Blutkreislauf

Medizinische Expertise: Dr. med. Nonnenmacher
Qualitätssicherung: Dipl.-Biol. Elke Löbel, Dr. rer nat. Frank Meyer
Letzte Aktualisierung am: 21. September 2024
Dieser Artikel wurde unter Maßgabe medizinischer Fachliteratur und wissenschaftlicher Quellen geprüft.

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Der Blutkreislauf bzw. das Herz-Kreislauf-System beschreibt ein Netz aus Blutgefäßen, das vom Herzen ausgeht und sich durch den gesamten Körper erstreckt. Er hat die lebenswichtige Aufgabe, den Stoffwechsel des Organismus in Gang zu halten und ist so an essenziellen Aufgaben wie der Atmung oder der Verdauung beteiligt. Aus diesem Grund können Kreislauferkrankungen nicht selten lebensgefährlich ausfallen.

Inhaltsverzeichnis

Was ist der Blutkreislauf?

Herz-Kreislauf-Erkrankungen sollten frühzeitig behandelt werden, um lebensgefährliche Komplikationen zu vermeiden.

Unter dem Blutkreislauf verstehen Mediziner das System der Blutgefäße, das durch den menschlichen Körper läuft. Es wird abkürzend auch einfach als Kreislauf, Herz-Kreislauf oder Blutbahn bezeichnet.

Der Blutkreislauf geht vom Herzen aus und erstreckt sich mittels der Blutgefäße durch den gesamten Organismus. Er ermöglicht es dem Blut, sich durch den Körper zu bewegen und auf diesem Weg unterschiedliche wichtige Aufgaben zu erfüllen. Dabei werden Gefäße, die vom Herzen wegführen (Arterien) und Gefäße, die zum Herzen hinführen (Venen), unterschieden.

Das Kreislaufsystem ist maßgeblich an zahlreichen lebensnotwendigen Funktionen des Körpers beteiligt und kann daher bei Störungen oder gar Versagen den Tod des Betroffenen herbeiführen.

Anatomie & Aufbau

Grob gesagt besteht der Blutkreislauf aus dem Herzen und den Blutgefäßen. Letztere werden je nach Aufgabe und Beschaffenheit in verschiedene Gruppen eingeteilt. Die Arterien (Blutgefäße, die das Blut vom Herzen weg transportieren) müssen einem großen Druck standhalten und verfügen daher über eine dicke Gefäßwand.

Werden sie feiner verzweigt, sprechen Experten von sogenannten Kapillaren. Diese sind mit einer halbdurchlässigen Gefäßwand ausgestattet und ermöglichen so einen Nährstoffaustausch zwischen Blut und Gewebe.

Die Venen (Blutgefäße, die das Blut zum Herzen transportieren) verfügen grundsätzlich nur über eine dünne Gefäßwand, denn sie nehmen das Blut aus den Kapillaren wieder auf und speichern es bzw. führen es wieder dem Herzen zu.

Funktionen & Aufgaben

Der Blutkreislauf erfüllt im Körper unterschiedliche Aufgaben. Allen gemeinsam ist die Tatsache, dass es sich um lebensnotwendige Vorgänge handelt, die reibungslos ablaufen müssen, um den Organismus gesund und funktionstüchtig zu halten.

So ist der Blutkreislauf unter anderem auch für die Atmung zuständig, indem er Sauerstoff aus der Lunge über den Blutkreislauf in die Zellen befördert und gleichermaßen das entstehende Kohlenstoffdioxid über die Lunge aus dem Gewebe transportiert. Die aus dem Verdauungstrakt gewonnenen Nährstoffe wie Zucker, Eiweiße oder Fette werden über den Blutkreislauf ins Gewebe befördert, wo sie weiter verwertet oder gespeichert werden können. Im Gegenzug werden Abfallstoffe zur Entsorgung an Organe wie den Darm oder die Nieren weitergegeben.

Außerdem ist der Kreislauf maßgeblich an der Bildung des Immunsystems beteiligt, ebenso wie am Transport der Hormone durch den Organismus. Ist irgendwo im Körper die Blutgerinnung notwendig, findet diese mithilfe des Blutkreislaufs statt. Nicht zuletzt ist dieser auch maßgeblich an der Thermoregulierung beteiligt: Je nachdem, wie stark die Haut durchblutet ist, wird Wärme über sie nach außen abgegeben.

Krankheiten

Da der Blutkreislauf bzw. das Herz-Kreislauf-System zahlreiche essenzielle Funktionen im menschlichen Körper erfüllt, sollten Erkrankungen nicht auf die leichte Schulter genommen werden.

Statistiken zufolge sind knapp 50 % aller Todesfälle in Deutschland auf ein Versagen des Kreislaufsystems zurückzuführen. Besonders mit zunehmendem Alter häufen sich entsprechende Erkrankungen. Bei Kindern, Jugendlichen und jungen Erwachsenen sind es dagegen meist angeborene Herzfehler, die zu schweren Störungen des Kreislaufs führen. Eine der bekanntesten Krankheiten des Herz-Kreislauf-Systems ist der Herzinfarkt, der meist entsteht, weil die Arterien durch Ablagerungen verengt sind (Arteriosklerose) und das Blut nicht mehr fließen kann.

Durch dauerhafte Durchblutungsstörungen können außerdem Schlaganfälle entstehen, bei denen es zu schweren Störungen im Gehirn und somit im zentralen Nervensystem kommen kann, die unter Umständen dauerhaft ausfallen können. Beide Krankheiten können potenziell tödlich ausgehen. Sie werden unter anderem durch einen chronisch erhöhten Blutdruck begünstigt, der mittlerweile zu den häufigsten Zivilisationskrankheiten zählt.

Viele Herz-Kreislauf-Erkrankungen entstehen oftmals in Folge einer ungesunden Lebensweise mit zu viel fettiger Nahrung und zu wenig Bewegung. Auch Rauchen und der Konsum von Alkohol können Störungen des Kreislaufs begünstigen. Um ihnen auch mit zunehmendem Alter vorzubeugen, ist ein gesunder Lebensstil anzuraten.


Typische & häufige Herz-Kreislauf-Erkrankungen

10 Dinge, die Sie über den Blutkreislauf wissen sollten

Was ist der Blutkreislauf und warum ist er wichtig für die Gesundheit?

Der Blutkreislauf ist ein Netzwerk aus Blutgefäßen, durch das das Herz sauerstoffreiches Blut im ganzen Körper verteilt und sauerstoffarmes Blut zurück zum Herzen transportiert. Er ist entscheidend für die Versorgung der Organe mit Sauerstoff und Nährstoffen sowie für den Abtransport von Abfallstoffen und Kohlendioxid.

Welche Rolle spielt das Herz im Blutkreislauf?

Das Herz ist die zentrale Pumpe des Blutkreislaufs. Es besteht aus vier Kammern und pumpt Blut durch zwei getrennte Kreisläufe: den Lungenkreislauf, der das Blut mit Sauerstoff anreichert, und den Körperkreislauf, der diesen Sauerstoff an die Organe liefert.

Wie unterscheidet sich der Lungenkreislauf vom Körperkreislauf?

Im Lungenkreislauf wird sauerstoffarmes Blut vom Herzen in die Lungen gepumpt, wo es Sauerstoff aufnimmt. Der Körperkreislauf transportiert dieses sauerstoffreiche Blut dann zu den Organen, Geweben und Zellen.

Welche Faktoren können den Blutkreislauf negativ beeinflussen?

Rauchen, Bewegungsmangel, ungesunde Ernährung, Übergewicht und Stress können den Blutkreislauf beeinträchtigen, indem sie das Risiko für Bluthochdruck, Arteriosklerose und Herz-Kreislauf-Erkrankungen erhöhen.

Warum ist Bluthochdruck gefährlich für den Blutkreislauf?

Bluthochdruck setzt die Blutgefäße unter hohen Druck und kann zu Schäden an den Gefäßwänden führen. Langfristig erhöht sich dadurch das Risiko für Herzinfarkte, Schlaganfälle und Nierenschäden.

Wie kann man seinen Blutkreislauf gesund halten?

Regelmäßige Bewegung, eine ausgewogene Ernährung, ausreichend Flüssigkeitszufuhr und das Vermeiden von Rauchen und übermäßigem Alkohol sind wesentliche Maßnahmen, um den Blutkreislauf zu unterstützen.

Welche Bedeutung hat die Sauerstoffversorgung im Blutkreislauf?

Sauerstoff ist essenziell für die Energieproduktion der Zellen. Ohne eine ausreichende Sauerstoffzufuhr über den Blutkreislauf können Organe wie das Gehirn oder das Herz ihre Funktion nicht aufrechterhalten, was lebensgefährlich sein kann.

Was ist Arteriosklerose und wie beeinflusst sie den Blutkreislauf?

Arteriosklerose ist die Verhärtung und Verengung der Arterien durch Ablagerungen von Fett und Cholesterin. Dies kann den Blutfluss behindern und zu ernsthaften Problemen wie Herzinfarkten oder Schlaganfällen führen.

Wie erkennt man, dass der Blutkreislauf nicht richtig funktioniert?

Symptome wie kalte Hände und Füße, Schwindel, Kurzatmigkeit, Brustschmerzen und Müdigkeit können auf Probleme im Blutkreislauf hinweisen. Bei Verdacht sollte man einen Arzt aufsuchen.

Was ist der Puls und wie steht er mit dem Blutkreislauf in Verbindung?

Der Puls ist die Anzahl der Herzschläge pro Minute und gibt Aufschluss darüber, wie schnell das Herz Blut durch den Körper pumpt. Ein normaler Ruhepuls liegt zwischen 60 und 100 Schlägen pro Minute. Ein zu hoher oder zu niedriger Puls kann auf Kreislaufstörungen hinweisen.

10 Tipps für einen gesunden Blutkreislauf

Regelmäßige Bewegung

Körperliche Aktivität ist eine der besten Maßnahmen, um den Blutkreislauf gesund zu halten. Ausdauersportarten wie Joggen, Schwimmen oder Radfahren verbessern die Durchblutung und stärken das Herz. Schon 30 Minuten moderates Training täglich kann den Kreislauf erheblich unterstützen und das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen senken.

Gesunde Ernährung

Eine ausgewogene Ernährung, die reich an Obst, Gemüse, Vollkornprodukten und gesunden Fetten ist, hilft dabei, die Blutgefäße gesund zu halten. Lebensmittel wie Fisch, Nüsse und Olivenöl enthalten Omega-3-Fettsäuren, die entzündungshemmend wirken und die Blutfettwerte verbessern. Vermeiden Sie hingegen stark verarbeitete Lebensmittel und Transfette.

Ausreichend Flüssigkeit

Eine gute Flüssigkeitszufuhr ist essenziell für einen funktionierenden Blutkreislauf. Wasser sorgt dafür, dass das Blut nicht zu dick wird und problemlos durch die Gefäße fließen kann. Es wird empfohlen, mindestens 1,5 bis 2 Liter Wasser pro Tag zu trinken, je nach Aktivitätsniveau.

Rauchen vermeiden

Rauchen schädigt die Blutgefäße, erhöht das Risiko für Arteriosklerose und beeinträchtigt die Sauerstoffversorgung des Körpers. Der Verzicht auf Zigaretten ist eine der wichtigsten Maßnahmen zur Verbesserung der Durchblutung und zur Senkung des Risikos für Herzinfarkte und Schlaganfälle.

Gewicht im gesunden Bereich halten

Übergewicht belastet das Herz und die Blutgefäße zusätzlich und erhöht das Risiko für Bluthochdruck, Diabetes und Arteriosklerose. Eine gesunde Gewichtsregulation durch ausgewogene Ernährung und Bewegung unterstützt den Kreislauf und entlastet das Herz.

Stress reduzieren

Chronischer Stress erhöht den Blutdruck und kann den Blutkreislauf belasten. Entspannungstechniken wie Yoga, Meditation oder Atemübungen können helfen, den Stresspegel zu senken und das Herz-Kreislauf-System zu entlasten.

Alkohol in Maßen genießen

Übermäßiger Alkoholkonsum schädigt die Blutgefäße und erhöht den Blutdruck. Moderate Mengen, insbesondere von Rotwein, können jedoch positive Effekte auf den Kreislauf haben, da sie Antioxidantien enthalten. Wichtig ist es, den Konsum in Maßen zu halten.

Regelmäßige Vorsorgeuntersuchungen

Regelmäßige Besuche beim Arzt zur Überprüfung von Blutdruck, Cholesterin und Blutzucker sind wichtig, um mögliche Risikofaktoren frühzeitig zu erkennen und zu behandeln. So kann man Problemen im Blutkreislauf rechtzeitig entgegenwirken.

Kalte und warme Duschen

Wechselduschen fördern die Durchblutung, da der Wechsel zwischen kaltem und warmem Wasser die Gefäße anregt, sich zusammenzuziehen und zu weiten. Dies unterstützt die Blutzirkulation und sorgt für eine gesunde Gefäßfunktion.

Bewegung im Alltag integrieren

Auch kleine Veränderungen im Alltag können den Blutkreislauf fördern. Nutzen Sie die Treppe statt des Aufzugs, gehen Sie zu Fuß oder fahren Sie mit dem Fahrrad zur Arbeit. Jede zusätzliche Bewegung hält den Kreislauf in Schwung und verbessert die allgemeine Gesundheit.

Die Rolle des Blutes im Immunsystem

Der Blutkreislauf spielt nicht nur eine entscheidende Rolle bei der Versorgung des Körpers mit Sauerstoff und Nährstoffen, sondern ist auch eng mit der Funktion des Immunsystems verbunden. Das Blut transportiert Immunzellen und andere Substanzen, die den Körper vor Infektionen und Krankheiten schützen. Ein funktionierendes Immunsystem hängt also maßgeblich von einem gesunden Blutkreislauf ab.

Weiße Blutkörperchen und ihre Aufgabe

Weiße Blutkörperchen, auch Leukozyten genannt, sind die zentralen Akteure im Immunsystem und zirkulieren durch den Blutkreislauf. Sie erkennen und bekämpfen Krankheitserreger wie Bakterien, Viren und Pilze. Es gibt verschiedene Arten von Leukozyten, die jeweils unterschiedliche Aufgaben haben. Beispielsweise sind neutrophile Granulozyten für die Erstabwehr gegen Infektionen verantwortlich, während Lymphozyten, insbesondere T- und B-Zellen, für die gezielte Abwehr und die Immunantwort auf bestimmte Krankheitserreger sorgen.

Diese Zellen patrouillieren durch den Blutkreislauf und dringen bei Bedarf in das Gewebe ein, um dort Entzündungen zu bekämpfen oder Infektionen zu beseitigen. Ein gesunder Blutkreislauf sorgt dafür, dass die Leukozyten schnell an die Stellen gelangen, an denen sie benötigt werden.

Entzündungsreaktionen und der Blutkreislauf

Eine Entzündung ist eine typische Reaktion des Körpers auf Verletzungen oder Infektionen. Der Blutkreislauf spielt hierbei eine zentrale Rolle, indem er Immunzellen und entzündungshemmende Substanzen schnell zu den betroffenen Bereichen transportiert. Die Durchblutung der entzündeten Stellen erhöht sich, was zur Erwärmung, Rötung und Schwellung der betroffenen Bereiche führt. Diese Reaktion ist ein Zeichen dafür, dass das Immunsystem aktiv gegen die Bedrohung vorgeht.

Blutgerinnung und Immunabwehr

Auch die Blutgerinnung ist eng mit der Immunabwehr verknüpft. Bei Verletzungen, die das Eindringen von Krankheitserregern ermöglichen, bildet der Blutkreislauf einen Gerinnsel, um den Blutverlust zu stoppen. Gleichzeitig verhindern die Gerinnungsfaktoren, dass Keime in den Körper eindringen. Blutplättchen spielen hierbei eine doppelte Rolle: Sie stoppen die Blutung und setzen Stoffe frei, die das Immunsystem aktivieren, um die Wundheilung zu unterstützen und Infektionen abzuwehren.

Bedeutung eines gesunden Blutkreislaufs für das Immunsystem

Ein gut funktionierender Blutkreislauf ist also unerlässlich für ein starkes Immunsystem. Krankheiten wie Arteriosklerose oder Bluthochdruck können den Blutfluss beeinträchtigen und die Fähigkeit des Immunsystems, Infektionen effektiv zu bekämpfen, verringern. Daher ist es wichtig, den Kreislauf durch gesunde Lebensgewohnheiten zu unterstützen, um das Immunsystem optimal arbeiten zu lassen.

Blutdruck und seine Auswirkungen auf die Gesundheit

Der Blutdruck ist ein zentraler Indikator für die Gesundheit des Blutkreislaufs und damit für die allgemeine körperliche Verfassung. Er beschreibt die Kraft, die das Blut auf die Wände der Arterien ausübt, während es durch den Körper gepumpt wird. Ein gesunder Blutdruck ist entscheidend für die optimale Versorgung aller Organe und Gewebe. Sowohl zu hoher als auch zu niedriger Blutdruck kann ernsthafte gesundheitliche Probleme verursachen.

Was ist normaler Blutdruck?

Ein normaler Blutdruck liegt typischerweise bei etwa 120/80 mmHg. Der obere Wert, der systolische Blutdruck, misst den Druck, der entsteht, wenn das Herz Blut in die Arterien pumpt. Der untere Wert, der diastolische Blutdruck, gibt den Druck an, wenn das Herz zwischen den Schlägen in Ruhe ist. Abweichungen von diesen Werten können auf gesundheitliche Risiken hindeuten.

Bluthochdruck (Hypertonie)

Bluthochdruck ist eine häufige, aber oft stille Gesundheitsgefahr. Viele Menschen merken lange nichts von ihrem erhöhten Blutdruck, da dieser meist symptomlos verläuft. Über einen längeren Zeitraum kann Bluthochdruck jedoch die Arterienwände schädigen, was zu Arteriosklerose (Verhärtung und Verengung der Arterien) führt. Dies erhöht das Risiko für Herzinfarkte, Schlaganfälle, Nierenversagen und andere schwerwiegende Komplikationen.

Ursachen für Bluthochdruck können genetische Veranlagung, ungesunde Ernährung, Bewegungsmangel, Stress und übermäßiger Salzkonsum sein. Auch Übergewicht und Rauchen sind bedeutende Risikofaktoren. Eine frühzeitige Diagnose und Behandlung ist entscheidend, um schwerwiegende Folgen zu vermeiden. Die Behandlung umfasst in der Regel Lebensstiländerungen, wie gesündere Ernährung, Bewegung und Stressabbau, sowie bei Bedarf Medikamente.

Niedriger Blutdruck (Hypotonie)

Im Gegensatz zu Bluthochdruck ist niedriger Blutdruck seltener ein ernstes Gesundheitsrisiko, kann jedoch zu Symptomen wie Schwindel, Ohnmacht, Müdigkeit und Konzentrationsschwäche führen. Besonders bei älteren Menschen kann Hypotonie gefährlich werden, da es das Risiko für Stürze erhöht. Ursachen für niedrigen Blutdruck können Dehydrierung, Herzprobleme oder hormonelle Störungen sein.

In den meisten Fällen ist niedriger Blutdruck harmlos und kann durch einfache Maßnahmen wie ausreichende Flüssigkeitszufuhr, eine salzreiche Ernährung oder das Tragen von Kompressionsstrümpfen verbessert werden.

Gesunde Lebensweise für optimalen Blutdruck

Ein gesunder Lebensstil spielt eine Schlüsselrolle bei der Regulation des Blutdrucks. Regelmäßige Bewegung, ausgewogene Ernährung, Rauchverzicht und das Reduzieren von Stress sind bewährte Maßnahmen, um den Blutdruck im Normalbereich zu halten und das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen zu senken. Regelmäßige Blutdruckkontrollen helfen zudem, frühzeitig auf mögliche Probleme zu reagieren.

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Quellen

  • Lang, F., et al.: Basiswissen Physiologie. Springer Verlag, Berlin Heidelberg 2007
  • Lohr, M., Keppler, B. (Hrsg.): Innere Medizin – Kompendium für Studium und Klinik. Urban & Fischer, München 2005
  • Schünke, M., et al.: PROMETHEUS Innere Organe. LernAtlas Anatomie. Thieme, Stuttgart 2018

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