Banane

Medizinische Expertise: Dr. med. Nonnenmacher
Qualitätssicherung: Dipl.-Biol. Elke Löbel, Dr. rer nat. Frank Meyer
Letzte Aktualisierung am: 27. Februar 2024
Dieser Artikel wurde unter Maßgabe medizinischer Fachliteratur und wissenschaftlicher Quellen geprüft.

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Bananen gehören im Bereich des Obstes bei den Deutschen zu den Lieblingssorten. Pro Kopf werden jährlich etwa 16 Kilogramm davon verzehrt. Kein Wunder, denn die Bananen schmecken himmlisch süß und enthalten wichtige Nährstoffe, die für die Gesundheit sehr förderlich sind.

Inhaltsverzeichnis

Das sollten Sie über die Banane wissen

Bananen gehören zu den weltweit ältesten Kulturfrüchten. Sie werden bereits seit 2000 Jahren angebaut. Die ursprüngliche Heimat der Bananen liegt in Asien.

Bananen gehören zu den weltweit ältesten Kulturfrüchten. Sie werden bereits seit 2000 Jahren angebaut. Die ursprüngliche Heimat der Bananen liegt in Asien, doch die in Deutschland erhältlichen Bananen stammen mittlerweile vorwiegend aus Mittel- und Südamerika, Westindien sowie von den Kanaren.

Sie sind nur als Importware, dafür aber ganzjährig erhältlich. Die Bananenpflanzen tragen nur einmalig Früchte, danach sterben sie ab. Allerdings entwickeln die Pflanzen Schößlinge. Diese können nach acht bis 15 Monaten wieder neue Früchte tragen. Während der Reifung der gelben Obstbananen wandelt sich die darin enthaltene Stärke in Zucker um. Daher schmecken reife Bananen sehr süß, während die noch nicht ganz reifen Bananen einen eher einen gemüsigen Geschmack haben. Je gelber die Banane ist, desto süßer und reifer ist sie. Beim Kauf sollte darauf geachtet werden, dass sie fest sind und keine schwarzen Stellen haben.

Die kleinen braunen Flecken, welche bei der Reifung auf der Schale entstehen, deuten nicht darauf hin, dass es eine minderwertige Frucht ist, sondern dass das Fruchtfleisch besonders süß ist. Krumm werden die Bananen erst während des Wachstums: Sie wachsen am Stamm der Bananenpflanze. Die Büschel am Stamm wachsen anfangs nach unten hängend und durch die großen Deckblätter vor dem Licht geschützt heran. Die Blätter fallen später ab und die Bananen strecken sich der Sonne entgegen. Nun wachsen sie krumm.

Bedeutung für die Gesundheit

Die Bananen haben in einigen tropischen Ländern eine sehr entscheidende Bedeutung, da sie oftmals die wichtigste Nährstoffquelle der Bevölkerung sind, was vor allem auf die ländlichen Gebiete zutrifft. Sie werden frittiert, gekocht oder zu Mehl verarbeitet.

Damit ersetzen sie Brot, Kartoffeln, Reis und Getreide. Besonders gut ist die Banane für Menschen geeignet, die an Durchfall leiden, da sie eine verstopfende Wirkung hat. Bei Sodbrennen oder Magenverstimmungen hilft dieses Obst ebenso vielen Menschen. Sie sind verdauungsregulierend und leicht bekömmlich. Auch nach überstandenen Krankheiten leistet sie gute Dienste, denn sie versorgt den Körper mit wichtigen Nährstoffen, die verloren gegangen sind. Zudem kann die Banane aufgrund des reichlich enthaltenen Kaliums einen zu hohen Blutdruck sowie einen erhöhten Cholesterinspiegel senken.

Die Psyche wird dank des Botenstoffs Serotonin, der für gute Laune sorgt, ebenfalls positiv beeinflusst. Daher sind Bananen ein natürliches gutes Mittel gegen Depressionen. Aufgrund ihres Mineralstoffgehalts, der enthaltenen Vitamine und des Fruchtzuckers sind sie ein Energiespender. Aus diesem Grund sind sie auch bei Sportlern sehr beliebt. Des Weiteren sind die Bananen bei zu hohen Harnsäurewerten und einer Gicht gut geeignet.

Inhaltsstoffe & Nährwerte

Bananen liefern verschiedene B-Vitamine sowie das Vitamin A, C und E, reichlich Kalium und Magnesium, aber dafür wenig Natrium. Im sehr reifen Zustand enthalten sie zudem rund 20 Prozent Fruchtzucker, das heißt Kohlenhydrate, welche schnell ins Blut gehen. Bei weniger reifen Bananen ist es mehr Stärke.

Dank der optimalen Kombination aus dem Zucker, der Stärke und den Ballaststoffen sättigen die Bananen schnell und vor allem auch nachhaltig und verfügen dennoch über einen verhältnismäßig niedrigen Kaloriengehalt. Weitere wertvolle Inhaltsstoffe sind Niacin und Folsäure. Dank des geringen Anteils an Säuren sind sie sehr bekömmlich.

Unverträglichkeiten & Allergien

Bananen sollten stets im reifen Zustand gegessen werden, da sonst Bauchschmerzen entstehen können. Der Grund hierfür ist, dass grüne, unreife Bananen viel Zellulose enthalten. Diesen kann der Darm nicht verarbeiten. Unreife Bananen können hingegen gut gekocht werden.

Diabetiker sollten hellgelbe Bananen verzehren, da diese mehr Stärke als Zucker enthalten, wodurch der Blutzuckerspiegel langsamer und gleichmäßiger ansteigt. Eine Nahrungsmittelallergie auf die Banane ist eher selten. Manche Menschen leiden unter einer Kreuzallergie zu Latex. In diesem Fall sind die Allergiker zunächst gegen Latex allergisch und dann tritt die Bananenallergie auf. Zu weiteren eventuellen Kreuzallergenen gehören die Wassermelone, Kastanie, der Kürbis, Pfirsich, die Avocado, Mandarine und Erdbeere.

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Einkaufs- & Küchentipps

Beim Kauf von Bananen sind kleine braune Flecken, die sich auf der gelben Schale befinden, unbedenklich, denn dies ist keinesfalls ein Zeichen für eine schlechtere Qualität, sondern ein typisches Zeichen bei sehr reifen Bananen. Allerdings wird die Tropenfrucht fast immer verkauft, wenn die Schale noch sehr hellgelb ist.

Die braunen Bananen verlieren zudem wichtige Vitamine. Bananen gehören zu den klimakterischen Arten, welche nach der Ernte nachreifen. Die Früchte werden daher immer grün geerntet. Der anschließende Transport erfolgt in Kühlschiffen, da eine Temperatur unter 13 Grad Celsius die natürliche Reifung stoppt. In Bezug auf die Aufbewahrung sollte beachtet werden, dass es die Bananen nicht zu kalt mögen, denn dann bekommen sie Flecken und schmecken fade. Im optimalen Fall werden sie bei Zimmertemperatur und nicht in der Nähe von Äpfeln und Tomaten gelagert.

Beides gibt Äthylen ab, wodurch die Bananen nachreifen. Reife Früchte halten bei idealen Bedingungen etwa fünf Tage. Wenn die Banane mit etwas Zitronensaft beträufelt wird, kann vermieden werden, dass sie sich an der Luft verfärbt.

Zubereitungstipps

Bananen sind ein wertvoller Zwischensnack, aber ebenso werden sie gern in Milchshakes, Joghurts, Müslis, Quarks und Obstsalaten untergemischt. Als Dessert kann die Banane mit dem leckeren braunen Zucker bestreut, mit Orangensaft beträufelt, gebacken und mit Rum flambiert werden. Bananennektar verfeinert zudem viele leckere Cocktails. Im deutschen und europäischen Raum finden die Exoten ihre Verwendung oftmals in Nachtischen, aber ebenso immer häufiger in asiatisch angehauchten Speisen.

Die Banane passt des Weiteren gut zu Currygerichten, in Omeletts oder als Bananenkuchen. Die Banane eignet sich auch für pikante und süße Füllungen und wird beispielsweise Knödelteigen beigegeben. Zudem können sie im Teigmantel frittiert werden. Sehr beliebt sind zudem die gebackenen Bananen. Für dieses Dessert werden die Bananen halbiert und in eine Auflaufform gelegt. Die Bananenhälften werden im Anschluss mit zerlassener Butter bestrichen. Danach werden noch Mandeln und Zucker darüber gestreut. Die Auflaufform wird für rund zehn Minuten in den Backofen geschoben.

Bananen sind ebenfalls bei Babys und Kleinkindern sehr beliebt und perfekt dazu geeignet, um einen Brei oder gesunde, kindgerechte Köstlichkeiten daraus zu zaubern. Weitere Verarbeitungsformen der Bananen sind Bananenmehl, -pulver, -flocken, -chips, -sirup und -likör. Es zeigt sich sehr deutlich, wie vielfältig die Bananen verwendet werden können.

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