Diastolischer Blutdruck

Qualitätssicherung: Dipl.-Biol. Elke Löbel, Dr. rer. nat. Frank Meyer
Letzte Aktualisierung am: 12. März 2025Dieser Artikel wurde unter Maßgabe medizinischer Fachliteratur und wissenschaftlicher Quellen geprüft.
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Der medizinische Begriff Blutdruck bezeichnet den Druck, den das Blut auf die Blutgefäße ausübt. Die Druckbedingungen sind allerdings keinesfalls in allen Bereichen des Blutkreislaufes identisch. Dort wo das Blut zum Herzen hinströmt befindet sich der Niederdruckbereich. Im arteriellen Teil, dort wo das Blut in den Körper gepumpt wird, ist der Hochdruckbereich. Bei der normalen Messung, die routinemäßig durchgeführt wird, werden stets zwei aussagekräftige Werte ermittelt. Man unterscheidet den systolischen– und den diastolischen Blutdruck.
Was ist der diastolische Blutdruck?
Der systolische Wert entsteht durch das Zusammenziehen der Muskulatur in der linken Herzkammer. Das Blut wird dann stoßartig in die Hauptschlagader gepumpt. Die Durchblutung der Herzkranzgefäße kommt für einen Sekundenbruchteil fast zum stoppen. Der Blutdruck in den Gefäßen steigt kurz stark an. Der dabei erreichte maximale Druck ergibt den oberen Wert. Bei der Messung wird dieser immer als erstes genannt. Der Normbereich liegt bei 120 mmHg. und er ist immer deutlich höher als der diastolische Blutdruck.
Erst wenn der Herzmuskel entspannt kommt der Blutfluss wieder richtig in Gang. Jetzt setzt die Phase der Diastole ein. Dabei füllt sich die Herzkammer erneut mit Blut aus den Vorhöfen. Die Koronararterien werden versorgt. Der Druck auf die Gefäßwände nimmt dabei ab. Dieser unterste Wert wird als der diastolische Blutdruck, auch Restdruck, bezeichnet. Der Normalbereich liegt hier bei 80 bis 89 mmHg. (Maßeinheit: Millimeter Quecksilbersäule).
Entwicklung des diastolischen Blutdrucks
Der diastolische Blutdruck (DBP) verändert sich im Laufe des menschlichen Lebens erheblich, da er von zahlreichen physiologischen Faktoren wie Gefäßelastizität, hormonellen Einflüssen und dem allgemeinen Gesundheitszustand abhängig ist.
Bereits im fötalen Stadium existiert ein gewisser Blutdruck, der jedoch niedrig bleibt. Im Uterus beträgt der diastolische Blutdruck des Fötus typischerweise zwischen 30 und 50 mmHg, da der Widerstand im Kreislauf noch gering ist. Die Plazenta übernimmt eine zentrale Rolle in der Sauerstoffversorgung, wodurch das fetale Herz-Kreislauf-System entlastet wird.
Nach der Geburt steigt der diastolische Blutdruck allmählich an. Bei Neugeborenen liegt er im Durchschnitt zwischen 40 und 60 mmHg. In den ersten Lebensjahren nimmt der Blutdruck stetig zu, da das Gefäßsystem ausreift und der periphere Widerstand steigt. Bis zur Pubertät erreicht der diastolische Blutdruck Werte von etwa 60 bis 70 mmHg, wobei hormonelle Veränderungen während der Adoleszenz für zusätzliche Schwankungen sorgen können.
Im jungen Erwachsenenalter stabilisiert sich der diastolische Blutdruck meist zwischen 70 und 80 mmHg. In dieser Lebensphase sind die Arterien noch elastisch, sodass der Widerstand im Kreislauf relativ moderat bleibt. Bei sportlich aktiven Menschen kann der diastolische Blutdruck sogar etwas niedriger sein.
Ab dem mittleren Erwachsenenalter beginnt der diastolische Blutdruck oft langsam zu steigen, insbesondere wenn Risikofaktoren wie Bewegungsmangel, ungesunde Ernährung oder genetische Prädispositionen vorliegen. Ab etwa 50 Jahren ist ein diastolischer Blutdruck von 80 bis 90 mmHg keine Seltenheit. Gleichzeitig kann es jedoch zu einer Versteifung der Arterien kommen, was langfristig dazu führt, dass der diastolische Blutdruck im höheren Alter paradoxerweise wieder absinkt.
Im höheren Alter, etwa ab 60 bis 70 Jahren, nimmt die Elastizität der großen Arterien weiter ab, wodurch der systolische Blutdruck steigt, während der diastolische Druck häufig auf Werte unter 70 mmHg fällt. Dieses Phänomen, bekannt als "isolierte systolische Hypertonie", ist charakteristisch für ältere Menschen. Die reduzierte diastolische Perfusion kann die Durchblutung lebenswichtiger Organe beeinträchtigen und das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen erhöhen.
Zusammenfassend zeigt sich, dass der diastolische Blutdruck im Kindes- und Jugendalter ansteigt, sich im frühen Erwachsenenalter stabilisiert, im mittleren Alter zunimmt und im hohen Alter wieder abfällt, bedingt durch altersbedingte Veränderungen der Gefäße.
Funktion & Aufgabe
Eine wichtige Funktion der Diastole liegt nicht nur darin, dass während dieser Phase das Herz mit Blut gefüllt wird, sondern auch dass nach dem Ausstoßen des Blutes eine Versorgung der Koronar- oder Herzkranzarterien stattfindet. Die Diastole wechselt sich regelmäßig mit der Systole ab. Der diastolische Druck darf nicht dauerhaft erhöht sein, da sonst eine negative Wirkung auf das koronare Herzsystem entsteht. Er gibt Aufschluss darüber wie gut oder auch schlecht die Herzkranzgefäße versorgt werden.
Der diastolische Druck ist in verschiedenen Bereichen sehr wichtig. Vor allem bei jüngeren Menschen ist ein erhöhter Wert unbedingt zu beachten. Er bietet eine zuverlässige Aussage darüber, ob ein Risiko für Bluthochdruck besteht, denn häufig beginnt er in jungen Jahren mit einer einseitigen Erhöhung des unteren Wertes.
Bei höherem Lebensalter darf der diastolische Blutdruck jedoch genauso wenig vernachlässigt werden. Gerade bei Menschen mit einer koronaren Herzerkrankung, also einer Schädigung der Blutgefäße, ist dieser Wert von großer Bedeutung. Grund dafür ist, dass in der Niederdruckphase die Gefäße besonders gut durchblutet werden müssen. Unregelmäßigkeiten können hier große Gefahren mit sich bringen. So kann zum Beispiel bei einem zu hohen diastolischen Druck das Risiko für eine gefährliche Aussackung der Hauptschlagader steigen.
Auch das Verhältnis des oberen und unteren Blutdruckwertes kann von Bedeutung sein. Je größer der Unterscheid zwischen dem systolischen und diastolischen Wert ist, desto gefährlicher sind die gesundheitlichen Konsequenzen. Ein zu starker Druckunterschied belastet die Gefäße zusätzlich, und das Risiko steigt, eine chronische Herzschwäche zu bekommen.
Krankheiten & Beschwerden
Fest steht, dass sowohl ein dauerhaft erhöhter diastolischer Blutdruck ebenso wie ein zu hoher systolischer Wert zu einer Verhärtung und Schädigung der Arterien führen kann. Diese Veränderungen behindern den Blutfluss und enden im schlimmsten Fall in einem Herzinfarkt. Bluthochdruck ist eine Volkskrankheit, die durch ungesunde Lebensumstände, Übergewicht, Stress, zu wenig Bewegung und vielen andere Faktoren entscheidend gefördert wird. Auch eine genetische Veranlagung kann vorhanden sein. Bluthochdruck trägt maßgeblich zur Entstehung von Herz- und Kreislauferkrankungen bei.
Im Gegensatz zu einem erniedrigten Blutdruck, der zwar unangenehm ist, aber kaum gefährlich, kommt es bei zu hohen Werten schnell zu unangenehmen Symptomen. Es können Schwindel und Erschöpfung auftreten, die Konzentration lässt nach und die Gefäße werden dauerhaft zu sehr belastet.
Weitere unklare Beschwerden können Sehstörungen und Kopfschmerzen sein, die vor allem morgens auftreten. Ist man nach einer Anstrengung kurzatmig oder bekommt man sogar Herzrhythmusstörungen ist das ein Zeichen dafür, dass der Körper nicht ausreichend mit Sauerstoff und Blut versorgt wird. Alle diese Symptome können durch Bluthochdruck ausgelöst werden.
Werden die erhöhten diastolischen Werte nicht behandelt entsteht eine Arterienverkalkung, die Gefäßwände verdicken sich. Durch die Verkleinerung des Durchmessers der Blutgefäße verringert sich das Blutvolumen. Dies kann zu verschiedenen gesundheitlichen Problemen führen. Unter anderem wird die Wasserausscheidung der Nieren verringert. Eine dauerhafte Erhöhung kann auch die Gefäße in den Augen und im Gehirn schädigen. Sind die Herzkranzgefäße betroffen, kann es zu einer Enge in der Brust kommen, was in jedem Fall als Alarmzeichen zu betrachten ist.
Allgemein gilt, dass bei der Blutdruckmessung der diastolische Wert 90 mmHg nicht übersteigen sollte. Medizinisch und wissenschaftlich gesehen wird beiden Blutdruckwerten die gleiche Bedeutung beigemessen. Bei den meisten Patienten mit diagnostiziertem Bluthochdruck sind beide Werte erhöht. Eine Behandlung ist unumgänglich. Liegt nur der untere Wert über dem Normalbereich, kann auch eine andere Grunderkrankung die Ursache sein.
Verbesserung des Diastolischen Blutdrucks
Der diastolische Blutdruck kann durch verschiedene Maßnahmen verbessert werden, die sowohl den Lebensstil als auch medizinische Interventionen umfassen. Da der diastolische Druck eine wichtige Rolle bei der Durchblutung der Organe spielt, insbesondere des Herzens und des Gehirns, ist seine Regulation entscheidend für das allgemeine Wohlbefinden und die langfristige Gesundheit.
Eine der wirksamsten Methoden zur Stabilisierung des diastolischen Blutdrucks ist regelmäßige körperliche Aktivität. Moderates Ausdauertraining wie Gehen, Schwimmen oder Radfahren verbessert die Elastizität der Blutgefäße und reduziert den peripheren Widerstand, wodurch der diastolische Druck gesenkt wird. Gleichzeitig fördert Krafttraining die Gefäßgesundheit und kann dazu beitragen, zu niedrige diastolische Werte bei älteren Menschen zu stabilisieren.
Die Ernährung spielt ebenfalls eine zentrale Rolle. Eine salzarme, kaliumreiche Kost mit viel Gemüse, Obst, Vollkornprodukten und gesunden Fetten, wie sie in der mediterranen Ernährung vorkommen, wirkt sich positiv auf den diastolischen Blutdruck aus. Besonders der Verzehr von Omega-3-Fettsäuren aus Fisch oder Nüssen trägt zur Gefäßentspannung bei. Auch eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr ist wichtig, da Dehydration den diastolischen Blutdruck absenken kann.
Stressmanagement ist ein weiterer entscheidender Faktor. Chronischer Stress führt zur Ausschüttung von Stresshormonen wie Cortisol und Adrenalin, die den Blutdruck erhöhen können. Entspannungstechniken wie Meditation, Yoga oder Atemübungen helfen, das vegetative Nervensystem zu beruhigen und den diastolischen Druck zu regulieren.
Der Verzicht auf schädliche Substanzen kann ebenfalls eine erhebliche Verbesserung bewirken. Rauchen fördert die Verengung der Blutgefäße und erhöht den diastolischen Druck langfristig. Alkohol sollte in Maßen konsumiert werden, da übermäßiger Konsum den Blutdruck negativ beeinflussen kann.
Ein gesunder Schlafrhythmus trägt ebenfalls zur Stabilisierung des diastolischen Blutdrucks bei. Schlechter oder unzureichender Schlaf kann zu einer Erhöhung des Blutdrucks führen, da das Nervensystem nicht ausreichend regeneriert. Eine Schlafdauer von sieben bis neun Stunden pro Nacht unterstützt die Regulation der Blutdruckwerte.
Falls der diastolische Blutdruck trotz Lebensstiländerungen problematisch bleibt, kann eine medizinische Behandlung notwendig sein. Blutdrucksenkende Medikamente wie ACE-Hemmer, Kalziumkanalblocker oder Diuretika können bei dauerhaft erhöhten Werten eingesetzt werden. Bei zu niedrigem diastolischem Druck kann eine Anpassung der Medikation oder gezielte Maßnahmen zur Verbesserung der Gefäßelastizität erforderlich sein.
Durch eine Kombination aus Bewegung, gesunder Ernährung, Stressreduktion, ausreichend Schlaf und gegebenenfalls medizinischer Unterstützung kann der diastolische Blutdruck positiv beeinflusst werden, was sich unmittelbar auf das Wohlbefinden und die allgemeine Gesundheit auswirkt.
Die Bedeutung des diastolischen Blutdrucks für das Herz
Der diastolische Blutdruck spielt eine entscheidende Rolle für die Gesundheit des Herzens, da er die Phase des Herzzyklus bestimmt, in der sich das Herz entspannt und mit Blut füllt. Während dieser Diastole erhalten die Herzkranzgefäße ihre Hauptblutversorgung, weshalb ein zu hoher oder zu niedriger diastolischer Druck ernsthafte gesundheitliche Folgen haben kann.
Ein dauerhaft erhöhter diastolischer Blutdruck (über 90 mmHg) erhöht die Belastung des Herzens und kann langfristig zur Verdickung der Herzwände führen, insbesondere des linken Ventrikels. Diese Verdickung, auch als linksventrikuläre Hypertrophie bekannt, reduziert die Elastizität des Herzens und erhöht das Risiko für Herzinsuffizienz. Zudem steigt durch hohen diastolischen Druck das Risiko für koronare Herzkrankheiten, da die dauerhafte Gefäßbelastung zur Arterienverkalkung (Atherosklerose) beiträgt, wodurch sich die Herzkranzgefäße verengen und die Sauerstoffversorgung des Herzmuskels eingeschränkt wird.
Ein zu niedriger diastolischer Blutdruck (unter 60 mmHg) kann ebenso problematisch sein, insbesondere bei älteren Menschen. Wenn der Druck zu stark absinkt, wird die Durchblutung der Koronararterien reduziert, wodurch das Herz während der Diastole nicht genügend Sauerstoff erhält. Dies kann das Risiko für Herzmuskelischämien und damit für Herzinfarkte erhöhen. Besonders gefährlich ist eine Kombination aus erhöhtem systolischem und zu niedrigem diastolischem Blutdruck, da sie auf eine abnehmende Gefäßelastizität hinweist und das Risiko für kardiovaskuläre Ereignisse wie Schlaganfälle oder Herzversagen steigert.
Die Regulation des diastolischen Blutdrucks ist daher entscheidend für die langfristige Herzgesundheit. Eine gesunde Lebensweise mit regelmäßiger Bewegung, salzarmer und nährstoffreicher Ernährung sowie Stressreduktion trägt zur Stabilisierung des Blutdrucks bei. Menschen mit bereits bestehenden Herz-Kreislauf-Erkrankungen sollten ihren diastolischen Blutdruck regelmäßig kontrollieren, um sowohl eine zu starke Erhöhung als auch ein kritisches Absinken frühzeitig zu erkennen.
Moderne Blutdrucktherapien zielen darauf ab, sowohl den systolischen als auch den diastolischen Druck in einem gesunden Bereich zu halten. Besonders bei älteren Menschen sollte darauf geachtet werden, dass blutdrucksenkende Medikamente den diastolischen Druck nicht übermäßig senken, um die koronare Durchblutung aufrechtzuerhalten. Ein ausgewogener diastolischer Blutdruck ist somit essenziell für die Gesundheit des Herzens und die Vermeidung schwerwiegender kardiovaskulärer Erkrankungen.
10 Dinge, die Sie über den Diastolischen Blutdruck wissen sollten
1. Was genau ist der diastolische Blutdruck?
Der diastolische Blutdruck ist der niedrigere Wert in einer Blutdruckmessung und gibt den Druck in den Arterien an, wenn das Herz zwischen zwei Schlägen entspannt. Er zeigt, wie gut die Gefäße den Blutfluss aufrechterhalten, während das Herz sich mit Blut füllt.
2. Warum ist ein gesunder diastolischer Blutdruck wichtig?
Ein stabiler diastolischer Blutdruck sorgt für eine ausreichende Durchblutung der Organe, insbesondere des Herzens und Gehirns. Abweichungen können das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Schlaganfälle oder Organschäden erhöhen.
3. Welche Werte gelten als normal?
Ein gesunder diastolischer Blutdruck liegt meist zwischen 60 und 80 mmHg. Werte über 90 mmHg gelten als erhöht, während Werte unter 60 mmHg potenziell problematisch sein können, besonders bei älteren Menschen.
4. Warum kann ein zu hoher diastolischer Blutdruck gefährlich sein?
Ein dauerhaft erhöhter diastolischer Blutdruck belastet die Blutgefäße und das Herz, was zu Gefäßverengungen, Herzinfarkt oder Schlaganfall führen kann. Besonders Menschen mit Übergewicht, Diabetes oder hohem Cholesterinspiegel haben ein erhöhtes Risiko.
5. Was sind die Hauptursachen für einen zu hohen diastolischen Blutdruck?
Häufige Ursachen sind eine ungesunde Ernährung mit zu viel Salz, Bewegungsmangel, chronischer Stress, Rauchen, übermäßiger Alkoholkonsum oder genetische Faktoren. Auch hormonelle Störungen und Nierenerkrankungen können eine Rolle spielen.
6. Ist ein zu niedriger diastolischer Blutdruck auch problematisch?
Ja, wenn der diastolische Druck zu stark absinkt, kann die Durchblutung lebenswichtiger Organe beeinträchtigt werden. Dies kann Schwindel, Konzentrationsprobleme, Müdigkeit und in schweren Fällen eine unzureichende Sauerstoffversorgung des Herzens verursachen.
7. Welche Maßnahmen helfen, den diastolischen Blutdruck in einem gesunden Bereich zu halten?
Regelmäßige Bewegung, eine ausgewogene Ernährung mit viel Obst, Gemüse und wenig Salz, ausreichend Flüssigkeitszufuhr, Stressreduktion und ein gesunder Schlafrhythmus sind entscheidend. Falls nötig, können auch Medikamente helfen.
8. Kann Koffein den diastolischen Blutdruck beeinflussen?
Ja, Koffein kann kurzfristig den Blutdruck erhöhen, besonders bei Menschen, die empfindlich darauf reagieren. Langfristig scheint regelmäßiger Koffeinkonsum jedoch keine drastischen Auswirkungen auf den diastolischen Druck zu haben.
9. Wie oft sollte man seinen diastolischen Blutdruck messen?
Bei gesunden Menschen reicht es, den Blutdruck gelegentlich zu kontrollieren. Menschen mit Bluthochdruck oder Risikofaktoren sollten ihn regelmäßig messen, um frühzeitig Veränderungen zu erkennen.
10. Welche Rolle spielt Stress für den diastolischen Blutdruck?
Stress kann den diastolischen Blutdruck kurzfristig erhöhen, indem Stresshormone die Gefäße verengen. Langfristig kann chronischer Stress zur Entwicklung von Bluthochdruck beitragen, weshalb Entspannungstechniken wie Meditation oder Sport hilfreich sind.
Quellen
- Hahn, J.-M.: Checkliste Innere Medizin. Thieme, Stuttgart 2013
- Herold, G.: Innere Medizin. Selbstverlag, Köln 2016
- Piper, W.: Innere Medizin. Springer, Berlin 2013