Schmerztabletten

Medizinische Expertise: Dr. med. Nonnenmacher
Qualitätssicherung: Dipl.-Biol. Elke Löbel, Dr. rer nat. Frank Meyer
Letzte Aktualisierung am: 14. März 2024
Dieser Artikel wurde unter Maßgabe medizinischer Fachliteratur und wissenschaftlicher Quellen geprüft.

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Schmerztabletten dienen der Schmerzlinderung aller möglicher Schmerzzustände die im menschlichen Körper auftreten können. Je nach Beschwerderegion und -stärke gibt es auch verschiedene Schmerztabletten, deren Wirksamkeit auf das jeweilige Defizit ausgelegt ist.

Inhaltsverzeichnis

Was sind Schmerztabletten?

Schmerztabletten dienen der Schmerzlinderung aller möglicher Schmerzzustände die im menschlichen Körper auftreten können.

Schmerztabletten sind der Gruppe der Analgetika (schmerzlindernde Stoffe) zuzuordnen. Es gibt sie in unterschiedlichen Wirkungsstärken und vor allem auch -gebieten und -spektren zu kaufen.

Dabei unterscheidet man zusätzlich zwischen homöopathischen und schulmedizinischen bzw. pharmazeutischen Schmerztabletten. Die Wirkungsweise ist hier von Grund auf unterschiedlich. Manche Schmerztabletten sind ab einer gewissen Dosierung, andere generell verschreibungspflichtig. Bei starken Schmerzen lässt sich der Gang zum Arzt des Vertrauens meistens nicht vermeiden, gerade bei Fällen, in denen die genaue Schmerzursache ungeklärt ist.

Hier sollte ein Patient immer zuerst einen Arzt aufsuchen. Schmerztabletten sind darauf ausgelegt ihre schmerzlindernde Wirkung in einer kurzen Zeitspanne zu entfalten, um dem Anwender schnellstmögliche Linderung zu verschaffen.

Medizinische Anwendung, Wirkung & Gebrauch

Schmerztabletten werden mit einer ausreichenden Menge Flüssigkeit (idealerweise Wasser) meist unzerkaut eingenommen. Es gibt auch lösliche Formen von Schmerztabletten, welche in Flüssigkeit vollständig aufgelöst und durch Trinken eingenommen werden.

Eine genaue Dosierungs- und Anwendungsanleitung beinhaltet die Packungsbeilage, die jede Form der Schmerztablette mitführt, unabhängig von Stärke oder Wirkungsbereich. Hat der behandelnde Arzt eine abweichende Dosierung angeordnet, so ist diese anzuwenden. Die Wirkung entfaltet sich auf verschiedene Art und Weise und über unterschiedliche Wege.

Manche Schmerztabletten wirken z.B. muskelentspannend, krampflösend, generell entspannend oder auch zentral im Gehirn, wo sie das Schmerzzentrum beeinflussen und dort das Schmerzempfinden herabsetzen. Zentral wirkende Schmerztabletten sind fast ausnahmslos verschreibungspflichtig, da es sich um sog. Opioide handelt.

Pflanzliche, natürliche & pharmazeutische Schmerztabletten

In der Kategorie der Schmerztabletten gibt es, wie bereits erwähnt, große Unterschiede in den Wirkungsbereichen und der Dosierung. Pharmazeutische Schmerztabletten entfalten ihre Wirkung vor allem über den Blutstoffwechsel, während pflanzliche ein weiteres Wirkspektrum haben und auf mehreren Wegen wirken.

Teilweise ist aber eine längere oder kurzfristig hintereinanderfolgende Einnahme erforderlich, je nach Schmerzart, um eine nachhaltige Wirkung zu erzielen. Das liegt keinesfalls daran, dass ein homöopathisches Mittel weniger wirksam ist, sondern eine andere Wirkungsweise erfolgt, die vor allem auch auf nachhaltige Wirkung ausgelegt ist und nicht nur für den Moment bzw. eine bestimmte Wirkungsdauer von einigen Stunden.

Schmerztabletten gibt es außerdem in verschiedenen Dosierungen. Man sollte bei den pharmazeutischen Mitteln auf die geringstmögliche Dosis zurückgreifen, die den Schmerz zufriedenstellend lindert. So lassen sich unerwünschte Nebenwirkungen oder schädigende Nebeneffekte minimieren. Bei zunehmenden Schmerzen sollte nach einem Schmerzplan sehr vorsichtig und stufenweise vorgegangen werden. In der Homöopathie ist ohnehin weniger oft mehr und man sollte sich hier als Neuling auf jeden Fall beraten lassen, in welchen Abständen die Tabletten einzunehmen sind und was zu beachten ist, um eine größtmögliche Wirkung zu erzielen.

So ist es zum Beispiel bei einigen Produkten erforderlich auf mentholhaltige Zahnpasta zu verzichten usw. Hier kurz zu erwähnen sind insbesondere auch Cannabinoide, die in der natürlichen Schmerztherapie heutzutage wieder häufiger, gerade bei chronischen Schmerzen, eingesetzt werden und in bestimmten Apotheken in Tablettenform zu erwerben sind (verschreibungspflichtig).

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Risiken, Nebenwirkungen & Gefahren

Bei der Anwendung von Schmerztabletten kann es auch zu Nebenwirkungen kommen. Die häufigsten sind dabei Magen- und Darmbeschwerden, wie Übelkeit, Erbrechen und Bauchschmerzen.

Einige Schmerztabletten erzeugen im Nachhinein auch einen sog. Medikamentenkopfschmerz, hier ist darauf zu achten, das Mittel abzusetzen und damit die Nebenwirkung aufzuheben. Oftmals wird der Fehler gemacht und erneut das Mittel gegen die dann auftretenden Kopfschmerzen eingesetzt.

Außerdem besteht bei Schmerztabletten die Gefahr einer Überdosierung. Diese ist zu verhindern und kann ungeahnte Folgen haben, bis hin zu Magendurchbrüchen, Blutungen und Tod. Eine langfristige und nicht ärztlich kontrollierte Einnahme von Schmerztabletten sollte unbedingt vermieden werden, da Langzeitschäden teilweise nicht auszuschließen sind.

Manche Schmerzmittel belasten z.B. die Leber und können bei langfristiger Einnahme erhebliche bleibende Leberschäden verursachen. Auf Wechselwirkungen mit anderen Medikamenten ist ebenso zu achten.

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