Sex nach der Geburt

Medizinische Expertise: Dr. med. Nonnenmacher
Qualitätssicherung: Dipl.-Biol. Elke Löbel, Dr. rer nat. Frank Meyer
Letzte Aktualisierung am: 23. Oktober 2024
Dieser Artikel wurde unter Maßgabe medizinischer Fachliteratur und wissenschaftlicher Quellen geprüft.

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Es ist ganz normal, dass bis zum ersten Sex nach der Geburt einige Zeit vergeht. Die Lust auf Sexualität rückt zunächst durch die Anstrengungen der Geburt aber auch durch körperliche und hormonelle Veränderungen zunächst in den Hintergrund. Sexuelle Probleme nach der Geburt sind nicht selten und es ist dabei wichtig zu wissen, wann grundsätzlich der richtige Zeitpunkt ist, um wieder Sex nach der Geburt zu genießen.

Inhaltsverzeichnis

Sexualität nach der Geburt: Körperliche Anpassungen

Aufgrund des niedrigen Spiegels an Östrogen ist die Schleimhaut der Scheide während der Stillzeit häufig trocken. Für den ersten Sex nach der Geburt sollten daher Gleitmittel verwendet werden, damit Schmerzen möglichst vermieden werden.
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Sex nach der Geburt ist für viele Paare ein Thema, das sowohl körperliche als auch emotionale Aspekte betrifft. Die körperlichen Veränderungen, die mit einer Geburt einhergehen, beeinflussen häufig das sexuelle Verlangen und die körperliche Fähigkeit, Intimität zu genießen. Diese Veränderungen sind individuell und können je nach Geburtsverlauf und Gesundheitszustand der Frau variieren.

Nach einer vaginalen Geburt benötigt der Körper Zeit zur Heilung. Häufig treten Geburtsverletzungen wie Dammrisse oder ein Dammschnitt (Episiotomie) auf, die Schmerzen verursachen können und Zeit zur Regeneration brauchen. Hebammen und Ärzte empfehlen oft, mindestens sechs Wochen zu warten, bevor sexuelle Aktivität wieder aufgenommen wird, um dem Körper die nötige Erholungszeit zu geben. In dieser Zeit verheilen Geburtsverletzungen und der Uterus beginnt sich zurückzubilden. Frauen, die einen Kaiserschnitt hatten, benötigen ebenfalls Zeit, damit die Wundheilung des Bauchraums abgeschlossen ist.

Hormonelle Veränderungen spielen ebenfalls eine große Rolle. Der Östrogenspiegel sinkt nach der Geburt drastisch, was zu vaginaler Trockenheit führen kann. Dies kann den Geschlechtsverkehr unangenehm oder schmerzhaft machen. Spezielle Gleitmittel oder Östrogencremes können hier Linderung verschaffen. Besonders während der Stillzeit bleibt der Östrogenspiegel niedrig, was diese Symptome verstärken kann, da das Stillhormon Prolaktin die Östrogenproduktion weiterhin hemmt.

Das sexuelle Verlangen kann nach der Geburt aus verschiedenen Gründen verringert sein. Neben körperlichen Beschwerden tragen auch Müdigkeit, hormonelle Schwankungen und die Anpassung an die neue Rolle als Eltern dazu bei. Schlafmangel und die Verantwortung für das Neugeborene können das Verlangen nach sexueller Intimität stark beeinflussen. Für viele Frauen und auch Männer ist es wichtig, sich Zeit zu nehmen, um diese neuen Herausforderungen zu bewältigen und die Sexualität allmählich wieder zu entdecken.

Psychologisch kann das Körperbild nach der Geburt ein wesentlicher Faktor sein. Manche Frauen fühlen sich durch die körperlichen Veränderungen weniger attraktiv, was zu Unsicherheiten führen kann. Eine offene Kommunikation mit dem Partner über Ängste und Wünsche ist hier entscheidend. Paartherapien oder Gespräche mit einem Arzt können ebenfalls hilfreich sein, um körperliche oder emotionale Hindernisse zu überwinden.

Die Rückkehr zur Sexualität nach der Geburt ist ein individueller Prozess, der Geduld und Verständnis von beiden Partnern erfordert. Eine achtsame Herangehensweise und das Einfühlungsvermögen in die Bedürfnisse des anderen sind entscheidend, um eine gesunde sexuelle Beziehung nach der Geburt wieder aufzubauen.

Veränderung des Libido nach der Geburt

Die Veränderung der Libido nach der Geburt ist ein weit verbreitetes Phänomen, das sowohl Männer als auch Frauen betrifft. Diese Schwankungen im sexuellen Verlangen können durch eine Vielzahl von Faktoren ausgelöst werden, darunter hormonelle Veränderungen, emotionale Anpassungen und physische Erholung. Die Rückkehr zu einer normalen oder befriedigenden Sexualität nach der Geburt ist ein komplexer Prozess, der Zeit und Geduld erfordert.

Hormonelle Schwankungen spielen eine zentrale Rolle bei der Veränderung der Libido. Nach der Geburt sinken die Östrogen- und Progesteronspiegel, während das Hormon Prolaktin, das für die Milchproduktion verantwortlich ist, ansteigt. Hohe Prolaktinspiegel, insbesondere bei stillenden Müttern, können das sexuelle Verlangen verringern. Dieser hormonelle Einfluss, kombiniert mit vaginaler Trockenheit, macht den Geschlechtsverkehr oft weniger angenehm und kann zu einem Rückgang der Libido führen.

Die physische Erholung nach der Geburt ist ein weiterer wichtiger Aspekt. Selbst wenn die Geburt ohne Komplikationen verläuft, benötigt der Körper Zeit zur Heilung. Vaginale Geburten können Geburtsverletzungen wie Dammrisse oder einen Dammschnitt (Episiotomie) hinterlassen, die Schmerzen und Unbehagen verursachen. Auch Kaiserschnittnarben können Beschwerden hervorrufen. Solange Schmerzen oder Narben vorliegen, kann dies das sexuelle Verlangen hemmen.

Emotionale Faktoren spielen eine ebenso wichtige Rolle. Viele Frauen erleben nach der Geburt eine emotionale Achterbahnfahrt, die durch Schlafmangel, Stress und die Anpassung an die neue Rolle als Mutter verschärft wird. Postpartale Stimmungsschwankungen oder sogar postpartale Depressionen können das Verlangen nach Intimität weiter beeinträchtigen. Auch die Unsicherheit über den eigenen Körper nach der Geburt kann dazu führen, dass Frauen sich weniger attraktiv fühlen, was das sexuelle Selbstvertrauen mindert.

Männer können ebenfalls Veränderungen in ihrer Libido erleben. Die neue Verantwortung als Vater, der Schlafmangel und die Veränderung der Paarbeziehung nach der Geburt können bei vielen Männern zu einer vorübergehenden Abnahme des sexuellen Verlangens führen. Zusätzlich empfinden manche Männer Unsicherheit oder Zurückhaltung gegenüber dem Sexualleben, aus Sorge, ihrer Partnerin körperliche Schmerzen zuzufügen.

Es ist wichtig, dass Paare offen über diese Veränderungen sprechen. Geduld, Verständnis und langsame Annäherung an Intimität können helfen, die Libido allmählich wieder zu steigern. Für viele Paare ist es hilfreich, kleine Schritte zu unternehmen, sich auf Nähe und Zärtlichkeit zu konzentrieren und nicht sofort Geschlechtsverkehr anzustreben. Die sexuelle Beziehung entwickelt sich mit der Zeit, wenn körperliche und emotionale Heilung eintreten.

Keine Lust auf Sex nach der Geburt

Bis sich die normale Lust auf Sex nach der Geburt bei Frauen wieder einstellt, kann es eine ganze Weile dauern. Männer, die eingehend über das Thema informiert sind, bringen ihrer Partnerin auch das notwendige Verständnis dafür entgegen. Frauen fühlen sich nach einer Geburt oftmals in ihrem eigenen Körper nicht besonders wohl, das liegt beispielsweise daran, dass der Busen für das Stillen benötigt und die Bauchdecke noch schlaff ist.

Erfolgte die Geburt durch einen Kaiserschnitt, dann muss erst einmal ausreichend Zeit auch für die Wundheilung eingeplant werden. Außerdem fühlen sich die meisten Frauen in der ersten Zeit nach der Geburt aufgrund der hormonellen Umstellung müde und lustlos. Das Versorgen eines Babys ist ein 24 Stunden Job, der die volle Aufmerksamkeit der Mutter beansprucht. Auf hormoneller Ebene sorgt Prolaktin, welches die Milchbildung anregt, zusätzlich für eine Hemmung des sexuellen Verlangens.

Ab wann darf eine Frau nach der Geburt wieder Sex haben?

Ein Patentrezept, wann Sex nach der Geburt wieder möglich und sinnvoll ist, gibt es nicht. Einige Frauen möchten sogar innerhalb eines kurzen Zeitraums nach der Geburt schon wieder Intimverkehr praktizieren. Selbst wenn der sogenannte Wochenfluss noch nicht versiegt ist, spricht aus medizinisch-gynäkologischer Sichtweise erst einmal nichts dagegen, wenn die Frau ansonsten gesund und es bei der Geburt zu keinen Komplikationen gekommen ist.

Solange der Wochenfluss allerdings noch nicht vollständig abgeschlossen ist, besteht durch die verzögerte Wundheilung beim Sex ein erhöhtes Infektionsrisiko. Ob der Sex nach der Geburt auch bei bestehendem Wochenfluss praktiziert werden soll oder nicht, sollte deshalb im Einzelfall der behandelnde Gynäkologe entscheiden.

Um Infektionen vorzubeugen, sollte unbedingt auf Hygiene geachtet und am besten Kondome verwendet werden. Auch ist damit zu rechnen, dass der erste Sex nach der Geburt meist nicht völlig entspannt abläuft. In der Anfangszeit kann es zu bisher nicht bekannten Problemen, aber auch zu unangenehmen Schmerzen beim Geschlechtsverkehr kommen.

Tipps für Sex nach der Geburt

Mit einigen hilfreichen Tipps lassen sich bekannte Probleme beim Sex nach der Geburt vermeiden. Aufgrund des niedrigen Spiegels an Östrogen ist die Schleimhaut der Scheide während der Stillzeit häufig trocken. Für den ersten Sex nach der Geburt sollten daher Gleitmittel verwendet werden, damit Schmerzen möglichst vermieden werden. Es kommt beim ersten Sex nach der Geburt auch auf die Sexstellung an.

In der Zeit nach der Geburt werden von Frauen insbesondere solche Stellungen als angenehm empfunden, bei denen Eindringtiefe und Intensität selbst gesteuert werden können. Durch das Stillen wurde die weibliche Brust stark beansprucht, deshalb werden in diesem Bereich Berührungen während des Liebesspiels als besonders unangenehm empfunden. Dies lässt sich einfach vermeiden, indem der Partner vor dem Geschlechtsakt einen entsprechenden Hinweis erhält.

Ein Stillen unmittelbar vor dem Geschlechtsverkehr kann außerdem hilfreich sein, die Berührungsempfindlichkeit des Busens herabzusetzen. Für intensivere Empfindungen beim Sex nach der Geburt hat sich außerdem Rückbildungsgymnastik als hilfreich erwiesen. Immer dann, wenn Schmerzen beim Sex nach der Geburt auftreten und anhalten, sollte der Arzt befragt werden.

Schwanger werden trotz stillen: Verhütung nicht vergessen!

Viele Paare blenden das Thema Verhütung beim Sex nach der Geburt aus. Dabei ist es enorm wichtig, gerade in dieser Phase die Verhütung nicht zu vernachlässigen. Die Fruchtbarkeit ist zwar durch den Vorgang des Stillens herabgesetzt, doch darauf sollte sich kein Paar als natürliche Verhütungsmethode verlassen.

Gynäkologen machen die richtige Verhütungsmethode nach der Geburt oftmals davon abhängig, ob gestillt wird oder nicht. Dabei steht auch die Gesundheit des Kindes im Vordergrund, denn verabreichte Hormone zur Verhütung können leicht in die Muttermilch gelangen. Die Temperaturmethode ist als Verhütungsmethode für den Sex nach der Geburt schon deshalb nicht geeignet, weil sich die Hormone im weiblichen Körper erst langsam wieder einpendeln müssen.

Prinzipiell gelten Kondome oder Diaphragma, die Spirale und die Hormonspirale sowie die sogenannte Minipille mit ausschließlich Gestagen als Wirkstoff als sinnvoll, wenn es um die Verhütung beim Sex nach der Geburt geht.


Saure-Gurken-Zeit nach der Geburt: Nehmen Sie’s gelassen!

Lust braucht Zeit und das gilt insbesondere auch für den Zeitraum nach der Geburt. Da es also ganz normal ist, dass sich die Lust auf Sex erst nach einiger Zeit nach der Geburt wieder einstellt, ist Gelassenheit und Geduld beider Elternteile die richtige Einstellung, damit umzugehen. Oftmals fehlen nach der Geburt auch einfach Gelegenheiten für Zärtlichkeit und Nähe.

Durch gemeinsame Zweisamkeit lässt sich jedoch diese verloren gegangene Nähe bei den meisten Paaren schnell wieder aufbauen. Nicht förderlich für den Sex nach der Geburt ist ein Baby, das dauerhaft im Bett der Eltern schläft.

Sexuelle Gesundheit nach dem Kaiserschnitt

Nach einem Kaiserschnitt stellt sich für viele Frauen die Frage, wann und wie sie wieder sexuell aktiv sein können. Obwohl bei einem Kaiserschnitt die Geburt nicht vaginal erfolgt, durchlaufen Frauen dennoch erhebliche körperliche und emotionale Veränderungen, die ihre Sexualität beeinflussen können. Das Verständnis dieser Veränderungen ist entscheidend, um die sexuelle Gesundheit nach einem Kaiserschnitt optimal zu fördern.

Nach einem Kaiserschnitt benötigt der Körper Zeit zur Heilung, da die Gebärmutter und die Bauchdecke durch die Operation verletzt wurden. Es wird empfohlen, mindestens sechs Wochen zu warten, bevor sexuelle Aktivität wieder aufgenommen wird, da der Uterus und die Wunden Zeit brauchen, um sich zu regenerieren. Frauen können in dieser Zeit noch Schmerzen an der Narbe oder in der Bauchmuskulatur spüren, was das sexuelle Verlangen oder den Komfort beim Geschlechtsverkehr beeinträchtigen kann.

Ein häufiger körperlicher Aspekt nach einem Kaiserschnitt ist die Beeinträchtigung der Bauchmuskulatur, die durch die Operation geschwächt wird. Dies kann nicht nur Schmerzen verursachen, sondern auch das allgemeine Körpergefühl und das Selbstbewusstsein beeinflussen. Einige Frauen fühlen sich nach dem Eingriff körperlich weniger attraktiv, was sich negativ auf ihr sexuelles Verlangen auswirken kann. Regelmäßige sanfte Übungen und Physiotherapie können dazu beitragen, die Bauchmuskulatur zu stärken und das Wohlbefinden zu verbessern.

Ein weiteres Problem, das oft auftritt, ist vaginale Trockenheit. Obwohl der Kaiserschnitt keinen direkten Einfluss auf die Vagina hat, können hormonelle Veränderungen nach der Geburt und insbesondere während des Stillens zu einer verringerten Östrogenproduktion führen. Dies kann zu Trockenheit und Schmerzen beim Geschlechtsverkehr führen. In solchen Fällen kann die Verwendung von Gleitmitteln oder speziellen Östrogencremes Linderung verschaffen.

Psychologisch kann der Kaiserschnitt einen Einfluss auf das Selbstbild und die sexuelle Gesundheit haben. Manche Frauen empfinden den Kaiserschnitt als traumatisch oder sind enttäuscht, dass sie keine natürliche Geburt erleben konnten. Diese emotionalen Belastungen können sich auf die sexuelle Beziehung mit dem Partner auswirken. Eine offene Kommunikation mit dem Partner sowie gegebenenfalls psychologische Unterstützung oder Paarberatung können helfen, diese Ängste zu verarbeiten.

Es ist wichtig, dass Frauen und ihre Partner nach einem Kaiserschnitt geduldig und verständnisvoll miteinander umgehen. Die sexuelle Gesundheit erfordert nicht nur körperliche Heilung, sondern auch eine emotionale Anpassung an die Veränderungen nach der Geburt. Durch eine behutsame und verständnisvolle Herangehensweise können Frauen schrittweise zu einer erfüllten Sexualität zurückfinden.

Verhütung nach der Geburt: Wichtige Überlegungen

Nach der Geburt stellt sich für viele Paare die Frage nach der passenden Verhütung, um ungeplante Schwangerschaften zu vermeiden und dem Körper Zeit zur Erholung zu geben. Es ist wichtig, die körperlichen Veränderungen der Frau, den Einfluss von Hormonen und das Stillen bei der Wahl der Verhütungsmethode zu berücksichtigen. Der Zeitpunkt des Wiedereinsetzens der Fruchtbarkeit variiert, und daher sollten Paare frühzeitig über Verhütungsmöglichkeiten nachdenken.

Ein häufiges Missverständnis besteht darin, dass Stillen allein als Verhütungsmethode ausreicht. Zwar kann das Stillen den Eisprung durch den hohen Prolaktinspiegel unterdrücken, dies ist jedoch kein zuverlässiger Schutz. Diese Methode, die Laktationsamenorrhö-Methode (LAM), kann nur dann wirksam sein, wenn das Baby ausschließlich gestillt wird und die Menstruation noch nicht wieder eingesetzt hat, jedoch nur für etwa sechs Monate nach der Geburt.

Zu den hormonellen Verhütungsmethoden zählen die Pille, der Verhütungsring oder das Hormonpflaster. Wenn die Frau stillt, werden oft Gestagen-haltige Präparate empfohlen, da diese das Stillen weniger beeinträchtigen als östrogenhaltige Präparate. Minipillen oder die Dreimonatsspritze sind beliebte Optionen für stillende Mütter, da sie den Prolaktinspiegel nicht beeinflussen und das Risiko von Blutgerinnseln reduzieren.

Nicht-hormonelle Verhütungsmethoden sind eine weitere Option. Barrieremethoden wie Kondome und Diaphragmen können sofort nach der Geburt angewendet werden und haben keine hormonellen Nebenwirkungen. Ein Diaphragma sollte jedoch nach der Geburt neu angepasst werden, da sich die Form des Gebärmutterhalses durch die Schwangerschaft verändert haben kann. Kupferspiralen sind eine weitere langfristige Methode, die sowohl für stillende als auch nicht-stillende Frauen geeignet ist. Sie bieten einen zuverlässigen Schutz und können für mehrere Jahre eingesetzt werden.

Sterilisation, sowohl bei Frauen als auch bei Männern, kann eine Option für Paare sein, die keine weiteren Kinder mehr wünschen. Dieser Eingriff ist endgültig und sollte gut überlegt sein, da er sich nur schwer rückgängig machen lässt.

Die Wahl der Verhütungsmethode sollte individuell auf die Bedürfnisse der Frau und die Lebensumstände der Familie abgestimmt werden. Ärzte und Hebammen können dabei helfen, die beste Methode zu finden, die sowohl den hormonellen Veränderungen im Wochenbett als auch der langfristigen Familienplanung gerecht wird. Es ist wichtig, dass Paare sich Zeit nehmen, um sich über die verfügbaren Optionen zu informieren und eine Methode zu wählen, die sowohl sicher als auch komfortabel für beide Partner ist.

Quellen

  • Beckermann, M.J.: Frauenheilkunde und Geburtshilfe. Schwabe
  • Goerke, K., Steller, J., Valet, A.: Klinikleitfaden Gynäkologie. Urban & Fischer
  • Schneider, H., Husslein, P., Schneider, K.T.M.: Die Geburtshilfe. Springer, Heidelberg

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