Penis

Medizinische Expertise: Dr. med. Nonnenmacher
Qualitätssicherung: Dipl.-Biol. Elke Löbel, Dr. rer nat. Frank Meyer
Letzte Aktualisierung am: 28. Oktober 2024
Dieser Artikel wurde unter Maßgabe medizinischer Fachliteratur und wissenschaftlicher Quellen geprüft.

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Für die Fortpflanzung hat die Natur den Menschen nicht nur die Samen- und Eizellen mit den enthaltenen genetischen Informationen gegeben. Die männlichen Geschlechtsorgane, zu denen der Penis gehört, sind eine grundlegende Voraussetzung für die Vollziehung des Geschlechtsaktes, um gesunde Nachkommen zu zeugen.

Inhaltsverzeichnis

Was ist der Penis?

Der Penis ist ein Organ, über welches sowohl der Begattungsakt als auch die Harnausscheidung gewährleistet wird. Der Penis ist durch seine spezifische Morphologie in der Lage, sich zu verhärten und sich zu versteifen.
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Die aus dem lateinischen Wortschatz stammende Bezeichnung wird in der deutschen Sprache mit männlichem Glied übersetzt. Während des Beischlafs übernimmt der Penis eine zentrale Aufgabe. Darüber hinaus ist der Penis aufgrund seines komplizierten Aufbaus ein äußerst empfindliches Organ. Der Penis verlängert den Samenleiter und stellt ein Anhangsorgan des männlichen Körpers dar.

Der Penis wird bereits in der vorgeburtlichen Entwicklung angelegt. Bei vielen Kulturvölkern stellt der Penis oder Phallus ein Symbol für die Fortpflanzungsfähigkeit eines Mannes dar. Darüber hinaus kann der Penis einer rituellen Beschneidung unterzogen werden.

Anatomie & Aufbau

Der Penis wird in drei anatomische Zonen unterteilt. Diese werden als Peniswurzel, Penisschaft und Eichel bezeichnet. Die Vorhaut ist über die Eichel gezogen und stellt eine Schutzhülle dar. Im Penis befinden sich die sogenannten Schwellkörper, welche zum Zeitpunkt der sexuellen Erregung zu einer Versteifung führen.

Die im Penis eingelagerten Muskelstränge sind ebenfalls für die Verfestigung und Versteifung des Gliedes verantwortlich. Über den Samenleiter, welcher durch den Penis führt, werden die Samenzellen bei der Ejakulation abgegeben. Der Penis ist zudem stark mit einem Netz aus Blutgefäßen durchzogen. Dies ist eine wichtige anatomische Voraussetzung, welche beim Penis die Erektion unterstützt. Außerdem ist der Penis von zahlreichen Nerven innerviert.

Funktionen & Aufgaben

Der Penis ist ein Organ, über welches sowohl der Begattungsakt als auch die Harnausscheidung gewährleistet wird. Der Penis ist durch seine spezifische Morphologie in der Lage, sich zu verhärten und sich zu versteifen. Unter diesen Gegebenheiten kann der Penis in die weiblichen Geschlechtsorgane hinein gleiten und während des Geschlechtsaktes durch die Ejakulation die Befruchtung der weiblichen Eizelle zu realisieren.

Durch eine nervale Steuerung der Funktion des Penis, welche auf den Sinneswahrnehmungen, hormonell gesteuerten Prozessen und einer erhöhten Blutanreicherung in den Schwellkörpern basiert, ist die Fortpflanzungsfähigkeit des Mannes gegeben. Nur im erigierten Zustand ist der Penis in der Lage, dieser Aufgabe gerecht zu werden.

Ist ein Mann sexuell erregt, gelangt mehr Blut durch die angeschlossene Penisarterie in die Schwellkörper. Diese nehmen an Größe zu und begünstigen die Gliedversteifung. Zum selben Zeitpunkt richtet sich der Penis auf. Während der Ejakulation werden die im Penis verlaufenden Muskeln aktiv. Diese kontrahieren in Abständen und garantieren dadurch den Ausstoß der Samenzellen oder Spermien.

In der Physiologie des Fortpflanzungsaktes besteht eine Verbindung zwischen Orgasmus und Ejakulation. Die Funktionstüchtigkeit des Penis kann jedoch auch ohne Orgasmus erreicht werden.

Krankheiten

Zu den am weitesten verbreitetsten Erkrankungen des Penis wird die erektile Dysfunktion oder Impotenz gezählt. Der Penis ist bei dieser gesundheitlichen Einschränkung aufgrund fehlender Durchblutung der Schwellkörper nicht in der Lage, sich zu versteifen.

Aber auch eine Erektionsstörung kann im weitesten Sinne zu den Erkrankungen des Penis gezählt werden. Besonders häufig leiden Männer ab dem 40. Lebensjahr unter Erektionsstörungen (Potenzprobleme).

Eine weitere Erkrankung des Penis, welche die betroffenen einem großen Leidensdruck aussetzt, ist eine anhaltende Versteifung oder Dauererektion. Diese Abnormität des Penis ist auch als Priapismus bekannt. Hinter der Penisdeviation verbirgt sich wiederum einen übermäßigen Krümmungsgrad aufweist. Im Rahmen mit einem sogenannten Hypogenitalismus kann ein Penis massiv verkleinert sein. Diese Erkrankung des Penis ist der Mikropenis.

Treten entzündliche Vorgänge an der Eichel des Penis auf, wird von einer Balanitis gesprochen. Ein angeborener oder erworbener Defekt am Penis ist die Phimose, bei der sich die Vorhaut so stark zusammenzieht, dass es zu einer Abschnürung des Penis kommt. Im Penis können sich zudem Ansammlungen von Gewebswasser bilden, sodass ein Penisödem entsteht. Zu den massiven Erkrankungen des Penis gehört das Peniskarzinom, welches den Krebserkrankungen zugeordnet wird.

Diese Erkrankung des Penis ist nicht allzu häufig und kommt überwiegend bei Patienten im fortgeschrittenen Lebensalter auf. Durch äußere Einwirkungen mechanischer Art oder Chemikalien wie Paraffin kann sich ein Paraffinom am Penis manifestieren. Diese gelangen hauptsächlich durch schönheitsmedizinische Eingriffe in den Penis, um diesem mehr Größe zu verleihen.


Typische & häufige Erkrankungen

10 Dinge, die Sie über den Penis wissen sollten

Wie wichtig ist die Hygiene für die Gesundheit des Penis?

Eine gute Hygiene ist essenziell, um Infektionen, Geruch und Irritationen zu vermeiden. Die tägliche Reinigung mit warmem Wasser, speziell unter der Vorhaut, hilft, Bakterienansammlungen und Ablagerungen (Smegma) zu vermeiden, die Entzündungen verursachen können.

Wie oft sollte man einen Arzt zur Kontrolle aufsuchen?

Männer sollten regelmäßig Vorsorgeuntersuchungen wahrnehmen, besonders nach dem 40. Lebensjahr. Ein jährlicher Besuch beim Urologen kann helfen, frühe Anzeichen von Erkrankungen wie Prostatakrebs oder anderen urologischen Problemen zu erkennen.

Wie erkennt man Anzeichen von Infektionen?

Veränderungen wie Rötung, Schwellung, Schmerzen oder ungewöhnlicher Ausfluss könnten Anzeichen einer Infektion sein. In diesem Fall ist es wichtig, ärztlichen Rat einzuholen, um mögliche Erkrankungen wie eine Pilzinfektion, bakterielle Infektionen oder Geschlechtskrankheiten auszuschließen.

Welche Rolle spielt die Ernährung für die Gesundheit des Penis?

Eine ausgewogene Ernährung fördert die Durchblutung und kann sich positiv auf die Erektionsfähigkeit auswirken. Besonders Nährstoffe wie Zink, Vitamin C, und Omega-3-Fettsäuren unterstützen die sexuelle Gesundheit und wirken sich positiv auf das Herz-Kreislauf-System aus.

Was kann eine gesunde Erektion beeinflussen?

Erektionsfähigkeit hängt von der körperlichen und psychischen Gesundheit ab. Faktoren wie Stress, Schlafmangel, übermäßiger Alkoholkonsum und Rauchen können die Durchblutung beeinträchtigen und die Erektionsfähigkeit mindern.

Wie wirkt sich Rauchen auf die Penisgesundheit aus?

Rauchen verengt die Blutgefäße und reduziert den Blutfluss, was zu Problemen bei der Erektion führen kann. Langfristig kann Rauchen das Risiko für erektile Dysfunktion erhöhen.

Was bedeutet ein abnehmendes Gefühl oder Taubheitsgefühl?

Taubheit oder Empfindlichkeitsverlust kann auf eine Nervenreizung oder Durchblutungsstörung hindeuten. Ursachen können übermäßiges Fahrradfahren, enge Kleidung oder neurologische Probleme sein. Ein Arztbesuch ist ratsam, um die Ursache abzuklären.

Welche Vorbeugungsmaßnahmen gibt es gegen Geschlechtskrankheiten?

Geschlechtskrankheiten lassen sich durch Safer-Sex-Praktiken und den Gebrauch von Kondomen vorbeugen. Regelmäßige Tests bei wechselnden Partnern und offene Gespräche mit Partnern über sexuell übertragbare Infektionen sind ebenfalls wichtig.

Wie kann man das Risiko von Erektionsproblemen senken?

Regelmäßige Bewegung, eine ausgewogene Ernährung und der Verzicht auf Rauchen und übermäßigen Alkoholkonsum fördern die Durchblutung und senken das Risiko von Erektionsstörungen.

Warum ist eine frühe Diagnose von Erkrankungen wichtig?

Erkrankungen wie Prostatakrebs oder Hodenkrebs sind oft gut behandelbar, wenn sie früh erkannt werden. Regelmäßige Vorsorgeuntersuchungen und das Achten auf Veränderungen helfen, gesundheitliche Risiken frühzeitig zu erkennen und zu behandeln.

10 Tipps für einen gesunden Penis

Achten Sie auf eine gute Hygiene:

Eine regelmäßige, gründliche Reinigung ist entscheidend, um Infektionen und Gerüche zu vermeiden. Waschen Sie den Penis täglich mit warmem Wasser, und achten Sie besonders darauf, die Vorhaut zurückzuziehen, um Ablagerungen (Smegma) zu entfernen. Milde, pH-neutrale Produkte sind am besten geeignet, um Irritationen zu vermeiden.

Verwenden Sie Kondome beim Sex:

Kondome bieten Schutz vor sexuell übertragbaren Krankheiten wie Chlamydien, Gonorrhö, HIV und Syphilis. Besonders bei wechselnden Partnern ist der Gebrauch von Kondomen eine einfache und effektive Schutzmaßnahme.

Ernähren Sie sich ausgewogen:

Eine gesunde Ernährung mit viel Obst, Gemüse, gesunden Fetten und Proteinen unterstützt die Durchblutung und verbessert die allgemeine Sexualgesundheit. Speziell Zink, Vitamin E und Omega-3-Fettsäuren fördern die Durchblutung und unterstützen eine gesunde Erektionsfähigkeit.

Regelmäßige Bewegung:

Sport fördert die Durchblutung und stärkt das Herz-Kreislauf-System, was sich positiv auf die Erektionsfähigkeit auswirkt. Besonders Ausdauertraining wie Laufen, Schwimmen oder Radfahren trägt zur allgemeinen Gesundheit und zur Gesundheit der Blutgefäße bei.

Stress abbauen:

Chronischer Stress kann sich negativ auf die Erektionsfähigkeit und das Sexualleben auswirken. Techniken zur Stressbewältigung, wie Yoga, Meditation oder Atemübungen, helfen, das Gleichgewicht zu bewahren und die sexuelle Gesundheit zu unterstützen.

Rauchen vermeiden:

Rauchen verengt die Blutgefäße und reduziert die Blutzirkulation, was zu Erektionsproblemen führen kann. Der Verzicht auf Zigaretten senkt das Risiko für erektile Dysfunktion und fördert die langfristige Gesundheit der Blutgefäße.

Alkoholkonsum in Maßen:

Übermäßiger Alkoholkonsum kann das sexuelle Verlangen und die Erektionsfähigkeit beeinträchtigen. Genießen Sie Alkohol in Maßen, um die Durchblutung und Nervenfunktionen, die für eine gesunde Erektion wichtig sind, nicht zu schädigen.

Regelmäßig auf Geschlechtskrankheiten testen:

Regelmäßige Tests sind besonders wichtig, wenn Sie wechselnde Sexualpartner haben. Geschlechtskrankheiten sind oft symptomlos und können unbemerkt langfristige Schäden verursachen, wenn sie unbehandelt bleiben.

Tragen Sie bequeme Unterwäsche:

Enge Unterwäsche kann die Blutzirkulation und den Komfort beeinträchtigen. Lockere, atmungsaktive Baumwollunterwäsche fördert die Luftzirkulation und hilft, die Temperatur im Intimbereich niedrig zu halten, was der Gesundheit der Spermien zugutekommt.

Regelmäßige Vorsorgeuntersuchungen:

Besuchen Sie regelmäßig einen Urologen, um Ihre urologische Gesundheit zu überprüfen. Auch wenn Sie keine Beschwerden haben, ist eine Vorsorgeuntersuchung wichtig, da sie Erkrankungen wie Prostatakrebs oder Hodenprobleme frühzeitig erkennen kann. Regelmäßige Kontrollen helfen, gesundheitliche Probleme frühzeitig zu behandeln und die langfristige Gesundheit zu sichern.

Erektile Dysfunktion: Ursachen und Behandlungsmöglichkeiten

Erektile Dysfunktion (ED), auch als Impotenz bekannt, ist die Unfähigkeit, eine Erektion zu erreichen oder aufrechtzuerhalten, die für den Geschlechtsverkehr ausreichend ist. Dieses Problem betrifft viele Männer, vor allem im höheren Alter, kann aber auch jüngere Männer betreffen. Die Ursachen für ED sind vielfältig und reichen von physischen und psychologischen Faktoren bis hin zu Lebensstilgewohnheiten und chronischen Erkrankungen.

Ursachen der Erektilen Dysfunktion

Eine der häufigsten physischen Ursachen von ED sind Herz-Kreislauf-Erkrankungen, die den Blutfluss zum Penis beeinträchtigen. Hoher Blutdruck, hoher Cholesterinspiegel und Diabetes sind ebenfalls Risikofaktoren, die die Blutgefäße schädigen und die Durchblutung beeinträchtigen können. Neurologische Erkrankungen wie Multiple Sklerose oder Parkinson, die die Nervenfunktionen beeinflussen, können ebenfalls zur Entstehung von ED beitragen. Hormonelle Ungleichgewichte, insbesondere ein niedriger Testosteronspiegel, können ebenfalls eine Rolle spielen.

Psychologische Faktoren wie Stress, Angstzustände oder Depressionen sind ebenfalls häufige Ursachen. Diese können durch Leistungsdruck oder Probleme in der Partnerschaft verstärkt werden. Die Einnahme bestimmter Medikamente, wie Antidepressiva oder Blutdrucksenker, kann ebenfalls die sexuelle Funktion beeinträchtigen.

Behandlungsmöglichkeiten der Erektilen Dysfunktion

Die Behandlungsmöglichkeiten für ED sind so vielfältig wie ihre Ursachen. Ein erster Schritt ist oft eine Veränderung des Lebensstils. Eine ausgewogene Ernährung, regelmäßige Bewegung und der Verzicht auf Rauchen und übermäßigen Alkoholkonsum können die allgemeine Gesundheit und damit die Erektionsfähigkeit verbessern. Bei Übergewicht hilft eine Gewichtsreduktion, die Durchblutung zu fördern und das Risiko von ED zu verringern.

Medikamente wie Sildenafil (Viagra), Tadalafil (Cialis) und Vardenafil (Levitra) sind oft wirksam und gehören zu den am häufigsten verschriebenen Therapien für ED. Diese Medikamente verbessern die Durchblutung des Penis, sollten aber nur nach Absprache mit einem Arzt eingenommen werden, da sie Nebenwirkungen haben können.

Für Männer, bei denen Medikamente nicht wirksam sind, gibt es alternative Behandlungsmöglichkeiten. Vakuumpumpen helfen, eine Erektion zu erzeugen, indem sie einen Unterdruck um den Penis herum erzeugen. Auch Injektionen von Medikamenten direkt in den Penis oder hormonelle Therapien können infrage kommen. In schweren Fällen kann ein chirurgischer Eingriff erforderlich sein, bei dem eine Penisprothese implantiert wird, um eine Erektion mechanisch zu unterstützen.

Erektile Dysfunktion ist ein behandelbares Problem, und das Gespräch mit einem Arzt kann dabei helfen, die beste Lösung zu finden. Eine frühe Diagnose und ein individuell angepasster Behandlungsansatz sind entscheidend, um die Lebensqualität und das Selbstbewusstsein wiederherzustellen.

Peniskrebs: Früherkennung und Risikofaktoren

Peniskrebs ist eine seltene, aber ernstzunehmende Krebsart, die vor allem bei Männern über 50 auftritt. Frühzeitig erkannt, lässt sich Peniskrebs gut behandeln, doch die Erkrankung kann unbehandelt schwerwiegende Folgen haben. Ein besseres Verständnis der Risikofaktoren und Symptome ist entscheidend, um frühzeitig Anzeichen zu erkennen und die bestmögliche Behandlung zu erhalten.

Risikofaktoren für Peniskrebs

Einer der bedeutendsten Risikofaktoren für Peniskrebs ist eine mangelnde Intimhygiene, insbesondere bei Männern, die nicht beschnitten sind. Smegma, eine Ansammlung von abgestorbenen Hautzellen und Ölen unter der Vorhaut, kann zur Reizung und Entzündung der Haut führen und so das Risiko für die Entstehung von Peniskrebs erhöhen. Eine regelmäßige, gründliche Reinigung, bei der die Vorhaut zurückgezogen und die darunterliegende Haut gereinigt wird, ist daher ein wichtiger Schutzfaktor.

Eine Infektion mit dem Humanen Papillomavirus (HPV) wird ebenfalls mit einem erhöhten Risiko für Peniskrebs in Verbindung gebracht. Bestimmte HPV-Typen, die auch mit Gebärmutterhalskrebs bei Frauen in Verbindung stehen, können zur Bildung von Zellveränderungen und Tumoren im Genitalbereich führen. Daher kann eine HPV-Impfung bei jungen Männern das Risiko für Peniskrebs verringern. Rauchen ist ein weiterer Risikofaktor, da die krebserregenden Substanzen im Tabak die Zellen des Penisgewebes schädigen können.

Symptome und Früherkennung von Peniskrebs

Frühe Anzeichen von Peniskrebs können kleine Knoten oder Verfärbungen auf der Haut des Penis sein, oft am Eichelbereich oder an der Vorhaut. Auch Verdickungen, Wunden, die nicht heilen, oder ungewöhnlicher Ausfluss oder Geruch können Hinweise auf eine ernsthafte Erkrankung sein. Schmerz ist oft kein frühes Symptom, sodass Veränderungen leicht übersehen werden können. Regelmäßiges Selbstuntersuchen und die Aufmerksamkeit für jede Veränderung sind daher essenziell.

Diagnose und Behandlungsmöglichkeiten

Sollten Veränderungen festgestellt werden, ist der Besuch beim Urologen wichtig. Die Diagnose von Peniskrebs erfolgt in der Regel durch eine Kombination von körperlicher Untersuchung und einer Biopsie, bei der eine Gewebeprobe entnommen und unter dem Mikroskop untersucht wird.

Die Behandlung von Peniskrebs hängt vom Stadium der Erkrankung ab. In frühen Stadien kann oft eine lokale Entfernung des Tumorgewebes ausreichen, während in fortgeschrittenen Fällen eine teilweise oder vollständige Amputation des Penis erforderlich sein kann. Strahlentherapie und Chemotherapie sind ebenfalls mögliche Behandlungsmethoden, besonders wenn sich der Krebs auf andere Bereiche des Körpers ausgebreitet hat.

Ein frühzeitiges Erkennen von Symptomen und das Wissen um die Risikofaktoren können entscheidend dazu beitragen, die Chancen auf eine erfolgreiche Behandlung von Peniskrebs zu erhöhen. Regelmäßige Vorsorge und die Beobachtung eigener Veränderungen sind daher von größter Bedeutung.

Quellen

  • Aumüller, G., et al.: Duale reihe Anatomie. Thieme, Stuttgart 2017
  • Gasser, T.: Basiswissen Urologie. Springer, Berlin 2011
  • Renz-Polster, H., Krautzig, S. (Hrsg.): Basislehrbuch Innere Medizin. Urban & Fischer, München 2012

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