Lymphknoten
Qualitätssicherung: Dipl.-Biol. Elke Löbel, Dr. rer nat. Frank Meyer
Letzte Aktualisierung am: 4. September 2024Dieser Artikel wurde unter Maßgabe medizinischer Fachliteratur und wissenschaftlicher Quellen geprüft.
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Wenngleich die Lymphknoten aufgrund ihrer recht unscheinbaren Anatomie recht oft in ihrer Relevanz im Gegensatz zu anderen Organen untergehen, kennen viele Menschen deren Bedeutung jedoch in Verbindung mit dem Auftreten von Tumoren. Die Lymphknoten sind für die Gesundheit des Körpers sehr bedeutsam.
Was sind Lymphknoten?
Im Rahmen der Definition der Lymphknoten, einzeln Nodus lymphoideus, werden diese kompliziert aufgebauten Gebilde als knötchenartige Organe des Lymphsystems bezeichnet.
Das sogenannte lymphatische System stellt den Transportweg für die sogenannte Lymphe oder Lymphflüssigkeit dar, welche auch durch die Lymphknoten gelangt. In älterer medizinischer Literatur kommt häufig die Bezeichnung Nodus lymphaticus vor.
Die Lymphknoten sind mit einem Durchmesser von durchschnittlich einem bis zwei Zentimeter nicht groß und lassen sich von außen tasten. Die Lymphknoten sind über den gesamten menschlichen Körper verteilt und an ganz spezifischen Positionen verankert.
Anatomie & Aufbau
Um sich einen Lymphknoten in Bezug auf seinen Aufbau vorstellen zu können, sollte an eine Art Netz gedacht werden. Der einer Bohne ähnelnde Lymphknoten ist von einer bindegewebigen Schicht umgeben. Unter dieser Ummantelung befinden sich von außen nach innen die Lymphknotenrinde und die sogenannte mittlere Region.
Diese Zone schützt den inneren Kern, welches in der Anatomie auch als inneres Mark bezeichnet wird. Damit eine netzartige Verzweigung von einem Lymphknoten zum nächsten entsteht, ist die Bindegewebshülle durch fein strukturierte "Verbindungsarme", die Trabekel, gekennzeichnet.
Durch die gesamten Ummantelungen des Lymphknotens dringt der Lymphsinus. Bei dieser Struktur geht es um einen Hohlraum, innerhalb dessen sich die Lymphflüssigkeit in das innere Knotenmark bewegt, durch den Knotenhilus wieder in den Trabekel und zum nächsten Lymphknoten gelangt. Der Lymphknoten stellt praktisch einen durchflossenen Filter dar.
Funktionen & Aufgaben
Die Aufgabe der Lymphknoten liegt darin, alle in der Lymphflüssigkeit befindlichen Partikel heraus zu filtern. Aus diesem Grund stellen die Lymphknoten einen unverzichtbaren Part im Rahmen eines intakten natürlichen Abwehrmechanismus dar.
Sind einzelne Fremdkörper, beispielsweise Krebszellen oder Mikroorganismen zu groß, bleiben diese in der Netzstruktur des Lymphknotens gefangen. Nun kommen die körpereigenen Immunsubstanzen hinzu und töten diese Krankheitserreger ab. Darüber hinaus sind auch die Lymphknoten selbst in der Lage, diesen Abwehrmechanismus umzusetzen.
In den Lymphknoten sind sogenannte Abwehrzellen eingelagert. Diese werden als T-Lymphozyten, B-Lymphozyten sowie als Fresszellen oder Makrophagen (makro = groß) bezeichnet und übernehmen genau dieselben Abwehraufgaben, welche von den Leukozyten, den weißen Blutkörperchen, erfüllt werden. Diese Zellen sind ein Bestandteil des lymphatischen Systems und können sich genauso wie die Leukozyten vermehren, falls sich Krankheitskeime herausfiltern lassen.
Unter diesem Aspekt stellen die Lymphknoten eine Art "Sicherheitspolizei" im Körper dar. Die Lymphknoten sind in der Lage, sowohl Krankheitserreger, körperfremde feste Substanzen wie Asbest oder Zellen von Tumoren aus der Lymphflüssigkeit zu entfernen und diese zu zersetzen.
Krankheiten
Als ein deutliches Hinweiszeichen auf eine im Organismus vorliegende Erkrankung stellt für die Mediziner das Abtasten und Begutachten der Lymphknoten dar. Nicht nur als Differentialdiagnose, sondern auch als Hinweis auf eine äußerlich noch nicht erkennbare Erkrankung ist die Beschaffenheit der Lymphknoten durchaus wichtig. Die Lymphknoten schwellen an, nehmen an Größe zu.
Auch die Lymphknoten selbst können erkranken. Typische Erkrankungen der Lymphknoten sind eine Infektion mit HIV-Erregern oder das sogenannte Pfeiffer´sche Drüsenfieber. Wandern unerkannte Tumorzellen auf dem Wege der Lymphflüssigkeit im Organismus, können diese in den Lymphknoten verbleiben und dort weiter wuchern.
Entsteht in den Lymphknoten durch eine Entartung der Lymphzellen eine Krebsgeschwulst, wird diese Erkrankung als Lymphom bezeichnet. In der Differentialdiagnostik spielen im Zusammenhang mit den Lymphknoten und den Lymphomen die Non-Hodgkin- oder die Hodgkin-Lymphome (siehe Morbus Hodgkin (Hodgkin-Lymphom)) eine zentrale Rolle.
Darüber hinaus können Menschen an Beschwerden leiden, welche von den Lymphknoten ausgehen und als Lymphadenitis bekannt sind. Diese Erkrankung basiert auf einem entzündlichen Prozess in den Lymphknoten und ist durch unterschiedliche Verläufe charakterisiert. Beim Lymphknotenkrebs geht es meist immer um bösartige Wucherungen, welche außer dem Morbus Hodgkin auftreten können und durch ideale Behandlungsmethoden eine gute Prognose aufweisen.
Typische & häufige Erkrankungen
10 Dinge, die Sie über Lymphknoten wissen sollten
Was sind Lymphknoten?
Lymphknoten sind kleine, bohnenförmige Organe, die Teil des Lymphsystems sind. Sie filtern Lymphflüssigkeit und helfen, Krankheitserreger wie Bakterien und Viren zu bekämpfen. Lymphknoten enthalten Immunzellen, die aktiv gegen Infektionen vorgehen.
Wo befinden sich die Lymphknoten im Körper?
Lymphknoten sind im ganzen Körper verteilt, aber sie konzentrieren sich besonders im Nacken, in den Achseln, in der Leiste und im Bauchraum. Sie liegen entlang der Lymphgefäße und sind wichtige Filterstationen für die Lymphflüssigkeit.
Warum schwellen Lymphknoten an?
Lymphknoten schwellen an, wenn sie auf Infektionen, Verletzungen oder manchmal auf schwerwiegendere Erkrankungen wie Krebs reagieren. Wenn das Immunsystem auf Krankheitserreger trifft, vermehren sich die Immunzellen in den Lymphknoten, was zu ihrer Schwellung führt.
Wann sollte man sich Sorgen über geschwollene Lymphknoten machen?
Geschwollene Lymphknoten sind meistens harmlos und treten bei Infektionen wie Erkältungen oder Grippe auf. Wenn die Schwellung jedoch über Wochen anhält, sich verhärtet oder schmerzlos ist und weitere Symptome wie Fieber oder ungewollter Gewichtsverlust auftreten, sollte man einen Arzt aufsuchen.
Wie fühlt sich ein geschwollener Lymphknoten an?
Ein geschwollener Lymphknoten fühlt sich oft weich, elastisch und beweglich an. Bei Entzündungen können sie empfindlich oder schmerzhaft sein. Harter, unbeweglicher und schmerzloser Lymphknoten könnte ein Anzeichen für schwerwiegendere Erkrankungen sein.
Welche Rolle spielen Lymphknoten im Immunsystem?
Lymphknoten sind wichtige Filterstationen, die Krankheitserreger, abgestorbene Zellen und Fremdstoffe aus der Lymphflüssigkeit herausfiltern. Sie enthalten Lymphozyten, die Bakterien und Viren angreifen und abtöten, wodurch sie eine zentrale Rolle im Immunsystem spielen.
Wie kann man Lymphknoten gesund halten?
Ein gesunder Lebensstil, regelmäßige Bewegung, eine ausgewogene Ernährung und ausreichend Flüssigkeit unterstützen das Lymphsystem und halten die Lymphknoten gesund. Ein starkes Immunsystem reduziert das Risiko von Infektionen und Schwellungen der Lymphknoten.
Können geschwollene Lymphknoten ein Zeichen für Krebs sein?
In seltenen Fällen können geschwollene Lymphknoten ein Anzeichen für Krebs sein, insbesondere für Lymphome oder metastasierende Krebserkrankungen. Bei Knoten, die hart und schmerzlos sind, oder bei Schwellungen, die nicht abklingen, sollte man ärztlichen Rat einholen.
Wie werden geschwollene Lymphknoten behandelt?
Die Behandlung hängt von der Ursache ab. Infektionen werden oft mit Antibiotika oder antiviralen Medikamenten behandelt. Bei schwerwiegenden Ursachen wie Krebs können Operationen, Strahlentherapie oder Chemotherapie notwendig sein.
Was ist ein Lymphödem, und wie hängt es mit Lymphknoten zusammen?
Ein Lymphödem ist eine Schwellung, die auftritt, wenn die Lymphflüssigkeit nicht richtig abfließen kann, oft durch beschädigte oder entfernte Lymphknoten. Dies tritt häufig nach Krebsbehandlungen auf, bei denen Lymphknoten entfernt oder beschädigt werden.
10 Tipps für gesunde Lymphknoten
Bleibe körperlich aktiv
Regelmäßige Bewegung ist entscheidend, um den Lymphfluss im Körper aufrechtzuerhalten. Anders als das Herz-Kreislauf-System, das vom Herzen angetrieben wird, benötigt das Lymphsystem Bewegung, um Flüssigkeit durch den Körper zu transportieren. Aktivitäten wie Spazierengehen, Schwimmen oder Yoga fördern den Lymphfluss und unterstützen die Gesundheit der Lymphknoten.
Trinke ausreichend Wasser
Hydration ist wichtig für das Lymphsystem. Wasser hilft, Giftstoffe aus dem Körper zu spülen und den Lymphfluss zu verbessern. Achte darauf, täglich mindestens 1,5 bis 2 Liter Wasser zu trinken, um den Lymphfluss zu fördern und das System zu entlasten.
Ernähre dich ausgewogen
Eine gesunde Ernährung, reich an Obst, Gemüse und Ballaststoffen, fördert die allgemeine Gesundheit und unterstützt das Immunsystem. Lebensmittel wie Zitrusfrüchte, Beeren, grünes Blattgemüse und Knoblauch enthalten Vitamine und Antioxidantien, die das Immunsystem stärken und die Lymphknoten schützen.
Vermeide übermäßigen Alkohol- und Tabakkonsum
Alkohol und Rauchen können das Immunsystem schwächen und das Risiko von Lymphknotenerkrankungen erhöhen. Der Verzicht auf übermäßigen Alkohol und das Rauchen fördert die Gesundheit der Lymphknoten und des gesamten Lymphsystems.
Regelmäßige Entgiftung
Eine gelegentliche Entgiftungskur kann dazu beitragen, das Lymphsystem zu reinigen und Giftstoffe aus dem Körper zu entfernen. Das kann durch eine vermehrte Aufnahme von entgiftenden Lebensmitteln wie grünen Smoothies oder Kräutertees erreicht werden. Auch regelmäßiges Saunieren kann das Entgiften unterstützen.
Lymphdrainage-Massagen
Eine manuelle Lymphdrainage, eine spezielle Massageform, kann den Lymphfluss anregen und Schwellungen reduzieren. Diese Technik wird oft von Therapeuten durchgeführt und kann bei Menschen mit eingeschränktem Lymphfluss, wie z. B. nach einer Operation oder bei einem Lymphödem, sehr hilfreich sein.
Achte auf die Körperhaltung
Eine gute Körperhaltung und das Vermeiden von längerem Sitzen oder Stehen können den Lymphfluss verbessern. Schlechte Haltung und Bewegungsmangel können zu einer Stagnation des Lymphflusses führen, was die Gesundheit der Lymphknoten beeinträchtigen kann.
Vermeide enge Kleidung
Enge Kleidung kann den Lymphfluss einschränken, insbesondere an Stellen wie den Achseln und der Leiste, wo sich wichtige Lymphknoten befinden. Locker sitzende Kleidung fördert die Durchblutung und den freien Fluss der Lymphflüssigkeit.
Pflege die Haut
Da Lymphknoten eine zentrale Rolle im Immunsystem spielen, ist es wichtig, die Haut – die erste Barriere gegen Infektionen – gesund zu halten. Vermeide Verletzungen und Infektionen durch angemessene Hautpflege, da diese das Lymphsystem belasten und die Knoten anschwellen lassen können.
Stress abbauen
Chronischer Stress kann das Immunsystem schwächen und die Funktion des Lymphsystems beeinträchtigen. Achte auf regelmäßige Entspannungstechniken wie Meditation, Atemübungen oder Yoga, um Stress abzubauen und die Lymphknoten gesund zu halten.
Lymphknoten und ihre Rolle bei Krebs
Lymphknoten spielen eine entscheidende Rolle im Immunsystem und sind besonders relevant, wenn es um die Diagnose und das Fortschreiten von Krebs geht. Ihre Hauptaufgabe besteht darin, Krankheitserreger, wie Bakterien und Viren, aus der Lymphflüssigkeit zu filtern und Immunzellen bereitzustellen, die Infektionen bekämpfen. Im Kontext von Krebs dienen Lymphknoten jedoch als wichtige Indikatoren für die Ausbreitung und den Fortschritt der Krankheit.
Einer der ersten Schritte, um zu bestimmen, wie weit sich Krebs ausgebreitet hat, ist die Überprüfung der Lymphknoten auf Krebszellen. Besonders bei Brustkrebs, Melanom, Lungenkrebs oder Prostatakrebs werden Lymphknoten in der Nähe des Tumors untersucht, da Krebszellen über das Lymphsystem in andere Körperbereiche gelangen können. Dies wird als lymphogene Metastasierung bezeichnet. Wenn Krebszellen in den Lymphknoten gefunden werden, deutet dies darauf hin, dass sich der Krebs möglicherweise auf andere Teile des Körpers ausgebreitet hat.
Ein Verfahren, das in der Krebsdiagnose häufig eingesetzt wird, ist die Sentinel-Lymphknotenbiopsie. Der Sentinel-Lymphknoten, oder Wächterlymphknoten, ist der erste Lymphknoten, in den ein Tumor abfließt. Durch das Entfernen und Untersuchen dieses Knotens können Ärzte feststellen, ob der Krebs begonnen hat, sich zu verbreiten. Wenn der Sentinel-Lymphknoten frei von Krebszellen ist, ist es weniger wahrscheinlich, dass der Krebs metastasiert ist. Ist er jedoch betroffen, kann eine Ausbreitung auf weitere Lymphknoten oder Organe bereits im Gange sein, was die Behandlungsstrategie beeinflusst.
Die Entfernung von Lymphknoten (Lymphadenektomie) kann Teil einer Krebsoperation sein, insbesondere wenn eine Ausbreitung festgestellt wurde. Dies kann jedoch zu Komplikationen führen, wie dem Lymphödem, bei dem sich Lymphflüssigkeit in den Gliedmaßen ansammelt, weil der Abfluss beeinträchtigt ist. Ein Lymphödem verursacht Schwellungen und kann zu langfristigen Beschwerden führen, was besondere Pflege und Nachsorge erforderlich macht.
Die Untersuchung der Lymphknoten hilft nicht nur bei der Diagnose von Krebs, sondern spielt auch eine Schlüsselrolle bei der Bestimmung des Krebsstadiums und der Prognose. Das Vorhandensein von Krebszellen in den Lymphknoten kann Einfluss darauf haben, welche Behandlungsansätze gewählt werden, wie beispielsweise Chemotherapie, Strahlentherapie oder immunologische Therapien. Daher ist das Verständnis der Rolle von Lymphknoten bei Krebs entscheidend für eine gezielte und effektive Behandlung.
Lymphknotenentzündung: Ursachen und Behandlung
Lymphknotenentzündung, auch Lymphadenitis genannt, ist eine Erkrankung, bei der die Lymphknoten anschwellen und entzündet sind, oft als Reaktion auf eine Infektion im Körper. Diese Schwellung tritt auf, wenn die Lymphknoten als Teil der Immunantwort beginnen, aktiv gegen Krankheitserreger zu kämpfen. Eine Lymphknotenentzündung kann überall im Körper auftreten, tritt aber am häufigsten im Nacken, in den Achseln oder in der Leiste auf.
Ursachen der Lymphknotenentzündung
Die häufigste Ursache für eine Lymphadenitis sind Infektionen. Dies können bakterielle, virale oder pilzbedingte Infektionen sein. Zum Beispiel können einfache Erkältungen oder Grippe zu geschwollenen Lymphknoten im Nacken führen. Bakterielle Infektionen, wie die durch Streptokokken ausgelöste Mandelentzündung, oder Hautinfektionen, können ebenfalls Schwellungen verursachen. In diesen Fällen reagieren die Lymphknoten, indem sie die Immunzellen aktivieren, um die Krankheitserreger zu bekämpfen.
Manchmal kann eine Lymphknotenentzündung auch durch schwerwiegendere Erkrankungen wie Tuberkulose oder Toxoplasmose ausgelöst werden, bei denen spezifische Krankheitserreger über das Lymphsystem gestreut werden. Eine Entzündung kann auch im Zusammenhang mit Autoimmunerkrankungen wie Lupus oder rheumatoider Arthritis auftreten, bei denen das Immunsystem fälschlicherweise gesundes Gewebe angreift.
Schließlich kann eine Lymphadenitis in seltenen Fällen auch durch Krebserkrankungen verursacht werden. Tumorzellen, insbesondere bei Lymphomen oder metastasierenden Krebserkrankungen, können die Lymphknoten befallen und eine entzündliche Reaktion hervorrufen.
Symptome und Diagnose
Die Hauptsymptome einer Lymphknotenentzündung sind geschwollene, empfindliche oder schmerzhafte Lymphknoten. Sie können sich warm anfühlen und bei Berührung schmerzen. Je nach zugrunde liegender Ursache können zusätzliche Symptome wie Fieber, allgemeines Krankheitsgefühl oder Hautrötungen auftreten.
Zur Diagnose einer Lymphadenitis wird der Arzt die geschwollenen Knoten untersuchen und oft auch eine Blutuntersuchung durchführen, um die zugrunde liegende Infektion oder Erkrankung zu identifizieren. In einigen Fällen kann eine Ultraschalluntersuchung oder sogar eine Biopsie des betroffenen Lymphknotens notwendig sein, um schwerwiegendere Ursachen auszuschließen.
Behandlung
Die Behandlung der Lymphknotenentzündung hängt von der zugrunde liegenden Ursache ab. Bei bakteriellen Infektionen sind in der Regel Antibiotika die Therapie der Wahl. Viral bedingte Entzündungen klingen meist von selbst ab, unterstützt durch Ruhe und Flüssigkeitszufuhr. In schwereren Fällen, wie bei Tuberkulose oder Krebs, ist eine spezifische medikamentöse Behandlung erforderlich.
Schmerzmittel und warme Kompressen können ebenfalls zur Linderung der Symptome beitragen. Wenn die Schwellung oder die Schmerzen jedoch länger anhalten oder sich verschlimmern, ist es wichtig, ärztlichen Rat einzuholen.
Quellen
- Braun, J., Dormann, A .J.: Klinikleitfaden Innere Medizin. Urban & Fischer, München 2013
- Lüttjen-Drecoll, Rohen, J.W.: Innenansichten des menschlichen Körpers. Schattauer, Stuttgart 2010
- Silbernagl, S. et al.: Taschenatlas Physiologie. Thieme, Stuttgart 2007