Psychiatrie

Medizinische Expertise: Dr. med. Nonnenmacher
Qualitätssicherung: Dipl.-Biol. Elke Löbel, Dr. rer nat. Frank Meyer
Letzte Aktualisierung am: 13. April 2024
Dieser Artikel wurde unter Maßgabe medizinischer Fachliteratur und wissenschaftlicher Quellen geprüft.

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In der modernen Gesellschaft tragen nicht selten äußere Faktoren zu einer spürbaren Veränderung in Bezug auf die eigene Persönlichkeit bei. Sofern die Veränderung der eigenen Persönlichkeit mit einer potenziellen Gefährdung des eigenen Wohlergehens oder des Wohlergehens von anderen einhergeht, ist eine umfangreiche Behandlung in einer Psychiatrie unumgänglich.

Inhaltsverzeichnis

Was ist die Psychiatrie?

In einer Psychiatrie werden sämtliche Störungen behandelt, welche sowohl die Seele als auch den Geist betreffen.

Von führenden Medizinern wird die Psychiatrie als ein Teilgebiet der modernen Medizin angesehen. In einer Psychiatrie werden sämtliche Störungen behandelt, welche sowohl die Seele als auch den Geist betreffen.

Im Rahmen der Behandlung ist es jedoch unbedeutend ob die Störungen auf einer seelischen Grunderkrankung oder auf einer körperlichen Grunderkrankung basieren.

In einer Psychiatrie wird jedoch nicht nur dem Aspekt der Therapie ein besonders hohes Maß an Aufmerksamkeit beigemessen. So werden in einer modernen Psychiatrie unter anderem auch Maßnahmen der Prävention in Angriff genommen.

Behandlungen & Therapien

Sofern es zu einer klinischen Symptomatik kommt, sollten sich die Betroffenen stets in eine Psychiatrie begeben. Die in einer Psychiatrie tätigen Ärzte haben sich auf die Behandlung von zahlreichen Krankheiten spezialisiert. So werden in einer Psychiatrie unter anderem Neurosen und seelische Belastungsreaktionen behandelt.

Hierzu gehören in erster Linie auch mögliche Selbstmordversuche sowie traumatische Erlebnisse. Darüber hinaus kann eine zuverlässige Behandlung von hirnstoffbedingten Depressionen ebenfalls nur in einer Psychiatrie in Angriff genommen werden. Die bereits erwähnten Erkrankungen gehen nicht selten mit einer klinischen Symptomatik einher. In den meisten Fällen leiden die betroffenen Patienten unter unbegründeten Ängsten oder Wahrnehmungsstörungen.

Aus diesem Grund steht die Behandlung der vorliegenden Symptomatik stets im Vordergrund. In einer modernen Psychiatrie können auch Psychosen oder Suchtkrankheiten besonders zuverlässig behandelt werden. Ein Aufenthalt in einer Psychiatrie empfiehlt sich daher in erster Linie für Personen, welche unter Zwangsgedanken leiden. Störungen in Bezug auf die eigene Sexualität können ebenfalls in einer modernen Psychiatrie behandelt werden.

In einer modernen Psychiatrie werden grundsätzlich auch Krankheiten behandelt, welche auf den ersten Blick als relativ harmlos eingestuft werden und keinerlei Gefahr für das eigene Wohlergehen oder das Wohlergehen von anderen darstellen. Resultierend aus dem medizinischen Fortschritt können auch Demenzkranke zuverlässig in einer Psychiatrie behandelt werden.


Diagnose & Untersuchungsmethoden

Damit eine möglichst zielgerichtete Therapie in einer Psychiatrie in Angriff genommen werden kann, ist die Erarbeitung einer aussagekräftigen Diagnose von wesentlicher Bedeutung.

Im Rahmen der ersten Kontaktaufnahme werden die Betroffenen in der Regel einer umfangreichen Befragung unterzogen. Nur so können aus den vorliegenden Symptomen erste Rückschlüsse auf eine mögliche Grunderkrankung gezogen werden. Nicht selten werden im Rahmen der Befragung auch intime Themen aufgegriffen. Ein Einblick in die intimen Bereiche der Betroffenen ist in der Regel jedoch nicht immer notwendig. Im Anschluss an die Befragung können unterschiedliche Untersuchungsmethoden eingesetzt werden.

So erfreuen sich unter anderem spezielle Fragebögen einer wachsenden Beliebtheit. Die Fragebögen greifen die Vorgeschichte der Betroffenen auf. Darüber hinaus kann das seelische Befinden zum Zeitpunkt der Befragung relativ zuverlässig erfasst werden. Sofern im Anschluss an die Befragung ein erster Verdacht auf eine Demenzerkrankung besteht, können verschiedene Tests in Bezug auf die Leistungsfähigkeit der Betroffenen durchgeführt werden. Im Rahmen dieser Tests müssen die Betroffenen neben ihrer Konzentrationsfähigkeit vor allem ihre Merkfähigkeit unter Beweis stellen.

In der klinischen Diagnostik kommen nicht selten auch diverse Persönlichkeitstests zur Anwendung. Anders als bei den Leistungstests sollen die Persönlichkeitstests die emotionalen Aspekte der Betroffenen aufgreifen. Im Anschluss an die bereits erwähnten Untersuchungsmethoden können bildgebende Verfahren eingesetzt werden. So können beispielsweise Gehirntumore nur im Rahmen einer Computertomografie entdeckt werden.

Von führenden Medizinern werden Tumore im Bereich des Gehirns als eine der häufigsten Ursachen für eine Veränderung in Bezug auf die eigene Persönlichkeit angesehen. Sofern eine dauerhafte Behandlung in einer Psychiatrie unumgänglich ist, werden stets weitere Untersuchungen in Angriff genommen. Hierzu zählen unter anderem die Anfertigung eines Blutbilds sowie die Anfertigung einer aussagekräftigen Hirnstromkurve.

Quellen

  • Payk, T., Brüne, M.: Checkliste Psychiatrie und Psychotherapie. Thieme, Stuttgart 2013
  • Schneider, F.: Facharztwissen Psychiatrie und Psychotherapie. Springer, Berlin 2012
  • Tölle, R., Windgassen, K.: Psychiatrie. Springer, Heidelberg 2006

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