Breast Crawling

Medizinische Expertise: Dr. med. Nonnenmacher
Qualitätssicherung: Dipl.-Biol. Elke Löbel, Dr. rer nat. Frank Meyer
Letzte Aktualisierung am: 10. Oktober 2024
Dieser Artikel wurde unter Maßgabe medizinischer Fachliteratur und wissenschaftlicher Quellen geprüft.

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Alle Säugetiere besitzen Brustdrüsen im Bereich der Körperunterseite. Nur bei Elefanten und Menschen sitzen die paarigen Drüsen im Bereich der Brust. Sie produzieren Milch in unterschiedlichem Fettgehalt (je nach Ernährungsstand) und können so unterschiedlich gesund und aufbauend fungieren. Der Abstand zwischen dem Geburtsgang im Bereich der Scheide und der Brust beträgt etwa zwei Körperlängen des Babys und sollte im Idealfall vom Baby selber mit Hilfe des instiktiven Breast Crawls überbrückt werden.

Inhaltsverzeichnis

Was ist das Breast Crawling?

Nach dem Geburtsvorgang wird das Baby seinen ersten Luftzug nehmen. Da dieser schmerzvoll sein kann, beginnt es zu schreien. Danach öffnet es die Augen und sammelt erste Lichteindrücke. Nach etwa zehn Minuten wird es die Brust anschauen und erkennen. Reflexe lassen das Baby nun reagieren. Der Speichel beginnt zu fließen und es beginnt mit Suchbewegungen sowohl des Kopfes als auch der Beinchen.

Mit pendelnden Bewegungen es Kopfes suchen die Lippen die Hautoberfläche der Mutter ab. Die Finger beginnen zu greifen und zu krallen und sind jenen Pumpbewegungen gleichzusetzen, mit denen Tierbabys die Milchleiste ihrer Mutter anregen, damit die Milch ins Gewebe einschießt.

Gleichzeitig versuchen die Beine den Körper vorwärts zu schieben. Die Knie und Zehenspitzen sowie der innere Fußrand stemmen sich dabei gegen die Bauchdecke der Mutter. Dieses Über-die-Brust-kriechen, das Breast Crawling, ist das erste Stadium des Stillens.

Gibt die Mutter dem Baby zu Beginn Zeit, die Brust selbstständig zu finden und sich anzudocken, wird es in der folgenden Zeit viel schneller und leichter funktionieren und beiden, Mutter und Baby, ein höheres Maß an Befriedigung ihrer Beziehung zueinander bringen.

Am besten liegt die Mutter zurückgelehnt in halb sitzender Position und legt sich das Baby Haut an Haut auf den Bauch. Schon von der Geburt kennt das Kind diese Lage, als es mit dem Körper einen gewissen wohltuenden Druck (auch in Hinblick auf die Nachgeburt) auf die Mutter ausgeübt hat. Das Baby kann sich horizontal, ohne die Schwerkraft überwinden zu müssen, an den Warzenhof herantasten. Vibrationen der Bauchdecke und die Stimme der Mutter, sowie die Atembewegungen, die Herzschläge und vor allem die Wärme und der Geruch der Haut begleiten das Kind auf seinem Weg aufwärts entlang seiner Mutter.

Wird dem Baby Zeit gegeben, den Kontakt selber herbeizuführen, alle Eindrücke zu verarbeiten und das Ziel in eigener Geschwindigkeit zu erreichen, bleiben die Atemfrequenz und der Herzschlag ruhiger und die Zweisamkeit gestaltet sich angenehmer.

Funktion & Aufgabe

Während des Breast Crawlings, das direkt nach der Geburt ein bis zwei Stunden dauern kann, entsteht das erste Hungergefühl. Der Blutkreislauf merkt, dass die Versorgung mit Nährstoffen über die Nabelschnur fehlt. Beim Trinken kommen die Mundhöhle, die Speiseröhre und der Magen erstmals mit Nahrung in Berührung. Ähnlich wie beim Atmen können ungewohnte Empfindungen bis hin zum Schmerz auftreten.

Das Baby liegt in vorteilhafter Position bäuchlings unterhalb der Brüste und wird am Po und den Füßen gestreichelt, damit der Suchreflex eingeleitet wird. Wurde die Brust richtig erfasst und treten keine vehementen Schmerzen auf, braucht das Kind auch nicht weiter verschoben werden. Andernfalls sollte der Kopf ein wenig reguliert werden. Vor allem die Nase sollte sich nicht an die Brust drücken, da das Baby dadurch beim Saugen zu schnell ermüden könnte, wenn es ständig kräfteraubend Luft holen muss.

Sowohl haptische wie auch visuelle Reize haben das Baby an die Brust geleitet. Nun sucht es sich eine bequeme Kopfhaltung, um genüsslich weiter trinken zu können. Der Kopf fällt idealerweise von der Brust nach außen und kann mit dem Oberarm der Mutter gestützt werden. Erst nach einigen Malen des Ansaugens setzt auch der Schluckreflex des Kindes ein. Beginnt das Baby zu schnaufen oder schluckt es nicht mehr, sollte ihm eine Ruhepause gegönnt werden. Alle 2 bis 3 Stunden kann dem Säugling die Möglichkeit angeboten werden zu trinken.


Krankheiten & Beschwerden

Um Beschwerden vorzubeugen, kann die Mutter einige Maßnahmen einleiten. Jede Mutter wird ausreichend trinken und so ihren eigenen Kreislauf stabil halten. Stillkinder zeigen eine hohe Resistenz gegen Magen-Darm-Erkrankungen und gegen Erkrankungen der Atemwege. Die Nieren arbeiten besser, die Wundheilung schreitet schneller voran und Kindern mit angeborenem Herzfehler schafft die nahrhafte Milch Erleichterung.

Während ein Überangebot an Milch leichter zu handhaben ist, sie könnte eingefroren werden, stößt eine Mutter mit zu wenig Milch rasch an ihre Grenzen. In diesen Fällen kann entweder eine regelmäßige Massage der Brüste helfe, vermehrtes Saugen des Kindes oder in letzter Konsequenz diverse Zusatznahrung.

Hat die Mutter bei der Geburt Betäubungsmittel verabreicht bekommen, wird der Säugling erst später mit dem Breast Crawling beginnen können und länger suchen. Das Bonding zur Mutter während dieser Phase sollte jedoch nicht unterbrochen werden. Das Abwiegen und Messen später erfolgen, denn die Ablenkungen der Umwelt sind ohnehin massenhaft. Da ist es schön, wenn nichts die erste Berührung, die erste Kontaktaufnahme stört.

Breast Crawling: Instinktives Verhalten bei Neugeborenen

Breast Crawling ist ein faszinierendes und natürliches Verhalten, das Neugeborene direkt nach der Geburt zeigen. Es beschreibt die instinktive Fähigkeit eines Säuglings, sich eigenständig von der Brust des Mutterbauchs zur Brustwarze zu bewegen, um mit dem Stillen zu beginnen. Diese Fähigkeit ist Teil der Überlebensinstinkte und wird als ein wichtiger Schritt in der Mutter-Kind-Bindung sowie der Etablierung des Stillens betrachtet.

Unmittelbar nach der Geburt, wenn das Neugeborene auf den Bauch der Mutter gelegt wird, zeigt es eine Reihe von Reflexen, die es ihm ermöglichen, die Brust zu finden. Dazu gehören der Rooting-Reflex (Suchreflex), der das Kind dazu bringt, den Kopf in Richtung der Brust zu bewegen, und der Greifreflex, mit dem es sich Schritt für Schritt nach vorne arbeitet. Unterstützt wird dieses Verhalten durch den Geruch der Brust, der für das Kind vertraut und anziehend ist, da er der Fruchtwassergeruch ähnelt. Der dunkle Farbton der Brustwarze dient zusätzlich als visueller Anhaltspunkt für das Neugeborene.

Aus gesundheitlicher Sicht hat das Breast Crawling viele Vorteile für Mutter und Kind. Für das Baby ist es ein sanfter Übergang von der Geburt hin zu einer ersten selbstständigen Handlung. Dies fördert das Selbstvertrauen und stärkt das Immunsystem des Kindes durch den unmittelbaren Hautkontakt mit der Mutter. Außerdem stimuliert es den natürlichen Saugreflex und erleichtert den Beginn des Stillens, was zur besseren Milchproduktion führt. Der Hautkontakt fördert zudem die Freisetzung von Oxytocin, einem Hormon, das sowohl bei der Mutter als auch beim Kind eine beruhigende Wirkung hat und die Bindung verstärkt.

Für die Mutter bietet das Breast Crawling gesundheitliche Vorteile, da der frühzeitige Hautkontakt und das Saugen des Babys die Ausschüttung von Oxytocin verstärken, was zur Kontraktion der Gebärmutter und zur Verringerung des Blutverlusts nach der Geburt beiträgt. Dies unterstützt den Heilungsprozess und kann die Rückbildung der Gebärmutter beschleunigen. Gleichzeitig kann die direkte Interaktion mit dem Neugeborenen das Risiko einer postpartalen Depression verringern, da die Nähe und Bindung zu positiven Gefühlen und weniger Stress führen.

Breast Crawling ist nicht nur ein instinktives Verhalten des Neugeborenen, sondern auch ein wichtiger Schritt in der Förderung der Stillbeziehung zwischen Mutter und Kind. Es zeigt, wie eng menschliche Instinkte und Gesundheit miteinander verbunden sind, und hebt die Bedeutung eines natürlichen und ungestörten Übergangs nach der Geburt hervor.

Breast Crawling und seine Rolle bei Stillproblemen

Breast Crawling kann eine entscheidende Rolle dabei spielen, Stillprobleme frühzeitig zu vermeiden oder zu mildern. Stillprobleme wie das falsche Anlegen des Babys, Schmerzen bei der Mutter oder unzureichendes Saugen des Neugeborenen sind weit verbreitet. Durch Breast Crawling kann der Stillprozess auf natürliche Weise eingeleitet werden, was viele dieser Schwierigkeiten verringern kann. Dieses instinktive Verhalten des Neugeborenen unterstützt den korrekten Beginn des Stillens und fördert eine gesunde Stillbeziehung.

Wenn das Baby selbstständig die Brust sucht und findet, wird die natürliche Positionierung gefördert. Dies trägt dazu bei, dass das Kind die Brustwarze richtig erfasst und der Saugvorgang effektiver abläuft. Bei der klassischen Anlegehilfe durch die Mutter oder Pflegepersonal kann es passieren, dass das Baby nicht optimal an die Brust geführt wird, was zu schmerzhaften Rissen oder wunden Brustwarzen führen kann. Beim Breast Crawling hingegen steuert das Baby selbst den Prozess, was zu einer besseren und natürlicheren Anlegetechnik führt.

Ein weiterer gesundheitlicher Vorteil des Breast Crawling liegt darin, dass das Baby durch den eigenständigen Suchprozess entspannter ist. Stress oder Unruhe beim Neugeborenen kann die ersten Stillversuche erschweren und zu einer unzureichenden Milchaufnahme führen. Der ruhige und selbstbestimmte Ansatz beim Breast Crawling hilft dem Baby, seine angeborenen Reflexe besser zu nutzen und so eine stärkere Saugkraft zu entwickeln. Dies wiederum fördert die ausreichende Milchproduktion bei der Mutter, was langfristig die Nährstoffversorgung des Babys sicherstellt.

Darüber hinaus kann das Breast Crawling hilfreich sein, um Stillprobleme zu vermeiden, die durch interventionelle Geburten wie Kaiserschnitte oder die Verwendung von Schmerzmitteln entstehen. Diese Eingriffe können die Reflexe des Neugeborenen dämpfen und es ihm erschweren, sofort nach der Geburt an die Brust zu gehen. Durch die Förderung von Haut-zu-Haut-Kontakt und Breast Crawling können diese Babys ihre natürlichen Instinkte wieder aktivieren und das Stillen besser beginnen.

Auch bei Frühgeborenen oder Babys, die in den ersten Stunden Schwierigkeiten beim Saugen haben, kann Breast Crawling eine unterstützende Rolle spielen. Selbst wenn das Neugeborene in den ersten Minuten nicht sofort an die Brust geht, können der Hautkontakt und die Möglichkeit, selbst zur Brust zu krabbeln, das Stillen im weiteren Verlauf positiv beeinflussen. Dies verbessert die Langzeitprognose für das Stillen und kann das Risiko von Stillabbrüchen reduzieren.

Breast Crawling bietet somit nicht nur eine natürliche Methode, um Stillprobleme zu vermeiden, sondern stärkt auch das Vertrauen der Mutter in den Stillprozess und fördert die Selbstregulation des Neugeborenen.

Breast Crawling und seine Wirkung auf Neugeborene

Breast Crawling hat tiefgreifende positive Auswirkungen auf Neugeborene, die über das reine Stillen hinausgehen. Direkt nach der Geburt wird das Baby, wenn es auf den Bauch der Mutter gelegt wird, mit seinen natürlichen Reflexen und Instinkten konfrontiert. Dieser Moment ist nicht nur wichtig für den Beginn des Stillens, sondern auch für das allgemeine Wohlbefinden und die gesunde Entwicklung des Neugeborenen. Die unmittelbare Nähe zur Mutter und die selbstständige Bewegung zur Brust sind entscheidend für die körperliche und emotionale Stabilität des Kindes.

Ein zentraler Aspekt des Breast Crawlings ist der Hautkontakt, der während des Prozesses entsteht. Diese Haut-zu-Haut-Verbindung, auch als "Känguru-Methode" bekannt, reguliert die Körpertemperatur des Neugeborenen und stabilisiert seine Herzfrequenz und Atmung. Der Hautkontakt beruhigt das Kind und hilft ihm, den Übergang von der Gebärmutter in die Welt außerhalb des Mutterleibs besser zu bewältigen. Dies führt zu einer geringeren Stressbelastung und einer verbesserten Anpassung an die Umgebung.

Darüber hinaus stimuliert das Breast Crawling den Geruchs- und Tastsinn des Neugeborenen. Der Geruch der Brustwarze und der Umgebung der Mutter erinnert das Baby an den vertrauten Geruch des Fruchtwassers, wodurch es instinktiv zur Brust geführt wird. Diese sensorischen Reize fördern die Entwicklung der Sinne und tragen zur ersten Orientierung des Babys bei. Diese frühzeitige Sinnesstimulation ist wichtig für die neurologische Entwicklung des Kindes und schafft eine Grundlage für die spätere sensorische Integration.

Ein weiterer gesundheitlicher Vorteil des Breast Crawlings liegt in der Selbstregulation des Neugeborenen. Durch die eigenständige Bewegung und das selbstgesteuerte Finden der Brust entwickelt das Baby frühzeitig Fähigkeiten zur Selbstberuhigung und Koordination. Es ist erwiesen, dass Babys, die Breast Crawling erleben, tendenziell weniger weinen und sich schneller an die Außenwelt anpassen. Dies stärkt das Vertrauen des Babys in seine eigenen Fähigkeiten und fördert seine Selbstwirksamkeit.

Auch das Immunsystem des Neugeborenen profitiert von diesem Prozess. Der frühe Kontakt zur Brust und das direkte Stillen fördern die Übertragung von Kolostrum, der nährstoffreichen Vormilch, die reich an Antikörpern ist. Dies stärkt das Immunsystem des Babys und schützt es vor Infektionen und Krankheiten. Die Immunvorteile des Stillens werden durch den frühen und natürlichen Start verstärkt, der durch Breast Crawling ermöglicht wird.

Breast Crawling stellt somit eine wertvolle Methode dar, um die körperliche und emotionale Entwicklung von Neugeborenen zu fördern und den Start in ein gesundes Leben zu unterstützen.

10 Dinge, die Sie über das Breast Crawling wissen sollten

Was ist Breast Crawling?

Breast Crawling beschreibt das instinktive Verhalten von Neugeborenen, sich kurz nach der Geburt selbstständig zur Brust der Mutter zu bewegen, um mit dem Stillen zu beginnen. Das Baby nutzt dabei seine Reflexe, um die Brustwarze zu finden und den Stillvorgang zu starten.

Warum ist Breast Crawling wichtig für die Gesundheit des Neugeborenen?

Breast Crawling fördert die Gesundheit des Neugeborenen, indem es eine sofortige Bindung zur Mutter schafft, die Körpertemperatur des Babys reguliert und die Herzfrequenz stabilisiert. Zudem erleichtert es den ersten Stillvorgang und stärkt das Immunsystem des Babys durch den frühen Kontakt mit Kolostrum.

Wie wirkt sich Breast Crawling auf die Mutter aus?

Breast Crawling löst bei der Mutter die Ausschüttung von Oxytocin aus, was die Gebärmutterkontraktionen unterstützt und den Blutverlust nach der Geburt verringert. Es hilft auch, den Stillprozess zu erleichtern und fördert die Bindung zwischen Mutter und Kind.

Wann sollte Breast Crawling durchgeführt werden?

Breast Crawling sollte möglichst unmittelbar nach der Geburt stattfinden, wenn das Baby auf den Bauch der Mutter gelegt wird. Dies ermöglicht dem Neugeborenen, seine natürlichen Reflexe optimal zu nutzen und das Stillen instinktiv zu beginnen.

Welche gesundheitlichen Vorteile hat Breast Crawling für das Baby?

Neben der Förderung der Mutter-Kind-Bindung verbessert Breast Crawling die Selbstregulation des Babys, reduziert den Stress und fördert die neurologische Entwicklung. Der Haut-zu-Haut-Kontakt hilft auch, das Immunsystem des Babys zu stärken, da es Kolostrum erhält, das reich an Antikörpern ist.

Was passiert, wenn Breast Crawling nicht durchgeführt wird?

Wenn Breast Crawling nicht möglich ist, kann dies den Stillstart erschweren und die Bindung zwischen Mutter und Kind verzögern. Studien zeigen, dass Babys, die sofort nach der Geburt an die Brust dürfen, seltener Stillprobleme haben und besser in den Stillprozess finden.

Hat Breast Crawling einen Einfluss auf spätere Stillprobleme?

Ja, Breast Crawling kann helfen, spätere Stillprobleme zu vermeiden. Da das Baby die Brust selbst findet, legt es sich natürlicher und effektiver an, was Schmerzen bei der Mutter und Probleme wie wunde Brustwarzen reduziert. Das Baby entwickelt dadurch auch eine stärkere Saugkraft.

Wie fördert Breast Crawling die sensorische Entwicklung des Babys?

Während des Breast Crawlings nutzt das Baby seine Sinne, insbesondere den Geruchssinn, um die Brustwarze zu finden. Diese frühzeitige sensorische Stimulation ist entscheidend für die neurologische Entwicklung und hilft dem Baby, seine Umwelt besser wahrzunehmen.

Ist Breast Crawling auch bei Kaiserschnittgeburten möglich?

Ja, auch bei Kaiserschnittgeburten kann Breast Crawling durchgeführt werden, sofern Mutter und Baby stabil sind. Es ist wichtig, dass das Baby so schnell wie möglich Hautkontakt mit der Mutter hat, um die positiven Effekte des Breast Crawlings zu nutzen.

Kann Breast Crawling Frühgeburten oder schwachen Babys helfen?

Auch Frühgeborene oder schwache Babys können von Breast Crawling profitieren, da der Hautkontakt ihre Körpertemperatur reguliert und ihre Reflexe aktiviert. Es kann jedoch mehr Zeit und Geduld erfordern, bis das Baby die Brust findet, aber der Prozess unterstützt die körperliche Stabilität und die Stillfähigkeit.

Quellen

  • Beckermann, M.J.: Frauenheilkunde und Geburtshilfe. Schwabe, Basel 2004
  • Kerbl, R. et al.: Checkliste Pädiatrie. Thieme, Stuttgart 2011
  • Stiefel, A., Geist, C., Harder, U.: Hebammenkunde: Lehrbuch für Schwangerschaft, Geburt, Wochenbett und Beruf. Hippokrates, Stuttgart 2012

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