Zucchini

Medizinische Expertise: Dr. med. Nonnenmacher
Qualitätssicherung: Dipl.-Biol. Elke Löbel, Dr. rer nat. Frank Meyer
Letzte Aktualisierung am: 12. März 2024
Dieser Artikel wurde unter Maßgabe medizinischer Fachliteratur und wissenschaftlicher Quellen geprüft.

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Die Zucchini gehört zu den Kürbisgewächsen und ist in verschiedenen Formen und Farben erhältlich. Am bekanntesten ist die gurkenähnliche Zucchinisorte, die 15 bis 20 Zentimeter lang ist. Der Anbau ist einfach und die Ernte fällt meist sehr ertragreich aus.

Inhaltsverzeichnis

Das sollten Sie über die Zucchini wissen

Die Zucchini gehört zu den Kürbisgewächsen und ist in verschiedenen Formen und Farben erhältlich. Am bekanntesten ist die gurkenähnliche Zucchinisorte, die 15 bis 20 Zentimeter lang ist.

Die Zucchini stammt ursprünglich aus Mittelamerika und gelangte durch Einwanderer nach Europa. Mittlerweile ist sie insbesondere in den Mittelmeergebieten sehr heimisch, beispielsweise in Spanien, Italien und Frankreich, doch auch in Deutschland wächst die Zucchini von Juni bis September ausgezeichnet, zum Beispiel auf Feldern und in den Gärten.

Die Zucchini gehört zur Familie der Kürbisgewächse. Die Verwandtschaft zum Kürbis zeigt sich insbesondere im ausgewachsenen Zustand der Zucchini, wenn sie eine dickere Schale, größere Kerne und ein festeres Fruchtfleisch bekommt. Nun kann die Zucchini bis in den Winter hinein gelagert und wie ein Kürbis zubereitet werden. Die Zucchini hat eine längliche oder rundliche Form. Sie kann fünf Kilogramm schwer und etwa 20 Zentimeter lang werden, ist dunkelgrün oder manchmal gelb.

Grundsätzlich gilt: Je größer die Zucchini ist, umso weniger Geschmack hat das Fruchtfleisch und es ist auch pelziger. Im Inneren der Zucchini sind weiße Kerne, die von weißlich bis cremefarbenen festerem Fleisch umgeben sind.

Da die Zucchini keine gallertartige Masse hat, wie es bei der Gurke der Fall ist, ist der Wasseranteil auch etwas geringer. Dennoch verfügt die Zucchini ebenso über sehr wenige Kalorien und sie ist leicht verdaulich. Der Geschmack ist leicht nussig, aber dennoch mild und eignet sich gut, um die Zucchini mit vielen anderen Gemüsesorten zu kombinieren. Die Lagerung der Zucchini, die dank Importe ganzjährig erhältlich ist, sollte im Kühlschrank im Gemüsefach erfolgen. Im frischen Zustand hält sie sich drei Wochen.

Bedeutung für die Gesundheit

Die Zucchini eignet sich dank der wenigen Kalorien und des geringen Fettgehalts von unter einem Prozent für alle, die gern gesund essen, aber dabei schlank bleiben möchten. Diäten und eine Schonkost werden damit optimal unterstützt. Die Zucchini überzeugt mit weiteren gesundheitlichen Vorteilen: Sie enthält viel Kalium, was für verschiedene Stoffwechselprozesse wichtig ist.

Das enthaltene Magnesium sorgt für starke Muskeln. Auch die Konzentrationsfähigkeit und die geistige Frische werden dadurch gefördert. Der große Anteil an Eisen ist essentiell für die Blutbildung. Aufgrund des niedrigen Kohlenhydratgehalts ist die leicht verdauliche Zucchini ebenso für Diabetiker gut geeignet. Außerdem stärkt sie das Immunsystem, entlastet das Herz und ist harntreibend. Die Darmtätigkeit wird ebenfalls angeregt. Die Zucchini ist auch ein gutes Mittel gegen einen zu hohen Blutdruck.

Inhaltsstoffe & Nährwerte

Nährwertangaben Menge pro 100 Gramm
Kalorien 17 Fettgehalt 0,3 g
Cholesterin 0 mg Natrium 8 mg
Kalium 261 mg Kohlenhydrate 3,1 g
Eiweiß 1,2 g Vitamin C 17,9 mg

Die kalorienarme Zucchini enthält neben dem Hauptbestandteil Wasser wertvolle Vitamine wie das Vitamin C und Mineralstoffe, beispielsweise Phosphor und Kalzium, das wichtig für die Knochen ist, Spurenelemente wie Eisen, welches für die Blutbildung eine bedeutsame Rolle spielt sowie Beta-Carotin, eine Vorstufe des Vitamins A, welches der Körper beispielsweise für das Sehen benötigt.

Unverträglichkeiten & Allergien

Eine Zucchini, die bitter schmeckt, sollte nicht verzehrt werden, da für den Geschmack die giftigen Bitterstoffe verantwortlich sind, die selbst durch das Kochen nicht zerstört werden.

Diese können die Magen- und Darmschleimhaut schädigen. Vor allem durch eine Kreuzung mit anderen Kürbispflanzen oder durch eine Rückkreuzung kann ein erhöhter Gehalt der Bitterstoffe entstehen. Der Verzehr kann zu Erbrechen, Durchfall, Magenkrämpfen, einem erhöhten Speichelfluss, Kopfschmerzen, Schwindel etc. führen. Insbesondere bei kleinen Kindern, älteren und kranken Menschen gilt eine besondere Vorsicht. Hier kann es sogar zum Kollaps kommen.


Einkaufs- & Küchentipps

Die heimische Zucchini kann von Juli bis Oktober erworben werden. In den übrigen Monaten stammt sie von Importen. Beim Kauf sollte bedacht werden, je kleiner sie ist, desto feinwürziger ist der Geschmack. Ideal ist eine junge Zucchini, die etwa 15 Zentimeter lang und 100 Gramm schwer ist.

Sie sollte fest sein und über eine makellose, glatte, matt glänzende Schale und einen frischen, nicht angetrockneten Stielansatz verfügen. Die Schale sollte beim Berühren kaum nachgeben. Die kleineren Zucchinis besitzen das meiste Aroma. Ab 20 Zentimeter Länge verlieren sie an Geschmack, denn der Kern und die Schale sind härter. Die Zucchini mag es kühl, jedoch nicht zu kalt. Eine frische Zucchini kann in einer Plastiktüte im Kühlschrank (Gemüsefach) ein bis zwei Wochen aufbewahrt werden.

Es ist ratsam, sie nicht in der Nähe von Tomaten oder Obst wie Äpfeln zu lagern, da sie dann schneller altert. Wenn die Saison beendet ist, kann die Zucchini auch leicht eingefroren werden. Am besten wird sie hiefür vorher in Stücke geschnitten und schon einmal portioniert. Die Vorbereitung der Zucchini ist sehr einfach: Sie wird gewaschen, trocken getupft, der Stiel- und Blütenansatz wird mit dem Messer abgeschnitten und schon ist die Zucchini fertig für die weitere Verarbeitung. Je nach Rezept kann die Zucchini im Anschluss in Scheiben geschnitten, halbiert, ausgehöhlt oder gewürfelt werden.

Zubereitungstipps

Die Zucchini kann, außer dem Stielansatz, komplett verzehrt werden. Sogar die Blüten werden gern genutzt, um daraus Speisen zuzubereiten, beispielsweise mit Frischkäse und Kräutern oder Reis gefüllt. Die Blüten sind auch eine schöne Dekoration. Die Zucchini kann beispielsweise geschmort, gebraten, überbacken, frittiert oder gegrillt werden. Sie eignet sich gut in Aufläufen, zusammen mit Fleisch, in Suppen oder auch vegetarisch gefüllt als Hauptgericht. Sie dient häufig auch als Gemüsebeilage.

Als Antipasti ist die Zucchini seit jeher im Mittelmeerraum sehr beliebt und ein fester Bestandteil der mediterranen Küche. Die vielseitig verwendbare Zucchini schmeckt kalt und warm sehr gut. Bei etwas größeren Zucchinis könnten die Kerne härter sein und sollten dann entfernt werden. Hierfür wird die Zucchini halbiert, um die Kerne mittels Löffel herauszuschaben. Bei kleineren Früchten hingegen stört das Innenleben nicht. Hier ist eine unkomplizierte Zubereitung möglich. Der große Vorteil ist, dass die Zucchini keinen markanten Eigengeschmack hat und daher gut kombiniert werden kann, beispielsweise mit anderen Gemüsesorten wie Paprikaschoten, Tomaten und Auberginen, mit frischen Kräutern, mit Fleisch, Fisch oder Blattsalat.

Da die Zucchini kalorienarm ist, darf sie auch während einer Diät reichlich genossen werden. In Bezug auf das Würzen ist bei der Zucchini erlaubt, was schmeckt. Zum dezenten Geschmack der Zucchini passen jedoch vor allem mediterrane Kräuter wie Oregano und Thymian, Knoblauch und Kreuzkümmel besonders gut. Aufgrund der wertvollen Inhaltsstoffe sind Rezepte mit Zucchini heutzutage aus dem Speiseplan nicht mehr wegzudenken. Der Kreativität sind dabei keine Grenzen gesetzt.

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