Immunabwehr

Medizinische Expertise: Dr. med. Nonnenmacher
Qualitätssicherung: Dipl.-Biol. Elke Löbel, Dr. rer nat. Frank Meyer
Letzte Aktualisierung am: 19. August 2024
Dieser Artikel wurde unter Maßgabe medizinischer Fachliteratur und wissenschaftlicher Quellen geprüft.

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Der menschliche Organismus wird jeden Tag einer Vielzahl von Gefahren ausgesetzt. Eine intakte Immunabwehr erweist sich aus diesem Grund als äußerst wichtig. Sofern die eigene Immunabwehr nicht mehr einwandfrei funktioniert, können mitunter lebensbedrohliche Krankheiten in Erscheinung treten.

Inhaltsverzeichnis

Was ist die Immunabwehr?

Der menschliche Organismus wird jeden Tag einer Vielzahl von Gefahren ausgesetzt. Eine intakte Immunabwehr erweist sich aus diesem Grund als äußerst wichtig.

Die Immunabwehr tritt als ein körpereigenes Abwehrsystem in Erscheinung. Der menschliche Organismus soll in erster Linie vor Krankheiten geschützt werden.

Die moderne Medizin unterteilt die Immunabwehr des menschlichen Körpers sowohl in eine unspezifische Immunabwehr als auch in eine spezifische Immunabwehr. Als ein wesentlicher Bestandteil der unspezifischen Immunabwehr wird unter anderem die Haut angesehen.

Die unspezifische Immunabwehr ist angeboren. Als ein Bestandteil der spezifischen Immunabwehr werden die körpereigenen Antikörper angesehen. Eine spezifische Immunabwehr wird erst im Laufe des Lebens erworben. Der medizinische Nutzen der Immunabwehr wurde in der Vergangenheit immer wieder untersucht.

Entwicklung der Immunabwehr

Die Entwicklung der Immunabwehr beim Menschen ist ein komplexer Prozess, der vom Fötusstadium bis ins hohe Alter kontinuierlich abläuft und sich an die wechselnden Bedürfnisse und Herausforderungen des Lebens anpasst.

Fötus und Neugeborenes: Bereits im Mutterleib beginnt die Entwicklung des Immunsystems. Der Fötus erhält über die Plazenta Antikörper von der Mutter, insbesondere Immunglobulin G (IgG), die ihn während der Schwangerschaft vor Infektionen schützen. Diese mütterlichen Antikörper bieten auch nach der Geburt einen passiven Schutz, da das Immunsystem des Neugeborenen noch unreif ist und eigene Abwehrmechanismen erst entwickelt werden müssen.

Nach der Geburt ist das Immunsystem eines Neugeborenen noch nicht vollständig ausgereift. Die Immunzellen sind zwar vorhanden, aber die Produktion eigener Antikörper und die Reaktionsfähigkeit des Immunsystems auf Erreger sind noch eingeschränkt. Das Stillen spielt hier eine wichtige Rolle, da Muttermilch neben Nährstoffen auch Antikörper und Immunzellen enthält, die das Immunsystem des Säuglings unterstützen.

Kindheit: In den ersten Lebensjahren reift das Immunsystem erheblich. Kinder sind in dieser Phase besonders anfällig für Infektionen, da sie zum ersten Mal mit vielen Krankheitserregern in Kontakt kommen und das Immunsystem lernen muss, darauf zu reagieren. Impfungen sind in dieser Zeit entscheidend, um den Körper auf spezifische Erreger vorzubereiten und ein immunologisches Gedächtnis zu entwickeln, das bei zukünftigen Infektionen schnelle und effektive Abwehrreaktionen ermöglicht.

Jugend: Im Jugendalter erreicht das Immunsystem seine volle Reife. Die Produktion von Immunzellen ist hoch, und das immunologische Gedächtnis ist gut ausgeprägt. Jugendliche haben in der Regel ein starkes Immunsystem, das effizient gegen Infektionen vorgeht. Gleichzeitig beginnt das Immunsystem auch, eine Toleranz gegenüber den eigenen Körperzellen zu entwickeln, um Autoimmunerkrankungen zu vermeiden.

Erwachsenenalter: Im Erwachsenenalter bleibt das Immunsystem weitgehend stabil und effizient. Die Fähigkeit zur Immunantwort ist weiterhin stark, aber die Belastung durch Lebensstilfaktoren wie Stress, Ernährung und Schlafgewohnheiten kann das Immunsystem beeinflussen. Zudem nehmen chronische Entzündungszustände mit zunehmendem Alter zu, was das Immunsystem weiter belastet.

Hohes Alter: Mit zunehmendem Alter erfährt das Immunsystem einen allmählichen Rückgang, ein Phänomen, das als Immunoseneszenz bekannt ist. Die Produktion von Immunzellen nimmt ab, und die Fähigkeit des Körpers, auf neue Infektionen zu reagieren, wird schwächer. Ältere Menschen sind daher anfälliger für Infektionen und haben ein erhöhtes Risiko für schwere Verläufe von Krankheiten. Zudem wird die Impfeffizienz oft reduziert, weshalb Auffrischungsimpfungen und besondere Impfempfehlungen für ältere Menschen wichtig sind.

Die Immunabwehr entwickelt sich über das gesamte Leben hinweg und passt sich den Herausforderungen an, die in den verschiedenen Lebensphasen auftreten. Von der passiven Immunität im Mutterleib bis hin zur Immunoseneszenz im Alter durchläuft das Immunsystem kontinuierliche Veränderungen, um den Körper bestmöglich zu schützen.

Medizinischer & gesundheitlicher Nutzen

Bereits seit mehreren Jahren wird der Immunabwehr ein besonders hohes Maß an Aufmerksamkeit beigemessen.

So schützt die Immunabwehr den menschlichen Organismus vor gefährlichen Substanzen. Ein Schutz vor körperfremden Substanzen kann jedoch nur dann gewährleistet werden, wenn die Immunabwehr die körpereigenen Substanzen eindeutig erkennt. Nur so kann eine Abwehrreaktion gegenüber den körpereigenen Substanzen verhindert werden.

Die Immunabwehr zeichnet sich jedoch nicht nur für die Erkennung von körperfremden Substanzen verantwortlich. Neben der Erkennung gehört auch die Bekämpfung von körperfremden Substanzen zu den Hauptaufgaben der Immunabwehr. Zur Bekämpfung von körperfremden Substanzen werden sogenannte Antikörper freigesetzt. Im Rahmen der Bekämpfung von körperfremden Substanzen entwickelt die Immunabwehr ein Gedächtnis.

Dieses Gedächtnis hilft der Immunabwehr dabei, sich an gewisse Substanzen zu erinnern. Hieraus resultierend kann die Immunabwehr besonders effektiv gegen die körperfremden Substanzen vorgehen. Ohne eine intakte Immunabwehr wäre ein normales Leben nicht möglich. Dennoch kommt es immer wieder zu schwerwiegenden Störungen im Bereich der körpereigenen Immunabwehr. Die Folgen einer defekten Immunabwehr werden in den folgenden Ausführungen näher erläutert.

Krankheiten, Beschwerden & Störungen

Prinzipiell zeichnet sich die eigene Immunabwehr für die Bekämpfung von körperfremden Substanzen verantwortlich. Zu diesen Substanzen gehören unter anderem Tumore. Gleichzeitig werden jedoch auch Bakterien und Viren als körperfremde Substanzen angesehen.

Nicht selten richtet sich die Immunabwehr gegen die körpereigenen Substanzen. In diesem Fall spricht man in der modernen Medizin von einer übermäßigen Immunreaktion. Als das Resultat einer übermäßigen Immunreaktion können Allergien in Erscheinung treten. Sollte beispielsweise ein besonders hohes Maß an Stress vorliegen, kann es zu einer Störung im Bereich der Immunabwehr kommen. Gleichzeitig nimmt auch die Ernährung einen wesentlichen Einfluss auf die Immunabwehr.

Aus diesem Grund sollten Vitamine auf dem eigenen Speiseplan ganz weit oben stehen. Darüber hinaus darf auch die Zufuhr von Spurenelementen nicht vernachlässigt werden. Als besonders wichtige Spurenelemente werden sowohl Zink als auch Eisen angesehen. Im Rahmen einer falschen Ernährung kann die eigene Immunabwehr spürbar in Mitleidenschaft gezogen werden. Nicht immer kann die Funktionsfähigkeit der eigenen Immunabwehr aktiv beeinflusst werden. So wird ein Immundefekt als äußerst gefährlich angesehen. Ein Immundefekt ist in den meisten Fällen angeboren.

In der modernen Medizin wird ein angeborener Immundefekt auch als ein primärer Immundefekt bezeichnet. Sofern ein angeborener Immundefekt vorliegt, kann die Immunabwehr nicht auf eindringende Gefahren reagieren. Die Zahl der Antikörper liegt in den meisten Fällen unter den geforderten Richtwerten. Sollte ein angeborener Immundefekt vorliegen, müssen die betroffenen Personen ein besonders hohes Maß an Vorsicht walten lassen. Andernfalls kann es zu einer erhöhten Infektanfälligkeit kommen.

Neben einem angeborenen Immundefekt wird auch ein erworbener Immundefekt als äußerst gefährlich bezeichnet. Ein erworbener Immundefekt basiert in den meisten Fällen auf einer Grunderkrankung. So kann ein erworbener Immundefekt im Anschluss an eine Leukämie in Erscheinung treten. Auch Infektionen können das Auftreten eines Immundefekts begünstigen. Im Rahmen eines erworbenen Immundefekts wird ebenfalls nur noch eine sehr geringe Anzahl an Antikörpern produziert. Sofern die eigene Immunabwehr geschwächt ist, sollte ein entsprechendes Behandlungszentrum aufgesucht werden.


Verbesserung der Immunabwehr

Die Stärkung der Immunabwehr ist entscheidend für das allgemeine Wohlbefinden und die Gesundheit des Menschen. Ein starkes Immunsystem hilft dem Körper, Infektionen und Krankheiten effektiv zu bekämpfen und die Heilungsprozesse zu unterstützen. Es gibt verschiedene Ansätze, um das Immunsystem zu stärken und so die Gesundheit positiv zu beeinflussen.

Ausgewogene Ernährung: Eine gesunde, ausgewogene Ernährung ist fundamental für eine starke Immunabwehr. Der Verzehr von reichlich Obst, Gemüse, Vollkornprodukten und mageren Proteinen liefert die notwendigen Vitamine, Mineralstoffe und Antioxidantien, die das Immunsystem benötigt, um optimal zu funktionieren. Insbesondere Vitamine wie Vitamin C, D und E sowie Zink und Selen spielen eine wichtige Rolle bei der Stärkung der Immunfunktion. Fermentierte Lebensmittel wie Joghurt, Sauerkraut und Kefir enthalten Probiotika, die die Darmgesundheit fördern und das Immunsystem unterstützen.

Regelmäßige Bewegung: Körperliche Aktivität trägt zur Stärkung des Immunsystems bei, indem sie die Durchblutung verbessert und den Transport von Immunzellen im Körper fördert. Regelmäßige Bewegung, wie zügiges Gehen, Radfahren oder Schwimmen, kann die Abwehrkräfte stärken und das Risiko für chronische Erkrankungen reduzieren. Es ist jedoch wichtig, ein Gleichgewicht zu finden, da übermäßiges Training das Immunsystem belasten und schwächen kann.

Ausreichender Schlaf: Guter Schlaf ist essenziell für ein starkes Immunsystem. Während des Schlafs regeneriert sich der Körper, und das Immunsystem kann sich erholen und stärken. Schlafmangel kann die Produktion von Immunzellen beeinträchtigen und die Anfälligkeit für Infektionen erhöhen. Erwachsene sollten idealerweise 7 bis 8 Stunden Schlaf pro Nacht anstreben, um das Immunsystem optimal zu unterstützen.

Stressmanagement: Chronischer Stress kann das Immunsystem schwächen, indem er die Produktion von Stresshormonen wie Cortisol erhöht, die die Immunantwort unterdrücken. Methoden zur Stressbewältigung wie Meditation, Yoga, tiefes Atmen und Achtsamkeitsübungen können helfen, den Stresspegel zu senken und die Immunabwehr zu stärken. Ein ausgewogenes Leben, das genügend Zeit für Entspannung und Erholung bietet, ist entscheidend für die Immunfunktion.

Hygiene und Impfungen: Gute Hygienepraktiken, wie regelmäßiges Händewaschen, tragen dazu bei, das Risiko von Infektionen zu minimieren und das Immunsystem zu entlasten. Impfungen sind ebenfalls ein wesentlicher Bestandteil der Immunabwehr, da sie den Körper auf bestimmte Krankheitserreger vorbereiten und ihm ermöglichen, schneller und effektiver auf Infektionen zu reagieren.

Verzicht auf schädliche Gewohnheiten: Der Verzicht auf Rauchen und übermäßigen Alkoholkonsum ist wichtig, um das Immunsystem zu schützen. Rauchen schädigt die Immunzellen und beeinträchtigt die Lungenfunktion, während übermäßiger Alkoholkonsum die Produktion von Immunzellen hemmt und das Infektionsrisiko erhöht.

Durch diese Maßnahmen kann die Immunabwehr gestärkt werden, was nicht nur die Widerstandskraft gegen Krankheiten erhöht, sondern auch das allgemeine Wohlbefinden und die Gesundheit fördert.

Einfluss von Ernährung auf die Immunabwehr

Die Ernährung spielt eine zentrale Rolle für die Funktion und Stärke der Immunabwehr. Eine ausgewogene und nährstoffreiche Ernährung kann das Immunsystem unterstützen, indem sie die notwendigen Bausteine liefert, die der Körper benötigt, um Krankheitserreger effektiv zu bekämpfen und gesund zu bleiben.

Vitamine und Mineralstoffe: Vitamine und Mineralstoffe sind essenziell für die Immunfunktion. Vitamin C ist besonders wichtig, da es die Produktion und Funktion von weißen Blutkörperchen, den sogenannten Leukozyten, fördert, die eine Schlüsselrolle im Immunsystem spielen. Es wirkt auch als Antioxidans und schützt die Zellen vor Schäden durch freie Radikale. Zitrusfrüchte, Paprika und Brokkoli sind reich an Vitamin C. Vitamin D ist ein weiterer wichtiger Nährstoff, der die Immunantwort moduliert. Ein Mangel an Vitamin D wird mit einem erhöhten Risiko für Infektionen in Verbindung gebracht. Vitamin D kann durch Sonnenlicht sowie durch Nahrungsmittel wie fetten Fisch, Eier und angereicherte Milchprodukte aufgenommen werden.

Zink und Selen: Zink ist ein Mineral, das für die Entwicklung und Funktion von Immunzellen unerlässlich ist. Ein Zinkmangel kann die Immunantwort schwächen und die Anfälligkeit für Infektionen erhöhen. Nahrungsmittel wie Fleisch, Hülsenfrüchte und Nüsse sind gute Zinkquellen. Selen ist ein weiteres wichtiges Spurenelement, das antioxidative Eigenschaften besitzt und das Immunsystem unterstützt. Paranüsse, Fisch und Eier sind reich an Selen.

Probiotika und Ballaststoffe: Die Gesundheit des Darms hat einen direkten Einfluss auf die Immunabwehr, da etwa 70% des Immunsystems im Darm lokalisiert sind. Probiotika, die in fermentierten Lebensmitteln wie Joghurt, Kefir, Sauerkraut und Kimchi vorkommen, fördern das Wachstum gesunder Darmbakterien und tragen zur Aufrechterhaltung eines ausgewogenen Mikrobioms bei. Ein gesundes Darmmikrobiom stärkt die Immunantwort und schützt vor Infektionen. Ballaststoffe, die in Vollkornprodukten, Gemüse, Obst und Hülsenfrüchten enthalten sind, unterstützen ebenfalls die Darmgesundheit, indem sie als Nahrung für die nützlichen Bakterien dienen.

Omega-3-Fettsäuren: Omega-3-Fettsäuren, die in fettem Fisch wie Lachs, Makrele und Thunfisch sowie in Leinsamen und Walnüssen vorkommen, haben entzündungshemmende Eigenschaften und können die Immunfunktion positiv beeinflussen. Sie unterstützen die Gesundheit der Zellmembranen und fördern eine ausgewogene Immunantwort.

Hydration: Ausreichende Flüssigkeitszufuhr ist entscheidend für den Transport von Nährstoffen zu den Zellen und den Abtransport von Abfallstoffen aus dem Körper. Wasser ist das beste Mittel zur Hydration, aber auch ungesüßte Tees und wasserreiche Lebensmittel wie Gurken und Wassermelonen tragen dazu bei, den Flüssigkeitshaushalt zu erhalten.

Durch eine ausgewogene Ernährung, die reich an Vitaminen, Mineralstoffen, Probiotika, Omega-3-Fettsäuren und ausreichend Flüssigkeit ist, kann die Immunabwehr gestärkt werden, was die allgemeine Gesundheit und die Widerstandskraft gegen Krankheiten verbessert.

10 Dinge, die Sie über die Immunabwehr wissen sollten

Was ist das Immunsystem und wie funktioniert es?

Das Immunsystem ist ein komplexes Netzwerk aus Zellen, Geweben und Organen, das den Körper vor Infektionen und Krankheiten schützt. Es erkennt und bekämpft Krankheitserreger wie Bakterien, Viren, Pilze und Parasiten sowie abnormale Zellen, wie Krebszellen.

Warum ist eine starke Immunabwehr wichtig?

Eine starke Immunabwehr schützt den Körper vor Infektionen und hilft, die Ausbreitung von Krankheiten zu verhindern. Sie sorgt dafür, dass der Körper schnell auf Erreger reagieren kann und trägt zur Genesung bei, falls eine Krankheit doch auftritt.

Welche Rolle spielen weiße Blutkörperchen?

Weiße Blutkörperchen, auch Leukozyten genannt, sind zentrale Akteure des Immunsystems. Sie erkennen Krankheitserreger und zerstören sie. Es gibt verschiedene Arten von Leukozyten, darunter Phagozyten, die Erreger „fressen“, und Lymphozyten, die gezielt gegen spezifische Erreger vorgehen.

Wie kann man das Immunsystem stärken?

Eine ausgewogene Ernährung, regelmäßige Bewegung, ausreichend Schlaf und Stressmanagement sind entscheidend für ein starkes Immunsystem. Vitamine und Mineralstoffe wie Vitamin C, D, Zink und Selen unterstützen die Immunabwehr.

Wie beeinflusst Stress die Immunabwehr?

Chronischer Stress kann das Immunsystem schwächen, indem er die Produktion von Stresshormonen wie Cortisol erhöht. Diese Hormone unterdrücken die Immunfunktion, was das Risiko für Infektionen und Krankheiten erhöht.

Warum sind Impfungen wichtig für die Immunabwehr?

Impfungen trainieren das Immunsystem, indem sie eine kontrollierte Exposition gegenüber einem Krankheitserreger simulieren. Dadurch entwickelt der Körper Antikörper, die im Falle einer tatsächlichen Infektion eine schnelle und effektive Abwehr ermöglichen.

Welche Rolle spielt der Darm für das Immunsystem?

Etwa 70% des Immunsystems befinden sich im Darm. Eine gesunde Darmflora unterstützt die Immunabwehr, indem sie das Wachstum nützlicher Bakterien fördert und den Körper vor pathogenen Mikroorganismen schützt.

Wie beeinflusst die Ernährung die Immunabwehr?

Eine ausgewogene Ernährung, reich an Obst, Gemüse, Vollkornprodukten und gesunden Fetten, liefert die notwendigen Nährstoffe für eine optimale Immunfunktion. Spezielle Nährstoffe wie Vitamin C, D, Zink und Omega-3-Fettsäuren spielen eine besonders wichtige Rolle.

Welche Anzeichen deuten auf ein schwaches Immunsystem hin?

Häufige Infektionen, langsame Wundheilung, anhaltende Müdigkeit und Verdauungsprobleme können Anzeichen für ein geschwächtes Immunsystem sein. In solchen Fällen ist es wichtig, einen Arzt zu konsultieren.

Kann das Immunsystem überaktiv sein?

Ja, ein überaktives Immunsystem kann zu Autoimmunerkrankungen führen, bei denen das Immunsystem fälschlicherweise gesunde Zellen angreift. Beispiele sind Rheumatoide Arthritis und Lupus. Eine übermäßige Immunantwort kann auch zu Allergien führen, bei denen das Immunsystem auf harmlose Substanzen überreagiert.

Quellen

  • Grüne, S., Schölmerich, J.: Anamnese, Untersuchung, Diagnose. Springer, Heidelberg 2007
  • Lehnert, H., Werdan, K.: Innere Medizin. Thieme, Stuttgart 2006
  • Schütt, C., Bröker, B.: Grundwissen Immunologie. Spektrum, Heidelberg 2011

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