Hausmittel gegen Kreislaufprobleme

Medizinische Expertise: Dr. med. Nonnenmacher
Qualitätssicherung: Dipl.-Biol. Elke Löbel, Dr. rer nat. Frank Meyer
Letzte Aktualisierung am: 1. März 2024
Dieser Artikel wurde unter Maßgabe medizinischer Fachliteratur und wissenschaftlicher Quellen geprüft.

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Kreislaufprobleme können lästig sein. Wer wetterfühlig ist, schlecht geschlafen hat oder mitten im Hochsommer unterwegs sein muss kennt das: Schlappheit, Abgeschlagenheit, Schwindel. Altbekannte Hausmittel können hier völlig nebenwirkungsfrei Abhilfe schaffen.

Welche Hausmittel helfen gegen Kreislaufprobleme?

Tee und andere Präparate aus Weißdorn helfen bei der Stabilisierung des Kreislaufs.

Leichte Fälle von niedrigem Blutdruck können ganz ohne den Gang zur Apotheke kuriert werden. Schon eine Salzbrezel kann den morgendlichen Blutdruck erhöhen, ebenso wie eine Tasse Boullion. Viel trinken ist ebenfalls hilfreich: ein Glas Mineralwasser, Früchtetee oder Saftschorle.

Kaffee erhöht den Blutdruck nur kurzzeitig, aber dafür hilft eine Handvoll Walnüsse, frisches Obst und ganz einfach ein gesundes Frühstück, den Blutdruck wieder zu erhöhen. Zusätzlich sollte generell für ausreichende Zufuhr von Vitaminen und Mineralien gesorgt werden. Ein Heilkraut, das in vielen Küchen vorhanden ist, die Pfefferminze, ist ein uraltes Hausmittel gegen Kreislaufschwäche. Ein paar getrocknete Blätter müssen etwa 5 Minuten in kochender Milch ziehen und abgeseiht.

Die Milch kann danach mit oder ohne Honig genossen werden. Auch andere Tees helfen dem Kreislauf: Weißdorn, Mistel, Mate bieten sogar eine gewisse Abwechslung. Vor allem Weißdornpräparate werden in vielen Varianten angeboten und stabilisieren den Kreislauf zuverlässig. Wer gerne in die Sauna geht, unterstützt die Durchblutung ebenfalls, denn hier wird den Blutgefäßen Stabilität antrainiert. Zusätzlich wirkt auch vernünftige sportliche Betätigung in Verbindung mit der Anwendung von Entspannungstechniken wie Yoga oder autogenes Training vorbeugend gegen Kreislaufprobleme.

Die Behandlung von hohem Blutdruck gehört eigentlich in die Hand des Arztes. Dennoch gibt es auch hier hilfreiche Hausmittel, die unterstützend verwendet werden können: in der Ernährung sollten Fett- und Salzzufuhr deutlich verringert werden. Knoblauch, Zwiebeln, Bärlauch, Ananas und Zinnkraut senken den Blutdruck nachweisbar. Lakritz hingegen steigert den Blutdruck. Wie bei der Behandlung niedrigen Blutdrucks kann auch hier vernünftige sportliche Betätigung Wunder wirken. Für Hochdruckpatienten besonders wichtig ist auch die regelmäßige Übung in Entspannungstechniken.

Schnelle Hilfe

Zwei alte Mittel bringen einen unruhigen Kreislauf schnell wieder ins Gleichgewicht. Wasseranwendungen wie Wechselduschen, Wassertreten oder Armbäder sind jederzeit unkompliziert anzuwenden. Für den niedrigen Blutdruck empfiehlt sich vor allem die morgendliche Wechseldusche, die den Kreislauf schnell in Schwung bringt.

Menschen mit hohem Blutdruck sollten sich von zu kalten Wasseranwendungen fernhalten und für kühlende Armbäder entscheiden, die das Herz entlasten und den Blutdruck senken können. Auch die klassische Medizin kennt und verwendet die Hydrotherapie bei Kreislauferkrankungen. Ergänzend, aber auch für sich allein genommen, können Bürstenmassagen einen schwachen Kreislauf anregen. An den Knöcheln beginnend, wird die Haut mit kreisenden Bewegungen zum Herz hin sanft gebürstet und damit besser durchblutet, was dem gesamten Körper zugute kommt.

Auch Akupressur ist eine schnelle, unauffällige Methode, den Kreislauf zu beeinflussen. Klassische Akupressurpunkte für den niedrigen Blutdruck sind die Arterien auf beiden Seiten des Kehlkopfs und die Schädelbasis in der Mitte des Nackens. Druckpunkte für erhöhten Blutdruck befinden sich unter anderem an der Außenseite der Handgelenke und unterhalb des Nabels.


Alternative Heilmittel

Die Alternativmedizin bietet viele Möglichkeiten der Behandlung von Kreislaufschwäche. Homöopathie, Bachblüten, Schüssler-Salze, Kinesiologie, Bioresonanztherapie und Akupunktur sind nur einige davon.

Homöopathische Mittel gibt es in großer Anzahl, allerdings empfiehlt es sich hier einen erfahrenen Therapeuten aufzusuchen. Die Verwendung homöopathischer Mittel hängt immer auch von der Person des Patienten ab und von einer komplexen Verbindung der auftretenden Symptome. Für einen Unerfahrenen ist der richtige Einsatz der Homöopathie eher Glückssache. Anders verhält es sich mit Schüssler-Salzen. Hier werden folgende Mittel häufig bei Kreislaufschwäche eingesetzt: Salz Nr. 2 Calcium phosphoricum, Salz Nr. 3 Ferrum phosphoricum und Salz Nr. 6 Kalium sulfuricum. Auch Schwedenkräuter helfen dem Kreislauf.

Es gibt sie bereits fertig zubereitet in der Apotheke, aber sie können auch selbst gemischt und zuhause mit Alkohol angesetzt werden. Täglich genossen stabilisieren sie den Kreislauf. Ebenso bewährt hat sich der Kombucha, ein asiatisches Teepilzgetränk und die in der Apotheke erhältliche Jonen-Salbe, die allein durch das Auftragen auf der Haut den Energiefluss des Körpers anregt.

Selbstverständlich sollte allerdings eines sein: Wenn die Hausmittel nicht helfen und die Kreislaufprobleme bestehen bleiben, ist der Weg zum Arzt unverzichtbar, damit ausgeschlossen werden kann, dass eine ernste Krankheit hinter den Kreislaufschwierigkeiten steckt.

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