Photopisches Sehen
Qualitätssicherung: Dipl.-Biol. Elke Löbel, Dr. rer nat. Frank Meyer
Letzte Aktualisierung am: 19. September 2024Dieser Artikel wurde unter Maßgabe medizinischer Fachliteratur und wissenschaftlicher Quellen geprüft.
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Mit dem photopischem Sehen wird das normale Farbsehen über die sogenannten M-, L- und S-Zapfen, die photosensorisch für den grünen, roten bzw. blauen Bereich optimiert sind, bezeichnet. Das photopische Sehen setzt eine Mindesthelligkeit von etwa 3 bis 30 cd/qm voraus und erfolgt hauptsächlich in der Fovea centralis, einem kleinen Bereich in der Netzhaut. In der Fovea centralis befindet sich die größte Dichte der Zapfen für scharfes Farbsehen, während in den Regionen außerhalb der Fovea centralis hauptsächlich sogenannte Stäbchen auf der Netzhaut angesiedelt sind, die wesentlich lichtstärker sind, aber nur skotopisches Sehen ermöglichen.
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Was ist das photopische Sehen?
Photopisches Sehen bedeutet scharfes Farbsehen. Es erfolgt sensorisch mithilfe der L-, M- und S-Zapfen, die jeweils für den roten, grünen und blauen Spektralbereich optimiert sind und ihre größte Dichte auf der Netzhaut im Bereich der Fovea centralis mit einem Durchmesser von etwa 1,5 Millimeter erreichen.
Das besonders scharfe Sehen in der Fovea centralis kommt durch die nervliche Verschaltung der Farbzapfen von nahezu 1:1 zustande. Fast jeder einzelne Zapfen ist mit einer separaten Nervenfaser verschaltet, so dass jedes einfallende Photon relativ präzise im Gehirn verortet werden kann.
Das Pendant zum photopischen Helligkeitssehen ist das skotopische Sehen bei relativer Dunkelheit, das mittels der lichtempfindlichen Stäbchen erfolgt, die hauptsächlich außerhalb der Fovea centralis auf der Netzhaut angesiedelt sind. Die Stäbchen sind zwar äußerst lichtempfindlich, sind aber nicht in der Lage Farben zu unterscheiden. Das bedeutet, dass skotopisches Sehen mit monochromatischem Sehen gleichzusetzen ist. Darüber hinaus ist das skotopische Nachtsehen mit einer gewissen Unschärfe verbunden, da sich jeweils viele Stäbchen eine Nervenfaser teilen müssen, so dass das Gehirn die einfallenden Photonen nicht so präzise verorten kann wie bei den Zapfen.
Entwicklung des Photopischen Sehens
Das photopische Sehen bezeichnet das Sehen bei guten Lichtverhältnissen, das hauptsächlich durch die Zapfen in der Netzhaut (Retina) ermöglicht wird. Die Entwicklung dieses Sehsystems beginnt bereits im Fötusstadium und verändert sich kontinuierlich bis ins hohe Alter.
Fötus und frühe Kindheit
Im Fötusstadium beginnt die Entwicklung der Augenstruktur etwa in der sechsten Schwangerschaftswoche. Die Zapfen, die für das photopische Sehen verantwortlich sind, bilden sich etwa im zweiten Trimester. Zu diesem Zeitpunkt sind die Augen zwar physisch vorhanden, aber funktional noch unreif. Erst nach der Geburt beginnen die Augen des Neugeborenen, Licht wahrzunehmen, und das photopische Sehen entwickelt sich. Bei der Geburt ist die Sehschärfe begrenzt, und die Dichte der Zapfen in der Fovea, dem Zentrum der Retina, ist noch nicht vollständig ausgeprägt.
In den ersten Lebensmonaten nimmt die Sehfähigkeit des Kindes rapide zu. Die Netzhaut und die Verbindungen zwischen den Zapfen und dem Gehirn reifen weiter, was zu einer Verbesserung der Sehschärfe und der Farbwahrnehmung führt. Im Alter von etwa sechs Monaten ist das Sehvermögen eines Säuglings bereits deutlich verbessert, obwohl die vollständige Entwicklung des photopischen Sehens bis ins Kleinkindalter hinein dauert.
Erwachsenenalter
Im Erwachsenenalter ist das photopische Sehen voll ausgereift. Die Zapfen sind für das Sehen bei Tageslicht und für die Farbwahrnehmung verantwortlich. Es gibt drei verschiedene Typen von Zapfen, die jeweils für unterschiedliche Wellenlängenbereiche von Licht (Rot, Grün und Blau) empfindlich sind. Das Zusammenspiel dieser Zapfen ermöglicht eine detaillierte Farbwahrnehmung und eine scharfe Sicht bei guten Lichtverhältnissen. Die Sehschärfe und die Fähigkeit, Farben zu unterscheiden, erreichen im jungen Erwachsenenalter ihren Höhepunkt.
Veränderungen im Alter
Mit zunehmendem Alter treten jedoch altersbedingte Veränderungen im photopischen Sehen auf. Einer der Hauptfaktoren ist die Reduktion der Zapfenfunktion, was zu einer verringerten Fähigkeit führt, feine Details zu erkennen und Farben zu unterscheiden. Auch die Linse des Auges wird im Laufe des Lebens weniger flexibel und trüber, was zu einer Einschränkung der Sehschärfe und einer Abnahme der Lichtdurchlässigkeit führt. Die Entwicklung von Augenerkrankungen wie Katarakt (Grauer Star) und Makuladegeneration, die insbesondere die Netzhaut und die dort befindlichen Zapfen betreffen, kann das photopische Sehen weiter verschlechtern.
Zusätzlich kommt es zu einer verringerten Anpassungsfähigkeit der Augen an helle Lichtverhältnisse, und die Kontrastempfindlichkeit nimmt ab. Diese altersbedingten Veränderungen im photopischen Sehen können die Lebensqualität im Alter beeinträchtigen, da sie das Lesen, Autofahren und andere alltägliche Aktivitäten erschweren.
Funktion & Aufgabe
Wir Menschen zählen zu den tagaktiven Lebewesen, für die das Sehen eine der wichtigsten Informationsquellen darstellt. Die Fähigkeit zum scharfen Farbsehen erlaubt sogar bis zu einem gewissen Grad eine nonverbale Kommunikation. Starke Emotionen wie Erregung, Angst oder Wut drücken sich in der Mimik, an der Haut durch Erröten an bestimmten Arealen und in der sichtbaren Körpersprache aus. Die Erfassung von Nuancen der nonverbalen Kommunikation setzt möglichst scharfes Farbsehen, also photopisches Sehen, voraus.
Photopisches, binokulares Sehen ermöglicht darüber hinaus räumliches Sehen und erleichtert damit die Orientierung im dreidimensionalen Raum einschließlich Distanzabschätzungen. Photopisches Sehen wurde von der Evolution optimiert, um dem Menschen möglichst guten Schutz vor Feinden und anderen Gefahren zu bieten und um ihm die Nahrungssuche zu erleichtern.
Eine entsprechende Mindestbeleuchtung von 3 bis 30 cd/qm vorausgesetzt, stellt das photopische Sehen ein nahezu allumfassendes Hilfsmittel in (fast) allen Lebenslagen dar und dient dem Gehirn als Orientierungshilfe im Falle inkompatibler multisensorischer Informationen. Das photopische Sehen dient in derartigen Fällen als Masterimpuls, an dem im Zweifelsfall alle anderen sensorischen Eindrücke ausgerichtet werden, was in vielen Fällen zu Problemen wie räumlicher Desorientierung führen kann.
Krankheiten & Beschwerden
Photopisches Sehen ist einerseits von den umgebenden Lichtverhältnissen abhängig, wie auch von der Funktion der einzelnen organischen Komponenten, die mit der Funktionalität der L-, M-, und S-Zapfen im Zusammenhang stehen. Auch bei einwandfreier Beschaffenheit aller beteiligten Komponenten kann es zu optischen Täuschungen kommen, die uns eine Orientierung erschweren und sogar Unwohlsein bis zum Erbrechen auslösen können.
Während unser Gehirn kurzfristige Diskrepanzen zwischen Sehen und vestibulären Meldungen ausgleichen kann, stellen sich bei länger anhaltenden Inkompatibilitäten, die durch optische Täuschungen entstehen können, Probleme mit Unwohlsein ein. Das Unwohlsein bzw. ein nachfolgendes Erbrechen kann als Schutzmechanismus interpretiert werden. Es soll verhindern, dass eventuell eingenommene psychogene oder halluzinogene Stoffe, auf denen die Diskrepanzen zwischen den sensorischen Rückmeldungen möglicherweise beruhen, noch mehr Schaden anrichten.
Krankheiten und Beschwerden, die direkte Auswirkungen auf das photopische Sehen haben, decken ein breites Ursachenspektrum ab. Sehstörungen können sich aufgrund einer Mangelversorgung der Zapfen mit Sauerstoff und Nährstoffen auf Grund einfacher Durchblutungsstörungen einstellen. Die Sehstörungen können sogar als Indikator für Durchblutungsstörungen in eine Diagnose mit einbezogen werden.
In vielen Fällen sind Infektionskrankheiten oder genetisch bedingte Degenerationen der Netzhaut oder der Zapfen die Ursache für eine Verminderung des Sehvermögens, wie bei der altersbedingten Makuladegeneration (AMD). Sie beinhaltet eine allmählich fortschreitende Degeneration der Farbsensoren in der Makula, dem gelben Fleck oder Fovea centralis.
Eine andere Augenkrankheit, das sogenannte Glaukom, auch als grüner Star bezeichnet, führt zu Sehbeeinträchtigung bis hin zum Sehverlust aufgrund einer fortschreitenden Schädigung und Degeneration des Sehnervs.
Verbesserung des Photopischen Sehens
Das photopische Sehen, also das Sehen bei guten Lichtverhältnissen, spielt eine zentrale Rolle für das tägliche Leben und das allgemeine Wohlbefinden. Es ermöglicht die Wahrnehmung von Farben und Details, was für Aktivitäten wie Lesen, Autofahren und das Erkennen von Gesichtern essenziell ist. Mit zunehmendem Alter und durch äußere Einflüsse kann das photopische Sehen nachlassen, aber es gibt verschiedene Maßnahmen, um es zu verbessern und damit das allgemeine Wohlbefinden zu steigern.
1. Gesunde Ernährung
Eine ausgewogene Ernährung, die reich an Antioxidantien, Vitaminen und Mineralstoffen ist, kann das photopische Sehen unterstützen. Besonders wichtig sind Vitamin A, C und E sowie Zink. Vitamin A, das in Lebensmitteln wie Karotten, Spinat und Süßkartoffeln vorkommt, ist entscheidend für die Funktion der Zapfen in der Netzhaut. Omega-3-Fettsäuren, die in Fisch und Leinöl enthalten sind, unterstützen die Netzhautgesundheit und können das Risiko altersbedingter Augenprobleme verringern.
2. UV-Schutz für die Augen
Längerer Kontakt mit UV-Licht kann die Augenlinse schädigen und das Risiko für Katarakte (Grauer Star) erhöhen, was das photopische Sehen beeinträchtigen kann. Das Tragen von Sonnenbrillen mit 100 % UV-Schutz kann die Augen vor schädlicher Strahlung schützen und zur Erhaltung der Sehschärfe beitragen.
3. Augenübungen
Augenübungen können dazu beitragen, die Augenmuskulatur zu stärken und die Augenbewegungen zu koordinieren. Regelmäßige Entspannungsübungen wie das bewusste Fokussieren auf nahe und entfernte Objekte oder das langsame Kreisen der Augen können helfen, die Sehfähigkeit zu unterstützen und Ermüdung zu reduzieren.
4. Regelmäßige Augenuntersuchungen
Vorsorgeuntersuchungen beim Augenarzt sind besonders wichtig, um Veränderungen des photopischen Sehens frühzeitig zu erkennen und zu behandeln. Augenkrankheiten wie Katarakte oder altersbedingte Makuladegeneration, die das photopische Sehen beeinträchtigen, können oft durch frühzeitige medizinische Intervention verlangsamt oder behandelt werden. Der Augenarzt kann auch spezielle Brillen oder Kontaktlinsen verschreiben, um die Sehkraft zu verbessern.
5. Rauchen vermeiden
Rauchen ist ein signifikanter Risikofaktor für Augenkrankheiten, die das photopische Sehen beeinträchtigen, insbesondere für die Makuladegeneration. Der Verzicht auf das Rauchen kann das Risiko für solche Erkrankungen erheblich verringern und die Augengesundheit langfristig fördern.
6. Künstliche Beleuchtung optimieren
Gute Beleuchtung ist entscheidend, um das photopische Sehen zu unterstützen, insbesondere bei Tätigkeiten wie Lesen oder Arbeiten am Computer. Es ist hilfreich, helles, aber nicht blendendes Licht zu verwenden, um die Augen zu entlasten und die Kontrastwahrnehmung zu verbessern.
Durch die Kombination dieser Maßnahmen kann das photopische Sehen optimiert und dadurch die Lebensqualität gesteigert werden, da gutes Sehvermögen eine entscheidende Rolle für das Wohlbefinden und die Unabhängigkeit im Alltag spielt.
Bedeutung von Farbwahrnehmung für das Wohlbefinden
Das photopische Sehen ist eng mit der Fähigkeit zur Farbwahrnehmung verbunden, die durch die Zapfen in der Netzhaut ermöglicht wird. Die Fähigkeit, Farben wahrzunehmen, spielt eine entscheidende Rolle für das tägliche Leben, da sie das Erkennen von Objekten, Warnsignalen und die emotionale Wahrnehmung der Umwelt beeinflusst. Die Bedeutung der Farbwahrnehmung für das allgemeine Wohlbefinden und die Gesundheit wird oft unterschätzt, doch sie ist in vielerlei Hinsicht zentral für das menschliche Erleben.
Farbwahrnehmung und kognitive Funktion
Farbwahrnehmung unterstützt die kognitive Funktion und das Gedächtnis. Studien zeigen, dass Farben das Lernen und die Informationsverarbeitung erleichtern. Klare Farbsignale, wie sie in Verkehrsschildern oder Verpackungen verwendet werden, helfen, Informationen schnell zu erfassen. Farben können zudem dabei helfen, die Aufmerksamkeit zu fokussieren und Entscheidungen schneller zu treffen, was im Alltag von großem Nutzen ist.
Emotionale Wirkung von Farben
Farben haben einen starken Einfluss auf die Emotionen und das psychische Wohlbefinden. Helle und warme Farben wie Gelb, Rot und Orange können die Stimmung heben, während kühle Farben wie Blau und Grün beruhigend wirken. Das bewusste Einsetzen von Farben in der Umgebung, etwa in der Wohnung oder am Arbeitsplatz, kann die Stimmung und Produktivität verbessern. Menschen mit eingeschränkter Farbwahrnehmung, wie beispielsweise bei Farbenblindheit, haben möglicherweise eine veränderte emotionale Reaktion auf Farben, was ihren Alltag auf subtile Weise beeinflussen kann.
Farbwahrnehmung und Sicherheit
Die Fähigkeit, Farben korrekt zu erkennen, ist entscheidend für die Sicherheit im Alltag. Dies gilt besonders im Straßenverkehr, wo Farben wie Rot und Grün auf Ampeln lebenswichtige Informationen liefern. Menschen mit Farbsehschwächen, wie Rot-Grün-Sehschwäche, können Schwierigkeiten haben, solche Signale richtig zu interpretieren. In der Medizin ist es ebenfalls wichtig, Farben präzise wahrzunehmen, beispielsweise bei der Beurteilung von Hautveränderungen, Wunden oder Diagnosetests.
Farbwahrnehmung im Alter
Mit zunehmendem Alter kann die Farbwahrnehmung abnehmen, vor allem durch altersbedingte Augenveränderungen wie Katarakte oder altersbedingte Makuladegeneration. Diese Veränderungen führen dazu, dass Farben weniger intensiv wahrgenommen werden oder schwerer zu unterscheiden sind. Der Verlust der Farbwahrnehmung kann die Orientierung im Alltag erschweren und die Lebensqualität beeinträchtigen. Daher ist es wichtig, altersbedingten Augenproblemen durch regelmäßige Augenuntersuchungen vorzubeugen und bei Bedarf Korrekturen wie Brillen oder chirurgische Eingriffe in Betracht zu ziehen.
Farbwahrnehmung und Lichtverhältnisse
Auch die Beleuchtung hat einen großen Einfluss auf die Farbwahrnehmung. Bei schlechten Lichtverhältnissen, insbesondere in der Dämmerung oder bei Kunstlicht, kann die Fähigkeit, Farben korrekt zu erkennen, eingeschränkt sein. Daher ist es wichtig, die Beleuchtung im Alltag optimal zu gestalten, um die Farbwahrnehmung zu unterstützen und die Augen zu entlasten.
10 Dinge, die Sie über Photopisches Sehen wissen sollten
1. Was ist photopisches Sehen?
Photopisches Sehen bezieht sich auf das Sehen bei guten Lichtverhältnissen, bei dem die Zapfen in der Netzhaut aktiv sind. Es ermöglicht die Wahrnehmung von Farben und Details und ist essenziell für Tätigkeiten bei Tageslicht.
2. Warum ist photopisches Sehen wichtig für die Gesundheit?
Das photopische Sehen spielt eine Schlüsselrolle im Alltag, da es die Farbwahrnehmung und Sehschärfe ermöglicht. Eine klare Sicht fördert Sicherheit, Mobilität und Lebensqualität, insbesondere bei Aufgaben wie Autofahren, Lesen und Erkennen von Gesichtern.
3. Welche Rolle spielen die Zapfen im photopischen Sehen?
Die Zapfen sind lichtempfindliche Zellen in der Netzhaut, die für das Sehen bei Tageslicht und die Farbwahrnehmung zuständig sind. Es gibt drei Arten von Zapfen, die jeweils auf verschiedene Lichtwellenlängen (Rot, Grün, Blau) reagieren und so Farben sichtbar machen.
4. Wie kann man die Funktion des photopischen Sehens unterstützen?
Eine gesunde Ernährung, reich an Vitaminen wie A, C und E, und Omega-3-Fettsäuren kann die Gesundheit der Augen fördern. Regelmäßige Augenuntersuchungen und der Schutz der Augen vor UV-Strahlung helfen ebenfalls, das photopische Sehen zu erhalten.
5. Wie wirkt sich Alter auf das photopische Sehen aus?
Mit zunehmendem Alter lässt das photopische Sehen nach. Dies ist oft auf altersbedingte Augenerkrankungen wie Katarakte oder Makuladegeneration zurückzuführen, die die Farbwahrnehmung und Sehschärfe beeinträchtigen. Der Verlust von Kontrastempfindlichkeit und Farbdifferenzierung kann das Erkennen von Details erschweren.
6. Kann das photopische Sehen durch äußere Faktoren geschädigt werden?
Ja, Faktoren wie übermäßige UV-Strahlung, Rauchen und schlechte Ernährungsgewohnheiten können das photopische Sehen negativ beeinflussen. UV-Licht kann die Linse trüben und zu Katarakten führen, während Rauchen das Risiko für Makuladegeneration erhöht.
7. Wie unterscheiden sich photopisches und skotopisches Sehen?
Das photopische Sehen funktioniert bei hellem Licht und ermöglicht Farbwahrnehmung, während das skotopische Sehen bei schwachem Licht aktiv ist und auf den Stäbchen der Netzhaut basiert. Skotopisches Sehen ist für das Sehen bei Dunkelheit zuständig, bietet jedoch keine Farbwahrnehmung.
8. Kann man das photopische Sehen trainieren?
Während das Sehen an sich nicht trainiert werden kann, können Augenübungen helfen, die Augenmuskulatur zu stärken und die Ermüdung zu verringern. Eine gesunde Lebensweise und Vorsorgeuntersuchungen sind jedoch wichtiger, um die Sehkraft langfristig zu erhalten.
9. Warum ist UV-Schutz für das photopische Sehen wichtig?
UV-Strahlen können die Augenlinse und die Netzhaut schädigen und das Risiko für Katarakte und andere Augenkrankheiten erhöhen. Sonnenbrillen mit UV-Schutz sind daher wichtig, um die Augen zu schützen und das photopische Sehen zu bewahren.
10. Welche Rolle spielt die Beleuchtung für das photopische Sehen?
Gute Beleuchtung ist entscheidend, um die Augen zu entlasten und eine klare Sicht zu ermöglichen. In schlecht beleuchteten Umgebungen werden Farben und Details schwerer erkennbar, was zu Überanstrengung der Augen führen kann. Helles, natürliches Licht ist ideal, um das photopische Sehen zu unterstützen.
Quellen
- Augustin, A.J.: Augenheilkunde. Springer, Berlin 2007
- Burk, A. et al.: Checkliste Augenheilkunde. Thieme, Stuttgart 2011
- Grehn, F.: Augenheilkunde. Springer, Berlin 2012