Puls
Qualitätssicherung: Dipl.-Biol. Elke Löbel, Dr. rer nat. Frank Meyer
Letzte Aktualisierung am: 5. September 2024Dieser Artikel wurde unter Maßgabe medizinischer Fachliteratur und wissenschaftlicher Quellen geprüft.
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Ein Mensch wird grundsätzlich ein Leben lang von seinem eigenen Puls bzw. Herzschlag begleitet. Pro Tag leistet das Herz einer gesunden Person mehr als 100.000 Schläge. Für den menschlichen Körper erweist sich der Puls darüber hinaus von wesentlicher Bedeutung.
Was ist der Puls?
In der modernen Medizin bezeichnet man die einzelnen Bewegungen der Gefäßwände als Puls. Sowohl die mechanischen Ausdehnungen als auch die mechanischen Kontraktionen der Gefäßwände werden im Rahmen der Definition einer näheren Betrachtung unterzogen.
Für die einzelnen Bewegungen zeichnen sich in erster Linie relativ große Druckwellen verantwortlich. Diese Druckwellen werden im Rahmen der regulären Herztätigkeit verursacht. Als Puls werden in der modernen Medizin jedoch auch die Gefäßausdehnungen bezeichnet, welche im Bereich von bestimmten Körperregionen erfasst werden können.
Puls messen, auswerten & untersuchen (gesunder Puls)
Damit der Puls zuverlässig bewertet werden kann, wird unter anderem die Pulsfrequenz einer näheren Betrachtung unterzogen. Mit dem Begriff der Pulsfrequenz wird in der modernen Medizin die Anzahl der Schläge pro Minute bezeichnet.
Neben der Pulsfrequenz spielen jedoch auch der Pulsrhythmus sowie die Pulsqualität eine wesentliche Rolle im Rahmen der Pulsmessung. Die eigentliche Pulsmessung kann sowohl manuell als auch elektronisch erfolgen. Sofern eine manuelle Messung in Erwägung gezogen wird, kann diese an verschiedenen Stellen des Körpers in Angriff genommen werden. So ermittelt die untersuchende Person die Tätigkeit einer Arterie beispielsweise im Schläfenbereich durch den Einsatz ihrer Fingerspitzen.
Die manuelle Messung kann aber auch im Bereich der Achselhöhlen oder direkt am Handgelenk durchgeführt werden. Neben dem Hals bieten jedoch auch die Kniekehlen sowie die Rücken der Füße geeignete Stellen zur Pulsmessung. Im Rahmen der elektronischen Pulsmessung kommt in der Regel ein Ohrclip zum Einsatz. Nicht selten wird auch ein Fingerclip verwendet.
Je nach Alter wird ein Puls zwischen 60 und 140 Schlägen als normal angesehen. Medizinischen Studien zufolge ist der Pulsschlag bei Frauen deutlich höher als bei Männern. Gleichermaßen ist der Puls in den Venen deutlich schwacher als in den Arterien. Darüber hinaus kann ein besonders hohes Maß an körperlicher Betätigung den Pulsschlag spürbar verlangsamen.
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Funktion, Wirkung & Aufgaben
Dem Puls wird in der modernen Medizin ein besonders hohes Maß an Beachtung geschenkt. So lässt beispielsweise eine veränderte Pulsfrequenz erste Rückschlüsse auf eine schwerwiegende Grunderkrankung zu. Darüber hinaus können sich beispielsweise erhöhte Blutfettwerte negativ auf den Pulsschlag auswirken. Ein veränderter Puls wird in den meisten Fällen auch als ein erstes Anzeichen für eine schwerwiegende Herzerkrankung angesehen.
Krankheiten
Nicht selten wird im Rahmen einer ausführlichen Untersuchung bei zahlreichen Personen ein erhöhter Puls (auch Herzrasen) diagnostiziert.
Grundsätzlich wird ein Puls von mehr als 100 Schlägen pro Minute als äußerst gefährlich angesehen. Ein Puls von mehr als 100 Schlägen tritt nicht selten im Rahmen einer psychischen Belastung oder im Rahmen einer Überfunktion der Schilddrüse in Erscheinung. Da das Gehirn im Rahmen der erhöhten Herzfrequenz nicht mehr mit ausreichend Sauerstoff versorgt wird, kann es zu mitunter lebensbedrohlichen Begleiterscheinungen wie beispielsweise einem starken Schwindelgefühl oder zu Ohnmachtsanfällen kommen.
Weil ein erhöhter Puls nicht selten auf einer Medikamentenunverträglichkeit basiert, sollte unter Umständen eine veränderte Therapie in Erwägung gezogen werden. Neben einem erhöhten Puls wird von führenden Medizinern auch ein relativ niedriger Puls als äußerst kritisch angesehen. Sofern ein Normwert von 60 Schlägen pro Minute unterschritten wird, sollte möglichst schnell ein Arzt aufgesucht werden. Ein niedriger Puls basiert nicht selten auf einer Unterfunktion der Schilddrüse.
Oftmals gehen auch Erkrankungen wie beispielsweise Typhus oder Gelbfieber mit einem relativ niedrigen Puls einher. Ein relativ niedriger Blutdruck kann oftmals mit schwerwiegenden Begleiterscheinungen einhergehen. So klagen die betroffenen Patienten nicht selten über ein besonders geringes Maß an Belastbarkeit.
In besonders schwerwiegenden Fällen kann es auch zu einer kurzen Bewusstlosigkeit kommen. Unbehandelt für die Bewusstlosigkeit unabhängig von ihrer Dauer oftmals zum Herzstillstand. Nur ein entsprechend ausgebildeter Arzt kann einen veränderten Puls zuverlässig erkennen und ihn frühzeitig behandeln.
Typische & häufige Herzerkrankungen
10 Dinge, die Sie über den Puls wissen sollten
Was ist der Puls genau?
Der Puls ist die rhythmische Ausdehnung der Arterien, die durch den Blutfluss verursacht wird, wenn das Herz Blut durch den Körper pumpt. Er zeigt an, wie oft das Herz pro Minute schlägt.
Was ist ein normaler Ruhepuls?
Ein normaler Ruhepuls liegt bei Erwachsenen typischerweise zwischen 60 und 100 Schlägen pro Minute. Sportler können einen niedrigeren Ruhepuls von 40 bis 60 Schlägen pro Minute haben, was auf eine effizientere Herzfunktion hindeutet.
Was sagt ein hoher Ruhepuls aus?
Ein dauerhaft hoher Ruhepuls (über 100 Schläge pro Minute, auch Tachykardie genannt) kann auf Stress, körperliche Überanstrengung, Fieber, Dehydrierung oder Erkrankungen wie Schilddrüsenüberfunktion oder Herzerkrankungen hinweisen. Es ist ratsam, bei anhaltend hohem Puls einen Arzt zu konsultieren.
Was bedeutet ein niedriger Ruhepuls?
Ein niedriger Ruhepuls (unter 60 Schläge pro Minute, auch Bradykardie genannt) kann bei gut trainierten Menschen normal sein. Bei Menschen ohne sportlichen Hintergrund kann es jedoch auf Herzprobleme, bestimmte Medikamente oder eine Schilddrüsenunterfunktion hindeuten.
Wie kann man seinen Puls messen?
Der Puls kann manuell an Stellen wie dem Handgelenk (Radialarterie) oder am Hals (Halsschlagader) gemessen werden. Dazu zählt man die Schläge für 15 Sekunden und multipliziert die Zahl mit 4. Auch elektronische Geräte wie Fitnessuhren oder Blutdruckmessgeräte können den Puls erfassen.
Welche Faktoren beeinflussen den Puls?
Der Puls wird durch viele Faktoren beeinflusst, darunter körperliche Aktivität, Stress, Temperatur, Medikamente, Flüssigkeitszufuhr und der allgemeine Gesundheitszustand. Auch das Alter spielt eine Rolle, da der Puls bei älteren Menschen oft niedriger ist.
Wann sollte man sich Sorgen um den Puls machen?
Wenn der Ruhepuls dauerhaft zu hoch oder zu niedrig ist oder unregelmäßig schlägt (Arrhythmie), sollte ein Arzt konsultiert werden. Besonders bei Symptomen wie Schwindel, Atemnot oder Brustschmerzen kann eine medizinische Abklärung notwendig sein.
Was ist der Zielpuls während des Trainings?
Der Zielpuls hängt vom Alter und Fitnesslevel ab. Eine gängige Formel ist: 220 minus Lebensalter. Der Zielpuls während des Trainings sollte 50-85% dieser Zahl betragen, um effektiv zu trainieren.
Kann Stress den Puls erhöhen?
Ja, Stress aktiviert das sympathische Nervensystem und führt zur Freisetzung von Adrenalin, was den Herzschlag und damit den Puls beschleunigt. Entspannungstechniken wie tiefe Atmung oder Meditation können helfen, den Puls zu senken.
Wie kann man seinen Puls senken?
Regelmäßiges Ausdauertraining, Stressreduktion, gesunde Ernährung und ausreichend Schlaf können helfen, den Ruhepuls zu senken. Auch das Vermeiden von Stimulanzien wie Koffein oder Nikotin trägt dazu bei, einen gesunden Puls zu erhalten.
10 Tipps für einen gesunden Puls
Regelmäßige körperliche Aktivität
Regelmäßiges Ausdauertraining, wie Laufen, Radfahren oder Schwimmen, stärkt das Herz und senkt langfristig den Ruhepuls. Ein kräftiges Herz muss weniger oft schlagen, um den Körper effizient mit Blut zu versorgen. Schon 30 Minuten moderate Bewegung an den meisten Tagen der Woche können einen positiven Einfluss auf den Puls haben.
Gesunde Ernährung
Eine ausgewogene Ernährung, reich an Obst, Gemüse, Vollkornprodukten und gesunden Fetten, unterstützt die Herzgesundheit. Besonders Omega-3-Fettsäuren, die in Fisch, Leinsamen und Walnüssen enthalten sind, tragen zur Regulierung des Pulses bei. Eine Reduktion von gesättigten Fetten und Zucker hilft zudem, das Herz zu entlasten.
Stress abbauen
Stress erhöht den Puls, da er das sympathische Nervensystem aktiviert und Adrenalin freisetzt. Entspannungstechniken wie Meditation, Yoga, tiefe Atmung oder progressive Muskelentspannung helfen, den Puls zu beruhigen und die allgemeine Herzgesundheit zu fördern.
Ausreichend Schlaf
Schlafmangel kann den Puls dauerhaft erhöhen und das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen steigern. Erwachsene sollten sieben bis acht Stunden Schlaf pro Nacht anstreben, um Körper und Herz ausreichend zu regenerieren und den Puls im Ruhezustand zu normalisieren.
Hydration
Ausreichend Flüssigkeit zu trinken ist wichtig, um den Blutfluss zu unterstützen und das Herz zu entlasten. Dehydrierung kann dazu führen, dass das Herz härter arbeiten muss, was den Puls erhöht. Ziel ist es, täglich etwa zwei Liter Wasser zu trinken, je nach Aktivitätsniveau und Körpergewicht.
Verzicht auf Stimulanzien
Stimulanzien wie Koffein und Nikotin können den Puls erheblich erhöhen. Koffein sollte in Maßen konsumiert werden, während Rauchen vermieden werden sollte, da es nicht nur den Puls, sondern auch das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen deutlich steigert.
Gesundes Gewicht halten
Übergewicht belastet das Herz und kann den Puls erhöhen. Ein gesundes Körpergewicht entlastet das Herz und hilft, den Ruhepuls zu senken. Regelmäßige Bewegung und eine ausgewogene Ernährung unterstützen die Gewichtskontrolle und damit auch die Herzgesundheit.
Blutdruck im Auge behalten
Hoher Blutdruck kann den Puls belasten und langfristig zu Herzproblemen führen. Eine regelmäßige Kontrolle des Blutdrucks und entsprechende Maßnahmen zur Senkung, wie Bewegung und gesunde Ernährung, helfen, den Puls im gesunden Bereich zu halten.
Alkoholkonsum einschränken
Übermäßiger Alkoholkonsum kann den Puls erhöhen und das Risiko für Herzrhythmusstörungen steigern. Moderater Konsum, d. h. maximal ein Getränk pro Tag für Frauen und zwei für Männer, kann dazu beitragen, den Puls gesund zu halten.
Regelmäßige ärztliche Kontrollen
Ein gesunder Puls ist ein Zeichen für ein gesundes Herz. Regelmäßige Check-ups beim Arzt, besonders für Menschen mit bekannten Herz-Kreislauf-Problemen oder Risikofaktoren, helfen, Auffälligkeiten frühzeitig zu erkennen und rechtzeitig Gegenmaßnahmen zu ergreifen.
Puls und Herzfrequenzvariabilität: Gesundheitssignale
Die Herzfrequenzvariabilität (HRV) ist ein zunehmend wichtiges Thema in der medizinischen Forschung und beschreibt die Variation in den Zeitintervallen zwischen den Herzschlägen. Während der Puls die Anzahl der Herzschläge pro Minute anzeigt, gibt die HRV Aufschluss darüber, wie flexibel das Herz auf innere und äußere Reize reagiert. Eine höhere HRV wird oft als Zeichen eines gesunden, anpassungsfähigen Herz-Kreislauf-Systems angesehen, während eine niedrige HRV auf Stress, Erschöpfung oder gesundheitliche Probleme hinweisen kann.
Die HRV wird durch das autonome Nervensystem gesteuert, das aus zwei Hauptkomponenten besteht: dem sympathischen Nervensystem (für "Kampf oder Flucht"-Reaktionen) und dem parasympathischen Nervensystem (für "Ruhe und Erholung"). Ein gesunder Körper wechselt dynamisch zwischen diesen beiden Zuständen, abhängig von den Anforderungen des Alltags. Ein gleichmäßiger Wechsel zwischen Aktivierung und Entspannung spiegelt sich in einer hohen HRV wider.
Warum ist die HRV ein so bedeutender Gesundheitsmarker? Studien zeigen, dass eine niedrige HRV mit einer Reihe von gesundheitlichen Problemen verbunden ist, darunter Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Diabetes, Depressionen und ein geschwächtes Immunsystem. Eine geringe Variabilität deutet darauf hin, dass das Herz und der Körper weniger flexibel auf Stressfaktoren reagieren, was das Risiko für chronische Erkrankungen erhöhen kann. Zudem wird eine niedrige HRV häufig bei Menschen beobachtet, die unter chronischem Stress, Schlafmangel oder Übertraining leiden.
Andererseits wird eine hohe HRV oft mit einem robusten, widerstandsfähigen Körper in Verbindung gebracht, der in der Lage ist, effektiv zwischen Aktivierung und Entspannung zu wechseln. Dies ist nicht nur ein Zeichen für eine gute Herzgesundheit, sondern auch ein Indikator für die allgemeine Fähigkeit des Körpers, sich von Stress und Anstrengung zu erholen.
Die HRV lässt sich leicht messen, da moderne Fitnessgeräte und Wearables zunehmend mit Sensoren ausgestattet sind, die diese Daten erfassen können. Diese Technologien ermöglichen es den Nutzern, ihre Herzfrequenzvariabilität über Zeiträume hinweg zu verfolgen und ihre körperliche und mentale Gesundheit besser zu verstehen.
Es gibt mehrere Möglichkeiten, die HRV zu verbessern. Regelmäßiges Ausdauertraining, ausreichender Schlaf, Stressmanagement und Atemübungen können dazu beitragen, das Gleichgewicht im autonomen Nervensystem zu fördern und die HRV zu erhöhen. Darüber hinaus zeigt sich, dass Meditation und Yoga eine signifikante Verbesserung der HRV bewirken können, indem sie die Fähigkeit des Körpers verbessern, zwischen Stress und Entspannung zu wechseln.
Die Beobachtung der HRV bietet also wertvolle Informationen, die weit über den reinen Puls hinausgehen, und ist ein Schlüsselindikator für die ganzheitliche Gesundheit.
Ruhepuls als Indikator für Herzgesundheit
Der Ruhepuls, also die Anzahl der Herzschläge pro Minute im Ruhezustand, ist ein entscheidender Indikator für die Herzgesundheit und bietet wertvolle Einblicke in den allgemeinen Gesundheitszustand. Er variiert von Mensch zu Mensch, liegt aber typischerweise zwischen 60 und 100 Schlägen pro Minute bei Erwachsenen. Ein niedriger Ruhepuls kann auf ein starkes, gesundes Herz hinweisen, während ein erhöhter Ruhepuls oft auf gesundheitliche Probleme hindeuten kann.
Ein normaler oder niedriger Ruhepuls wird oft bei Menschen beobachtet, die regelmäßig Sport treiben. Besonders bei Ausdauersportlern liegt der Ruhepuls häufig unter 60 Schlägen pro Minute, manchmal sogar bei 40. Dies liegt daran, dass ihr Herzmuskel trainiert ist und effizienter arbeitet, was bedeutet, dass es weniger oft schlagen muss, um den Körper ausreichend mit Blut zu versorgen. Ein niedriger Ruhepuls ist somit häufig ein Zeichen für eine gute kardiovaskuläre Fitness.
Auf der anderen Seite kann ein anhaltend hoher Ruhepuls, auch bekannt als Tachykardie, ein Warnsignal sein. Wenn der Ruhepuls regelmäßig über 100 Schläge pro Minute liegt, könnte dies auf Stress, Dehydration, Übergewicht, eine Schilddrüsenüberfunktion oder Herz-Kreislauf-Probleme hinweisen. Studien zeigen, dass ein dauerhaft erhöhter Ruhepuls das Risiko für Herzinfarkte, Schlaganfälle und andere Herz-Kreislauf-Erkrankungen erhöht. Auch bei Menschen, die sich in scheinbar guter Verfassung befinden, könnte ein hoher Ruhepuls auf unentdeckte Gesundheitsprobleme hinweisen.
Ein wichtiger Aspekt des Ruhepulses ist seine Veränderung im Laufe der Zeit. Ein plötzlich ansteigender Ruhepuls kann auf akuten Stress, Überlastung oder eine sich entwickelnde Krankheit hinweisen. Daher kann die regelmäßige Überwachung des Ruhepulses wertvolle Informationen über die eigene Gesundheit liefern und als Frühwarnsystem dienen. Moderne Fitness-Tracker und Smartwatches machen es leicht, den Ruhepuls täglich zu überwachen und Trends zu erkennen.
Es gibt verschiedene Möglichkeiten, den Ruhepuls auf einem gesunden Niveau zu halten oder zu senken. Regelmäßige körperliche Aktivität, insbesondere Ausdauersportarten wie Laufen, Schwimmen oder Radfahren, stärkt das Herz und senkt den Ruhepuls. Auch Stressreduktion spielt eine wichtige Rolle: Techniken wie Meditation, Yoga und Atemübungen helfen, den Puls zu beruhigen. Eine ausgewogene Ernährung, ausreichend Schlaf und der Verzicht auf Stimulanzien wie Koffein und Nikotin tragen ebenfalls zu einem gesunden Ruhepuls bei.
Insgesamt ist der Ruhepuls ein einfach zu messender, aber sehr aussagekräftiger Indikator für die Herzgesundheit und kann dazu beitragen, das Risiko von Herz-Kreislauf-Erkrankungen frühzeitig zu erkennen und zu verringern.
Quellen
- Braun, J., Dormann, A .J.: Klinikleitfaden Innere Medizin. Urban & Fischer, München 2013
- Lüttjen-Drecoll, Rohen, J.W.: Innenansichten des menschlichen Körpers. Schattauer, Stuttgart 2010
- Silbernagl, S. et al.: Taschenatlas Physiologie. Thieme, Stuttgart 2007