PCO-Syndrom (polyzystisches Ovarialsyndrom)

Medizinische Expertise: Dr. med. Nonnenmacher
Qualitätssicherung: Dipl.-Biol. Elke Löbel, Dr. rer nat. Frank Meyer
Letzte Aktualisierung am: 4. März 2024
Dieser Artikel wurde unter Maßgabe medizinischer Fachliteratur und wissenschaftlicher Quellen geprüft.

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Das PCO-Syndrom (polyzystisches Ovarialsyndrom) ist eine Störung des weiblichen Hormonhaushalts. Diese Störung führt zu einer Erhöhung der männlichen Hormone, die sog. Androgene, was neben Zyklusstörungen auch Unfruchtbarkeit zur Folge haben kann. Das PCO-Syndrom ist auch als Stein-Leventhal-Syndrom bekannt.

Inhaltsverzeichnis

Was ist ein PCO-Syndrom?

Das Polyzystische Ovar-Syndrom ist eine der häufigsten Stoffwechselstörungen erwachsener Frauen. Ursache sind meist der erhöhte Androgenspiegel (Hyperandrogenismus), Zyklusstörungen und Unfruchtbarkeit bei Frauen.

Das PCO-Syndrom tritt meist bei Frau im fortpflanzungsfähigen Alter auf. Aufgrund der vermehrten Produktion von männlichen Hormonen (Androgene), kommt es zu Fehlfunktionen in den Eierstöcken (Ovarien). Damit die Diagnose PCO-Syndrom gestellt werden kann, müssen mehrere Kriterien erfüllt werden.

Kriterium Nr. 1: Es müssen sog. polyzystische Ovarien vorliegen. Das bedeutet, dass in den Eierstöcken Zysten wachsen. Es müssen mind. 8 Zysten nachweisbar sein.

Kriterium Nr. 2: Die Menstruationsblutung tritt nur sehr selten bzw. gar nicht auf. Es finden nur äußerst selten oder gar keine Eisprünge statt.

Kriterium Nr. 3: Die Konzentration an männlichen Hormonen ist sehr hoch. Das PCO-Syndrom tritt relativ häufig auf. Etwa 10 Prozent aller Frauen zwischen 15 und 25 Jahren leiden an dem PCO-Syndrom (polyzystisches Ovarialsyndrom).

Ursachen

Eine primäre Ursache für das PCO-Syndrom wurde bis heute nicht gefunden. Man konnte jedoch verschiedene Faktoren abgrenzen, die bei vielen Betroffenen vorhanden sind.

Bei vielen Frauen findet sich eine familiäre Disposition. Man geht deshalb von einer erblichen Komponente aus, wobei das verursachende Gen bisher nicht eindeutig bestimmt werden konnte.

Des Weiteren kommen auch Störungen im Gehirn infrage. Die Hypophyse (Hirnanhangdrüse) produziert bei einem PCO-Snydrom vermehrt das Hormon LH (luteinisierend) aus. Die Produktion des Hormon FSH (follikelstimulierend) wird hingegen verringert. Aufgrund dieses Ungleichgewichts kommt es in den Ovarien (Eierstöcken) zu einer vermehrten Bildung von männlichen Sexualhormonen.

Auch Störungen in der Bauchspeicheldrüse kommen als Ursache infrage. Beim PCO-Syndrom hat man eine erhöhte Konzentration von Insulin im Blut festgestellt. Durch den Insulinüberschuss werden die Eierstöcke angeregt mehr männliche Hormone zu produzieren, wodurch im Verlauf die Hypophyse stimuliert wird mehr LG auszuschütten.

Als weitere Ursachen für ein polyzystisches Ovarialsyndrom kommen die Pubertät, Schilddrüsenunterfunktion, Stress als auch Tumorerkrankungen infrage.

Symptome, Beschwerden & Anzeichen

Das PCO-Syndrom ist ein vielseitiges Krankheitsbild, das mit verschiedenen Beschwerden einhergehen kann. Ein häufiges Symptom sind Zyklusstörungen. Die Patientinnen haben einen verlängerten Zyklus, der länger als 35 Tage dauert, und menstruieren seltener. Die Menstruationsblutung kann auch komplett ausbleiben. In diesem Fall spricht man von einer Amenorrhoe.

Im Zyklusverlauf kann es zu Zwischenblutungen oder gar zu zusätzlichen Blutungen kommen. Die Zyklusstörungen führen zu einer verminderten Fruchtbarkeit oder zur kompletten Unfruchtbarkeit. Aufgrund der erhöhten Konzentration an männlichen Geschlechtshormonen im Blut weisen Frauen mit dem polyzystischen Ovarialsyndrom einen männlichen Behaarungstyp (Hirsutismus) auf.

Die Haare wachsen nicht nur im Intimbereich, sondern auch auf den Oberschenkeln oder auf dem Bauch sowie im Bereich der Oberlippe. Die Patientinnen leiden ferner unter Haarausfall, fettiger Haut und Akne. Ebenso neigen sie zu Übergewicht und erhöhten Blutzuckerwerten. Eine echte Vermännlichung mit einer tiefer werdenden Stimme und einer Vergrößerung der Klitoris tritt eher selten auf.

Grundsätzlich sind nicht alle Symptome bei Frauen mit dem PCO-Syndrom gleich stark ausgeprägt. Ein Großteil der Betroffenen leidet jedoch stark unter den Beschwerden. Insbesondere die mangelnde Fruchtbarkeit oder die komplette Unfruchtbarkeit kann bei unerfülltem Kinderwunsch zu starken depressiven Verstimmungen führen.

Diagnose & Verlauf

Diagnostiziert wird das PCO-Syndrom durch den Gynäkologen. Neben einer allg. Anamnese (Krankengeschichte), erfolgt eine gynäkologische Untersuchung. Bei Verdacht auf ein PCO-Syndrom werden bildgebende Verfahren wie z. B. Ultraschall und MRT hinzugezogen, um die Eierstöcke sichtbar darzustellen. Auf diese Weise können Zysten in den Ovarien erkannt werden.

Zur Diagnosesicherung erfolgt zudem eine Blutuntersuchung. Neben einem allg. Blutbild werden vor allem die verschiedenen Hormonwerte des Blutes untersucht. Insbesondere die Hormone LH und FSH sind richtungsweisende Werte für ein PCO-Syndrom.

Liegt bei Betroffenen ein Kinderwunsch vor, so können auch Bauchspiegelungen durchgeführt werden. Hierbei werden insbesondere die Eierstöcke genau untersucht. Bei Bedarf werden zudem auch Biopsien durchgeführt. Hierbei wird den Eierstöcken Gewebe entnommen, das histologisch und zytologisch untersucht wird.

Der Verlauf bei einem PCO-Syndrom ist abhängig davon, wann die Erkrankung entdeckt und wie sie behandelt wurde. Da bei dieser Erkrankung häufig auch Adipositas (Fettleibigkeit) und erhöhte Insulinwerte vorliegen, bedeutet dies ein zusätzliches Risiko für die Patentinnen, da diese Symptome neben Herz-Kreislauferkrankungen auch Diabetes mellitus und Fettstoffwechselstörungen hervorrufen können. Bei frühzeitiger und adäquater Behandlung ist der Verlauf beim PCO-Syndrom gut und kann folgenlos geheilt werden. Bei unzureichender Behandlung kann es zu Spätfolgen wie Unfruchtbarkeit kommen.

Wenn ein PCO-Syndrom diagnostiziert wurde, empfiehlt es sich für die Behandlung einen Spezialisten aufzusuchen. Nur Gynäkologen mit der Zusatzbezeichnung Reproduktionsmediziner verfügen über die notwendige Erfahrung, das PCO-Syndrom (polyzystisches Ovarialsyndrom) erfolgreich zu behandeln.

Komplikationen

Das PCO-Syndrom wirkt sich in der Regel sehr negativ auf die Lebensqualität der betroffenen Frau aus. In den meisten Fällen sind damit die Konzentrationen der männlichen Hormone erhöht, sodass es zu einer Androgenisierung der Frau kommt. Dabei entwickeln sich in den meisten Fällen viele verschiedene psychische Beschwerden und in einigen Fällen auch Depressionen.

Die Betroffenen schämen sich dabei auch oft für die Beschwerden und leiden mitunter an Minderwertigkeitskomplexen und an einem deutlich verringerten Selbstwertgefühl. Auch soziale Beschwerden können aufgrund des PCO-Syndroms auftreten. Vor allem im jungen Alter kann dieses Syndrom zu Hänseleien oder zu Mobbing führen. Die Betroffenen leiden weiterhin an Pickeln und an einer unreinen Haut. Auch Übergewicht und Haarausfall können durch das PCO-Syndrom auftreten und sich sehr negativ auf die Ästhetik der Betroffenen auswirken.

Teilweise zeichnet sich bei den Patientinnen ein Damenbart ab, auch Unfruchtbarkeit kann ein Symptom der Erkrankung sein. Dabei kann dem Kinderwunsch in der Regel nicht nachgegangen werden. In schwerwiegenden Fällen kann das PCO-Syndrom auch zu einer Fehlgeburt führen. Die Behandlung des PCO-Syndroms erfolgt in der Regel mit Hilfe von Medikamenten. Dabei kann sich auch eine gesunde Lebensweise sehr positiv auf die Erkrankung auswirken.

Wann sollte man zum Arzt gehen?

Das PCO-Syndrom kann nur bei geschlechtsreifen und fortpflanzungsfähigen jungen und erwachsenen Frauen diagnostiziert werden. Haben die Betroffenen einen unerfüllten Kinderwunsch, empfiehlt sich ein Kontrollbesuch bei einem Arzt. Konnte trotz aller Bemühungen und bekannten Methoden der Empfängnis über mehrere Monate kein Nachwuchs gezeugt werden, ist ein Arztbesuch anzuraten. Unregelmäßigkeiten des weiblichen Monatszyklus oder ein Ausbleiben der Menstruationsblutung sind einem Arzt vorzustellen.

Zwischenblutungen oder eine sehr schwache Regelblutung weisen häufig auf eine gesundheitliche Beeinträchtigung hin. Ein Arztbesuch ist notwendig, damit eine Ursachenforschung eingeleitet werden kann. Übergewicht oder Probleme mit dem Gewicht trotz einer kalorienarmen und ausgewogenen Ernährung können mit einem Arzt besprochen werden. Hautunreinheiten, Akne oder eine stark fettige Haut sind Anzeichen einer Erkrankung, bei der Behandlungsbedarf besteht. Stellen sich Verhaltensauffälligkeiten ein oder kommt es zu einer depressiven Verstimmung, sollte ein Arzt aufgesucht werden.

Wandlungen der Persönlichkeit, eine tiefe Stimmgebung sowie Unregelmäßigkeiten des Haarwuchses am Körper sind Beschwerden, die ärztlich abgeklärt werden sollten. Es empfiehlt sich, bei einer anhaltenden oder zunehmenden Unzufriedenheit des eigenen Lebens, einer Abnahme des Wohlbefindens sowie einer herabgesetzten Lebensqualität das Gespräch zu einem Arzt oder Therapeuten zu suchen. In vielen Fällen basieren die emotionalen Probleme auf körperlichen Unstimmigkeiten, die behandelt werden können.

Behandlung & Therapie

Die Behandlung eines PCO-Syndroms beinhaltet mehrere Therapieziele. Primär werden die akuten Symptome behandelt. Das langfristige Therapieziel ist jedoch die Normalisierung des Stoffwechsels und die Vorbeugung evtl. Folgeerkrankungen wie Diabetes mellitus und Herz-Kreislauferkrankungen.

Da das polyzystisches Ovarialsyndrom häufig mit Übergewicht einhergeht, ist es wichtig die Ernährung umzustellen. Des Weiteren ist ausreichende körperliche Bewegung in Form von Sport wichtig. Vor allem im Anfangsstadium des PCO-Syndroms kann mit diesen beiden Maßnahmen der Menstruationszyklus als auch der Eisprung positiv beeinflusst werden.

Bei der Behandlung des PCO-Syndroms muss auch berücksichtigt werden, ob die betroffenen Frauen einen Kinderwunsch haben. Bei Frauen ohne Kinderwunsch werden die Hormonstörungen oftmals mit der Antibabypille behandelt. Durch die Zusammensetzung verschiedener weiblicher Hormone wie Östrogen und Gestagen, gelingt es die Ausschüttung männlicher Hormone zu bremsen, so dass auch die Folgeerscheinungen wie verstärkte Körperbehaarung und Hautprobleme vermindert werden. Diese Art der Therapie ist jedoch nur für Frauen gedacht, die keinen Kinderwunsch haben, da die „Pille“ eine verhütende Wirkung hat.

Leiden Frauen mit Kinderwunsch am PCO-Syndrom, so ist die vorher genannte Therapie nicht zu empfehlen. In diesen Fällen werden oftmals niedrig dosierte Kortisonpräparate eingesetzt. Diese wirken auf die Nebennieren, wo die männlichen Hormone gebildet werden. Setzt trotz Behandlung kein Eisprung ein, können ovulationsauslösende Medikamente verabreicht werden.

Wurde als Ursache ein zu hoher Insulinspiegel diagnostiziert, so gilt es diesen in erster Linie zu senken. Als Mittel der Wahl wird hier häufig das Hormon FSH injiziert. Jedoch muss die Patientin darauf hingewiesen werden, dass bei dieser Therapieform im Anschluss die Wahrscheinlichkeit für eine Mehrlingsschwangerschaft sehr groß ist.

In Ausnahmefällen - besonders bei Frauen mit Kinderwunsch - kann es angezeigt sein, dass das PCO-Syndrom mittels eines operativen Eingriffs behandelt werden muss. Hierbei werden die Zysten in den Eierstöcken während einer Laparoskopie (Bauchspiegelung) mit einem Laser zerstört.


Aussicht & Prognose

Die Prognose beim Vorliegen eines PCO-Syndroms, auch als polyzystisches Ovarialsyndrom bekannt, ist nicht sehr gut. Neben körperlichen Symptomen, die belasten, ist auch die weibliche Fruchtbarkeit eingeschränkt. Beides kann zu seelischen Belastungen und sozialem Rückzug führen. Daher führt ein polyzystisches Ovarialsyndrom nicht nur zu vermehrten Fehlgeburten, sondern auch zu seelischen Befindlichkeitsstörungen oder behandlungsbedürftigen Depressionen.

DAS PCO-Syndrom kann zu vermehrter Körperbehaarung, einer ausbleibenden Menstruation und Unfruchtbarkeit führen. Auch wenn es prinzipiell noch möglich ist, Kinder zu bekommen, wird das deutlich erschwert. Die Schwangerschaften bei Frauen mit PCO-Syndrom unterliegen höheren Risiken. Die Betroffenen werden durch Schwangerschafts-Diabetes, Fehlgeburten oder Mehrlingsschwangerschaften stärker belastet. Außerdem kommen häufiger Komplikationen während einer Schwangerschaft vor.

In der Folge entwickeln Frauen mit einem PCO-Syndrom erhöhte Risiken, an Herz- und Kreislauferkrankungen zu leiden. Medikamentöse Behandlungen und eine Umstellung der Ernährung können die Aussichten auf bessere Lebensqualität vergrößern. Regelmäßige gynäkologische Untersuchungen sind angeraten. In den Wechseljahren können sich die PCO-Beschwerden bessern. Sie können aber auch schlimmer werden. Warum das so ist, wird derzeit noch erforscht.

Die bisher existierenden symptomatischen Behandlungsansätze sind ungenügend. Besteht kein Kinderwunsch, kann der zunehmenden Vermännlichung, oder einer begleitenden Akne mit Ovulationshemmern entgegengewirkt werden. Schlechter ist die Prognose bei einem Kinderwunsch. Das PCO-Syndrom das trifft besonders junge Frauen hart.

Vorbeugung

Bis heute sind keine direkten vorbeugenden Maßnahmen gegen das polyzystische Ovarialsyndrom bekannt. Da Übergewicht ein wichtiger Faktor beim PCO-Syndrom ist, sollte die Ernährung umgestellt und ausreichend Sport betrieben werden. Des Weiteren sollte die jährliche gynäkologische Vorsorgeuntersuchung in Anspruch genommen werden. Wurde ein PCO-Syndrom diagnostiziert, sollte so früh wie möglich mit einer adäquaten Therapie begonnen werden. Denn nur dadurch kann der Verlauf positiv beeinflusst und Spätfolgen vermieden werden.

Nachsorge

In den meisten Fällen erweist sich eine Nachsorge beim PCO-Syndrom als relativ schwierig, sodass die Maßnahmen einer direkten Nachsorge bei dieser Krankheit relativ stark eingeschränkt sind. Betroffene sollten aus diesem Grund schon frühzeitig einen Arzt aufsuchen, damit es im weiteren Verlauf nicht zu anderen Komplikationen oder Beschwerden kommt, die die Lebensqualität des Betroffenen einschränken können.

Es kann beim PCO-Syndrom nicht zu einer selbsttätigen Heilung kommen, sodass der Patient immer auf die Behandlung durch einen Arzt angewiesen ist. In erster Linie müssen dabei Medikamente abgesetzt werden, die die Beschwerden fördern. Allerdings sollte das Absetzen der Medikamente nur mit einer ärztlichen Zustimmung erfolgen. Ebenso sind während der Behandlung regelmäßige Kontrollen durch einen Arzt sehr wichtig, um weitere Schäden am Körper früh zu erkennen und zu behandeln.

Die meisten Betroffenen sind dabei allerdings auch auf einen operativen Eingriff angewiesen. Danach sollte strikte Bettruhe eingehalten werden, wobei sich die Betroffenen ausruhen und schonen sollte. Dabei ist auch die Unterstützung und die Pflege der eigenen Familie oder des Partners sehr wichtig, da dadurch auch Depressionen und andere psychische Verstimmungen verhindert werden können.

Das können Sie selbst tun

Neben der medikamentösen Behandlung können die Betroffenen zusätzlich selbst aktiv gegen die Symptome des PCO-Syndroms vorgehen. In den meisten Fällen ist eine Veränderung des Lebensstils notwendig.

Bei Patientinnen mit Übergewicht bewirken eine Reduktion des Körpergewichts sowie eine Ernährungsumstellung in der Regel eine deutliche Besserung. Vor allem Bauchfett sollte reduziert werden. Dabei kann sportliche Betätigung wie leichte Bauchmuskelübungen, Jogging oder Nordic Walking helfen. Unabhängig vom Körpergewicht der Betroffenen sollte auf kalorienreiche Kost generell verzichtet werden. Der Verzehr von zuckerhaltigen Lebensmitteln und Weißmehlprodukten ist zu vermeiden. Stattdessen empfiehlt es sich, viel Gemüse, sättigendes Eiweiß, Vollkorn und Öle mit Omega-3-Fettsäuren zu sich zu nehmen. Übermäßiger Alkoholkonsum sowie Rauchen sollten vermieden werden. Während einer Schwangerschaft sollte vermehrt auf eine gesunde Lebensweise und Ernährung geachtet werden, da bei bestehendem PCO-Syndrom gewisse Risiken wie Fehlgeburten oder Schwangerschaftsdiabetes bestehen.

Bei starker Körperbehaarung kann eine professionelle dauerhafte Haarentfernung helfen. Leiden betroffene Frauen an starker Akne, ist eine Laserbehandlung möglich. Für viele Betroffene ist die Erkrankung vor allem eine psychische Belastung. In diesen Fällen kann auch psychotherapeutische Hilfe in Anspruch genommen werden. Zudem gibt es eine Reihe von Selbsthilfegruppen sowie Internetforen, in denen sich Betroffene miteinander austauschen können.

Quellen

  • Beckermann, M.J.: Frauenheilkunde und Geburtshilfe. Schwabe, Basel 2004
  • Feige, A., Rempen, A., Würfel, W., Jawny, J., Rohde, A. (Hrsg.): Frauenheilkunde – Fortpflanzungsmedizin, Geburtsmedizin, Onkologie, Psychosomatik. Urban & Fischer, München 2005
  • Kaufmann, M., Costa, S.-D., Scharl, A. (Hrsg.): Die Gynäkologie. Springer, Berlin 2013

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