Ausschlag am Hals

Medizinische Expertise: Dr. med. Nonnenmacher
Qualitätssicherung: Dipl.-Biol. Elke Löbel, Dr. rer nat. Frank Meyer
Letzte Aktualisierung am: 1. April 2024
Dieser Artikel wurde unter Maßgabe medizinischer Fachliteratur und wissenschaftlicher Quellen geprüft.

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Ausschlag am Hals kann durch viele verschiedene Ursachen entstehen. Die Veränderten Hautstellen beeinträchtigen den Betroffenen nicht nur optisch, Ausschläge bereiten auch sehr häufig unangenehmen Juckreiz oder Schmerzen. Meistens handelt es sich bei Hautausschlägen um eine harmlose Erscheinung.

Inhaltsverzeichnis

Was ist ein Ausschlag am Hals?

Ein Ausschlag am Hals ist eine entzündliche Reaktion der Haut und zeigt sich meist deutlich sichtbar durch Rötungen.

Ein Ausschlag am Hals ist eine entzündliche Reaktion der Haut und zeigt sich meist deutlich sichtbar durch Rötungen. Die betroffenen Patienten leiden unter einem (starken) Juckreiz, es können auch (brennende) Schmerzen auftreten. Die Haut kann spannen oder sich heiß anfühlen.

Die Erscheinung der Hautrötung kann dabei sehr unterschiedlich ausfallen. Die betroffenen Stellen können pickelig sein oder völlig flach, großflächig oder in einzelne Bereiche geteilt sein. Es können mit Sekret gefüllte Bläschen oder Pusteln sein, oder der Ausschlag tritt als Quaddeln auf. Eine Rötung ist zwar häufig, die betroffenen Stellen können jedoch auch bräunliche oder weiße Flecken aufweisen.

In den meisten Fällen ist ein Ausschlag am Hals harmlos und geht auch ohne Behandlung zurück. In seltenen Fällen kann er aber ein Anzeichen für eine ernsthafte Krankheit sein und sollte deshalb von einem Arzt untersucht werden.

Ursachen

Die Ursachen von Ausschlag am Hals sind abhängig von der genauen Diagnose. Er kann durch eine allergische Reaktion hervorgerufen werden, wie z.B. durch das Tragen von Schmuck aus bestimmtem Metall, durch Nutzung von unverträglichen Kosmetikprodukten, kann aber auch durch den Konsum von bestimmten Nahrungsmittel auftreten.

Infektionsbedingter Ausschlag am Hals kann dagegen viral oder bakteriell bedingt sein. Hier kommen Herpesviren, Windpocken, Masern oder auch Follikulitis in Betracht. Ist die Ansteckung mit den Krankheitserregern erfolgt, bilden sich die charakteristischen Ausschläge.

Auch beim Vorliegen einer Autoimmunerkrankung können Ausschläge auftreten, sowie als Folge einer länger andauernden Entzündungserkrankung und bei Akne. Auch stressbedingte Ausschläge können auftreten. Hautausschlag kann auch Anzeichen einer Anaphylaxie sein, dann gibt es aber weitere schwerwiegende Begleiterscheinungen wie z.B. Atemnot.


Krankheiten mit diesem Symptom

Diagnose & Verlauf

Zur Diagnose von Ausschlag am Hals ist eine gründliche Anamnese durch den Arzt notwendig. Durch eine Reihe von Fragen wird er das Krankheitsbild genau klären.

Deshalb sollte der Patient diese Fragen so präzise wie möglich beantworten und den genauen Verlauf schildern können. Dabei ist wichtig wann der Ausschlag aufgetreten und was der Reaktion vorausgegangen ist. Es sollte jeder mögliche Auslöser genannt werden, wie z.B. der Genuss bestimmter Lebensmittel oder ein neues Produkt für die Körperpflege. Jede Kleinigkeit kann hier ein entscheidender Hinweis für die Ursache sein.

Anschließend wird der Arzt auch eine Untersuchung der betroffenen Hautstellen durchführen. Eine optische Untersuchung des Ausschlags kann häufig eine genaue Diagnosestellung ergeben, da viele dieser bestimmten Krankheiten sehr charakteristische Merkmale auf der Haut zeigen. Masern sind z.B. deutlich von den Windpocken zu unterscheiden.

In der Regel hat ein Ausschlag am Hals keine schwerwiegenden Ursachen und verschwindet ebenso schnell wie er aufgetreten ist.

↳ Weitere Informationen: Hausmittel gegen Hautausschlag

Komplikationen

Ein Ausschlag am Hals kann sehr unangenehm werden, denn nicht nur die Optik ist gestört, er kann auch jucken und Schmerzen bereiten. Meistens ist die Ursache eher harmlos, aber trotzdem sollte ein Arzt die Rötungen oder Bläschen anschauen. Ein Ausschlag am Hals zeigt sich meist durch Rötungen, die jucken oder brennen können und manchmal fühlt sich die Haut auch heiß an. Der Hautausschlag kann sehr unterschiedlich sein, manchmal ist die Röte völlig flach, es können aber auch pickelige Stellen auftreten. In den meisten Fällen muss ein Ausschlag am Hals gar nicht behandelt werden, er verschwindet von alleine wieder. Es kann allerdings auch eine Krankheit dahinterstecken, die nur ein Arzt feststellen kann.

Sicher ist eine genaue Diagnose wichtig, aber meist steckt nur ein Allergie dahinter. So kann zum Beispiel das Tragen von Nickel-Schmuck der Auslöser sein oder es kratzt einfach ein Pullover. Auch Kosmetikprodukte können einen Hautausschlag verursachen und selbst Lebensmittel sind für einen Ausschlag am Hals oft verantwortlich. Kinderkrankheiten wie Masern oder Windpocken können auch Ausschläge am Hals verursachen, besonders in der Ansteckungsphase.

In manchen Fällen wurde auch eine Entzündung nicht behandelt und es kann sogar Stress für die Rötung sorgen. Normalerweise ist ein Ausschlag am Hals nicht gefährlich, wenn allerdings Begleiterscheinungen wie Atemnot oder Fieber dazukommen, ist umgehend der Arzt zu befragen.

Wann sollte man zum Arzt gehen?

Für das Entstehen von Ausschlag am Hals gibt es zahlreiche, meistens harmlose Ursachen. Häufig ist der Ausschlag am Hals mit Juckreiz oder sogar Schmerzen verbunden. Deswegen sowie aufgrund der optischen Beeinträchtigung suchen von Ausschlag am Hals Betroffene in der Regel einen Arzt auf.

Bei Ausschlag am Hals handelt es sich meistens um eine Entzündung der Haut, erkennbar an einer Rötung, einem Spannen und einer Überwärmung der Haut. Gelegentlich gesellen sich Pickel, Pusteln, Quaddeln oder Bläschen hinzu. Als häufigste Ursachen für Ausschlag am Hals gelten Allergien gegen bestimmte Inhaltsstoffe von Kosmetikartikeln, gegen einige Metallarten bei Schmuck sowie Nahrungsmittelallergien.

Ausschlag am Hals kann jedoch auch Ausdruck einer Infektionserkrankung viel Herpes, Follikulitis, Masern oder Windpocken sein. Als weitere Ursachen sind Akne sowie Autoimmunerkrankungen zu nennen. Ein klärendes Vorgespräch beim Hausarzt ist bei Ausschlag am Hals sinnvoll. Entsprechend seiner Analyse kann er seinen Patienten an einen Facharzt überweisen wie einen Dermatologen, Allergologen, Internisten oder Kinderarzt. Darüber hinaus kann der behandelnde Arzt seinem Patienten Tipps zur Hautpflege geben sowie dem Umgang mit beziehungsweise das Vermeiden von den Ausschlag auslösenden Stoffen erläutern.

Behandlung & Therapie

Die Behandlung von Ausschlag am Hals ist selbstverständlich abhängig von seiner Ursache.

Wurde die Hautreaktion durch eine Allergie ausgelöst, so sollte der mögliche Auslöser ausgemacht und anschließend natürlich werden. Symptome, die durch eine allergische Reaktion ausgelöst wurden, verschwinden meistens sehr rasch, sobald der Kontakt mit dem Allergieauslöser nicht mehr zustande kommt.

Kritischer wird es, wenn durch eine allergische Reaktion eine Anaphylaxie hervorgerufen wird. Neben Hautausschlag treten dann aber noch weitere, meist heftige Symptome wie Kreislaufversagen, Atemnot oder Anschwellen des Gesichts auf. In solch einem Fall ist die sofortige Behandlung durch einen Arzt notwendig, im besten Fall sollte eine Notaufnahme aufgesucht werden, damit der Kreislauf schnell wieder stabilisiert wird und weitere Maßnahmen eingeleitet werden können.

Diagnostiziert der Arzt eine Akne als die Ursache des Ausschlags, stehen einige medikamentöse Therapien zur Verfügung, die die Talgproduktion der Haut vermindern und so dem Auftreten der Hautentzündungen vorbeugen. Bei viral bedingten Ausschlägen können Virostatika verabreicht werden um die Vermehrung der Viren einzudämmen.

Völlig unabhängig von der Ursache, können bei Ausschlag am Hals häufig Cremes oder (antibiotische) Salben eine Linderung der Beschwerden bringen. Sie stillen den Juckreiz und lassen die Entzündung abklingen. Einige solcher Präparate sind rezeptfrei in Apotheken erhältlich.

Aussicht & Prognose

Ein Ausschlag am Hals tritt häufig als Folge von Infektionen und allergischen Reaktionen oder Unverträglichkeiten auf bestimmte Lebensmittel auf. Sobald das dafür zuständige Lebensmittel aus dem Körper abgebaut wurde, geht der Ausschlag am Hals zurück. In den meisten Fällen führt er nicht zu weiteren Komplikationen und muss auch nicht von einem Arzt behandelt werden.

Sollte der Ausschlag am Hals länger anhalten oder zu unangenehmen Gefühlen führen, so kann ein Arzt aufgesucht werden. Eine Behandlung erfolgt in der Regel durch Medikamente oder verschiedene Cremes, die den Ausschlag am Hals entfernen sollen. Nicht selten tritt der Ausschlag am Hals auch in Verbindung mit Akne auf. In diesen Fällen handelt es sich um ein gewöhnliches Symptom in der Pubertät oder um die Folge einer mangelhaften Körperhygiene. Der Ausschlag am Hals stellt für den Patienten immer eine unangenehme Situation dar und kann zu sozialen Probleme führen.

Falls neben dem Ausschlag am Hals noch weitere Symptome auftreten und ein allgemeines Unwohlsein besteht, sollte ein Krankenhaus aufgesucht werden. Hierbei kann es sich um eine schwere allergische Reaktion handeln, die umgehend behandelt werden muss.


Vorbeugung

Eine Vorbeugung gegen Ausschlag am Hals ist nur möglich wenn der Auslöser bekannt ist. Deshalb sollten natürlich unverträgliche Lebensmittel gemieden und auf reizende Kosmetikprodukte verzichtet werden. Ist Schmuck auf der Haut der Auslöser, sollten die enthaltenen Metalle nicht mehr mit der Haut in Berührung gebracht werden.

Infektiösen Krankheiten, die einen Ausschlag am Hals zur Folge haben können, wird am besten mit guten Hygienemaßnahmen vorgebeugt.

Das können Sie selbst tun

Bei Ausschlag am Hals können die Beschwerden durch verschiedene Hausmittel und Eigenmaßnahmen gelindert werden. Tritt der Ausschlag lediglich an einer Stelle auf, sollte zunächst geprüft werden, ob die Beschwerden auf ein Kleidungsstück wie einen reibenden Schal oder ein Hemd mit scheuerndem Kragen zurückzuführen sind. Daneben helfen allgemeine Maßnahmen wie die Vermeidung reibender oder reizender Stoffe und die Anwendung antibakterieller Pflegeprodukte.

Regelmäßige Duschen mit pH-neutraler Seife lindern den Juckreiz, reduzieren die Rötungen und steigern das allgemeine Wohlbefinden. Außerdem sollten Pflegeprodukte ohne Parfüm und andere Reizstoffe verwendet werden, um die bereits empfindliche Haut nicht noch zusätzlich zu belasten. Ansonsten entspannen Cremes und Salben mit Aloe vera die Haut und kühlen die empfindlichen Stellen am Hals. Ebenso wirksam sind Sonnenblumenöl, Koriander-Lotionen oder Cremes mit Meersalz – aufgetragen auf die juckenden Hautbereiche. Auch Heilerde oder Lavendel können zur Linderung der Beschwerden beitragen.

Abhängig von der Ursache, empfiehlt sich auch eine Umstellung der Essgewohnheiten: fettige und schwere Speisen sollten ebenso gemieden werden wie Alkohol und sonstige Genussmittel. Betroffene sollten außerdem für ausreichend Ruhe sorgen, und Stress möglichst vermeiden. Psychosomatische Ursachen können durch eine Umstellung der Lebensgewohnheiten zumindest gelindert werden.

Quellen

  • Altmeyer, P., et al.: Dermatologische Differenzialdiagnose. Springer, Berlin Heidelberg 2012
  • Fritsch, P.: Dermatologie und Venerologie für das Studium. Springer, Heidelberg 2009
  • Sterry, W.: Kurzlehrbuch Dermatologie. Thieme, Stuttgart 2011

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