Arm

Medizinische Expertise: Dr. med. Nonnenmacher
Qualitätssicherung: Dipl.-Biol. Elke Löbel, Dr. rer nat. Frank Meyer
Letzte Aktualisierung am: 21. Oktober 2024
Dieser Artikel wurde unter Maßgabe medizinischer Fachliteratur und wissenschaftlicher Quellen geprüft.

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Der Arm des Menschen wird auch als obere Extremität bezeichnet. Er dient als Greifwerkzeug und hilft durch ausbalancierende Bewegungen beim aufrechten Gang.

Inhaltsverzeichnis

Was ist der Arm?

Durch die Beweglichkeit im Arm-, Schulter- und Handgelenk ist der Arm das Körperteil mit der größten Bewegungsfreiheit.
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Untergliedert wird der Arm in Oberarm, Unterarm und Hand. Er verfügt über den größten Bewegungsspielraum aller Körperteile. Arm und Hand bestehen insgesamt aus 30 Knochen.

Entwicklungsgeschichtlich sind die Arme eine Weiterentwicklung der Vordergliedmaße bei Säugetieren. Ihre wichtigste Funktion stellt demnach die Nahrungsaufnahme in Form eines Greifwerkzeuges dar.

Seitdem der Mensch in der Lage ist auf zwei Beinen zu gehen, dienen die Arme zudem als Hilfsmittel zur Balance beim Gehen und Laufen. Besonders bei der Pendelbewegung beim Joggen wird dies deutlich.

Anatomie & Aufbau

Der Oberarm bildet den körpernahen Teil des Arms und beherbergt den größten Knochen der oberen Extremität: den Oberarmknochen (Humerus). Dieser ist oben im Schultergelenk mit dem Schulterblatt und unten über das Ellenbogengelenk mit Elle und Speiche verbunden.

Bekannte und wichtige Muskeln des Oberarms sind der M. biceps brachii ("Bizepsmuskel") und der M. triceps brachii ("Trizepsmuskel"). Der Bizepsmuskel fungiert als Unterarmbeuger, der Trizeps als Unterarmstrecker. Der Trizeps ist also der Antagonist, d.h. Gegenspieler, des Bizeps. Der größte Oberarmmuskel ist der M. deltoideus (Deltamuskel), welcher das Schultergelenk von oben umschließt. Seine wichtigste Funktion ist die Armhebung.

Der Unterarm erstreckt sich vom Ellenbogengelenk bis zur Handwurzel. Er besteht aus zwei Knochen: Elle und Speiche. Beide sind Röhrenknochen und sind am Ellenbogen- und am Handgelenk befestigt. Die Elle ist deutlich dünner und schwächer angelegt als die Speiche. Sie liegt auf der Kleinfingerseite, wohingegen die Speiche auf der Daumenseite zu finden ist. Eine Besonderheit beim Menschen ist, dass Elle und Speiche nicht miteinander verwachsen sind. Dies ermöglicht die Drehung des Handgelenks und des Unterarms.

Die Muskeln des Unterarms lassen sich ihrer Funktion nach in vier Gruppen einteilen. Die Pronatoren (z.B. M.pronator terres, runder Einwärtsdreher) ermöglichen eine Drehung von Elle und Speiche nach innen. Zu den Supinatoren gehört z.B. der M.supinator (Auswärtsdreher). Er dreht den Unterarm nach außen. Des Weiteren gehören zu den Unterarmmuskeln die Hand- und Fingerbeuger, sowie die Hand- und Fingerstrecker.

Das Skelett der Hand setzt sich aus Handwurzelknochen, Mittelhandknochen und Fingerknochen zusammen. Die Handwurzel besteht aus acht Handwurzelknochen (Kahnbein, Mondbein, Dreieckbein, Erbsenbein, großes Vieleckbein, kleines Vieleckbein, Kopfbein, Hakenbein), die untereinander durch Bänder verbunden und in zwei Reihen zu je vier Knoten angeordnet sind. An diese Handwurzelknochen schließen sich die Röhrenknochen der Mittelhand an. Der Mensch verfügt über fünf Mittelhandknochen, die beinahe parallel angeordnet sind.

Die Mittelhandknochen werden in drei Abschnitte unterteilt: Die Basis, die mit den Handwurzelknochen in gelenkiger Verbindung steht, den Schaft und den Kopf. Auf die fünf Mittelhandknochen folgen die Fingerknochen. Diese bestehen beim Daumen aus zwei, bei allen anderen Fingern aus drei Fingergliedern (Grund-, Mittel- und Endglied), den sogenannten Phalangen. Die einzelnen Fingerglieder sind über kleine Gelenke miteinander verbunden.

Die Muskeln, die Hand und Finger bewegen, unterteilt man in Beuge- und Streckmuskeln. Die Muskulatur der Hand besteht aus insgesamt 33 Muskeln und ist sehr komplex aufgebaut. Ein Großteil der Muskeln entspringt am Ober- oder Unterarm und setzt sich nur durch Sehnen bis zu den Händen und Fingern fort. An der Hand selbst verlaufen die sogenannten kurzen Handmuskeln.Sie spreizen die Finger an den Grundgelenken bzw. ziehen sie wieder zusammen.

Funktion & Aufgaben

Durch die Beweglichkeit im Arm-, Schulter- und Handgelenk ist der Arm das Körperteil mit der größten Bewegungsfreiheit. Die vielfältigen Bewegungsmöglichkeiten boten dem Menschen die Möglichkeit seine vorderen Gliedmaßen als Greifwerkzeug zu nutzen.

Zudem sind die Pendelbewegungen der Arme eine wichtige Unterstützung beim aufrechten Gehen. Sie helfen bei der Ausbalancierung und federn zudem die Auf- und Ab-Bewegungen des Körpers ab und entlasten so die Beine.


Krankheiten & Beschwerden

Durch den äußerst komplexen anatomischen Aufbau der Arme ist auch die Liste der möglichen Erkrankungen vielseitig. Eine der häufigsten Erkrankungen im Bereich der Arme sind Sehnenscheidenentzündungen.

Sie entstehen meist durch Überlastung und treten vermehrt im Bereich der Hand- oder Ellenbogengelenke auf. Auch bei der Arthrose gehören die Hände zu den am häufigsten betroffenen Körperteilen.

Weil bei Stürzen das Abstützen und Abfangen mit ausgestrecktem Arm eine instinktive Handlung ist, sind auch Armbrüche in den Notfallambulanzen oft vertreten. So machen Oberarmbrüche etwa vier bis fünf Prozent aller Brüche aus.

Weitere Beschwerden können sein: Armschmerzen, Warme Extremitäten, Kalte Extremitäten, Oberarmbruch und Schulter-Arm-Syndrom

10 Dinge, die Sie über die Arme wissen sollten

Warum ist die Beweglichkeit der Arme so wichtig für die Gesundheit?

Die Arme sind für viele alltägliche Aufgaben wie Greifen, Heben und Halten unverzichtbar. Eine eingeschränkte Beweglichkeit durch Verletzungen oder Gelenkprobleme kann die Lebensqualität stark beeinträchtigen, da selbst einfache Tätigkeiten wie das Anziehen oder Essen erschwert werden.

Welche Rolle spielt die Muskulatur der Arme für die allgemeine Fitness?

Die Muskulatur der Arme, insbesondere der Bizeps, Trizeps und die Schultermuskulatur, ist essenziell für Kraft und Stabilität. Kräftige Arme helfen dabei, das Körpergewicht zu stützen und fördern die allgemeine Fitness, da sie für Übungen wie Liegestütze, Klimmzüge oder das Heben von Gewichten benötigt werden.

Welche häufigen Verletzungen betreffen die Arme?

Verletzungen der Arme umfassen häufig Sehnenentzündungen, wie Tennisarm oder Golferarm, Brüche, Muskelzerrungen oder Nervenkompressionen wie das Karpaltunnelsyndrom. Diese Verletzungen entstehen oft durch Überlastung oder Fehlhaltungen.

Was kann man tun, um Armverletzungen vorzubeugen?

Regelmäßiges Aufwärmen vor körperlicher Aktivität, gezieltes Krafttraining und Dehnübungen können helfen, die Muskeln und Sehnen zu stärken und Verletzungen zu verhindern. Eine korrekte Haltung und Technik bei Belastungen ist ebenfalls wichtig.

Welche Bedeutung haben die Nerven in den Armen für die Gesundheit?

Die Nerven in den Armen, wie der Median- oder Ulnarnerv, steuern die Muskelbewegungen und ermöglichen das Empfinden von Berührungen. Nervenverletzungen oder -reizungen, wie beim Karpaltunnelsyndrom, können zu Taubheit, Kribbeln oder sogar Muskelschwäche führen.

Wie beeinflussen Armprobleme die Durchblutung?

Probleme wie ein Blutgerinnsel im Arm oder eine verengte Arterie können die Durchblutung beeinträchtigen, was zu Schwellungen, Schmerzen und in schweren Fällen zu Gewebeuntergang führen kann. Eine gesunde Durchblutung ist wichtig für die Versorgung von Muskeln und Gewebe mit Nährstoffen und Sauerstoff.

Kann sich Stress auf die Arme auswirken?

Ja, Stress kann zu Verspannungen in den Schultern und Armen führen. Chronische Anspannung in diesen Bereichen kann Schmerzen und Bewegungseinschränkungen verursachen, die sich negativ auf die Armgesundheit auswirken.

Warum ist die Haltung wichtig für die Armmuskulatur?

Eine schlechte Körperhaltung, insbesondere beim Sitzen oder Arbeiten am Computer, kann zu Überbelastungen und Fehlstellungen der Armmuskulatur führen. Dies kann Muskelverspannungen, Schmerzen und langfristig chronische Beschwerden verursachen.

Wie wirken sich Nährstoffe auf die Armgesundheit aus?

Eine ausreichende Versorgung mit Kalzium, Vitamin D und Protein ist wichtig für die Gesundheit der Muskeln und Knochen in den Armen. Diese Nährstoffe unterstützen den Muskelaufbau und die Regeneration sowie die Knochendichte, was Verletzungen vorbeugen kann.

Welche Rolle spielt das regelmäßige Training der Arme für die langfristige Gesundheit?

Regelmäßiges Training der Arme stärkt nicht nur die Muskeln, sondern fördert auch die Knochendichte und die Beweglichkeit der Gelenke. Es trägt zur allgemeinen Gesundheit bei, indem es das Risiko für Osteoporose, Gelenkprobleme und Muskelschwund im Alter verringert.

10 Tipps für gesunde Arme

Regelmäßiges Dehnen der Armmuskulatur

Das Dehnen der Arme sollte ein fester Bestandteil der täglichen Routine sein, insbesondere vor und nach körperlicher Aktivität. Dehnübungen erhöhen die Flexibilität, verbessern die Bewegungsreichweite und reduzieren das Verletzungsrisiko, insbesondere bei Sehnenentzündungen und Muskelverspannungen.

Gezieltes Krafttraining

Um die Muskulatur in den Armen zu stärken, sind regelmäßige Kraftübungen wichtig. Übungen wie Bizeps-Curls, Trizeps-Dips und Liegestütze trainieren gezielt die Muskulatur und fördern Kraft sowie Stabilität, was auch die Gelenke und Knochen unterstützt.

Ergonomische Arbeitsplatzgestaltung

Eine ergonomisch eingerichtete Arbeitsumgebung, vor allem bei Büroarbeit, ist entscheidend für die Gesundheit der Arme. Der richtige Stuhl, die passende Tischhöhe und eine ergonomische Tastatur können Überlastungen in den Armen, insbesondere am Handgelenk und Ellenbogen, verhindern.

Häufige Pausen bei repetitive Bewegungen

Bei Tätigkeiten, die wiederholte Bewegungen der Arme erfordern, wie Tippen oder das Heben von Gegenständen, sollten regelmäßige Pausen eingelegt werden. Dies hilft, Muskelermüdung und Sehnenentzündungen wie dem Tennisarm vorzubeugen.

Richtige Hebetechnik anwenden

Beim Heben schwerer Gegenstände sollte immer die richtige Technik verwendet werden, um Überlastungen der Arme und Schultern zu vermeiden. Statt die Last nur mit den Armen zu heben, sollten auch Beine und Rücken eingesetzt werden, um die Belastung gleichmäßig zu verteilen.

Ausreichende Flüssigkeitszufuhr

Eine gute Hydration unterstützt die Elastizität der Muskeln und Sehnen und verbessert die Durchblutung in den Armen. Flüssigkeitsmangel kann Muskelkrämpfe und Verspannungen begünstigen, daher sollte täglich genügend Wasser getrunken werden.

Aufwärmen vor sportlicher Aktivität

Vor dem Sport ist es wichtig, die Armmuskulatur durch leichte Aufwärmübungen vorzubereiten. Dies steigert die Durchblutung der Muskulatur und macht die Gelenke flexibler, wodurch das Verletzungsrisiko minimiert wird.

Nerven schonen und Überbelastungen vermeiden

Um Nervenreizungen wie das Karpaltunnelsyndrom zu vermeiden, sollten Arm- und Handgelenke nicht übermäßig belastet werden. Regelmäßige Positionswechsel und die Vermeidung von ständiger Überstreckung können helfen, Nervenentzündungen zu verhindern.

Ernährung für starke Knochen und Muskeln

Eine ausgewogene Ernährung, die reich an Kalzium, Vitamin D und Proteinen ist, unterstützt die Muskel- und Knochengesundheit. Kalzium und Vitamin D sind wichtig für starke Knochen, während Proteine den Muskelaufbau fördern und Verletzungen vorbeugen.

Regelmäßige Massage und Entspannung

Regelmäßige Massagen der Armmuskulatur können Verspannungen lösen und die Durchblutung fördern. Auch Entspannungstechniken wie Yoga oder progressive Muskelentspannung helfen, die Armmuskulatur zu entlasten und Stress abzubauen, der oft in den Schultern und Armen spürbar wird.


Das Karpaltunnelsyndrom: Ursachen und Prävention

Das Karpaltunnelsyndrom ist eine häufige Nervenstörung, die die Hand und den Arm betrifft. Es entsteht durch eine Kompression des Medianusnervs, der durch den Karpaltunnel im Handgelenk verläuft. Dieser Nerv steuert die Empfindung in Teilen der Hand und einige Muskeln, die die Finger bewegen. Wenn der Karpaltunnel verengt oder gereizt wird, kann dies zu Schmerzen, Taubheit und Kribbeln führen.

Ursachen des Karpaltunnelsyndroms

Zu den Hauptursachen gehört eine Überbeanspruchung des Handgelenks, insbesondere bei Tätigkeiten, die sich wiederholen, wie Tippen, das Arbeiten mit Werkzeugen oder das Spielen von Musikinstrumenten. Solche Aktivitäten können die Sehnen im Handgelenk reizen und zu einer Schwellung führen, die den Druck auf den Medianusnerv erhöht. Auch anatomische Faktoren spielen eine Rolle, da der Karpaltunnel bei manchen Menschen von Natur aus enger ist.

Weitere Risikofaktoren sind bestimmte gesundheitliche Zustände wie Diabetes, rheumatoide Arthritis und Schilddrüsenerkrankungen. Diese Krankheiten können eine Schwellung in den Handgelenken fördern und das Risiko für ein Karpaltunnelsyndrom erhöhen. Eine Schwangerschaft kann ebenfalls vorübergehende Schwellungen und damit verbundenes Karpaltunnelsyndrom verursachen.

Symptome und Auswirkungen

Das Karpaltunnelsyndrom zeigt sich häufig durch ein Kribbeln oder Taubheitsgefühl, besonders in Daumen, Zeige- und Mittelfinger. Die Symptome treten meist nachts auf und können den Schlaf stören. Bei fortgeschrittenen Fällen kommt es zu Schwäche in der Hand und Schwierigkeiten beim Greifen kleiner Gegenstände. Ohne Behandlung kann das Karpaltunnelsyndrom zu dauerhaften Nervenschäden führen.

Prävention und Vorbeugung

Um das Karpaltunnelsyndrom zu verhindern, sollten regelmäßige Pausen bei Arbeiten, die das Handgelenk belasten, eingelegt werden. Das Handgelenk sollte während der Arbeit gerade gehalten werden, um unnötigen Druck auf den Karpaltunnel zu vermeiden. Ergonomische Arbeitsplätze, die eine neutrale Hand- und Armhaltung fördern, können das Risiko ebenfalls senken.

Dehnübungen und sanfte Massagen der Handgelenke und Unterarme können dazu beitragen, die Flexibilität und Durchblutung in diesem Bereich zu verbessern. Es ist auch wichtig, auf die allgemeine Gesundheit zu achten, um Risikofaktoren wie Fettleibigkeit oder Diabetes zu minimieren, da diese das Risiko für das Karpaltunnelsyndrom erhöhen können.

In einigen Fällen kann das Tragen einer Handgelenksschiene während des Schlafs helfen, das Handgelenk gerade zu halten und die Symptome zu lindern.

Muskelkater in den Armen: Ursachen und Linderung

Muskelkater in den Armen ist eine häufige Folge intensiver körperlicher Aktivität, insbesondere nach ungewohnter oder übermäßiger Belastung. Dieser Zustand, bekannt als verzögerter Muskelkater (DOMS - Delayed Onset Muscle Soreness), tritt in der Regel 12 bis 24 Stunden nach dem Training auf und kann bis zu 72 Stunden anhalten. Muskelkater in den Armen kann sowohl nach Krafttraining als auch nach Ausdauersportarten auftreten, wenn die Armmuskulatur intensiv beansprucht wurde.

Ursachen von Muskelkater in den Armen

Muskelkater entsteht durch mikroskopisch kleine Risse in den Muskelfasern, die während körperlicher Anstrengung auftreten. Besonders exzentrische Bewegungen, bei denen der Muskel unter Spannung gedehnt wird, tragen dazu bei. Beim Training der Arme treten solche Bewegungen beispielsweise auf, wenn man den Bizeps beim Absenken einer Hantel langsam streckt. Diese Risse lösen eine Entzündungsreaktion im Muskel aus, die zur typischen Schmerzhaftigkeit und Steifheit führt.

Muskelkater kann auch durch ungenügendes Aufwärmen oder die Ausführung ungewohnter Bewegungen verursacht werden. Menschen, die ein neues Trainingsprogramm beginnen oder ihre Trainingsintensität stark steigern, sind besonders anfällig. Ein häufiger Mythos ist, dass Muskelkater durch die Ansammlung von Milchsäure im Muskel entsteht, doch dies wurde widerlegt – der eigentliche Auslöser sind die Mikroverletzungen der Muskelfasern.

Linderung von Muskelkater in den Armen

Die Linderung von Muskelkater erfordert in erster Linie Zeit, da der Körper den beschädigten Muskelgewebe von selbst repariert. Um den Heilungsprozess zu unterstützen, können einige Maßnahmen helfen. Leichte Bewegung, wie Spazierengehen oder sanftes Dehnen, verbessert die Durchblutung und fördert den Abtransport von Entzündungsstoffen, was den Schmerz lindern kann. Auch Massagen und das Anwenden von Wärme, beispielsweise durch Wärmekissen oder warme Bäder, helfen, die Muskulatur zu entspannen.

Die Einnahme von entzündungshemmenden Medikamenten, wie Ibuprofen, kann den Schmerz ebenfalls reduzieren, sollte jedoch nicht dauerhaft eingesetzt werden. Eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr und eine proteinreiche Ernährung unterstützen die Regeneration der Muskeln und beschleunigen den Heilungsprozess.

Vorbeugung von Muskelkater in den Armen

Um Muskelkater in den Armen vorzubeugen, sollte ein angemessenes Aufwärmprogramm durchgeführt werden. Dabei wird die Muskulatur auf die bevorstehende Belastung vorbereitet und das Verletzungsrisiko reduziert. Eine schrittweise Steigerung der Trainingsintensität ermöglicht es den Muskeln, sich an die Belastung zu gewöhnen und vermindert das Auftreten von Muskelkater. Regelmäßiges Dehnen nach dem Training kann ebenfalls dazu beitragen, die Muskulatur flexibel zu halten und Muskelkater vorzubeugen.

Quellen

  • Arasteh, K., et. al.: Innere Medizin. Thieme, Stuttgart 2013
  • Kugler, P.: Der Menschliche Körper. Anatomie, Physiologie, Pathologie. Urban & Fischer/ Elsevier, München 2017
  • Schwegler, J., Lucius, R.: Der Mensch – Anatomie und Physiologie. Thieme, Stuttgart 2016

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