Löbel, Dr. rer nat. Frank Meyer
Letzte Aktualisierung am: 24. Oktober 2024Dieser Artikel wurde unter Maßgabe medizinischer Fachliteratur und wissenschaftlicher Quellen geprüft.
Sie sind hier: Startseite Anatomie Luftröhre
Als erster Abschnitt der unteren Luftwege ist die Luftröhre das luftleitende Verbindungsstück zwischen dem Kehlkopf und den Bronchien. Durch die Luftröhre erreicht die Luft die Lungen. Gelangen durch zu hastige Nahrungsaufnahme Speisen in die Luft- anstatt der Speiseröhre, verursacht dies einen starken Hustenreiz der mit einer Verkrampfung der Luftröhrenmuskulatur einhergeht und wohl den meisten Menschen bekannt ist.
Was ist die Luftröhre?
Die Luftröhre schließt an den Kehlkopf an und endet auf Höhe des Brustbeins, sie erstreckt sich also vom Hals bis in den Brustraum.
Typischerweise ist die Luftröhre zwischen 10 und 15 cm lang und hat einen Durchmesser von etwa 15 bis 25 mm. Die elastische Wand der Luftröhre, auch Trachea genannt, besteht aus Bindegewebe und Schichten glatter Muskulatur.
Für Stabilität und Festigkeit der Luftröhre sorgen Knorpelspangen in der Vorderwand.
Anatomie & Aufbau
Der muskulöse Schlauch der Luftröhre teilt sich auf Höhe des 4-5 Brustwirbels in den rechten und linken Hauptbronchus auf, am oberen Ende schließt sie an den Ringknorpel des Kehlkopfes an.
An der Verzweigung, der Luftröhrengabel, befindet sich ein Sporn, die sogenannte Carina trachea, welche bei der Aufteilung der Luft auf den rechten und den linken Hauptbronchus wichtig ist. Die Trachea liegt vor der Speiseröhre und hinter der Schilddrüse. Ihre Festigkeit verdankt sie den 16-20 Knorpelspangen in der Vorderwand, welche durch Ringbänder miteinander verbunden sind.
Das elastische Gewebe zwischen den Knorpelspangen ist wichtig, damit sich der Luftröhrenschlauch beim Schlucken oder beim Bewegen des Kopfes dehnen und verschieben kann. Während auf der Vorderseite die Knorpelspangen mit den Bändern liegen, befindet sich auf der Rückseite glatte Muskulatur und Bindegewebe.
Durch die Luftröhrenmuskulatur kann die Luftröhre um bis zu 25% ihres ursprünglichen Durchmessers verengt werden. Die Innenwand der Luftröhre ist mit einem Flimmerepithel ausgekleidet. Durch das Flimmerepithel und dem von den Becherzellen produzierten Schleim, können Fremdkörper wie Staub aus der Luftröhre heraustransportiert und abgehustet oder verschluckt werden.
Funktionen & Aufgaben
Die Hauptfunktion der Luftröhre besteht im Gastransport, also der Leitung von Luft vom Halsbereich zu den Lungen. Darüber hinaus wird die Luft in der Luftröhre erwärmt, angefeuchtet und mithilfe des Flimmerepithels von Fremdkörpern befreit.
Die Innenwand der Luftröhre ist dicht besetzt mit Flimmerhaaren und Becherzellen, welche Schleim absondern. Die Flimmerhaare bewegen die durch den im Schleim gebundenen Staubteilchen und andere Fremdkörper in Richtung Rachen. Ist ein eingeatmeter Fremdkörper zu groß um auf diese Weise aus der Luftröhre befördert zu werden, setzt ein starker Hustenreflex ein. Dadurch kommt es zum Aushusten des Fremdkörpers.
Die Knorpelspangen, welche die Luftröhre auf ihrer Vorderseite umschließen, haben eine stabilisierende Funktion. Beim Einatmen entsteht ein Unterdruck, welcher die elastische Luftröhre ohne stabilisierende Elemente in sich zusammenfallen lassen würde. Die Knorpelspangen sorgen also dafür, dass eingeatmet werden kann, ohne dass sich die Trachea verschließt oder aufgrund des Unterdrucks zusammenfällt.
Besonders wichtig ist die Elastizität der Luftröhre. Beim Schluckvorgang bewegt sich der Kehlkopf regelmäßig nach oben und die Luftröhre muss diese Bewegung problemlos mitmachen können. Setzt der Hustenreflex ein, wird der Luftröhre noch mehr Elastizität abverlangt, dabei muss sie sich nämlich auch in Längsrichtung dehnen. Die Innenseite der Luftröhre ist eine Schleimhaut unter der sich zur zusätzlichen Befeuchtung Tracheadrüsen befinden, die wie die Becherzellen auch, Schleim bilden.
Krankheiten
Es können verschiedenste Probleme im Zusammenhang mit der Luftröhre auftreten. Besonders häufig ist die Aspiration eines Fremdkörpers, wodurch ein starker Hustenreiz ausgelöst wird. Kann ein inhalierter Fremdkörper nicht abgehustet werden, droht der Erstickungstod und Notfallmaßnahmen wie ein Luftröhrenschnitt werden nötig.
Die häufigste Erkrankung im Zusammenhang mit der Luftröhre ist die so genannte Trancheitis, eine Entzündung der Luftröhre. Diese kann durch eine Infektion mit Bakterien oder Viren verursacht werden aber auch aufgrund einer Allergie auftreten und führt zu Schmerzen beim Schlucken und Husten mit Auswurf. Bei einer Trachealstenose ist die Luftröhre verengt, was zu Luftnot führen kann und an veränderten Atemgeräuschen, wie etwa Pfeifen oder Brummen, festgestellt werden kann.
Verletzungen der Luftröhre durch Unfälle müssen häufig operativ behandelt werden. Bei der Tracheomalazie kommt es zum Zusammenfall der Luftröhre beim Einatmen, weil die Knorpelspangen die Trachea nicht ausreichend stützen. Symptome einer Tracheomalazie sind Atembeschwerden, Heiserkeit und pathologische Atemgeräusche.
Typische & häufige Erkrankungen
10 Dinge, die Sie über die Luftröhre wissen sollten
Was ist die Hauptfunktion der Luftröhre?
Die Luftröhre (Trachea) leitet die Luft von Nase und Mund in die Lungen. Sie ist ein zentraler Bestandteil des Atmungssystems und sorgt dafür, dass Sauerstoff in die Lungen gelangt und Kohlendioxid herausbefördert wird. Eine blockierte oder beschädigte Luftröhre kann den Luftstrom behindern und zu Atemnot führen.
Wie schützt die Luftröhre die Atemwege?
Die Luftröhre ist mit Flimmerhärchen (Zilien) und Schleim ausgekleidet, die gemeinsam verhindern, dass Staub, Schmutzpartikel und Mikroorganismen in die Lunge gelangen. Die Zilien bewegen sich wellenförmig, um diese Partikel nach oben in Richtung Rachen zu befördern, wo sie ausgehustet oder verschluckt werden.
Welche Erkrankungen können die Luftröhre betreffen?
Erkrankungen wie Tracheitis (Entzündung der Luftröhre), Tumore oder Verengungen (Trachealstenose) können die Luftröhre beeinträchtigen. Diese Zustände führen oft zu Atembeschwerden, Husten und in schweren Fällen zu Atemnot.
Was passiert bei einem Luftröhrenriss?
Ein Luftröhrenriss (Trachearuptur) ist eine seltene, aber ernste Verletzung, bei der Luft in den Hals oder die Brusthöhle entweicht. Dies kann durch ein Trauma oder medizinische Eingriffe entstehen und erfordert oft eine sofortige medizinische Behandlung, um Komplikationen wie Pneumothorax (Luft im Brustkorb) zu verhindern.
Wie wird die Luftröhre bei der Intubation genutzt?
Bei medizinischen Notfällen wird häufig ein Schlauch durch die Luftröhre in die Lunge eingeführt, um künstlich zu beatmen. Dieser Vorgang, Intubation genannt, ermöglicht es, die Atmung bei Menschen zu unterstützen, die selbst nicht ausreichend atmen können.
Kann man ohne Luftröhre überleben?
Ein vollständiges Entfernen der Luftröhre ist nicht möglich, da sie lebensnotwendig ist. In extremen Fällen von Krebs oder schweren Verletzungen kann jedoch eine Tracheotomie durchgeführt werden, bei der ein Loch in die Luftröhre geschnitten wird, um die Atmung durch einen speziellen Schlauch zu ermöglichen.
Wie können Atemwegsreizungen die Luftröhre betreffen?
Rauchen oder das Einatmen von Schadstoffen kann die Schleimhaut der Luftröhre reizen, was zu chronischem Husten, Schleimproduktion und in schweren Fällen zu dauerhaften Schäden wie Narbenbildung führen kann.
Was ist ein Tracheostoma?
Ein Tracheostoma ist eine chirurgisch geschaffene Öffnung in der Luftröhre, die bei Menschen, die langfristig auf künstliche Beatmung angewiesen sind, als direkter Atemweg dient. Es hilft, die normale Atmung zu umgehen, wenn die oberen Atemwege blockiert sind.
Wie wichtig ist die Flexibilität der Luftröhre?
Die Luftröhre besteht aus Knorpelringen, die ihr Struktur und Stabilität geben, aber auch elastische Bänder enthalten, die Flexibilität ermöglichen. Diese Struktur sorgt dafür, dass die Luftröhre stabil bleibt, aber sich gleichzeitig bei Atmung und Bewegung anpassen kann.
Kann eine Verletzung der Luftröhre lebensbedrohlich sein?
Ja, Verletzungen der Luftröhre, sei es durch äußere Gewalteinwirkung oder medizinische Komplikationen, können lebensbedrohlich sein. Sie können die Atmung beeinträchtigen und erfordern oft sofortige medizinische Eingriffe, um das Leben zu retten.
10 Tipps für eine gesunde Luftröhre
Rauchen vermeiden: Der Verzicht auf das Rauchen ist eine der wichtigsten Maßnahmen, um die Gesundheit der Luftröhre zu erhalten. Tabakrauch enthält eine Vielzahl von schädlichen Chemikalien, die die empfindliche Schleimhaut der Luftröhre reizen und entzünden können. Langfristiges Rauchen kann zu chronischen Erkrankungen wie Bronchitis, Luftröhrenentzündungen und sogar Krebs führen.
Schadstoffe meiden: Das Einatmen von Schadstoffen, Staub oder Chemikalien kann die Luftröhre reizen und zu Atemwegserkrankungen führen. In Bereichen mit starker Luftverschmutzung oder bei der Arbeit mit chemischen Dämpfen ist es ratsam, Atemschutzmasken zu tragen, um die Atemwege zu schützen.
Hydration fördern: Ausreichend Flüssigkeit zu trinken hilft, die Schleimhäute der Luftröhre feucht zu halten. Dies erleichtert die Arbeit der Zilien (Flimmerhärchen), die Schmutz und Krankheitserreger aus der Luftröhre entfernen. Trockene Luftwege sind anfälliger für Reizungen und Infektionen.
Regelmäßige Bewegung: Körperliche Aktivität verbessert die Lungenfunktion und unterstützt die Gesundheit der Atemwege. Regelmäßiges Training fördert die Durchblutung und sorgt für eine effizientere Sauerstoffversorgung, was die Gesundheit der Luftröhre und der gesamten Atemwege unterstützt.
Feuchte Luft inhalieren: Das Inhalieren von feuchter Luft, zum Beispiel durch den Einsatz eines Luftbefeuchters, kann helfen, die Schleimhäute der Luftröhre feucht zu halten. Dies ist besonders in trockenen Umgebungen oder während der Heizperiode wichtig, um Reizungen vorzubeugen.
Allergien behandeln: Unbehandelte Allergien können die Atemwege belasten und zu Entzündungen der Luftröhre führen. Eine effektive Behandlung von Allergien, zum Beispiel durch Antihistaminika oder Allergenkarenz, schützt die Atemwege vor langfristigen Schäden.
Gesunde Ernährung: Eine ausgewogene Ernährung, die reich an Antioxidantien, Vitaminen und Mineralstoffen ist, stärkt das Immunsystem und schützt die Atemwege. Lebensmittel wie Obst, Gemüse, Nüsse und Samen unterstützen die Gesundheit der Schleimhäute und verringern das Risiko von Infektionen.
Auf richtige Atemtechnik achten: Das Erlernen von Atemtechniken, wie tiefes Atmen oder Zwerchfellatmung, kann die Atemwege entlasten und die Lungenkapazität erhöhen. Dies fördert die Gesundheit der Luftröhre und sorgt für eine bessere Sauerstoffversorgung des Körpers.
Kältereize meiden: Kalte Luft kann die Luftröhre reizen und die Atemwege verengen. Um die Luftröhre vor Kältereizen zu schützen, ist es ratsam, bei kaltem Wetter Mund und Nase mit einem Schal zu bedecken und durch die Nase zu atmen, um die Luft anzuwärmen, bevor sie in die Luftröhre gelangt.
Regelmäßige Atemwegskontrollen: Regelmäßige Untersuchungen beim Arzt, insbesondere bei chronischen Atemwegsproblemen, können helfen, frühzeitig Anzeichen von Erkrankungen der Luftröhre oder der Atemwege zu erkennen. Bei anhaltendem Husten, Atemnot oder Heiserkeit sollte umgehend ärztlicher Rat eingeholt werden, um mögliche ernsthafte Probleme auszuschließen.
Luftröhrenstenose: Ursachen und Behandlung
Die Luftröhrenstenose ist eine Verengung der Luftröhre, die den Luftfluss zu den Lungen behindert und zu ernsthaften Atemproblemen führen kann. Diese Erkrankung kann aus verschiedenen Gründen entstehen und erfordert häufig eine komplexe medizinische Behandlung. Sie stellt ein wichtiges Thema aus gesundheitlicher Perspektive dar, da sie die normale Atemfunktion beeinträchtigt und unbehandelt lebensbedrohlich sein kann.
Ursachen der Luftröhrenstenose
Eine der häufigsten Ursachen für eine Luftröhrenstenose ist eine mechanische Verletzung der Luftröhre, zum Beispiel nach einer Langzeitintubation. Die Schläuche, die bei einer Beatmung in die Luftröhre eingeführt werden, können bei längerem Einsatz Druck auf das Gewebe ausüben, was zu Narbenbildung und Verengung führen kann. Auch nach einer Tracheotomie, einem chirurgischen Eingriff, bei dem ein Schnitt in die Luftröhre gemacht wird, kann es zu Narbenbildung und einer Stenose kommen.
Andere Ursachen umfassen Entzündungen der Luftröhre, die durch Infektionen oder Autoimmunerkrankungen wie die Wegener-Granulomatose verursacht werden können. Seltener kann eine Luftröhrenstenose durch Tumore, entweder gutartig oder bösartig, ausgelöst werden, die die Luftröhre von innen verengen.
Symptome und Auswirkungen
Die Symptome einer Luftröhrenstenose hängen von der Schwere der Verengung ab. Zu den häufigsten Anzeichen gehören Atemnot, besonders bei körperlicher Anstrengung, pfeifende Atemgeräusche (Stridor), chronischer Husten und in einigen Fällen Heiserkeit. Da die Symptome oft schleichend auftreten, kann die Diagnose verzögert erfolgen, und die Betroffenen gewöhnen sich möglicherweise an die zunehmenden Atembeschwerden.
Wenn die Stenose unbehandelt bleibt, kann es zu einer fortschreitenden Verschlechterung der Atemfunktion kommen, was in schweren Fällen lebensbedrohlich werden kann, da der Körper nicht mehr ausreichend mit Sauerstoff versorgt wird.
Behandlungsmöglichkeiten
Die Behandlung der Luftröhrenstenose richtet sich nach der Ursache und dem Schweregrad der Verengung. In leichten Fällen kann eine medikamentöse Therapie, zum Beispiel mit Kortikosteroiden, Entzündungen reduzieren und das Gewebe stabilisieren. Bei fortgeschrittener Stenose sind jedoch chirurgische Eingriffe notwendig. Eine Methode ist die endoskopische Dilatation, bei der die Luftröhre durch einen Ballon oder spezielle Instrumente erweitert wird. In schwereren Fällen kann ein Teil der verengten Luftröhre chirurgisch entfernt und die verbleibenden Enden wieder zusammengenäht werden.
Nach der Behandlung ist eine regelmäßige Nachsorge wichtig, um sicherzustellen, dass keine erneute Verengung auftritt und die Atemwege offen bleiben.
Tracheomalazie: Wenn die Luftröhre zusammenfällt
Tracheomalazie ist eine Erkrankung, bei der die Wände der Luftröhre ungewöhnlich weich sind und ihre strukturelle Integrität verlieren. Dies führt dazu, dass sich die Luftröhre beim Atmen teilweise oder vollständig zusammenfalten kann, was den Luftstrom zu den Lungen beeinträchtigt. Die Erkrankung kann entweder angeboren oder im Laufe des Lebens erworben sein und betrifft sowohl Kinder als auch Erwachsene.
Ursachen der Tracheomalazie
Angeborene Tracheomalazie ist meist eine Folge von Entwicklungsstörungen im Mutterleib, bei denen die Knorpelringe, die die Luftröhre normalerweise stützen, nicht ausreichend fest sind. Diese Form der Tracheomalazie wird häufig bei Säuglingen diagnostiziert und kann in Verbindung mit anderen angeborenen Fehlbildungen auftreten.
Erworbene Tracheomalazie kann durch verschiedene Faktoren verursacht werden. Langzeitintubation, wiederholte Atemwegsinfektionen oder chronische Entzündungen können die Luftröhrenwände schwächen. Auch chirurgische Eingriffe im Brustbereich, Tumore oder Erkrankungen wie COPD können das Risiko einer Tracheomalazie erhöhen, indem sie die Stabilität der Luftröhre beeinträchtigen.
Symptome und Auswirkungen
Das Hauptsymptom der Tracheomalazie ist Atemnot, die oft bei körperlicher Anstrengung oder im Liegen schlimmer wird. Betroffene berichten häufig über keuchende oder pfeifende Atemgeräusche (Stridor), insbesondere beim Ausatmen. Säuglinge mit angeborener Tracheomalazie zeigen oft Symptome wie lautes Atmen, Husten und Schwierigkeiten beim Essen, da die instabile Luftröhre das Atmen und Schlucken erschwert.
Da die Symptome in leichten Fällen oft unspezifisch sind und mit anderen Atemwegserkrankungen verwechselt werden können, wird Tracheomalazie manchmal spät diagnostiziert. In schwereren Fällen kann es zu wiederholten Atemwegsinfektionen, Sauerstoffmangel und lebensbedrohlichen Atemproblemen kommen.
Behandlungsmöglichkeiten
Die Behandlung von Tracheomalazie richtet sich nach dem Schweregrad der Erkrankung. In leichten Fällen, insbesondere bei Kindern, kann eine konservative Behandlung ausreichen. Hierbei wird auf regelmäßige Überwachung und die Vermeidung von Atemwegsreizstoffen gesetzt, da sich die Luftröhre bei vielen Kindern mit der Zeit von selbst stabilisiert.
In schwereren Fällen sind jedoch medizinische Eingriffe notwendig. Eine Möglichkeit ist die Anwendung von CPAP (Continuous Positive Airway Pressure), bei der durch kontinuierlichen Luftdruck die Luftröhre offen gehalten wird. Chirurgische Optionen umfassen die Platzierung eines Stents in der Luftröhre, um sie zu stützen, oder eine Tracheoplastik, bei der die Luftröhre operativ stabilisiert wird.
Langfristig ist bei Tracheomalazie eine regelmäßige medizinische Betreuung erforderlich, um die Atemwege zu schützen und das Risiko von Komplikationen wie wiederkehrenden Infektionen oder Atemstillständen zu minimieren.
Quellen
- Braun, J., Dormann, A .J.: Klinikleitfaden Innere Medizin. Urban & Fischer, München 2013
- Bungeroth, U.: BASICS Pneumologie. Urban & Fischer, München 2010
- Silbernagl, S. et al.: Taschenatlas Physiologie. Thieme, Stuttgart 2007