Ananas
Qualitätssicherung: Dipl.-Biol. Elke Löbel, Dr. rer nat. Frank Meyer
Letzte Aktualisierung am: 26. März 2024Dieser Artikel wurde unter Maßgabe medizinischer Fachliteratur und wissenschaftlicher Quellen geprüft.
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Die Ananas ist eine Obstpflanze, die heutzutage weltweit in den tropisch klimatisierten Gebieten angebaut wird. Die Frucht wird sehr gern frisch verzehrt oder zu Obst in Konserven oder Fruchtsäften verarbeitet. Eine Ananas, die frisch und voll ausgereift ist, ist ein großer Genuss.
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Das sollten Sie über die Ananas wissen
Christoph Kolumbus hat die Ananas entdeckt, denn er hat sie zum ersten Mal probiert. Die ursprüngliche Heimat wird jedoch in Paraguay vermutet, was auch heute noch eines der Hauptanbaugebiete ist. Die Ananas ist eine der bekanntesten tropischen Früchte.
Mittlerweile gibt es zahlreiche Anbaugebiete auf der Welt, sodass die Ananas ganzjährig erhältlich ist. Wichtige Lieferanten sind Westindien, Mittel- und Südamerika, Afrika, Thailand, die Philippinen und China. Dort wächst die Ananas meist auf großen Anbauplantagen. Doch auch in Europa gibt es kleine Anbaugebiete, beispielsweise auf den Azoren und Kanaren. Über 100 Sorten sind bekannt, die sich anhand der Farbe, Faserform, Größe und Festigkeit unterscheiden.
Die gelben Sorten sind beliebter als die grünen, da sie süßer sind, länger gelagert werden können und besser nachreifen. Im Allgemeinen ist die Ananas in Bezug auf Geschmack und Konsistenz im reifen Zustand süß mit einer etwas säuerlichen Note und sehr saftig.
Bedeutung für die Gesundheit
Die Ananas hat vielfältige positive Auswirkungen auf die Gesundheit. Sie enthält reichlich Nährstoffe und stärkt dadurch das Immunsystem, senkt einen zu hohen Blutdruck, fungiert als Stimmungsaufheller und reguliert die Verdauung. Eine 150 Gramm große Portion frischer Ananas deckt mit mehr als 25 mg Vitamin C nahezu ein Drittel des Tagesbedarfs.
Abgesehen vom Vitamin-C-Gehalt bietet sie zahlreiche weitere wertvolle Inhaltsstoffe, ist zudem kalorienarm und nahezu fettfrei. Das enthaltene Jod unterstützt das Denken, das Zink erhält die geistige Leistung und verringert die Auswirkungen, die Stress verursachen kann. Das Kalzium stärkt die Nerven, denn es beruhigt und entspannt. Das Vanillin in der Ananas ist ebenso ein natürlicher Stimmungsaufheller.
Auch das Magnesium leistet gute Dienste, denn es wirkt antidepressiv und lindert eine Nervosität und Ängste. Zudem reguliert es den Kalzium-Haushalt und ebenso den Basen-Haushalt im Körper, da die Ananas dank der enthaltenen Mineralstoffe stark basisch wirkt.
Das Eisen in der Ananas ist wichtig für die körperliche und geistige Leistungsfähigkeit. Frischer Ananassaft ist bei Fieber und Erkältungskrankheiten sehr gut geeignet. Er entwässert und entschlackt, da die Fruchtsäuren der Ananas im Gewebe Substanzen aufnehmen. Darüber hinaus kann einer Arterienverkalkung vorgebeugt werden, da Ablagerungen an den Gefäßinnenwänden abgebaut werden. Die Ananas unterstützt des Weiteren die Verdauung und Fettverbrennung effektiv, sodass sie dank des enthaltenen Verdauungsenzyms Bromelain auch für Menschen geeignet ist, die abnehmen möchten.
Inhaltsstoffe & Nährwerte
Nährwertangaben | Menge pro 100 Gramm |
Kalorien 50 | Fettgehalt 0,1 g |
Cholesterin 0 mg | Natrium 1 mg |
Kalium 109 mg | Kohlenhydrate 13 g |
Eiweiß 0,5 g | Vitamin C 47,8 mg |
Die Ananas ist nicht nur sehr lecker, sondern sie enthält auch viele gesunde Mineralien, Spurenelemente, Vitalstoffe und Enzyme, dank derer sie ein wahres Naturheilmittel ist. Die tropische Frucht enthält beispielsweise Kalzium, Kalium, Magnesium, Eisen, Mangan, Phosphor, Zink und Jod. All diese Stoffe benötigt der Körper, um gesund zu bleiben.
Die frische Ananas liefert zudem wichtige Vitamine, beispielsweise viel Vitamin C, Biotin, Provitamin A, Vitamin E sowie zahlreiche weitere lebenswichtige Vitamine wie Niacin, Thiamin und Riboflavin. Auch der hohe Bromelain-Gehalt in der Ananas ist für die gesundheitsfördernde Wirkung verantwortlich. Die Ananas enthält zwar je nach Reifegrad zwischen 8 und 15 Prozent Fruchtzucker, dieser wird vom Körper allerdings sofort in Glukose umgewandelt, sodass er direkt verwertet werden kann. 100 Gramm Ananas enthalten etwa 53 kcal, sodass die Frucht ein gesundes und kalorienarmes Lebensmittel ist.
Unverträglichkeiten & Allergien
Exotische Früchte sind gesund und schmecken gut, doch einige Menschen vertragen die Südfrüchte wie die Ananas nicht, was sich in unangenehmen Überempfindlichkeitsreaktionen äußert. Es kann zum Teil hilfreich sein, unterschiedliche Sorten auszuprobieren.
Die "Sweet Ananas" beispielsweise hat sich bei einer Verdauungsschwäche bewährt. Diese sehr süße Variante wird besonders gut vertragen, wenn der Körper nicht ausreichend Magensäure bildet. Für Menschen, die unter Magenschleimhauterkrankungen leiden, ist diese Sorte jedoch nicht geeignet, da sie über einen hohen Anteil an Fruchtsäure verfügt.
Einkaufs- & Küchentipps
Die inneren Blätter, die sich am Schaft der Ananas befinden, müssen leicht zu lösen sein, denn dies verdeutlicht einen optimalen Reifegrad. Beim Druck auf das Fruchtfleisch sollte dieses etwas nachgeben, die Ananas allerdings keine Druckstellen aufweisen. Die grüne Farbe der Blattkrone ist ein Erkennungszeichen für die Frische und den guten Geschmack. Beim Kauf sollte zudem am unteren Ende auf den Stielansatz geachtet werden, da sich hier oftmals Schimmel bildet, der auf eine Überlagerung hinweist. Die frische Ananas schmeckt nicht nur am besten, sondern sie ist auch gesünder als die Frucht aus Dose oder einem Glas.
Eine reife Ananas sollte zu Hause jedoch nicht zu lange liegen bleiben und am besten innerhalb weniger Tage genossen werden. Im Gemüsefach des Kühlschranks hält sie ungefähr eine Woche. Eine Ananas, die noch grün, also noch nicht ganz reif ist, darf bei Zimmertemperatur noch länger liegen bleiben, damit sie nachreifen kann. Meist weisen frühzeitig geerntete Früchte jedoch häufig einen etwas säuerlichen Geschmack auf.
Zubereitungstipps
Viele Menschen scheuen sich vor der Zubereitung, denn das Schälen und Zerkleinern der frischen Ananas ist schon etwas mühsam, doch mit ein wenig Übung wird dies einfach gelingen. Zunächst einmal werden mit einem großen Messer der Stielansatz und die Blattkrone der Ananas abgeschnitten, damit sie gut auf die Arbeitsfläche gestellt und rundherum von der Schale befreit werden kann. Dies geschieht von oben nach unten.
Je nach Rezept kann die Ananas dann in Scheiben oder Würfel geschnitten werden. Dabei wird auch der harte, ungenießbare Strunk, der sich in der Mitte befindet, entfernt. Dank des süß-sauren und exotischen Geschmacks der Ananas passt sie zu zahlreichen Gerichten. Sehr gern findet die Frucht in der asiatischen, afrikanischen und karibischen Küche Verwendung. Die Ananas schmeckt beispielsweise hervorragend in Currys und Wokgerichte mit Schwein und Geflügel.
Doch auch in vegetarische Gerichte oder Salate passt sie wunderbar. Weitere Einsatzgebiete für die frische Ananas sind Desserts, Obstsalate, Quarkspeisen, Fruchteisbecher, Pizzen, Kuchen und Torten. Zu den beliebtesten Gerichten oder Getränken, die mit der Ananas zubereitet werden, gehören das Toast Hawaii, die Pizza Hawaii, verschiedene Currygerichte und Backspezialitäten sowie der weit bekannte Cocktail Pina Colada.