Erythrozyten

Medizinische Expertise: Dr. med. Nonnenmacher
Qualitätssicherung: Dipl.-Biol. Elke Löbel, Dr. rer nat. Frank Meyer
Letzte Aktualisierung am: 10. September 2024
Dieser Artikel wurde unter Maßgabe medizinischer Fachliteratur und wissenschaftlicher Quellen geprüft.

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"Warum ist das Blut rot?" - Diese Frage stellen oftmals kleine Kinder und die Eltern wissen in der Regel keine richtige Antwort, mit der sie diese Erscheinung erklären können. Erythrozyten (umgangssprachlich auch rote Blutkörperchen genannt) sind hierbei der Entscheidende Faktor, der das Blut rot und gesund hält.

Inhaltsverzeichnis

Was sind Erythrozyten?

Erythrozyten bzw. rote Blutkörperchen sind die häufigsten Zellen im Blut des Menschen. Sie dienen unter anderem dem Transport von Sauerstoff von der Lunge in die Organe, Knochen und in das Gewebe. Klicken, um zu vergrößern.

Das Blut enthält feste und flüssige Bestandteile. Für die intensiv rote Färbung des Blutes sind die roten Blutkörperchen oder die Erythrozyten verantwortlich. Ohne die Erythrozyten wären die gesamten Organsysteme des Körpers nicht überlebensfähig.

Darüber hinaus stammen die Erythrozyten aus einem speziellen Reifungsprozess, der sogenannten Erythropoese. Nur vollständig ausgereifte Erythrozyten dürfen aus den blutbildenden Organen, beispielsweise dem Knochenmark, ausgeschwemmt werden.

Die Blutbildung der Erythrozyten ist erblich vorgegeben. Kommt es zu genetischen Defekten, treten missgebildete Erythrozyten auf.

Wofür braucht der Körper Erythrozyten?

Erythrozyten, auch rote Blutkörperchen genannt, sind für den Sauerstofftransport im Körper unerlässlich. Sie machen den Großteil der Zellen im Blut aus und enthalten das Protein Hämoglobin, das Sauerstoff aus der Lunge aufnimmt und zu den Geweben und Organen transportiert. Hämoglobin bindet Sauerstoffmoleküle, die dann in die Zellen gelangen, wo sie für die Energieproduktion benötigt werden. Dieser Prozess, der in den Mitochondrien der Zellen abläuft, ist entscheidend für den Stoffwechsel und die Aufrechterhaltung lebenswichtiger Körperfunktionen.

Neben dem Sauerstofftransport spielen Erythrozyten auch eine Rolle beim Kohlendioxidtransport. Kohlendioxid, ein Abfallprodukt des Zellstoffwechsels, wird von den Geweben zurück in die Lunge transportiert, wo es ausgeatmet wird. Etwa 10 % des Kohlendioxids werden direkt von den Erythrozyten transportiert, der Rest wird chemisch umgewandelt und im Plasma transportiert.

Erythrozyten haben eine Lebensdauer von etwa 120 Tagen, bevor sie in der Milz und Leber abgebaut werden. Ein kontinuierlicher Nachschub neuer Erythrozyten aus dem Knochenmark ist daher notwendig, um die Sauerstoffversorgung des Körpers aufrechtzuerhalten. Ein Mangel an Erythrozyten, wie er bei Anämie auftritt, führt zu Müdigkeit und Schwäche, da der Körper nicht genügend Sauerstoff erhält.

Wie hoch sind normale Referenzwerte

Die Referenzwerte für Erythrozyten im Blut variieren je nach Geschlecht und Alter. Bei erwachsenen Männern liegt der normale Bereich bei etwa 4,5 bis 5,9 Millionen Erythrozyten pro Mikroliter (µl) Blut. Bei Frauen liegt der Wert etwas niedriger und beträgt in der Regel 4,1 bis 5,1 Millionen Erythrozyten pro Mikroliter (µl). Bei Kindern und Neugeborenen können die Werte leicht abweichen und sind oft etwas höher, da der Sauerstoffbedarf während des Wachstums größer ist.

Abweichungen von diesen Referenzwerten können auf gesundheitliche Probleme hinweisen. Zu niedrige Erythrozytenwerte (Erythrozytopenie) deuten auf eine Anämie hin, die durch verschiedene Ursachen wie Eisenmangel, Vitamin-B12-Mangel oder chronische Krankheiten entstehen kann. Symptome wie Müdigkeit, Blässe und Schwäche können auftreten, da der Körper weniger Sauerstoff zu den Geweben transportiert.

Zu hohe Erythrozytenwerte (Polyglobulie) können durch Faktoren wie Rauchen, chronische Lungenerkrankungen oder einen Aufenthalt in großen Höhen ausgelöst werden, bei denen der Sauerstoffgehalt in der Luft reduziert ist. In einigen Fällen kann eine krankhafte Überproduktion von Erythrozyten im Knochenmark, bekannt als Polycythaemia vera, die Ursache sein.

Die Bestimmung der Erythrozytenwerte erfolgt in der Regel durch ein Blutbild, das Teil der routinemäßigen Gesundheitsüberwachung ist.

Können zu viele Erythrozyten schaden?

Zu viele Erythrozyten im Blut, ein Zustand der als Polyglobulie oder Erythrozytose bezeichnet wird, kann dem Körper tatsächlich schaden. Bei einer Überproduktion von Erythrozyten wird das Blut dicker und zähflüssiger, was die Durchblutung erschwert. Dies kann zu einer erhöhten Blutviskosität führen, was das Risiko für Blutgerinnsel erhöht. Diese Gerinnsel können in schwerwiegenden Fällen Thrombosen, Schlaganfälle oder Herzinfarkte verursachen, da der Blutfluss in den Gefäßen blockiert wird.

Zu viele Erythrozyten können auch den Blutdruck erhöhen, da das Herz mehr Arbeit leisten muss, um das dickflüssigere Blut durch die Gefäße zu pumpen. Dies belastet das Herz-Kreislauf-System und kann im Laufe der Zeit zu Herzproblemen führen.

Polyglobulie kann durch verschiedene Ursachen ausgelöst werden. Dazu gehören chronische Lungenerkrankungen, die den Sauerstoffgehalt im Blut verringern, sowie längere Aufenthalte in großen Höhen, bei denen der Körper mehr Erythrozyten produziert, um den Sauerstoffmangel auszugleichen. Auch Krankheiten wie Polycythaemia vera, eine seltene Form der Blutzellüberproduktion im Knochenmark, können zu einer krankhaft erhöhten Erythrozytenzahl führen.

Behandlungen zur Verringerung der Erythrozytenzahl umfassen häufig Maßnahmen wie Aderlass oder Medikamente, um das Blut zu verdünnen und das Risiko von Komplikationen zu minimieren.

Der Aderlass mag historisch gesehen wie eine veraltete Praxis erscheinen, wird aber in der modernen Medizin immer noch bei bestimmten Erkrankungen gezielt eingesetzt, insbesondere bei der Behandlung von Polyglobulie (zu vielen Erythrozyten) oder Krankheiten wie Polycythaemia vera. Bei diesen Erkrankungen führt der Aderlass dazu, dass die Erythrozytenzahl reduziert wird, wodurch das Blut dünner wird und die Risiken einer erhöhten Blutviskosität, wie Blutgerinnsel, Herzinfarkte oder Schlaganfälle, verringert werden.

Beim Aderlass entnimmt man eine kontrollierte Menge Blut, um das Volumen der roten Blutkörperchen im Blutkreislauf zu senken. Dies entlastet das Herz-Kreislauf-System und verbessert den Blutfluss. Während der Aderlass im Mittelalter häufig unspezifisch und bei vielen verschiedenen Krankheiten angewendet wurde, hat er heute eine sehr gezielte und medizinisch fundierte Anwendung.

Neben Polycythaemia vera wird der Aderlass auch bei Erkrankungen wie Hämochromatose eingesetzt, einer genetischen Störung, bei der der Körper zu viel Eisen speichert. Durch den Aderlass wird der Eisenüberschuss im Körper abgebaut, was zu einer Normalisierung der Eisenwerte führt.

Moderne Aderlassverfahren sind sicher und werden streng überwacht, um unerwünschte Nebenwirkungen zu vermeiden.

Können zu wenige Erythrozyten schaden?

Zu wenige Erythrozyten, ein Zustand der als Erythrozytopenie oder Anämie bekannt ist, können dem Körper erheblich schaden. Erythrozyten sind für den Transport von Sauerstoff zu den Geweben und Organen verantwortlich. Wenn die Anzahl dieser roten Blutkörperchen verringert ist, gelangt nicht genug Sauerstoff zu den Zellen, was zu einer verminderten Leistungsfähigkeit des Körpers führt. Die Folge ist eine reduzierte Sauerstoffversorgung der Muskeln, des Gehirns und anderer wichtiger Organe.

Menschen mit zu wenigen Erythrozyten leiden oft unter Müdigkeit, Schwäche, Konzentrationsproblemen und Kurzatmigkeit, selbst bei geringen körperlichen Anstrengungen. Schwere Formen der Anämie können zudem zu Blässe, Schwindel und Herzproblemen wie Tachykardie (schnellem Herzschlag) führen, da das Herz versucht, die fehlende Sauerstoffversorgung durch schnelleres Pumpen auszugleichen.

Erythrozytopenie kann durch verschiedene Faktoren verursacht werden, darunter Eisenmangel, Vitamin-B12-Mangel, chronische Krankheiten, Blutverluste (z.B. durch innere Blutungen oder starke Menstruation) oder Knochenmarkserkrankungen, die die Produktion roter Blutkörperchen stören.

Eine unzureichende Anzahl von Erythrozyten kann unbehandelt zu ernsthaften Komplikationen führen, da der Körper langfristig nicht in der Lage ist, seine Zellen ausreichend mit Sauerstoff zu versorgen. Eine frühzeitige Diagnose und Behandlung der zugrunde liegenden Ursachen ist entscheidend, um die Gesundheit zu erhalten.

Blutwerte, Blutuntersuchung & Erythrozyten messen

Die Quantität der Erythrozyten im Blut variiert geschlechtsspezifisch. Als Normalwerte bei den Männern wird eine Anzahl von 4,7 bis 6,4 Millionen Erythrozyten pro Mikroliter Blut angegeben. Bei gesunden Frauen liegt dieser Parameter zwischen 4,0 und 5,6 Millionen Zellen pro Mikroliter Blut.

Im Zusammenhang mit den Erythrozyten werden diagnostisch relevante Faktoren wie das Hämoglobin und der Hämatokrit ermittelt, Diese werden zur Berechnung weiterer Parameter herangezogen. Gesunde Menschen, in diesem Falle Männer, weisen einen Hämoglobingehalt von 13,6 bis 17,4 g/dl Blut, Frauen etwas weniger, 12,0 bis 15,1 g/dl Blut auf. Der Hämatokrit, welcher den prozentualen Anteil der Blutzellen, insbesondere der Erythrozyten erfasst, bewegt sich zwischen 42 und 55%, bei den Frauen zwischen 36 und 46%.

Eine zusätzliche Laboruntersuchung, bei der es um die Qualität der Erythrozyten geht, ist das große Blutbild mit einem sogenannten Differentialausstrich. Hierbei werden möglicherweise auftretende unreife Erythrozyten im Blut erfasst. Wenn eine Erythrozyt sich in der Blutbahn bewegt, durchstreift er alle Organe durch die Venen, Arterien und mikrofeinen Kapillaren und erreicht ein Alter von ungefähr 130 Tagen. Dann wird der Erythrozyt in der Leber abgebaut und seine Reste werden über den Harn und den Stuhl ausgeschieden.

Funktion, Wirkung & Aufgaben

Während seines Lebens ist ein Erythrozyt ständig mit dem Transport von Sauerstoff und dem Abtransport von Kohlendioxid beschäftigt. Diese Aufgabe erfüllt die Blutzelle durch das ihr eigene Hämoglobin (macht die Rotfärbung des Blutes durch einen Eisenanteil aus, der an einen runden Eiweißkörper gebunden ist).

Das Hämoglobin ist auch als roter Blutfarbstoff bekannt und besitzt die Fähigkeit, Sauerstoff aus den Lungenkapillaren an sich zu binden und in den Geweben wieder freizugeben. Anstatt des Sauerstoffs nimmt der Erythrozyt das Kohlendioxid auf, trägt es zu den Lungenkapillaren und es kommt zur Ausatmung. Eine wichtige Bedeutung hat in diesem Zusammenhang der Sauerstoffpartialdruck.

Zu den weiteren Funktionen der sehr kleinen Erythrozyten gehört die Regulierung des Blutdruckes. Darüber hinaus beeinflussen die Erythrozyten gleichermaßen den Fluss des Blutes. Kommt es zu Störungen der Reifung der Erythrozyten sowie zu Abnormitäten in deren Beschaffenheit, treten spezielle Bluterkrankungen auf.

Krankheiten

Die Diagnostik des Blutes, ganz speziell der Erythrozyten, zielt darauf ab, Erkrankungen des roten Blutsystems wie eine Anämie oder Blutarmut, eine Polyglobulie (Überschuss an Erythrozyten) und Unregelmäßigkeiten im Wasserhaushalt eines Patienten zu erkennen.

Zu den ganz spezifischen Krankheiten, welche im Zusammenhang mit den Erythrozyten auftreten können, gehören der Blutverlust mit chronischem verlauf, bei dem über eine lange Zeit kontinuierliche, unbemerkte Blutungen die Ursache sein können. Wichtig sind bei den Erythrozyten ebenso wie bei den Leukozyten die Defizite, welche bei der Erzeugung der Blutzellen innerhalb der Reifungsstufen und der Menge auftreten können. Neben diesen Krankheiten können Nierenerkrankungen eine Blutarmut auslösen, die als renale Anämie zu einem Minderbestand an Erythrozyten führt.

Darüber hinaus können typische Symptome auf eine Unterversorgung der Erythrozyten mit Eisen in Form einer Eisen- oder eine Vitaminmangelanämie hinweisen. Einzelne Arten von Krebs und Blutkrebs beeinträchtigen unter Umständen gleichermaßen die Erythrozyten. Als Erkrankungen der Erythrozyten gelten ebenfalls eine Polyglobulie, eine vorübergehende Sichelzellanämie und einen abnorm erhöhten Ausstoß an unreifen Erythrozyten ins Blut.


Typische & häufige Erkrankungen

Tipps für eine optimale Versorgung mit Erythrozyten

Eine optimale Versorgung mit Erythrozyten ist entscheidend für die Gesundheit, da sie den Sauerstofftransport im Körper sicherstellen. Hier sind zehn Tipps, wie du deine Erythrozytenproduktion unterstützen und aufrechterhalten kannst:

Eisenreiche Ernährung: Eisen ist ein zentraler Bestandteil von Hämoglobin, dem Protein in Erythrozyten, das Sauerstoff transportiert. Lebensmittel wie rotes Fleisch, Hülsenfrüchte, Spinat und Quinoa sind reich an Eisen. Vegetarier sollten darauf achten, pflanzliche Eisenquellen mit Vitamin C zu kombinieren, um die Aufnahme zu verbessern.

Ausreichende Vitamin-B12-Zufuhr: Vitamin B12 ist für die Produktion von Erythrozyten unerlässlich. Ein Mangel kann zu einer speziellen Form der Anämie führen. Gute Quellen sind Fleisch, Fisch, Eier und Milchprodukte. Für Veganer sind angereicherte Lebensmittel oder Nahrungsergänzungsmittel eine gute Alternative.

Folsäure konsumieren: Folsäure (Vitamin B9) unterstützt die Zellteilung, die für die Produktion neuer Erythrozyten notwendig ist. Folsäure findet sich in grünem Blattgemüse, Zitrusfrüchten und Vollkornprodukten.

Vitamin C für bessere Eisenaufnahme: Vitamin C hilft, das in pflanzlichen Lebensmitteln enthaltene, nicht-hämische Eisen besser aufzunehmen. Ein Glas Orangensaft oder eine Portion Paprika zum Essen kann die Eisenaufnahme erheblich verbessern.

Vermeidung von Hemmstoffen der Eisenaufnahme: Einige Substanzen hemmen die Eisenaufnahme. Dazu gehören Kaffee, Tee und kalziumreiche Lebensmittel, wenn sie in Kombination mit eisenhaltigen Mahlzeiten konsumiert werden. Es ist ratsam, diese Getränke getrennt von eisenreichen Mahlzeiten zu sich zu nehmen.

Regelmäßige Bewegung: Sport, insbesondere Ausdauersport, fördert die Produktion von Erythrozyten. Der erhöhte Sauerstoffbedarf des Körpers während des Trainings regt das Knochenmark zur Bildung neuer roter Blutkörperchen an. Dabei sollte ein gesundes Maß an Bewegung eingehalten werden, um den Körper nicht zu überlasten.

Vermeidung von Blutverlust: Regelmäßiger, unerkannter Blutverlust, z.B. durch Magen-Darm-Geschwüre oder starke Menstruationsblutungen, kann die Erythrozytenzahl verringern. Achte auf Warnzeichen wie Müdigkeit und Blässe und suche einen Arzt auf, wenn du Verdacht auf Blutverlust hast.

Genügend Schlaf: Ausreichender Schlaf ist wichtig für die Zellregeneration und unterstützt die Erythrozytenproduktion. Schlafmangel kann den Körper stressen und die Effizienz der Zellproduktion beeinträchtigen.

Vermeidung von Giftstoffen und Chemikalien: Chemikalien wie Benzol und Schwermetalle sowie Zigarettenrauch können die Produktion von Erythrozyten im Knochenmark hemmen. Achte auf ein gesundes Umfeld und vermeide den Kontakt mit diesen Substanzen.

Regelmäßige Vorsorgeuntersuchungen: Besonders Menschen mit bekannten Risiken für Anämie sollten regelmäßig ihre Blutwerte kontrollieren lassen. So können Mängel frühzeitig erkannt und behoben werden. Regelmäßige Bluttests helfen, den Hämoglobin- und Erythrozytenstatus zu überwachen.

Diese Tipps tragen dazu bei, dass dein Körper genügend Erythrozyten produziert und der Sauerstofftransport optimal funktioniert. Eine ausgewogene Ernährung, regelmäßige Bewegung und das Vermeiden von Risikofaktoren sind der Schlüssel zu einer gesunden Erythrozytenversorgung.

Quellen

  • Baenkler, H.-W., et al.: Kurzlehrbuch Innere Medizin. Thieme Verlag, Stuttgart 2010
  • Michl, M.: BASICS Hämatologie. Elsevier/Urban & Fischer, München 2016
  • Neumeister, B. et al.: Klinikleitfaden Labordiagnostik. Elsevier/Urban & Fischer, München 2009

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